Neuer iMac möglich dank der Raumfahrttechnik
Viele Menschen waren erstaunt, als sie den neuen iMac sahen, denn die Kanten dieser Gerätes sind so dünn und dennoch so exakt gearbeitet und verbunden, dass man sich als Laie wundern muss, wie das eigentlich hergestellt wurde, denn es wirkt wie ein Guss. Ein ausgefrästes Unibody-Gehäuse ist beim iMac allerdings möglich, da es keine Öffnung gibt und dennoch der Computer irgendwie noch ins Innere gelangen musste, Um diese 5 Millimeter dünnen Kanten also zu ermöglichen, ohne auf Schweißnähte, Schrauben oder ähnliches zurückgreifen zu müssen, hat sich Apple einer Technik bedient, die eigentlich in der Luft- und Raumfahrttechnik eingesetzt wird, um Treibstofftanks und ähnliches herzustellen.
"Friction Stire Welding", auf deutsch "Rührreib-Schweißverfahren, wird dieses Verfahren genannt, bei dem zwei Teile eines Elements, wie in diesem Fall Aluminium, auf eine sehr spezielle Art und Weise verbunden werden. Zwei absolut passgenaue Teile werden aneinander gepresst. Die Fuge, die dadurch entsteht, wird mittels eines kleinen Stifts so stark erhitzt, dass eine Verbindung auf Molekularebene stattfinden und die beiden Teile sich verbinden, ohne eine große, hässliche Schweißnaht zu bilden. Diese Nähte, die durch das Rührreib-Schweißverfahren hergestellt werden, sind darüber hinaus auch noch bruchfester, was ein weiterer Vorteil ist, den man gerne mitnimmt. Im Falle des iMac bedeutet es, dass der Computer bestückt wird und anschließend die vordere und hintere Komponente komplett verschweißt werden, was natürlich einen vom Design her einen schönen Eindruck macht.
Es bleibt allerdings auch abzuwarten, ob durch dieses Verfahren eine nachträgliche Reparatur möglich ist. Wenn das nicht der Fall wäre, würde man sich natürlich zweimal überlegen, ob man sich einen iMac kauft. Denn auch wenn die Langlebigkeit von Apple Computern in meinen Augen gewährleistet ist, könnte man den gesamten Computer wegwerfen, wenn auch nur das kleinste Teil kaputt geht. Designtechnisch ist es also auf jeden Fall eine Bereicherung diese Technik anzuwenden, ob es darüber hinaus nur Apples einfach Apples Einnahmen verstärken sollen, bleibt abzuwarten was die Nachrüstung beziehungsweise Reparierungsfähigkeit angeht.
Wie seht ihr das? Ist es notwendig, eine solch kostspielige und aufwendige Technik einzusetzen, nur um ein extrem dünnes Produkt herzustellen oder hätten es wir winzige Schrauben auch getan? Auch über ein Vakuum kann man inzwischen Komponenten verschließen, der nachträglich wieder zur Reparatur wieder geöffnet werden. Meint ihr, der Entschluss hat auch etwas mit dem nun entstehenden Einweg-Charakter zu tun, dass Apple dem iMac gibt, wenn er wirklich nicht reparierbar sein sollte? Oder glaubt ihr, dass es für Apple einen Weg geben wird, ihn zu öffnen? Wenn ja, wie sollte das möglich sein? Was haltet ihr von dieser Entscheidung Apples?
Ich persönlich besitze zwar keinen iMac, aber dass dieser nicht reparabel sei und als "Einweg-Computer" gelten soll ist mir auch neu. Gerade wenn man sich mal etwas ausführlicher im Netz umschaut, bekommt man ja zig Reparaturanleitungen. Und fest verschweisst ist das Gehäuse wie hier zu sehen ja auch nicht gerade und lässt sich wohl auch bequem öffnen.
Update hat geschrieben:Und fest verschweisst ist das Gehäuse wie hier zu sehen ja auch nicht gerade und lässt sich wohl auch bequem öffnen.
Wenn ich mir die Randdicke des iMacs auf deinem Foto ansehe, dann vermute ich, dass es sich hierbei nicht um den neuen iMac handelt, über den ich in meinem Artikel geschrieben habe, sondern über einen der älteren, fünf Zentimeter "dicken" iMacs.
Der neue iMac ist tatsächlich weniger als einen Zentimeter dünn und wie schon gesagt fest verschweißt, sodass man ihn nicht geöffnet bekommt. Man müsste mit einer Heißklebepistole den Bildschirm von vorn lösen, abnehmen und könnte im Anschluss mit Spezialwerkzeug anfangen, Teil für Teil die Komponenten auseinander zu bauen bis man am gewünschten Teil angekommen ist. Die Eigenschaften der leichten Reparierbarkeit ist meiner Meinung nach also wirklich nicht gegeben; bei dem neuen iMac, der alte ist sehr gut aufzubekommen, da gebe ich Dir Recht.[/quote]
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