Wenn Kinder zu Trophäen werden

vom 29.10.2012, 21:31 Uhr

Jeder kennt es, wenn ein Elternteil ein Kind zu etwas zwingt, was das Kind eigentlich nicht machen will. Also ich rede von Sportarten, Hobbys und so weiter. Die Eltern machen es meistens deswegen, weil sie das Kind fordern wollen oder weil sie ihren eigenen Traum dadurch verwirklichen wollen. Jetzt gibt es natürlich auch die Kinder, die eine Sportart oder so etwas selber machen und auch ihren Spaß daran haben.

Ich spiele zum Beispiel sehr gerne Fußball und kann auch von mir sagen, dass ich nicht gerade schlecht bin. Ich spiele bei einem guten Verein, habe meinen ersten Vertrag abgeschlossen, bin erst 16, und bin in der Auswahl meiner Region. Natürlich ist es etwas, was mich selber sehr stolz macht und auch meine Familie. Allerdings ist mein Vater immer einer gewesen, der nie damit angegeben hat. Er zwar schon gesagt, dass ich bei einem guten Verein spiele und so weiter, aber immer mit dem Kommentar, dass es noch ein sehr langer Weg ist und das ich auch an mir arbeiten muss und so weiter. Also er zwar schon mit stolzen Worten von mir erzählt, hat aber nie mit mir angegeben oder so. Das finde ich sehr gut und ich möchte auch, dass dies so bleibt.

Allerdings kenne ich Eltern, die ihre Kinder quasi zur Trophäe machen. Sie erzählen dann immer anderen Eltern, dass die eigenen Kinder schon so toll sind, obwohl sie noch sehr jung sind oder so. Sie wollen quasi mit ihren Kindern angeben. "Mein Junge ist erst 15, ist aber schon zweimal Mathemeister geworden", oder ähnliche Sätze habe ich schon ganz oft von Eltern gehört und ich frage mich dann immer, warum man so etwas macht? Man kann natürlich stolz von dem eigenen Kind reden und sich der Welt auch mitteilen, aber wenn man mit dem eigenen Kind nur angeben will, dann finde ich das geschmacklos.

Kennt ihr auch solche Eltern, die ihre Kinder zum angeben benutzen? Was denkt ihr über solche Eltern? Seid ihr gleicher Meinung wie ich oder denkt ihr völlig anders?

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir war es früher so, dass vor allem mein Vater mich immer gern vorhielt mit meinen tollen Leistungen in Fußball und Leichtathletik, meine Mutter nutzte dafür lieber die Noten. Ich fand das immer sehr nervig und schwor mir das später mit meinen Kindern nicht zu machen, aber letztendlich finde ich es inzwischen gar nicht mehr so schlimm. Es liegt an der Motivation der Eltern, aus der sie das machen.

Wenn ein Vater sich selbst versucht besser hinzustellen über Leistungen seiner Kinder, dann ist das total überflüssig. So ein Verhalten kann ich nicht leiden und sage diesen Menschen dann auch ganz gern mal zwei, drei Takte. Wenn der Vater allerdings einfach stolz ist auf seinen Sohn und aus diesem Grund vor seinen Freunden prahlt, dann finde ich es nicht schlimm. Es ist dann natürlich an den Freunden, zu erkennen, ob der Mann nur angeben will oder ob er einfach stolz ist und sich so sehr über sein Kind freut, dass er die neuesten und tollsten Ergebnisse einfach immer sofort an die große Glocke hängt.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Oh, ich kenne das nur zu gut. Ich bin selbst Mutter von 3 Kindern unterschiedlichen Alters, jedes Ei anders als das Vorherige. Und genau so nehme ich sie. Was soll ich sie als Trophäen benutzen, sie müssen für sich selbst stehen, leben, überleben und sind nicht geboren, um mein Ego zu bedienen. Aber seit vielen Jahren begleiten mich die Erscheinungen eben solcher Eltern wie geschildert. Sie projizieren alles in Ihre Kinder, was sie selbst vor sich selbst noch nicht ein Mal erfüllen.

Und oftmals sind diese Kinder einfach nur unglücklich und wie gequält, da sie sich nicht ihren eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechend entwickeln dürfen. Das fängt doch schon mit den Eltern an, die nicht möchten, dass ihr Mädchen rosa und glitzernde Kleidung trägt, weil sie es lieber in Boots und Jeans sehen oder umgekehrt und hört mit denen auf, die jeden Schritt und Freund(in) des eigenen Kindes akribisch auf Gleichgesinnung abklopfen, ohne zu verstehen, dass die Kinder an solchen Ungleichheiten wachsen werden. Sie wachsen auch an Ihrer eigenen Verantwortung, und nicht dadurch, dass wir Ihnen alles abnehmen, alles für sie delegieren, sie bevormunden und lenken.

Die Eltern wollen alle starke Kinder und sind doch die ersten, die versuchen, sie zu brechen, das erlebe ich leider allzu oft.

» aunty » Beiträge: 52 » Talkpoints: 3,76 »



Ich kenne auch die ein oder anderen Eltern, die das Hobby des Trophäensammelns ausüben :lol:. Und ich muss sagen, dass ich solche Verhaltensweisen alles andere als gut finde. Zum einen üben manche Eltern damit ziemlichen Druck auf ihre Kinder aus (ob gewollt oder ungewollt), zum anderen kann es dem jeweiligen Gesprächspartner gerne mal unangenehm aufstoßen, wenn aber und aber Mal vom so wundervollen Sprößling geschwärmt wird.

Mir ist es vor wenigen Jahren oft passiert, dass ich von Verwandten mit meinen Cousins und Cousinen verglichen wurde. Da ich die Älteste im Bunde bin, musste ich zwar nie irgendwelchen "Vorgaben" nacheifern. Doch hat eine meiner Tanten es immer gut verstanden, meine bisher erreichten Zielen mit denen ihrer Kinder zu vergleichen, um dann festzustellen, dass ihre beiden Liebsten zum gegenwärtigen Zeitpunkt ja schon mindestens genau so weit, wenn nicht sogar schon weiter wären als ich zu dem Alter. Dementsprechend wurde dann alles aufgezählt, was die Kinder schon gemacht und getan hatten und natürlich war mein Cousin im Rahmen der "Kinderuni" auch schon an "meiner" Universität. Das hätte ich ja erst mit kläglichen 19 Jahren geschafft.

Es gibt einfach Eltern, die krampfhaft versuchen, ihre Kinder so gut es geht über andere hinweg zu heben und anderen damit gehörig auf den Geist gehen. Natürlich sollte jeder Elternteil zurecht stolz auf seinen Nachwuchs sein! Doch finde ich es immer am sympathischsten, wenn immer ein wenig Zurückhaltung und Bescheidenheit in den Erzählungen mitschwingt. Und mit einer oder gerne auch zwei Berichterstattungen ist es dann auch gut.

» Suzuki1990 » Beiträge: 150 » Talkpoints: 10,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kenne leider auch solche Eltern und leider zählen auch meine Schwester und mein Schwager dazu. Ich war jetzt erst wieder zwei Wochen bei ihnen. Sie haben einen fünfjährigen Sohn und ich finde es zum Teil einfach nur Wahnsinn was sie mit ihm aufführen oder zu was sie ihn treiben. Vor allem mein Schwager macht meiner Meinung nach einen enormen Druck. Ständig muss der Kleine der Beste und der Tollste sein und er gibt auch ständig damit an, was er nicht so alles kann.

Sowohl meine Schwester als auch mein Schwager sind im chemischen Bereich beruflich tätig. Dass Eltern ihren Kindern ihre eigenen Interessen näher bringen wollen ist mir schon klar, aber was die beiden aufführen finde ich schon nicht mehr in Ordnung. Mein Neffe kann mit seinen fünf Jahren das komplette Periodensystem auswendig und rattert es bei fast jedem Essen runter. Dann weiß er auch schon sehr viele diverse chemischen Formeln und was mit wem wie reagiert und so weiter. Als Tagesausflug gehen sie dann zum Beispiel zu einem Lehrling Schnuppertag in einem pharmazeutischen Betrieb. Mit fünf Jahren muss man sich ja langsam um eine passende Stelle umschauen. :D

Und so geht es weiter. Es vergeht kein Spaziergang oder dergleichen wo mir nicht irgendeine Photosynthese der Blätter oder dergleichen erklärt wird. Einfach nur mühsam. Ich halte schon sehr viel davon, dass man Kinder fördert, aber das, was die beiden da dem Kleinen regelrecht aufzwängen ist schon nicht mehr schön. Der Kleine gibt damit auch schon richtig ekelhaft an, bezeichnet alle als dumm, die das nicht wissen und so weiter. Ich finde es vor allem deswegen verkehrt, weil meine Schwester und mein lieber Schwager so nebenbei vergessen dem Kleinen die Sachen beizubringen, die eigentlich Alterstypisch wäre. So habe ich meinen kleinen Neffen dann einmal gefragt, wie denn die Monatsnamen heißen und die konnte er zum Beispiel nicht.

Ein fünfjähriges Kind muss nun noch nicht zwingend die Monatsnamen perfekt können, aber bevor ich meinem Kind das Periodensystem und Co lerne, bringe ich ihm doch eher die Monatsnamen bei. So sehe ich das zumindest. Aber vor allem mein Schwager muss meinen Neffen auch immer als Trophäe vorweisen. Es ist ja nicht außergewöhnlich, wenn ein Kind in diesem Alter die Monatsnamen kann, aber wenn es das Periodensystem kann ist das nach seiner Meinung nach toll. Ich finde es ehrlich gesagt nicht toll sondern einfach nur traurig. Aber so sind eben die unterschiedlichen Sichtweisen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne solche Eltern nur zu gut und muss sagen, dass ich mich davon wirklich sehr genervt fühle. Manche Eltern zwingen ihre Kinder regelrecht Sachen zu machen, die sie nicht geschafft haben. So kenne ich ein Mädchen, das nachmittags immer zum Tanzen gehen muss, weil ihre Mutter das so will. Die Kleine stellt sich dabei nicht schlecht an, aber man merkt eben, dass sie keinen Spaß daran hat und es auch eigentlich nicht machen will. Die Mutter ist ihr gegenüber dann auch richtig streng, aber nach außen hin lobt sie ihr Kind, als ob sie ein Star wäre. So ein Verhalten ist sehr schlimm und sollte so nicht stattfinden.

Ich finde es in Ordnung, wenn man Kindern einiges beibringt und sie auch fördert. Auch wenn man vielleicht berufsbedingt in eine bestimmte Richtung mehr fördert, sollte das eigene Interesse des Kindes nicht auf der Strecke bleiben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde sowas absolut schlimm, vor allem, wenn es in der Verwandschaft oder im Bekanntenkreis noch andere derart ehrgeizige Eltern gibt, und dann ein regelrechter Wettbewerb ensteht und die Kinder laufend dazu getrieben werden, sich weiter zu verbessern und neue Dinge zu lernen. Darauf, ob das Kind sich für all das überhaupt interessiert oder lieber ganz andere Dinge machen würde, wird dann leider keinerlei Rücksicht mehr genommen.

Der permanente Vergleich ist auch für die Kinder selbst manchmal nicht schön. Manche haben ein besonderes Talent für etwas bestimmtes, und andere eben nicht, was aber auch absolut in Ordnung ist. Trotzdem kann es für Kinder, die eben keine besondere Begabung haben, schlimm sein, wenn sie dann immer mitbekommen, wie die Eltern anderer Kinder schwären, wie toll ihre Sprösslinge doch sind. Ich kenne das auch noch aus meiner Kindheit. Ich habe zwei Cousins, die sehr gut Geige spielen können und das eben auch schon seit frühester Kindheit konnten. Ihre Mutter, also meine Tante, war darauf natürlich immer sehr stolz und musste das bei Familienfesten auch immer unter die Nase reiben. Besonders "toll" war es dann immer, wenn sie mich leicht abfällig gefragt hat: "Und was hast du eigentlich für Hobbys?" Aber was solls, irgendwann habe ich da nichts mehr drauf gegeben.

Die beste "Strafe" für überehrgezige Eltern ist meiner Meinung nach, wenn die Kinder irgendwann gegen sie rebellieren und ihr eigenes Ding machen und später etwas völlig anderes werden, als die Eltern gerne gehabt hätten. :mrgreen:

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich kenne solche Eltern leider auch. Eine Bekannte von mir benutzt ihre vierjährige Tochter auch immer als Trophäe. Sie geht jetzt seit wenigen Wochen ins Ballett, obwohl sie eigentlich wenig Lust dazu hat. Das merkt man total, aber die Mutter ist natürlich ganz begeistert und lässt auch jeden an ihrer Freude teilhaben. Überall muss sie mit dem "Talent" ihrer Tochter angeben und das geht mir wirklich auf die Nerven. Die Kleine ist so süß und mir tut es echt leid, dass sie unter dem falschen Ehrgeiz ihrer Mutter leiden muss. Sie wollte auch als Kind immer ins Ballett, aber ihre Eltern hatten leider nicht genügend Geld dafür. Das muss die Tochter jetzt wohl ausbaden. Auf die Wünsche der Kleinen wird dabei gar nicht eingegangen.

Ich bin natürlich auch dafür, dass man Kinder fördert, aber man kann es auch echt übertreiben. Ich würde meinen Sohn nie zu etwas zwingen, wozu er keine Lust hat, nur weil ich es gut finde. Ich lese viel mit meinem Kleinen und er konnte auch schon früh verschiedene Farben unterscheiden, aber es hat ihn auch interessiert. Bei der Kleinen meiner Bekannten ist das auch übertrieben. Sie muss schon alle Buchstaben und Zahlen lernen und konnte im Alter von drei Jahren auch schon ihren Namen schreiben. Ich bin der Meinung, dass man das in dem Alter noch nicht können muss. Wenn die Kleinen es von sich aus lernen möchten, weil sie Interesse daran haben, ist das etwas anderes, aber viele werden ja von ihren Eltern regelrecht dazu gezwungen. Ich finde das wirklich sehr traurig und habe immer großes Mitleid mit den Kindern.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich kenne solche Eltern eigentlich nicht, weiß aber auch von meinen Eltern, dass vor allem meine Mutter gerne erzählt hat, was ich im Sport geleistet habe. Das hat meine Mutter aber nicht deshalb gemacht, weil sie angeben wollte. Das würde meiner Mutter überhaupt nicht liegen. Sie ist eine ganz zurückhaltende Person in dieser Hinsicht. Sie war lediglich sehr stolz, dass ich meine Leistungen erreicht habe.

Das gleiche war dann auch nach meinem Studium, als ich dieses erfolgreich abgeschlossen habe. Das hatte sie dann auch ein paar Leuten erzählt. Aber auch da war es der Stolz und nicht die Angabe. Mir war das bisweilen zwar öfters mal etwas peinlich, wenn ich direkt dabei stand, aber es machte meine Mutter eben glücklich, das erzählen zu dürfen.

Etwas anderes finde ich es, wenn nun Eltern bewusst ein Kind fördern wollen, es aber mit ihren Bemühungen übertreiben. Da kannte ich früher einmal eine Mutter bei uns im Schwimmverein, wo das Kind bei einem Wettkampf nicht einmal zweite werden durfte ohne dass die Mutter gefragt hat, woran es lag, dass sie nicht erste geworden ist. Das ist für mich übertriebener Ehrgeiz und kommt mir schon so vor als wenn diese Mutter damals für ihr Kind das erreichen wollte, was sie nie geschafft hat. Für sie war die Tochter tatsächlich so etwas wie eine Trophäe. Die Erfolge der Tochter wurden dann jedem unter die Nase gehalten, ob er es nun wissen wollte oder auch nicht.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe ja sowohl in einer Schule als auch in einem Kindergarten gearbeitet und in einer anderen sozialen Einrichtung. Dazu habe ich noch Nachhilfe gegeben und da kommt man auch oft in den Kontakt mit den Eltern. In der Grundschule, wo ich gearbeitet habe, war das alles gar nicht so schlimm. Die Eltern waren eher sehr verständnisvoll und haben keinen großen Konkurrenzkampf gemacht und ich habe auch nie mitbekommen, dass da jemand unbedingt einen anderen übertrumpfen sollte und ich war da eben über mehrere Monate. Auch bei Gesprächen mit den Lehrern ist so etwas nie angeklungen. Ich glaube aber auch, dass es mit der Schulform zusammen hängt, weil es sich dabei um eine Montessori Schule gehandelt hat und die Kinder da allgemein etwas anders waren, als auf einer normalen Schule und das meine ich natürlich nicht im negativen Sinne.

Im Kindergarten und vor allem bei der Nachhilfe ist so etwas aber dann schon etwas durchgeblickt. So gab es im Kindergarten zwei Väter, die ihre Kinder immer weiter angespornt haben, damit diese immer besser werden und immer schneller lernen. Das ging dann sogar so weit, dass ein Junge kaum noch Freizeit hatte, weil er immer irgendetwas lernen sollte und das war einfach nur anstrengend. Die Kindergärtnerin hat dann auch die Eheleute des Jungen angesprochen und danach war es nicht mehr so schlimm, aber immer noch nicht normal.

Dann hatte ich zwei befreundete Kinder bei mir zur Nachhilfe und die Eltern kannten sich auch sehr gut, da sie in der selben Straße wohnen. Da kam es dann öfters mal vor, dass ich mir anhören durfte, dass das Mädchen doch unbedingt noch das und das lernen müsste und der Junge das ja alles so gut könnte und es müsste doch möglich sein, dass die Tochter es eben auch lernen könnte. Und wenn man die beiden Mütter miteinander gesehen hat, dann war es eben sehr extrem und sie haben sich schon immer darüber unterhalten, was das eine Kind jetzt besser als das andere kann.

Ich finde das sehr schlimm, denn jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen und ich denke nicht, dass man da so stark drauf einwirken muss. Wenn es dann so ist, dass ein Kind in der fünften Klasse schon dreimal die Woche Nachhilfe benötigt, dann sollte man sich schon darüber Gedanken machen, ob das Gymnasium die geeignete Schulform ist und diese nicht nur besucht wird, weil der Nachbars junge diese Schule auch besucht. Damit schadet man den Kindern auf Dauer nur und setzt sie unnötig unter Druck. Konkurrenzkampf lernt man in dieser Gesellschaft schon früh genug, da muss man das nicht so früh noch provozieren, nur damit man das "beste" Kind der Welt hat.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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