Ursachen wenn Menschen einfach nicht abnehmen können

vom 02.11.2012, 22:21 Uhr

Es gibt sehr viele dicke Menschen, die meinen, dass sie nicht abnehmen können und schon alles versucht haben. Sicher gibt es Krankheiten, die das Abnehmen erschweren oder wirklich gänzlich blockieren. Aber welche Ursachen gibt es, die dafür Schuld sind, dass Menschen einfach nicht abnehmen können, obwohl sie wirklich alles tun um abzunehmen?

Welche Krankheiten sind daran Schuld, dass jemand dick wird und nicht abnehmen kann oder ist das alles Quatsch und jeder kann abnehmen?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also bei mir hat meine Erkrankung eine große Rolle bei meiner Gewichtszunahme gespielt. Ich habe seit einigen Jahren keine Schilddrüse mehr und seitdem einiges an Gewicht angesammelt. Aber mittlerweile hat es sich eingespielt und ich gehe mit langsamen Schritten auf ein niedrigeres Gewicht zu. Auch habe ich die Pille genommen, was auch ein Faktor war. Seit ich mein Implantat habe, kann ich auch langsam wieder abnehmen. Wegen meiner Allergie nehme ich auch Kortison, auf welches ich ebenfalls gerne mal die Schuld schiebe.

Aber Erkrankungen sind nicht nur Begründungen für eine Gewichtszunahme. Ich vermute eher, dass auch eine Faulheit ein großer Grund sein kann und man Erkrankungen vorschiebt. Ich habe Erkrankungen, es hat Jahre gedauert bis ich endlich eingestellt war, aber ich mache meine Schritte in die richtige Richtung. Viele Menschen lassen sich einfach gehen. Die Ernährung spielt natürlich auch eine große Rolle, der Fast Food-Schuppen liegt halt näher als die Salatbar. Bei vielen ist es einfach eine gewisse Faulheit, bei anderen die Nebenwirkung einer Erkrankung, aber man kommt gegen Beides immer irgendwie an, auch wenn es länger dauert.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich denke schon das es Krankheiten gibt, wo es wirklich unmöglich oder sehr schwer ist abzunehmen. Ich habe mal gehört, das man durch Fettleibigkeit Diabetes bekommt und wenn man die Krankheit hat, das es dann auch sehr schwer ist abzunehmen.

Viele haben es aber auch mit dem Stoffwechsel und den Schilddrüsen zu tun. Den Leuten ist es denn auch erschwert oder unmöglich abzunehmen.

Es gibt bestimmt noch viele Krankheiten die das Abnehmen erschweren. Aber ich denke die meisten die das nur behaupten, sind einfach nicht durchsetzungsfähig und stark genug um eine Diät durch zu halten. Deshalb nehmen sie es als Schutzbehauptung.

» Sowieso12 » Beiträge: 193 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann mich den oben genannten Antworten nur anschließen. Ich habe schon häufiger gehört, dass Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion Probleme haben an Gewicht zu verlieren. Oft sorgt die Unterfunktion auch für eine Gewichtszunahme. Ich selbst habe auch so eine Unterfunktion und muss sagen, dass ich Glück habe und nicht sehr auseinander gegangen bin. Auch kann ich abnehmen, was allerdings ein bisschen dauert. Aber ich habe auch keine sehr starke Unterfunktion.

Ich habe jedoch auch schon erlebt, dass solche Erkrankungen als Ausrede dafür benutzt werden, dass man ja nicht abnehmen könne. Das ist aber dann so auch nicht immer wahr. Vor allem wenn diese Personen es nicht einmal versucht haben. Da die Schilddrüse Hormone produziert, sind diese doch oftmals dafür verantwortlich, dass man nicht abnehmen kann. Diabetes kann aber auch ein Auslöser dafür sein.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Natürlich kann man sagen, dass viele Menschen eine Krankheit einfach nur vorschieben. Ich habe auch aber seit einigen Jahren einen Bekannten, der wirklich nicht abnehmen kann. Ich selbst bin auch nicht die Schlankeste und muss für den Job abnehmen, habe aber gerade auch weniger Erfolg. Scheint auch ein bisschen an der Pille zu liegen, daher fliegt sie jetzt erst mal raus aus meinem Konzept.

Nachdem der Bekannte nun alles für eine Magenverkleinerung in die Wege geleitet hatte, musste er dafür auch zu einer Ernährungsberaterin. Dort musste er angeben was er isst. Die Beraterin war erstaunt und meinte erst mal nur, dass das Verfahren damit eingestellt sei. Denn er dürfte 2000 Kalorien zu sich nehmen, nimmt aber nur 1000 Kalorien zu sich. Demnach liegt es nicht an seinem Essverhalten, also würde eine Magenverkleinerung auch nichts bringen. Tja, was nun? Jetzt war er beim Endokrinologen (hat etwas mit den Hormonen zu tun). Ein Bluttest hat er ergeben, dass er ein Hormon hat, das eigentlich nur stillende Mütter haben. Dieses hindert seinen Körper daran abzunehmen. Jetzt heißt es abwarten. Man kann es wohl behandeln, aber die Mühlen mahlen langsam.

» musicality » Beiträge: 809 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kenne auch einige Leute, die eigentlich kerngesund sind, aber nicht abnehmen können. Die meisten sind einfach zu faul, um es mal ganz deutlich zu sagen. Viele möchten eben auf nichts verzichten und wundern sich dann, warum sie immer dicker werden. Eine vorgeschobene Krankheit ist da doch eine gute Ausrede, wenn man keine Kilos verliert. Zwei meiner Bekannten wurden auch komplett vom Arzt durchgecheckt und er konnte absolut nichts finden. Die waren dann auch sehr erstaunt, aber als sie sich dann endlich mal ein Ziel gesetzt haben, klappte es auf einmal mit dem Abnehmen. Da hat einfach der Ehrgeiz gefehlt.

Ich habe selbst eine Schilddrüsenunterfunktion und muss sagen, dass mir das Abnehmen wirklich sehr schwer fällt. Ich muss auch extrem drauf achten, was ich esse, weil ich wirklich schnell zunehme. Ich wurde zwar von meinem Hausarzt eingestellt, aber die Medikamente wirken bei mir einfach nicht richtig. Das ist schon nervig, aber daran kann man eben nichts ändern. Würde ich mich jetzt aber gehen lassen, würde ich noch mehr zunehmen und wäre dann noch unglücklicher. Das kann also manchmal echt ein Teufelskreis sein, aus dem man auch nicht mehr so schnell herauskommt.

Diabetes ist auch eine Krankheit, die eine Abnahme extrem erschweren kann. Trotzdem kann man etwas an seinem Gewicht ändern, wenn man es nur will. Meine Tante hatte jahrelang gute 30 Kilo Übergewicht. Vor einem Jahr wurde bei ihr Diabetes festgestellt und sie hält nun eine strenge Diät. Sie hat nicht nur über 20 Kilo verloren (trotz Diabetes!), sondern kann aufgrund der Gewichtsabnahme derzeit völlig auf Medikamente verzichten und muss kein Insulin spritzen. Eine Abnahme ist oft auch mit einer Krankheit möglich, aber es dauert eben länger und man braucht auch eine Menge Durchhaltevermögen. Das haben eben nicht alle und schieben dann die Krankheit vor, dass sie nicht abnehmen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich halte es ehrlich gesagt für eine lahme Ausrede, wenn man wegen einer Schilddrüsenfehlfunktion oder vielleicht sogar wegen Medikamenten wie Cortison oder Antidepressiva nicht abnehmen kann. Meine Cousine hat Hashimoto und die schafft es trotzdem abzunehmen und ihr Gewicht zu halten. Ich denke, dass es den meisten Menschen da einfach an Disziplin fehlt und dass sie dann gerne den anderen (Menschen, Medikamenten, Krankheiten etc.) die Schuld geben, weil sie nicht willig oder fähig zur Selbstreflektion sind.

Es stimmt zwar schon, dass Medikamente wie Cortisol oder Antidepressiva den Stoffwechsel beeinflussen, aber wenn man das weiß, kann man auch entsprechend gegensteuern, dass man eben nicht zunimmt und dann passt man eben die Ernährung an. Cortison sorgt dafür, dass Fett schneller eingelagert wird, wenn man da auf eine fettarme Ernährung achtet, nimmt man nicht zu und wenn man weiß, dass man von Antidepressiva Süßhunger bekommt oder mehr Durst (nach Limonaden) dann kann man auch da gegensteuern.

Man darf nur nicht zu faul sein und muss sich mit der Wirkung und den Maßnahmen auseinandersetzen und darf sich nicht einbilden, dass man so weitermachen kann wie bisher. Das ist in meinen Augen extrem dumm und wenig nachvollziehbar.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Tja, Täubchen, und wenn man ein bestimmtes Medikament gegen Rheuma nimmt, dann wird ein wichtiger Botenstoff blockiert. Mit Sport und Diät nimmt man dann zu und die Entzündungswerte gehen durch die Decke. Welche Maßnahmen sollen die Betroffenen ergreifen, wo sie nur dick und faul sind, deiner Meinung nach.

Bei einer langfristigen, hoch dosierten Behandlung mit Cortison bewusst weniger zu essen, das ist auch so ein toller Tipp. Das Zeug treibt dann den Insulinspiegel dauerhaft nach oben. Das sorgt für eine stärkere Einlagerung von Fett und ich möchte sehen, wie du mit einer Unterzuckerung nach der anderen hungerst und Sport treibst.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ampelmännchen hat geschrieben:Welche Krankheiten sind daran Schuld, dass jemand dick wird und nicht abnehmen kann oder ist das alles Quatsch und jeder kann abnehmen?

Ich denke, dass nicht immer echte Krankheiten dahinter stecken müssen. Die Menschen haben meiner Ansicht nach unterschiedliche genetische Dispositionen und einen unterschiedlich ausgeprägten Stoffwechsel, der es jedem Menschen unterschiedlich leicht bzw. schwer ermöglicht, Gewicht abzunehmen oder aufzubauen.

Immerhin gibt es ja Menschen, die buchstäblich essen können was sie wollen, und die immer relativ schlank bleiben, während andere Menschen auch bei mäßig üppiger Ernährung immer zu Übergewicht neigen. Teilweise scheint sich das auch im Alter zu verändern. Meine Mutter war beispielsweise ihr Leben lang relativ schlank gewesen (zumindest nicht dick), aber seitdem sie über 75 ist, hat sie massiv zugenommen. Und das, obwohl sie meiner Beobachtung nach sowieso ziemlich wenig isst.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich ebenfalls eine genetische Neigung zum Dickwerden in mir trage. Um der ständig drohenden Gewichtszunahme zu begegnen, treibe ich relativ ausgiebig Fitness-Sport. Würde ich das nicht tun, dann wäre ich vermutlich inzwischen ebenso ein Fass wie meine Vorfahren väterlicherseits. Und das, obwohl ich nur moderat esse, kaum Süßigkeiten mag und auch nur dreimal im Jahr eine Tüte Chips futtere.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Von sehr seltenen Erkrankungen und Medikamentennebenwirkungen mal abgesehen nehmen wahrscheinlich die Menschen nicht ab, die sich den Stoffwechsel total kaputt gemacht haben, weil sie schon eine ganze Diätkarriere hinter sich haben. Sicher werden diese Menschen auch mit der nächsten Diät kurzfristig wieder etwas Gewicht verlieren können, aber das ist ja nicht von Dauer und führt nur dazu, dass der Stoffwechsel weiter runtergefahren wird.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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