Im Geschäft/Büro - eigenes Kaffeepulver mitbringen?
In meiner Praxis gibt es keine feste Regelung, wer was mitbringt. Natürlich bringt sich jeder mit, was er verzehren möchte, das ist bei den Getränken nicht anders als bei Essen. Wir haben uns irgendwann einmal auf ein bestimmtes Budget geeinigt, von dem die Praxis bestimmte Einkäufe gemacht. Dabei wird darauf geachtet, dass für jeden etwas dabei ist, Kaffee fällt zum Beispiel hinein. So wird neben verschiedenen Säften, Wasser und Milch auch normaler Kaffee, entkoffeinierter Kaffee, Cappuccino, Latte Machiatto und Chai Latte eingekauft und für alle Kollegen zur Verfügung gestellt.
Das klappt ganz gut, da es ein freundliches Klima gibt und sich keiner benachteiligt fühlt. Sie wissen alle, dass das ein Luxus ist, dass auf ihre Interesse geachtet wird und bringen sich restliche Dinge, die nicht vorhanden sind, wortlos mit. Wenn mehrere ein Produkt in ihr Herz schließen, wandert dieses auf eine Wunschliste und wird eventuell mit in die Praxisliste aufgenommen. Denn auch Süßigkeiten und solche Dinge dürfen gewünscht werden.
Bei meiner Zivistelle war es so, dass es einen Kaffeekonsens auf der Station gab. Alle haben den selben Kaffee getrunken und gemocht. Um den Kaffee zu kaufen, wurde Geld von jedem in eine Kaffeekasse bezahlt. Anschließend hat einmal im Monat sich einer dazu bereit erklärt die großen Kaffeemengen zu kaufen. Bei Schichtarbeit kommt da schon ein halber Kofferraum im Auto voll Kaffee zusammen.
Wenn es doch mal Extrawünsche gab, dann musste sich jeder selber darum kümmern. Manche haben lieber Cappucino getrunken, also haben sie sich entsprechendes Pulver mitgebracht. Außerdem war es so, dass die eine Schicht vor Feierabend nochmal Kaffee für die nächste Schicht gekocht hat, damit sie gleich den frischen Kaffee genießen kann.
Wir haben bei der Arbeit zwar eine Kaffeekasse, aber für Kaffee wird diese selten verwendet. Es ist bei uns auch so, dass nicht alle Kollegen Kaffee trinken. So bringt sich jeder das Getränk mit, was er trinken möchte. Einige Kollegen trinken täglich Kaffee und diese Kollegen teilen es sich so ein, dass immer mal jemand Kaffeepulver und Milch mitbringt, so dass es eben fair ist.
Bei uns in der Kanzlei steht in der kleinen Küche eine Senseo-Maschine und ich weiß auch, dass mein Arbeitgeber hierfür immer die jeweiligen Pads kauft und seinen Mitarbeiterinnen kostenfrei zur Verfügung stellt. Eine Kaffeekasse gibt es bei uns also ebenfalls nicht und es ist eigentlich auch nicht notwendig, dass jeder seinen eigenen Kaffee mitbringt. Obwohl ich auch sehr gerne und nicht gerade wenig Kaffee trinke, habe ich allerdings während meiner Arbeit nur den Kaffee getrunken, den ich mir hin und wieder in einem Thermobecher von zu Hause mitnehme.
Es ist nicht so, dass ich den Kaffee aus der Arbeit nicht mögen würde, denn den habe ich noch nicht probiert und ich kann insofern auch gar keine Wertung abgeben. Ich habe nur aus irgendeinem Grunde keinen Bedarf, in der Arbeit den angebotenen Kaffee zu trinken. Allerdings weiß ich von einer ehemaligen Kollegin meines Chefs, dass sie die Kaffeepads, die zur Verfügung gestellt werden, nicht mochte und deshalb ihre eigenen Pads mitgebracht hat. Diese Möglichkeit würde sicherlich auch für jede Mitarbeiterin bestehen, aber meine Kolleginnen greifen auf das vorhandene Angebot zurück.
In der letzten Firma, in der ich gearbeitet habe, gab es außerdem in jedem der fünf Gebäude einen großen Kaffeeautomaten, wie man ihn aus Hotels kennt. Dort konnte man alle möglichen Heißgetränke und insofern eben auch die verschiedensten Kaffeespezialitäten wählen und jeder kam auf seine Kosten, der Kaffeetrinker war. Hier wäre es ebenfalls nicht notwendig gewesen, selbst sein Kaffeepulver mitzubringen, es sei denn, man hätte gerne entkoffeinierten Kaffee getrunken, denn diese Option gab es bei den aufgestellten Automaten nun nicht. Kollegen, die keinen Kaffee getrunken haben, konnten sich allerdings heißes Wasser für Tee aus diesem Automaten herauslassen oder Kakao wählen.
Ich hätte nun kein Problem damit, meine eigenen Kaffeepads mitzubringen, wenn ich bei uns in der Kanzlei auch Kaffee trinken würde und mir die von meinem Chef zur Verfügung gestellten Pads nicht schmecken würden. Es gibt gerade bei Kaffee mittlerweile eine so vielfältige Auswahl und auch so große Unterschiede im Geschmack, dass eben nicht jeder das Gleiche mögen kann, ich finde das jedenfalls recht naheliegend. Wenn ich also eine bestimmte Sorte an Kaffeepads bevorzugen würde, dann würde ich mir diese auch mitbringen und ich denke außerdem, dass ich diese auch den Kolleginnen und dem Chef anbieten würde. Möglicherweise würde sich daraus dann auch ergeben, dass meine Pads als Standard eingeführt werden würden, das weiß man ja nicht. Und wenn ich am Ende die einzige Mitarbeiterin wäre, die diese Kaffeepads verbraucht, hätte ich damit ebenfalls kein Problem.
Ich arbeite im Krankenhaus auf einer Station. Unser Team besteht aus 24 Köpfen, plus Ärzten, Sozialdienst, Reinigungspersonal, etc. Wir haben eine gemeinsame Kaffeekasse. Jeder Kaffeetrinker zahlt einen Betrag von
5 Euro im Monat dafür aber Kaffee ohne Limitierung. Die Erfahrung in der Praxis zeigt, dass wir mit diesem Betrag
gut hinkommen und es keinerlei Engpässe im Kaffeevorrat gibt.
Unsere Auszubildenden dürfen natürlich den Kaffee kostenfrei nutzen, auch dafür reicht es noch. Die Anzahl der Kaffeetrinker liegt in unserem Team so bei 60 %. Alle anderen, die lieber Tee, Kakao oder auch Cappuccino mögen, bringen sich ihre Pülverchen oder Teebeutel selber mit.
Früher haben wir den Kaffee immer in 2,2 Liter Pumpkannen gekocht und häufig viel verworfen. Wir haben uns dann einen Kaffeevollautomaten gegönnt, wobei jeder Kaffeetrinker seinen Anteil zum Gerät dazugegeben hat.
Nun kochen wir nur noch bedarfsorientiert unser geliebtes Heißgetränk, zudem hat es den Vorteil, dass jeder seine Vorlieben individuell einstellen kann und es weniger Gemecker gibt. Wir haben einen Verantwortlichen, der sich um die Kasse kümmert und auch für Kaffee-Nachschub sorgt. Klappt prima.
Bei uns ist es so, dass es ein Einheitsgetränk gibt: nämlich Kaffee, wer keinen Trinkt, der braucht keinen zu kaufen, in der Runde der Kaffeetrinker, bei denen ich mir nicht mal sicher bin, ob sie es trinken, oder intravenös zu sich nehmen geht es immer reihum, wer mit der Besorgung eines neuen Kaffepäckchens dran ist. Die, welche keinen Kaffee trinken, bringen sich ihren Lieblingstee oder anderes Krümelpulver mit und wenn man vom Anderen mal zwei drei Beutel mitgetrunken hat, dann bringt man eben wieder ein Päckchen mit. Alles recht Kollegial, a la Leben und leben lassen.
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