St. Martin zu Ehren Festessen zubereiten?

vom 05.11.2012, 14:42 Uhr

Am 11.11. ist es in jedem Jahr Brauch, ein Familienfest zu feiern, an dem es eine Martinsgans zum Essen gibt. Warum heißt sie Martinsgans? Das hängt mit dem heiligen Martin zusammen. Die Martinsumzüge, die mit den Kindern ihm zu Ehren stattfinden, die singen und ihre Laternen schwenken, werden allgemein bekannt sein.

Dem heiligen Martin zu Ehren kommt am 11. November eine gebratene Gans auf den Tisch. Martin versteckte sich im Gänsestall, um den Gesandten des Papstes zu entgehen, weil er Bischof werden sollte und das nicht wollte. Die Gänse waren so aufgeregt, dass sie noch mehr schnatterten als sonst. Dadurch wurde Martin entdeckt. Nun wurde er Bischof von Tours. Über die Gänse war er so erbost, dass er den Befehl gegeben haben soll, alle Gänse zu braten. Angeblich soll er an dem Tag in jedem Jahr Gänsebraten gegessen haben, weil er sich über das Schnattern der Gänse so geärgert hatte.

Mit diesem Gänsebraten-Festessen wird auch der Herbst verabschiedet und die vierzig-tägige Fastenzeit vor Weihnachten beginnt. Ist das auch bei euch Tradition, dass ihr an diesem Tage ein Festessen für die Familie zubereitet? Wenn ja, gibt es bei euch Gänsebraten oder lasst ihr euch in einem Restaurant damit überraschen und verwöhnen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich muss sagen, dass St . Martin bei uns ein eher normaler Tag ist. Wir haben auch keine Kinder, die dann beim Martinszug mitgehen würden. Daher gibt es dann bei uns auch eher ein normales Gericht. Wir mögen Gänse beide nicht besonders und daher gibt es dann auch keinen Gänsebraten oder ähnliches.

Als ich noch Kind war, sind wir zwar mit St. Martinszug von der Kirche aus mitgegangen, aber einen Gänsebraten gab es da auch nie. Ich kenne es so also auch gar nicht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich bin jetzt auch nicht wirklich ein Fan von Gänsebraten. Eigentlich gilt das für so ziemlich alle Arten von Geflügelbraten - die Haut ist lecker, die Keulen auch und es gibt auch Füllungen, die ich gerne mag, aber der größte Teil besteht eben aus eher trockenem Fleisch. Ich habe schon mehrere Versuche mit solchen Gerichten unternommen und war von keiner Variante so recht begeistert.

Außerdem wüsste ich jetzt auch nicht, warum ich ausgerechnet ein Fest für einen christlichen Heiligen feiern sollte, der sich mit dem Töten und Verspeisen von Gänsen anscheinend für deren natürliches Verhalten rächen wollte. Auch wenn das wahrscheinlich nur eine Geschichte ist, ist das doch ein reichlich dummes Verhalten und Dummheit ehre ich grundsätzlich nicht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich kenne ja ehrlich gesagt nur die Weihnachtsgans. Dass man zu Sankt Martin auch Gans ist, habe ich zwar auch schon gehört, aber ich kenne niemanden, der das tatsächlich macht. Heutzutage sind doch eher Martinsgänse aus Hefeteig oder als Keks Gang und Gäbe. Diese werden bei uns auch meistens nach dem Martinsumzug verteilt.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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