Welche Ansprüche stellt ihr an den Kindergarten?
Mein Sohn geht seit September in den Kindergarten. Leider haben wir in unserem Wunschkindergarten keinen Platz bekommen, so dass wir auf einen anderen ausweichen mussten. Beim Elternnachmittag hörte sich das Ganze auch noch relativ gut an, muss ich sagen. Allerdings bin ich mittlerweile echt unzufrieden mit dem Kindergarten und wollte daher mal nachfragen, ob ich da vielleicht auch übertreibe und wie ihr das Ganze seht.
Der Kindergarten hat eine sehr große Außenfläche und zwei Spielplätze. Trotzdem gehen die Kinder sehr selten nach draußen. Wenn ich meinen Sohn frage, was er denn heute so gemacht hat, dann bekomme ich immer die selbe Antwort: Lego gespielt und geknetet. In den zwei Monaten, in denen er die Einrichtung jetzt besucht, wurde noch nicht einmal mit den Kinder gebastet oder gemalt. Das kenne ich aus meiner Kindergartenzeit ganz anders. Es wurden auch keine Laternen gebastelt. Das ist jetzt nicht SO tragisch, weil ich selbst eine gebastelt habe, aber es ist wirklich der einzige Kindergarten in der Umgebung, der das eben nicht gemacht hat und auch keinen eigenen Laternenumzug hat.
Direkt neben dem Gruppenraum meines Sohnes befindet sich eine große, moderne Turnhalle. Uns wurde damals erzählt, dass wohl einmal pro Woche eine Turnstunde stattfinden würde. Diese fand in den 9 Wochen bisher einmal (!) statt. Ich finde das Ganze echt enttäuschend, denn ich habe wirklich das Gefühl, dass die Kinder nicht wirklich gefördert werden. Natürlich ist es toll, dass mein Kleiner auch unter Kindern ist, aber irgendwie habe ich mir das schon anders vorgestellt, denn Lego kann er schließlich auch zuhause spielen.
Wie ist das in den Kindergärten eurer Kinder? Wird da viel mit den Kindern unternommen? Sehe ich das Ganze zu eng, weil er ja auch erst seit zwei Monaten in den Kindergarten geht? Wie würdet ihr denn an meiner Stelle reagieren? Würdet ihr einfach noch ein wenig abwarten oder würdet ihr das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen? Ich möchte mich ja auch nicht gleich unbeliebt machen, aber für mich sollte ein Kindergarten auch ein wenig mehr bieten als lediglich eine "Abgabestelle" für die Kinder zu sein!
So erging es uns letztes Jahr und dieses Jahr auch. Leider haben wir bei unserem Wunschkindergarten auch keinen Platz bekommen, wir hatten versucht dieses Jahr den Kindergarten zu wechseln, doch leider hat dies auch nicht geklappt.
Unser jetziger Kindergarten hat auch eine große Außenanlage mit vielen Spielmöglichkeiten und leider gehen die Kinder auch selten raus. Wenn ich meine Kleine mal früher abgeholt habe, konnte ich beobachten wie die Kinder sich um halb zwölf angezogen haben um bis Zwölf Uhr noch raus zu gehen. Wenn ich meine Kleine denn gefragt habe, was sie im Kindergarten schönes gemacht hat, bekomme ich auch immer wieder sie selbe Antwort. Entweder hat sie Puppenküche gespielt oder gemalt. Malen tun die Kinder dort eigenständig im Kindergarten, dort wird auch nicht großartig mit den Kindern zusammen gebastelt oder gemalt. Laternen haben sie dieses Mal gebastelt, meine Kleine erzählte mir aber, das sie selber nicht viel an ihrer Laterne gebastelt hat. Nun habe ich die Laterne noch nicht gesehen und kann mir darüber kein Urteil bilden.
Eine Turnhalle hat unsere Kindergarten nicht, aber die bauen sich dort einmal die Woche etwas auf, damit die Kinder zumindest ein kleines bisschen Turnen können. Im Allgemeinen wird in dem Kindergarten meiner Tochter nicht viel unternommen, sei es Aktivitäten oder irgendwelche Beschäftigungen. Meist ist es wirklich so, das die Kinder sich alleine Beschäftigen. Ich habe das Gespräch mit den Erzieherinnen gesucht und kann nur sagen, das es Ausreden gab, weshalb sie Beispielweise nicht Raus gehen.
@Sowieso12: Das schockiert mich nun schon ein wenig, denn ich dachte eigentlich, dass ich einfach nur Pech gehabt hätte, aber anscheinend scheint es auch in anderen Kindergärten einfach an der Tagesordnung zu sein, dass die Kinder sich weitestgehend selbst beschäftigen. Gestern war es beispielsweise auch so, dass ich meinen Sohn ein wenig früher abgeholt habe. Man kann die Kinder ab 11:30 Uhr abholen, ich komme meist gegen 12 Uhr. Gestern mussten wir aber zur Logopädin und ich war schon um 11:40 Uhr da. Da hat sich mein Sohn auch gerade angezogen, um nach draußen zu gehen. Das kann ja echt nicht sein.
Zudem wurde den Kleinen auch gar nicht wirklich beim Anziehen geholfen. Einige Kinder hatten die Mütze im Gesicht hängen und andere hatten die Schuhe verkehrt herum an. Da haben die Erzieherinnen gar nichts gesagt. Ein Kind lief sogar ohne Jacke draußen herum. Ich habe mittlerweile irgendwie Bauchschmerzen, wenn ich den Kleinen in den Kindergarten bringe, denn ich bin wirklich total unzufrieden. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall versuchen, den Kindergarten zu wechseln, denn so kann das echt nicht weitergehen!
An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall einen Gesprächstermin mit den Erzieherinnen bzw. mit der Leitung des Kindergartens anstreben, wenn du so unzufrieden bist. Neun Wochen finde ich auch lang genug, um einen ersten Einblick in den Kindergartenalltag zu haben.
Allerdings ist es auch inzwischen etwas kühler geworden und vielleicht gehen die Kinder deshalb nicht mehr so häufig nach draußen, auch wenn man sich natürlich dem Wetter entsprechend anziehen kann. Bei uns im Kindergarten war es auch so, dass mein Sohn, der nun seit April im Kindergarten ist, in den wärmeren Monaten praktisch täglich draußen beim Spielen war, obwohl es in unserem Kindergarten nur einen sehr kleinen Außenbereich hat, wo sich die Kinder austoben können. Dafür sind die Erzieherinnen mit den Kindern aber auch regelmäßig unterwegs. Entweder gehen sie zu den umliegenden Spielplätzen, machen Picknick oder gehen sonst etwas unternehmen.
Beim Anziehen, dass auch einmal etwas falsch angezogen wird, ist bei Kindern sicherlich nichts ungewöhnliches und kommt sicher in vielen Kindergärten vor, da die Erzieherinnen sicherlich nicht immer zu jedem Kind schauen können, was sich gerade an- oder auszieht. Ich habe meinen Sohn auch schon öfters mit dem falschen Hausschuh am Fuß abholen dürfen. Ich fand es lustig, habe ihn darauf hingewiesen, wie es richtig wäre und damit habe ich es bewenden lassen. Man kann eben nicht immer alles sehen.
Zudem ist es vermutlich auch für die Erzieherinnen nicht ganz einfach, wenn sie sich gerade mit anderen Kindern in einem Raum beschäftigen, dass sie dann beim Anziehen helfen kommen. Bei uns ist es auch so, dass wenn ein Kind hinaus möchte, es sich selber anziehen muss und dann hinaus darf. Klar wird ihm dann geholfen, wenn es danach fragt, aber ansonsten sind die Kinder auch recht selbständig. Allerdings finde ich es schon fahrlässig, wenn ein Kind bei den jetzigen Temperaturen ganz ohne Jacke nach draußen geht. Da hätten die Erzieherinnen wirklich besser aufpassen müssen. Das darf nicht vorkommen.
Wenn dein Kind erzählt, dass es im Kindergarten nur Lego spielt und knetet und nicht malt oder bastelt, muss das nicht zwangsläufig der Wahrheit entsprechen, auch wenn ich es komisch finde, dass keine Laternen gebastelt wurden, was aber auch in anderen Kindergärten vorkommt, wie ich hier in einem anderen Thread schon gelesen habe. Kinder erzählen oft nur das, was ihnen Spaß macht. Mein Sohn zum Beispiel antwortet auch, dass er nicht weiß was er gemacht hat, wenn ich ihn frage oder was es zu essen gab. Ich frage dann ab und zu die Erzieherinnen, wenn ich etwas genaueres wissen möchte und gebe mich dann meistens auch damit zufrieden. Vielleicht erinnert sich dein Kind nur an diese beiden Sachen, weil diese ihm besonders viel Spaß machen.
Aber um Gewissheit zu bekommen, wie der Alltag im Kindergarten mit deinem Sohn abläuft und ob irgendwelche Unternehmungen geplant sind oder wie oft die Kinder draußen sind, dazu solltest du wirklich einen Gesprächstermin vereinbaren, denn vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wie es dir im Moment vorkommt. Vielleicht darfst du auch einmal für ein oder zwei Stunden zuschauen.
Ich finde es schon wichtig, dass einem Kind im Kindergarten auch Abwechslung geboten wird. Dort, wo mein Sohn hingeht, wird jedenfalls sehr darauf geachtet, dass die Kinder nicht immer das gleiche machen, sondern sie werden auch immer wieder mal zu Dingen animiert, auf die sie so von alleine vielleicht keine große Lust haben.
Seit einigen Monaten sind die Gruppen halboffen und jeder Gruppenbereich wurde zu einem anderen Themenbereich ausgestaltet. In einem zum Beispiel den Bewegungsbereich mit einer Sprossenwand, in einem anderen den Kreativbereich, wo gemalt und gebastelt wird, dann noch den Entdeckerbereich z.B. mit einem Wasser- und Sandspieltisch und ähnlichem. Eine feste Turnstunde gibt es zwar nicht mehr, aber der Turnraum ist praktisch immer offen und die Kinder gehen regelmäßig in kleinen Grüppchen hinein. Einen relativ großen Außenbereich gibt es auch und man kann eigentlich nicht sagen, dass die Kinder wenig draußen wären. Aktivitäten außerhalb des Kindergartens gibt es auch hin wieder. Neulich waren zum Beispiel erst wieder Waldtage.
Ich finde es wirklich traurig, wenn ein Kindergarten den Kindern so überhaupt nichts bietet. Es muss aber tatsächlich nicht unbedingt stimmen, dass dein Sohn immer nur diese beiden Sachen macht. Mein Sohn erzählt auf direkte Nachfrage oft gar nichts, sodass man meinen könnte, er würde im Kindergarten auch nichts besonderes machen. Irgendwann fängt er dann aber immer ganz spontan an, etwas zu erzählen.
Vielleicht solltest du dich mal bei anderen Eltern umhören, ob die auch unzufrieden sind. Wenn ihr mehrere seid und dann mal das Gespräch mit der Kindergartenleitung sucht, könnt ihr eventuell mehr erreichen. Vielleicht solltest du trotzdem versuchen, in deinem Wunschkindergarten noch einen Platz fürs nächste Jahr zu bekommen, damit dein Sohn wechseln kann.
Bei uns scheint es so etwas gar nicht zu geben. Ich habe jedenfalls noch über keinen der Kindergärten hier eine wirklich negative Meinung gehört und wir haben immerhin 6 Stück.
Ich betrachte es mal aus der Sicht eines Erziehers/ einer Erzieherin. Ich habe ja sowohl in Einrichtungen gearbeitet, aber auch habe ich Kinder nach Kindergarten und Hort betreut. So habe ich gern mal gefragt, was die Kinder denn in der Betreuungszeit gemacht haben, aber oft haben die Kinder nur das erzählt, was sie gern machten oder woran sie sich erinnert haben. Solche Aussagen, zumal sie jedes Mal die gleichen sind, höre ich immer mit einer gewissen Skepsis, weil Kinder nicht alles aufnehmen und wiedergeben können. Daher würde ich auch empfehlen, einmal mit den Erziehern zu sprechen und mit ihnen auch mal den Tagesablauf zu besprechen. Ich denke ja auch, dass die Kinder Bastelarbeiten und Bilder mal miteinander nach Hause nehmen, weil sie ja auch darauf recht stolz sind und ich kann so etwas ebenfalls absolut nicht nachvollziehen, eben, weil ich in dem Bereich Erfahrungen habe.
Ich kenne es an sich von allen Einrichtungen so, mit denen ich ein wenig mehr zu tun hatte, auch wirklich ihre Zeiten nutzen, selbst in Eingewöhnungsphasen wurde es gehandhabt, dass Kinder mit in die Turnhalle gegangen sind. Wir hatten einen festen Tag gehabt und für uns und die Kinder war es einfach ein Punkt, den wir nachgekommen sind, den die Kinder auch gebraucht und eingefordert haben. Gerade Bewegung finde ich im Kindergartenalter recht wichtig und sollte gefordert werden. Seit mehr als zwei Monaten nur ein einziges Mal in die Turnhalle zu gehen, ginge für mich auch nicht und ich würde es auch ansprechen, vor allem, wenn es in der Konzeption festgeschrieben ist, oder es eben auch in Informationsveranstaltungen besprochen wurde. Auch mit anderen Eltern sollte gesprochen werden, denn ein Kindergarten hat ja auch einen Bildungsauftrag und soll nicht nur zur reinen Betreuung dienen. Ich weiß aktuell nicht, ob dieser Bildungsauftrag nachgewiesen werden muss, aber jedes Bundesland hat eben diesen Auftrag, der auch gesetzlich verankert ist.
Man möchte ja nur ungern als Meckertante dastehen, aber man möchte sein Kind ja nun einmal auch in gute Hände wissen, es gefördert wissen und da frage ich mich, wie mit Kindern umgegangen wird, die eine gesonderte Förderung benötigen. Fallen die einfach durch das Raster?
Also ich kann dich schon ganz gut verstehen. Mein Sohn ist erst 8 Monate alt und ich hoffe, dass er einen Platz in meinem Wunschkindergarten bekommt. Ich bin selber Erzieherin und habe bis vor 1 Jahr im Kindergarten gearbeitet und kann dir erzählen, wie es bei uns lief.
Zum einen, dass mit dem Turnen kann schnell passieren, wenn neue Kinder kommen (Eingewöhnungsphase). Da ist das Turnen recht schwer, da der Hauptschwerpunkt eigentlich erstmal auf der Eingewöhnung der neuen Kinder, also auch deinem Sohn, liegt/liegen sollte. Zum anderen fängt jetzt die Zeit wieder an, wo viele Kollegen krank sind oder werden. Wenn man alleine in der Gruppe ist, geht das mit dem Turnen auch sehr schlecht, vor allem mit neuen Kindern. Wir haben die Turngruppe immer aufgeteilt. Eine Gruppe habe ich übernommen, in der Zeit ist meine Kollegin mit den anderen Kindern unten geblieben und dann umgekehrt. Wir haben die Turngruppe meistens nach dem Alter der Kinder und somit ihren Fähigkeiten aufgeteilt.
Das mit dem Laternenbasteln kann ich überhaupt nicht verstehen. Es gehört zum Kindergarten meiner Meinung nach dazu. Wir haben es, auch aus Personalgründen, so gemacht, dass wir einen (bzw. zwei) Elternnachmittag gemacht haben. An zwei Nachmittagen haben wir zusammen mit den Eltern und den Kindern Laternen gebastelt. Wir hatten eine Gruppe mit Kindern von 2 -6 Jahren (22 Kinder), da war es ohne Eltern kaum machbar die Laternen mit den Kindern so während des Freispiels zu basteln.
Bei uns wurde jeden Tag gemalt oder gebastelt, solange wir zu zweit in der Gruppe waren. Manchmal haben wir im Freispiel Impulse gesetzt, sodass die Kinder von alleine Lust hatten, etwas im Kreativbereich zu machen, manchmal haben wir auch ein festes Angebot gemacht. Allerdings muss ich hier sagen, dass Jungen in der Regel nicht so gerne malen oder basteln. Und gerade in der Eingewöhnung oder bei neuen Kindern macht man erstmal das, was sie sehr gerne machen. Dies dient dazu, dass sich die Kinder schnell wohlfühlen im Kindergarten.
Dass mit dem raus gehen, kann ich auch gar nicht nachvollziehen. Es ist doch schön, wenn man ein so großes Außengelände hat. Wir sind jeden Tag! mit den Kindern raus gegangen. Nicht immer unbedingt lange, aber wenigstens 30 Minuten. Es kam wirklich nur sehr Eltern vor, dass wir mal nicht rausgegangen sind (z. B. wenn Glatteis war – Unfallgefahr – oder wenn es wirklich sehr stark geregnet hat), ansonsten wirklich jeden Tag. Danach sind die Kinder auch viel ausgeglichener und man hat wieder Ruhe in der Gruppe.
Ich an deiner Stelle würde wegen dem Malen/Basteln noch etwas warten. Das kann noch kommen. Gerade vor Weihnachten wird eigentlich ziemlich viel gebastelt. Aber das mit dem Rausgehen würde ich schon ansprechen. Du kannst es ja auch begründen, dass frische Luft gut ist und du Wert darauf legst oder Ähnliches. Vielleicht hörst du dich auch erst bei den anderen Eltern um, wie diese das sehen. Hoffe es wird alles so, wie du es dir vorstellst.
Ich habe mir gestern beim Abholen meines Sohnes mal ein Herz gefasst und einfach mal bei der Erzieherin nachgefragt, was denn so alles mit den Kindern gemacht wird. Diese Erzieherin ist nur auf 400 Euro-Basis beschäftigt und daher nur zweimal die Woche da, aber sie ist mir mit Abstand am sympathischsten und bei ihr merkt man auch richtig, dass sie sich sehr bemüht. Sie hat mir dann erzählt, dass sie an den Tagen, an denen sie in der Einrichtung ist, schon für ein relativ abwechslungsreiches Programm sorgt. Sie singt beispielsweise immer mit den Kindern und wenn sie da ist, sind die Kleinen auch immer draußen an der frischen Luft. Das ist mir auch schon aufgefallen.
Bezüglich der Bastelarbeiten hat sie mir eben erklärt, dass viele Kinder keine Lust zum Basteln haben und eben lieber frei spielen würden. Daher wird das eher selten angeboten. Gemalt werden kann jederzeit, aber dieses Angebot nehmen meist die Mädchen in der Gruppe in Anspruch. Was die Turnhalle angeht, meinte sie, dass die zukünftigen Schulkinder (also die 5-jährigen Kinder) diese Halle selbstständig benutzen könnten, die Kleinen, zu denen mein Sohn gehört, aber nicht, weil es einfach zu gefährlich wäre. Eine feste Turnstunde gäbe es zwar nicht, aber gerade im Winter würde die Turnhalle wohl öfter benutzt werden, damit die Kleinen sich auch austoben könnten, weil man ja seltener nach draußen geht. Da werde ich jetzt einfach mal ein wenig abwarten und dann schauen, ob sich diesbezüglich etwas ändert.
Ich finde es irgendwie auch schade, dass die anderen Erzieherinnen eher so desinteressiert wirken. Wenn man da mal eine Frage hat, wirkt es echt schon, als wären sie genervt. Damals bei der Eingewöhnung konnte ich ja zweimal jeweils 90 Minuten in der Gruppe verbringen, und da war es eben auch so, dass nichts gemeinsam gemacht wurde, sondern die Kleinen recht eigenständig gespielt haben. Die Erzieherinnen saßen eher am Tisch und haben sich unterhalten oder auch mal mit einem Kind ein Buch angeschaut. Ich ging damals davon aus, dass es sich eher um eine Ausnahme handelt, weil eben auch einige neue Kinder erst eingewöhnt werden mussten, aber anscheinend läuft das meistens so ab. Ich habe mir das Ganze etwas anders vorgestellt und es gibt auch noch viele andere Dinge, die mich stören, aber ich warte einfach noch ein wenig ab. Vielleicht hat mein Gespräch mit der Erzieherin ja auch etwas gebracht.
@MeL.G: Ich finde es gut, dass du das Gespräch gesucht hast. Allerdings fürchte ich, dass sich nicht allzu viel ändern wird. Wenn die Erzieherin, die mit den Kindern etwas macht nur an 2 Tagen auf 400 Euro Basis da ist, wird sich da nicht viel ändern, da sie ja auch nicht viel zu sagen hat. Es gibt leider Gottes immer wieder Kolleginnen, die ihre Arbeitszeit einfach absitzen. Zu denen scheinen die anderen Erzieherinnen zu gehören. Ich war im Praktikum einmal in einer Gruppe, wo die Erzieherinnen auch nur am Tisch (Erziehertisch) gesessen und Kaffee getrunken haben. Da hat alles reden nichts gebracht. das war denen so ziemlich egal. Die Einzige Möglichkeit, die noch besteht, wäre sich an die Leitung zu wenden, damit würde ich aber noch etwas warten.
Ja, ich schließe mich mal dem an, was Lady86 schon geschrieben hat, aber irgendwie ist es doch für eine Einrichtung bezeichnend, in der mehr eine Erzieherin etwas mit den Kindern unternimmt oder sie zum Spiel anleitet, die als Aushilfe arbeitet und nicht fest eingestellt dort ist. Ich würde aber mal bis zum Winter warten und ich gehe mal davon aus, dass man auch ein Elterngespräch führen wird, um die Eltern auf den neuesten Stand ihrer Kinder zu bringen. So etwas wie ein Gespräch über die Entwicklung und gegebenenfalls auch über Beobachtungen, die eine Erzieherin gemacht hat. Da kannst Du es dann auch noch einmal ansprechen und fragen, was so gemacht wird.
Es stimmt zwar schon, dass Bastelarbeiten nicht sonderlich beliebt mehr bei den Kindern sind, und dass man sie dazu auch mal anhalten muss. Aber andererseits gehören auch Bastelarbeiten dazu, um die Motorik, die Feinmotorik und die Koordination von Hand und Auge zu fördern. Ich selbst mochte auch kaum basteln, aber es gehörte einfach dazu und viele Kinder sind letztendlich auch stolz auf ihre Bastelarbeit gewesen, selbst, wenn sie zunächst keine Lust dazu hatten. Das Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber verstehen kann ich besagte Erzieherin schon.
Gut, selbst, wenn die Erzieher nur am Tisch für die Eltern sitzen, können sie dennoch beobachten und Entwicklungen beziehungsweise den Stand eines Kindes bemerken. Aber ich finde es etwas merkwürdig, dass man dies dann unbedingt tut, wenn man die Kinder eingewöhnt. Irgendetwas kommt mir noch immer recht merkwürdig dort vor, aber anders gefragt - gefällt es Deinem Sohn im Kindergarten? Fühlt er sich dort wohl? Geht er gern dorthin? Konnte er schon Kontakte zu anderen Kindern aufbauen und einen Bezug zu den Erzieherinnen schaffen?
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