Die Reste von Feiern und Trauerkaffee mitnehmen?

vom 03.11.2012, 08:46 Uhr

Durch mehrere Umstände kam es schon häufiger dazu, an Trauerfeiern teilzunehmen, bei denen man nach der eigentlichen Beerdigung noch einmal zum Kaffee trinken und Kuchen essen oder auch zu Schnittchen gegangen ist. Ich weigere mich, dieses als "Leichenschmaus" zu bezeichnen und würde so etwas auch eher ausfallen lassen, aber gerade, wenn es um die eigene Verwandtschaft geht, konnte ich mich nicht davor drücken. Insofern habe ich schon häufiger mitbekommen, dass es nicht gerade wenig war, was an Kuchen und belegten Broten übrig geblieben war.

Man wurde auch immer gefragt, ob diese Dinge eingepackt werden sollten oder ob man sie lieber vor Ort lassen würde, wo sie vermutlich dann entsorgt wurden. So kam es, dass sie dann bei der letzten Gelegenheit dieser Art keiner haben wollte und man sie vermutlich in der Gaststätte entsorgt hatten. Bei einem anderen Anlass wurde, da es sich um recht viel übrig gebliebenes handelte, mitgenommen und untereinander aufgeteilt beziehungsweise dann auch eingefroren, was bei Kuchen kein Problem ist.

Hättet Ihr Euch in einer solchen Situation auch dazu bereit erklärt, solche Reste noch mitzunehmen oder lasst Ihr so etwas auch eher dort stehen, wo es angerichtet wurde? Kommt es auch darauf an, ob es sich eher um Familie handelt oder ob Ihr selbst dafür zahlt?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Also ich habe bisher nur erlebt, dass die übriggebliebenen Schnittchen und Kuchenstücke dann anschließend mit nach Hause gegeben wurden. Die letzte Beerdigung auf der ich war, war von meinem Opa. Und meine Oma hat das anschließende Kaffee trinken in einer Gaststätte in der Nähe gemacht. Dort hab sie dann auch die restlichen Sachen mitgenommen und eingefroren oder auch teils noch den Verwandten mitgegeben.

Ich finde es schade, wenn alles weggeworfen würde. Es ist ja nichts dran und kommt dann ja wirklich in den Müll oder in den Schweineeimer. Den Kuchen kann man sicherlich gut einfrieren, aber die Schnittchen sollte man dann schon schnell verzehren und auch ruhig noch den Verwandten mitgeben. Ich würde wohl nichts davon entsorgen lassen.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Auf den Beerdigungen, wo ich bisher war, und bei denen es anschließend Kaffee und Kuchen gab, war es durchaus üblich, dass man noch einen Teller mit Resten mitbekommt. Und das nicht nur als Mitglied der Trauerfamilie sondern auch durchaus Nachbarn, Freunde und andere Trauergäste durften dann etwas mitnehmen.

Ich finde es auch in Ordnung, wenn die Reste dann aufgeteilt werden. Warum sollte man Lebensmittel wegwerfen, wenn sie noch genießbar sind? Und an einem Kuchen von der Beerdigung ist nichts anderes, als von einem Geburtstag, Hochzeit oder Taufe. Nur der Anlass ist eben ein anderer.

Benutzeravatar

» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kann mich erinnern, dass bei einer Trauerfeier, die in einer Gaststätte stattfand, keine Schnittchen und auch kein Kuchen mitgenommen wurde. Bei einer Trauerfeier in der privaten Wohnung jedoch wurden die restlichen Überbleibsel wie Kuchen und auch Suppe zum Mitnehmen angeboten. Was auch einige angenommen haben. Ich finde es auch schade, wenn so viel zurück bleibt und dann vergammelt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Wir nehmen die übrig gebliebenen Kuchen und die belegten Brote immer mit nach hause und essen sie dann nach der Trauerfeier unter uns noch weiter. Der letzte Rest wird dann unter den Angehörigen verteilt, wer noch etwas mit nach hause nehmen möchte kann sich etwas mitnehmen, wer nichts mehr haben möchte muss sich aber nichts mit nach hause nehmen. Ich sehe daran nichts, was nicht normal wäre oder was nicht vertretbar sein sollte. Ich finde das eigentlich ganz normal. Es ist ja auch schade drum, wenn das gute Essen weggeschmissen werden würde.

Auf einer Trauerfeier zahlen ja auch nicht die Gäste, sondern in der Regel eben die Angehörigen. Wir regeln es immer so, dass im Grunde der Verstorbene selber zahlt, da wir von den laufenden Konten die Kosten der Beerdigung bezahlen und somit auch die des Kuchens und der belegten Brote. Um das Geld geht es also keinem von uns, sondern wirklich darum, keine Lebensmittel zu verschwenden. Und wir essen eben gerne Kuchen. :wink:

Benutzeravatar

» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^