"Nahrungsvorrat" wird leer - eure Gefühle?
Zunächst darf ich anmerken, dass ich es nicht gewöhnt bin, dass sich in meinem Kühlschrank nur noch abgelaufene Produkte befinden, denn üblicherweise esse ich das, was ich gekauft habe, noch bevor es abgelaufen ist. Sicherlich ist das nicht immer möglich, aber in den meisten Fällen gelingt es mir wohl, nichts vergammeln zu lassen oder so lange in meinem Kühlschrank aufzubewahren, dass ich es irgendwann nicht mehr essen kann. Aus diesem Grund schreibe ich mir auch einen Einkaufszettel, auf dem ich nur das aufliste, das ich wirklich benötige und auch verbrauchen kann.
Wenn ich merke, dass meine Lebensmittelvorräte zur Neige gehen, dann ist das normalerweise nicht weiter tragisch, denn ich gehe dann erneut einkaufen. Dafür habe ich einen regelmäßigen Rhythmus, nämlich einmal wöchentlich. Bei dieser Gelegenheit kaufe ich dann also wirklich all das, was ich innerhalb der nächsten Woche verbrauchen werde. Manchmal kommen meine Kalkulationen allerdings nicht so genau hin, beispielsweise, wenn ich Besuch habe und dieser etwas mehr von meinen Vorräten verbraucht als ich eigentlich gedacht hatte. Gerade bei Kaffeebohnen und Milch kann es schon mal vorkommen, dass mir diese nicht mehr ausreichen, bis ich das nächste Mal einen Wocheneinkauf mache, wenn ich Besuch hatte, weil ich den Bedarf meines Besuches nicht immer so entsprechend exakt planen kann.
Sollte es bei mir finanziell einmal eng werden, dann ist es auch kein wirklich gutes Gefühl, zu wissen, dass der Kaffee nur noch ein paar wenige Tassen lang ausreichen wird und dann aufgebraucht ist. Aber bisher habe ich es immer geschafft, mir zu helfen zu wissen und glücklicherweise kam es noch nicht so weit, dass ich wirklich gar nichts mehr zu Hause hatte, sodass ich hätte hungern oder dursten müssen.
Wenn keine Süßigkeiten mehr vorhanden sind, stört mich das übrigens weniger, denn da kann ich mir in der Regel schnell behelfen. Wenn es wirklich mal so kommen sollte, dass ich unglaublichen Appetit auf Schokolade habe, aber sich keine mehr in meinem Lebensmittelschrank befindet, dann kann ich eigentlich jederzeit zu einer Tankstelle fahren und mir einen Schokoriegel kaufen, sofern ich nicht die Möglichkeit habe, noch einen Supermarkt aufzusuchen. Das macht mir also noch die geringsten Schwierigkeiten.
Was soll ich da schon denken? Wahrscheinlich werde ich denken, dass ich dringend einkaufen gehen sollte. Sicher gibt es Menschen, für die Essen unheimlich wichtig ist, aber wenn man ein normales Verhältnis zum Essen hat, dann ist das doch wohl einfach eine völlig alltägliche Situation, über die man sich überhaupt keine großen Gedanken macht.
Ganz davon abgesehen bin ich inzwischen ziemlich gut darin meine Einkäufe so zu planen, dass ich Sonntags nicht zu McDonalds fahren muss, wenn ich einen Kaffee möchte oder an der Tankstelle eine überteuerte Milch kaufen muss. In meiner Studentenzeit war der Kühlschrank manchmal schon gähnend leer, wenn ich die ganze Woche unterwegs etwas gegessen habe und das Einkaufen vergessen habe. Aber ich habe in dieser Zeit auch gelernt, wie man aus dem, was noch da ist, noch irgendwas essbares zaubern kann.
Ich bin insofern verwöhnt, weil der nächste Supermarkt bei mir zwei Straßenecken weiter liegt. In drei Minuten Fußmarsch ist man eben mal schnell dort. Wenn einem abens fünf vor Acht einfällt, dass man am nächsten Morgen noch schnell irgend etwas benötigt, ist man immer noch rechtzeitig da um spontan das nötige zu holen. In etwa 15 Minuten erreiche ich zu Fuß den nächsten Supermarkt, der Montags bis Samstags bis 22 Uhr geöffnet hat, so dass man auch dann noch leicht zu Lebensmitteln kommt. Vor dem Wochenende kauft man dann eben das nötige noch mal ein, dass man genug Vorräte für die ein bis zwei Tage hat. Es ist alles eine Frage der Organisation. Panik hatte ich da noch nie.
Geärgert hatte ich mich lediglich, wenn ich einen Feiertag vergaß einzuplanen. Dann musste ich schon mal die Essen-Planung abändern, weil etwas fehlte. Aber auch das ist in der Regel kein Problem, da man doch immer ein wenig Vorräte zu Hause hat. Als ich noch weiter weg vom Supermarkt wohnte, so dass ich damals für jeden Einkauf zehn Kilometer Auto fahren musste, da habe ich schon eher Ärger gefühlt, wenn man beim Einkauf was vergessen hatte. Aber im Moment sehe ich da keinen Grund und genieße den Luxus.
Klar passiert es mal, dass das eine oder andere im Kühlschrank abläuft bevor man es isst. Aber das deutet schon auf schlechte Organisation hin, wenn man oft und regelmäßig mehr einkauft, als man eigentlich essen kann und die Produkte nicht rechtzeitig verbraucht. Bei einer Großfamilie ist das zugegeben nicht ganz einfach, aber auch zu schaffen.
Bei uns ist es noch nie vorgekommen, dass der Kühlschrank leer geworden ist und nichts mehr im Haus ist. Da meine Eltern mehrmals wöchentlich einkaufen gehen, ist unser Kühlschrank immer prall gefüllt. Sobald etwas zur Neige geht, wird es einfach wieder nachgekauft. Von daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass unser Kühlschrank mal leer sein sollte.
Wenn es aber so wäre, dass der Kühlschrank zum Wochenende hin leer gehen würde, fände ich das aber überhaupt nicht schlimm. Samstags kann man ja einkaufen gehen. Somit gäbe es nur noch den Sonntag, den man mit leerem Kühlschrank verbringen müsste. Das wäre aber nicht sonderlich schlimm, da es sich nur um einen Tag handelt. Den kann man ja wohl auch so überstehen. Außerdem würden sich dann sicherlich trotzdem noch Nudeln oder einige Konserven im Haus befinden, die nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Und wenn das auch nicht der Fall wäre, was bei uns sogar unmöglich ist, würde ich mich eher freuen, da ich nun einen richtigen Grund hätte, mir Fastfood zu kaufen. Ich würde mir dann mit großer Freude eine Pizza beim Italiener bestellen oder mir einen Döner kaufen.
Bei mir war es noch nie so weit, dass ich in meinem Kühlschrank nur abgelaufene Produkte vorgefunden hätte. Ich habe es schon ungefähr im Griff, wann ich einkaufen muss, um dies zu verhindern. Da ich in der Stadt wohne und arbeite, gehe ich auch in meiner Mittagspause öfter mal einkaufen und habe eigentlich immer ausreichend Nahrung im Haus. Die einzige Ausnahme sind bei mir tatsächlich Süßigkeiten, die bei mir auch schon mal ausgehen können. Dann ärgere ich mich schon darüber, dass ich nichts eingekauft habe, aber wenn das am Wochenende passiert, muss ich eben mal auf Süßkram verzichten. So schlimm ist das ja auch nicht.
Bei mir ist es jetzt auch nicht so, dass ich mich dann anders fühle, wenn im Kühlschrank nicht mehr ganz so viel drin ist wie nach einem großen Einkauf, was aber auch normal ist, da man die Lebensmittel ja stetig Tag für Tag verbraucht. Wenn man dann nicht zeitnah einkaufen geht, dann ist es auch völlig normal, wenn sich im Kühlschrank nach und nach eine Art gähnende Leere ausbreitet.
Ich persönlich finde es dann nur immer etwas ärgerlich, wenn man dann am Wochenende richtig Lust auf ein bestimmtes Gericht hat und dieses dann nicht essen kann, weil man nicht die passenden Zutaten hat und diese dann auch nicht auf die Schnelle auftreiben kann, weil am Wochenende ja so ziemlich alle Läden in der Stadt geschlossen haben, wenn man nicht gerade Glück hat und es sich an dem Wochentag um einen verkaufsoffenen Sonntag handelt.
Aber ich denke, dass man da dann einfach mit leben muss. Entweder macht man sich aus den Resten, die sich im Kühlschrank noch befinden, etwas leckeres oder man bestellt sich eben etwas zu Essen, aber das wird dann meist doch noch etwas teurer. Wenn man nicht in so eine Situation kommen möchte, dann hilft nur, dass man regelmäßig und dann auch mehr als einmal die Woche einkaufen geht, damit der Kühlschrank immer gut gefüllt ist.
Da unser Wocheneinkauf Freitags stattfindet, kommt es selten vor, dass wir am Wochenende auf dem Trockenen sitzen. Und selbst wenn dies mal der Fall sein sollte, die Dönerbude um die Ecke hat im Normalfall immer geöffnet und der Bäcker hat Sonntagsmorgens auch meistens auf. Also verhungern werden wir auf jeden Fall nicht, wenn die Nahrungsmittel mal einen oder zwei Tage knapp sind. Wir können es uns leisten, ab und zu was essen zu gehen und wenn eine Knappheit mal festgestellt wird und kein einziger Laden geöffnet hat, dann müssen wir halt mal in den sauren Apfel beißen und ein Restaurant aufsuchen. Aber das kommt wirklich selten vor, da ich an sich immer dafür sorge, dass eine Reserve ist. Ein schlechtes Gefühl beschleicht mich hier nun nicht unbedingt.
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