Brasilianerin versteigert ihre Jungfräulichkeit- okay?

vom 28.10.2012, 15:15 Uhr

Ich konnte es kaum fassen, als ich die neuste Schlagzeile der Bild las- eine Bralilianerin versteigerte vor wenigen Tagen ihre Jungfräulichkeit an einen Japaner. Dieser Mann bot 600 000 Euro für ihre Unschuld und gewann die Versteigerung, bei der ein Dutzend Männer mitboten.

Die Brasilianerin rechtfertigt ihre Entscheidung mit den Worten, dass sie trotzdem noch an die große Liebe glaube, aber das hier nur Geschäft sei und sie sich nicht als Prostituierte sehe. Die 20-jährige will 90% des Geldes an Wohltätige Organisationen zum Aufbau von Häusern spenden, den restlichen Teil nutzt sie für ihr Sportstudium und zum reisen.

Und der Höhepunkt: Die ganze Aktion wird begleitet von einem Kamerateam, denn ein Regisseur hat alles geplant und will eine Dokumentation mit dem Titel "Jungfrauen gesucht" drehen, so schreibt die Bild. Der Geschlechtsverkehr, der im Flugzeug stattfinden soll, soll dabei nicht gefilmt werden, aber sie wird davor und danach interviewt und begleitet. Außerdem soll sie vor der Tat einen Test mache, dass sie tatsächlich Jungfrau ist und der Japaner "Natsu" wird auf Geschlechtskrankheiten geprüft. Es ist verboten, dass Sexspielzeug im Spiel ist und auch Küsse sind streng verboten.

Ich würde gerne wissen, wie ihr das seht. Findet ihr auch, dass es unglaublich ist, was man heute für Geld tut? Ist die Jungfräulichkeit gar nichts mehr wert und würdet ihr genau so handeln wie die junge Frau? Oder ist es eurer Meinung nach nicht vertretbar? Sollten solche Auktionen verboten werden, oder handelt es sich nur um ein "Geschäft"?

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin gerade absolut erschüttert. Ich hatte das nicht gelesen. Wie kann man seine Jungfräulichkeit verkaufen? Das erste mal sollte was besonderes sein, woran man sich gerne erinnert (das ist nicht immer so), aber mit einem wild fremden, den ich nicht kenne? Das geht doch gar nicht.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin der Meinung, das jeder das tun soll was er für richtig hält, so lange er damit keine anderen Menschen einschränkt oder in ihren Rechten verletzt. Das heißt wenn die junge Frau ihre Jungfräulichkeit versteigert um damit Geld zu verdienen, dann ist das ihre Sache und nicht verwerflich. Es gibt genügend Frauen, die mit Prostitution Geld verdienen (oder verdienen müssen leider). Jungfräulichkeit ist kein Grund sich nicht zu prostituieren.

Wenn Männer dazu bereit sind Geld zu bezahlen, dann sollte man diese Möglichkeit sich nicht entgehen lassen. Die junge Frau ist erwachsen und wird wissen was sie tut. Es ist nicht verboten Geschlechtsverkehr mit fremden Männern zu haben, die auch noch Geld dafür bezahlen. Natürlich müsste Prostitution in dem Sinne auch nicht strafbar sein, sonst wäre es ja gegen das Gesetz und somit nicht zulässig.

Ich sehe darin absolut kein Problem und halte es auch nicht für moralisch unvertretbar. Jeder ist frei in seiner Entscheidung und jeder kann so lange tun und lassen was er will, wie er nicht andere durch sein Handeln beeinträchtigt.

» frankiskrank » Beiträge: 289 » Talkpoints: 15,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Solche Geschichten gab es schon öfter und mich überläuft dabei immer ein wenig Ekel. Natürlich hat frankiskrank Recht, wenn er sagt, dass Jeder machen sollte, was er will, aber ich finds ehrlich gesagt schade. Für mich fällt so etwas bereits in den Bereich der Prostitution. Es ist zwar nicht dauerhaft gedacht, aber sie verkauft ihren Körper an den Meistbietenden. Und dazu noch ein unwiederbringliches "Gut", dass wahrscheinlich viele Mädchen auch später noch beeinflusst. Es mag sehr romantisiert klingen, aber für mich sollte das "erste Mal" eher aus emotionalen Gründen und nicht aus Geldgeilheit geschehen. So wird es vermutlich keine schöne Erinnerung, an die man sich sein Leben lang gern erinnert, sondern dieser wichtige Moment wird zu einem Geschäft degradiert. Darum finde ich es schade, dass sie sich diesen einmaligen Moment quasi selbst "versaut". Natürlich wird es danach noch viele andere "Male" geben, die wohl schöner sein werden, aber wir alle verbinden doch, so denke ich, mit dem ersten Mal schon etwas Besonderes.

Mir wäre nicht wohl dabei, mich einfach jemand wildfremden hinzugeben, von dem ich nicht weiß, wer er ist, was er tut, wo er bereits vorher war und mich dann noch davor und danach vollkommen unpersönlich und intim ausfragen zu lassen. Und das alles nur für Geld. Bei dem Gedanken bekomme ich Gänsehaut. Es mag sein, dass das ein Weg ist, sich sein Studium schnell und einfach zu finanzieren und es ist auch toll, dass sie viel von dem Geld spenden will. Aber ich kann ehrlich gesagt nur Mitleid für dieses Mädchen empfinden, dass sich selbst verkauft und sich eine schöne Erinnerung selbst kaputt macht. Ich hoffe nur, dass sie es später nicht bereut, rückgängig machen kann man solche (rückblickend vielleicht dummen) Entscheidungen ja nicht.

» TheDutchess » Beiträge: 537 » Talkpoints: 0,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Natürlich ist das ganze ziemlich geschmacklos. Vor allem von dem Mann, der so viel Geld dafür bezahlt. Dass das Mädchen bzw. die Frau das für wohltätige Zwecke macht, beeindruckt mich hingegen schon fast ein wenig. Und wenn sie damit klarkommt, ihren Körper auf diese Weise zu verkaufen, dann ist es ja ihre Sache. Im Fernsehen würde ich mir so eine Sendung sicher nicht anschauen, aber es gibt bestimmt genug Leute, die es tun.

Benutzeravatar

» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Wenn das Mädchen tatsächlich 90 Prozent des Geldes spenden möchte, dann finde ich diese Aktion sehr bewundernswert. Denn sie erregt auf jeden Fall Aufsehen und genau das ist sehr wichtig. Die Leute werden dann mehr hinsehen und es wird so eine enorme Werbung für diese Organisationen gemacht. Sie hilft somit nicht nur durch ihr Geld gegen die Missstände, die Organisationen werden so mehr in die Öffentlichkeit geraten und eventuell mehr Gelder generieren können. Dennoch ist es für mich absolut unverständlich und ich persönlich könnte dies nie, wenn es auch für einen guten Zweck ist.

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde die Sache nicht so schlimm, denn die Frau wird das Geld nur für gute Zwecke verwenden. Selbst würde ich so etwas trotzdem sehr sicher niemals machen, denn ich verdiene lieber auf andere Art Geld. Als Prostitution würde ich das, was die Frau macht auch nicht sehen und sehe eigentlich nichts unehrenhaftes daran, auch wenn ich keinen Mann verstehen kann, der so viel Geld dafür ausgibt mit einer Jungfrau zu schlafen. Sie ist außerdem sicher nicht die einzige Jungfrau die es gibt.

» lina-sunshine » Beiträge: 161 » Talkpoints: 11,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es auch nicht schlimm. Wenn sie es so möchte warum nicht. Sie tut ja niemandem damit weh. Und die Jungfräulichkeit ist jetzt wirklich nur so bedeutsam wie man es selber möchte. Mir persönlich hat meine Jungfräulichkeit auch nie viel bedeutet. Und mit 20 ist man durchaus in einem Alter wo man so etwas entscheiden kann. Ich persönlich finde es völlig legitim. So lange sie dies freiwillig macht ist dem nichts einzuwenden. Schlimm wird es, wenn Leute dazu gezwungen werden. Ich verstehe nicht warum man das Verhalten anderer immer Verurteilen muss. Es ist ihr Körper und sie kann tun damit was sie will. Ich persönlich würde es zwar nicht wollen, aber jeder muss selber wissen was für ihn das richtige ist.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin eher ein Mensch, der versucht alles zu respektieren und niemanden verurteilen will aber bei diesem Thema geht es mir ein wenig zu weit. Es ist auf der einen Seite sehr schön von ihr, dass sie das meiste Geld spenden will aber wenn man bedenkt, dass sie sich den Partner nicht einmal selbst aussuchen kann, sondern denjenigen nimmt, der am meisten Geld bezahlt, finde ich das sehr unmoralisch. Man weiß ja nie, was das für ein Mann ist.

Auch denke ich, dass sie es später einmal bereuen wird. Wenn sie ein paar Jahre später darüber nachdenkt, wird ihr klar, dass sie ihre Jungfräulichkeit nicht bei einem Mann verloren hat, den sie liebt, sondern nur des Geldes wegen. Wahrscheinlich bin ich bei diesem Thema sehr altmodisch aber ich könnte so etwas nie. Für mich gehören Liebe und Sex zusammen.

» curly86 » Beiträge: 48 » Talkpoints: 20,09 »


Mit zwanzig Jahren ist diese Brasilianerin alt genug, um zu wissen, was sie tut. Wenn sie ihr erstes Mal unbedingt mit diesem Japaner ohne Liebe erleben will, soll sie das tun. Es ist ihr Körper und was sie damit macht, sollte ihr überlassen bleiben. Sie bekommt viel Geld dafür, auch wenn sie es zum größten Teil spendet. Aber die restlichen 10 Prozent sind für sie auch viel.

Warum sollte das verboten werden? Es ist ein ganz normales Tauschgeschäft. Der Japaner weiß nicht wohin mit seinem Geld, sonst würde er das nicht machen und die Brasilianerin kann das Geld bestimmt gut gebrauchen. Wenn ihr die Art des Tausches zusagt, ist doch alles in Ordnung. Heutzutage ist die Jungfräulichkeit nicht so viel Wert, wie sie es noch vor Jahren war. Es hat sich eben viel geändert in den letzten Jahren. Ob man will oder nicht, man muss es so hinnehmen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^