Kleiderschrank ausmisten - Wie oft macht ihr es?
Mein Kleiderschrank ist leider nicht groß genug für all meine Klamotten, daher muss ich mein Wintersachen bzw. meine Sommersachen zwischenzeitlich immer in den Bettkasten auslagern. Daher ergibt es sich halt jedes halbe Jahr zwangsläufig, dass ich Sachen ausmiste, weil es einfach unnötige Arbeit wäre, die Sachen umzulagern und einzumotten, wenn ich sie eh nicht mehr will. Es kann aber auch passieren, dass ich zwischendurch mal in einem Fach wühle und dabei wieder etwas raus werfe, das kann recht spontan kommen.
Unbedingt feste Zeiten habe nicht, aber in der Regel räume ich etwa alle zwei Jahre meine Kleiderschränke aus, um nachzusehen, was weg kann. Dabei probiere ich jedes Kleidungsstück an, um zu sehen, ob es mir noch passt und ob ich mich damit noch wohl fühle. Meine Mutti lasse ich entscheiden, bevor etwas weg fliegt. Dasselbe mache ich natürlich bei ihr auch, denn es ist immer besser, wenn noch jemand mit guckt. Allein könnte ich mich jedenfalls von nichts trennen.
Die Erfahrung aller zwei Jahre eine Ausrangaktion zu machen, ist gut. Zwei Jahre sind wirklich optimal, denn was man zwei Jahre lang nicht trägt, kann mit Sicherheit weg. Diese Sachen geben wir dann bei nächster Gelegenheit in die Kleidersammlung.
Ich miste meinen Kleiderschrank ehrlich gesagt so gut wie nie aus. Obwohl ich unfassbar viele Kleidungsstücke habe und auch wirklich oft shoppen gehe, möchte ich mich einfach nicht von meiner Kleidung trennen. Obwohl mein Kleiderschrank, beziehungsweise meine zwei Kleiderschränke fast aus allen Nähten platzen, bin ich nicht bereit dazu, mich von Sachen zu trennen. Ich mache es dann einfach so, dass ich Sachen, die mir nicht mehr gefallen, für zu Hause trage. Ich trage dann eben eine Jogginghose und dazu immer ein Oberteil, das ich nicht mehr in die Öffentlichkeit anziehen würde.Deshalb habe ich nun eine riesige Sammlung von Oberteilen, die nur für zu Hause bestimmt sind. Das mache ich aber nur bei Oberteilen so.
Hosen verbanne ich erstmal in den Keller, wenn sie mir nicht mehr gefallen oder zu klein sind. Ich habe dann die Hoffnung, dass ich die Hose irgendwann wieder anziehen werde und möchte sie deshalb nicht wegschmeiße.
Ich miste meinen Kleiderschrank sehr selten aus, da ich nicht so viele Klamotten habe. Auch kaufe ich nicht allzu oft Kleidung, so dass ich irgendwann in Platznot kommen würde.
Wenn ich dann aber mal ausmiste, was bisher bei jedem Umzug der Fall war, dann fliegt auch sehr viel raus. Das meiste ist dann auch schon sehr abgetragen oder eben nicht mehr so schön, als das ich es weitergeben könnte. Allerdings gibt es auch Kleidung, die ich auf Tauschbörsen anbiete, diese ist meist neu gekauft und nach ein oder zwei Mal tragen gefällt es mir an mir nicht oder ich fühle mich nicht wohl darin. Dann fristet es aber auch kein jahrelanges Dasein in meinem Schrank, sondern es wird relativ bald aussortiert.
Mein Mann hat ungefähr doppelt so viel Kleidung wie ich und auch er mistet regelmäßig seinen Schrank aus. Dies macht er aber von allein, so dass ich mich da nicht darum kümmern muss. Überhaupt hat er, was seine Kleidung angeht freie Hand. Er bekommt sie von mir gewaschen und zusammengelegt, was er dann damit mach, ist seine Sache. So gesehen ist sein Schrank seine Privatsphäre, da habe ich nichts zu suchen oder sagen.
Ich miste meinen Kleiderschrank nicht regelmäßig aus, sondern nur dann, wenn ich finde, dass es mal wieder Zeit dafür ist. Da ich nicht so wahnsinnig viele Kleidungsstücke habe und mein Schrank auch ausreichend groß dafür ist, ist das vielleicht so ungefähr ein Mal pro Jahr der Fall. Bei den Kleidungsstücken, die ich aussortiere, schaue ich dann, ob ich die noch weiter geben kann oder ob ich sie entsorgen muss. Wenn ich sie noch weiter geben kann, dann verkaufe ich sie aber nicht, weil mir das zu umständlich wäre. Ich gebe sie dann einer Frau in unserer Kirchengemeinde, die sie für Bedürftige weiter gibt.
Einen bestimmten Zeitabstand zum aussortieren habe ich eigentlich nicht, meistens brauche ich Platz oder habe das Gefühl viel zu viel Sachen zu haben die ich nicht mehr trage. Ich habe auch erst vor einer Woche meinen Kleiderschrank mal wieder aussortiert. Das ganze war aber gezwungener Maßen, da ich mir viele neue Sachen gekauft hatte, die man alle auf Bügel hängen muss und ich sie, ohne etwas aus dem Schrank zu räumen, nicht mehr unterbringen konnte. Also habe ich mir mal ein paar Stunden Zeit genommen und angefangen auszusortieren.
Für mich ist das immer ein hin und her. "Soll ich es weggeben oder könnte ich es doch in ein paar Monaten wieder anziehen? Eigentlich ist es noch ganz schön." Meistens ringe ich mich dann doch durch Kleidungsstücke, die ich in den letzten drei, vier Monaten nicht getragen habe und auch nicht daran gedacht habe sie zu tragen und natürlich Kleidung, die mir nicht mehr passt, auszusortieren. Bei mir kommen dann am Ende trotzdem immer ein, zwei Säcke zusammen.
Diese gebe ich entweder Verwandten oder Bekannten, denen sie gefallen, oder ich verkaufe sie auf dem Flohmarkt. Bei Ebay habe ich auch schon so manche Sachen verkauft, finde den Aufwand aber oft zu groß. Für mich lohnt sich das Einstellen bei Ebay nur, wenn ich teure Markenkleidung verkaufen möchte, dafür bekommt man auf dem Flohmarkt nämlich nicht so viel. Sachen die noch gut erhalten sind, ich aber nicht verkaufe, spende ich meistens bei einem kleinen Geschäft für sozial Benachteiligte in unserer Stadt.
Ich habe auch keine bestimmten Zeitintervalle, in denen ich meinen Kleiderschrank aussortiere. Nur ist es leider so, dass ich zwar meine Kleidung stets gefaltet in die Regale einsortiere, aber da ich gewisse Kleidungsstücke weniger häufig trage als andere, entsteht mit der Zeit durch das ständig einräumen und ausräumen gewisser Teile eine Unordnung in den unteren, weniger häufig genutzten Lagen.
Wenn mir auffällt, dass mal wieder eine richtig gute Ordnung in meinen Kleiderschrank gebracht werden muss, dann bin ich radikal - alles, was nicht auf einem Bügel hängt, wird einfach aus dem Schrank gefegt, auf einen Haufen geworfen und dann fange ich an, den Haufen durchzugehen. Ich nehme jedes einzelne Teil in die Hand, schaue mir den Zustand an, entscheide, ob ich es noch trage oder nicht und je nachdem, ob es noch in einem guten Zustand ist oder nicht, kommt es entweder auf den Altkleiderstapel oder auf den Stapel mit den Kleidungsstücken, die noch gut tragbar sind und verkauft oder verschenkt werden können.
Meistens mache ich diese Prozedur so zweimal im Jahr durch, manchmal auch häufiger.
Ich kann sehr schlecht loslassen, besonders bei den Klamotten geht es mir so. Deshalb entrümpele ich auch nur äußerst wiederwillig meinen Kleiderschrank. Wenn ein Zeitraum von ungefähr fünf Jahren auch als Regelmäßigkeit gilt dann entrümpele ich aber schon regelmäßig. Meistens räume ich aber nur zum Wechsel der Jahreszeiten etwas von hinten nach vorne und die kurzen Socken kommen in einen Extra-Beutel.
Eigentlich trage ich meine Sachen immer sehr lange. Mein Oldie ist ein langarmiges schwarzes Levis-Shirt welches ich 1990 für fast 50 Mark in Ungarn gekauft habe. Natürlich ist das schon längst moralisch verschlissen wie meine Frau immer zu bemerken hat, aber an dem Teil ist absolut nichts. Es sieht natürlich etwas komisch aus wenn man sich sehr alte Fotos anschaut und man hat da Sachen an die immer noch im Kleiderschrank hängen.
So richtig entrümpele ich also nicht wirklich. Socken mit Löcher werden natürlich schon aussortiert und Unterwäsche wo sich die Fäden aufdröseln natürlich auch. Aber das hat nichts mit einem zielorientierten Entrümpeln zu tun. Hosen oder Shirts mit Löchern gehen in den Keller und werden dort Putzlappen oder ich ziehe sie bei Renovierungs- oder den ständigen Gartenarbeiten an. Meistens sind sie auch viel zu schade zum Wegwerfen. Da ich auch nicht so viel neu kaufe und meistens nur ausgediente Sachen auswechsle habe ich auch nicht unbedingt das Problem dass der Platz einmal knapp werden könnte.
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