Katzen auch bei Kälte ins Freie heraus lassen?
Wir haben seit neuestem einen 3-jährigen Kater der wohl bisher auch vermehrt im Freien gern herum spazierte und diesem Drang nach draußen haben wir ja bisher auch weiterhin nachgegeben, zumal der Kater ja immer von allein und meist noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder angetrottet kam.
Wo wir uns jetzt nur noch ein wenig unschlüssig sind, gerade jetzt wo die Temperaturen sich mal wieder dem Gefrierpunkt nähern, ob man Katzen im Allgemeinen auch bei meinetwegen klirrender Kälte hinaus lassen sollte. Wie empfindlich sind denn Katzen gegen Kälte, wie lange und ob überhaupt kann oder sollte man sie dieser Kälte aussetzen?
Auch bei Kälte kann man Katzen durchaus hinaus lassen. In der Regel merken sie selber sehr gut, wenn es ihnen zu kalt ist. Wichtig ist dabei der geeignete Zugang zur warmen Wohnung, der jederzeit möglich sein sollte, etwa durch eine Katzenklappe oder den Halter, der "Türöffner" spielt. So lange man nicht unbedingt eine Nacktkatze hat, braucht man sich dann keine Sorgen zu machen. Wenn der Zugang zur Wohnung nicht jederzeit möglich ist, sollte man besonders im Winter auf entsprechende Unterschlüpfe achten. Das kann ein Schuppen oder eine Garage, oder ein kleines Häuschen sein. Natürlich ist ein leichter Einstieg und gute Erreichbarkeit dabei sehr wichtig.
Meistens reicht als Unterschlupf eine große Styroporkiste, die mit Stroh ausgelegt ist (bitte keine Decken oder Handtücher, diese schimmeln und frieren unter Umständen an der Katze fest!) und Wettergeschützt aufgestellt ist. Diese Kiste sollte nicht direkt auf dem Boden stehen, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und ein durchfeuchten und Schimmel zu vermeiden. Katzen bekommen Winterfell, dadurch sind sie auch bei niedrigeren Temperaturen gut geschützt. Meist sind Katzen bei extremer Kälte sowieso nicht gern bzw. lange draußen. Einen Freigänger einzusperren, auch, wenn es nur zu seinem Besten wäre, ist keine gute Idee. Es könnte zu Randalierverhalten kommen. Lasse deinen Kater also ruhig hinaus, er wird es dir danken. Wenn er bei Bedarf in die warme Stube kann, brauchst du dir eigentlich keine Gedanken zu machen. Vermutlich wird er sowieso die meiste Zeit schlummernd in einer wohligwarmen Ecke im Haus liegen und seltener hinaus gehen.
Wir haben für unsere Katzen eine Hütte, die eine Thermounterlage besitzt. Die Öffnung ist dabei recht klein gehalten, sodass sie gerade hineinpassen. Wenn Sie erst nachts nach Hause kommen, schlafen wir, sodass sie in die Hütte gehen und dort in Ruhe schlafen können. Die Katzenklappe sorgt dafür, dass wenig kalte Luft in das Innere herein kommt.
Unser Nachbarskater allerdings bevorzugt es bei kalten Temperaturen, gar nicht heraus zu gehen. Das ist natürlich noch praktischer, denn man muss sich um nichts kümmern. Katzen sind es in der Regel gewohnt, kältere Temperaturen durchzuhalten. Wenn sie das ganze Jahr über draußen sind, haben sie weitaus dickeres Fell als eine Hauskatze, die nur im Innenbereich lebt.
Wichtig ist eigentlich nur, dass er nicht nass wird. Also wenn es regnet, dann sollte er bei kalten Temperaturen im Haus bleiben. Sonst werden sie schnell krank. Dein Kater wird schon von allein entscheiden, ob es ihm draußen zu kalt ist oder nicht. Bei richtig kalten Temperaturen gehen nicht einmal unsere Katzen raus, obwohl sie die Freiheit so lieben. Aber in dem Fall mögen sie die Heizung doch mehr als die frische Luft.
Du musst dir die Frage mal anders stellen: Wo würden diese Tiere leben, wenn sie nicht in den Häusern von Menschen wohnen würden? Draußen. Eine Hauskatze ist natürlich ein wenig von einer Wildkatze zu unterscheiden, doch die Kälteunempfindlichkeit besitzen sie auch. Daher bekommen sie zum Winter hin auch ein sichtbares dickeres Fell. Ich weiß noch, wie sich unser Kater früher freute, wenn es anfing zu schneien. er stolzierte im Schnee herum, sprang wild herum und versuchte die Schneeflocken beim Herunterfallen zu fangen.
Man sollte eine Katze nicht die ganze Zeit draußen lassen, sondern immer wieder Hereinholen oder die Möglichkeit geben, herein zu kommen, denn was ihm in Gärten unter Umständen im Gegensatz zur Natur fehlt, ist ein Unterschlupf, in den sie sich zurückziehen kann, wo es windgeschützt und auch ein bisschen wärmer ist. Daher haben wir unseren Kater früher zwar immer draußen Herumtollen lassen, aber ihn immer reingeholt, wenn er reinwollte und über Nacht ist er sowieso immer nach Hause gekommen, um in seinem kleinen Häuschen im Wohnzimmer zu schlafen.
Ich schließe mich hier den Vorrednern an. Der Kater wird wissen, ab wann es zu ungemütlich für Ihn wird. Auch wir haben einen Unterschlupf für unsere Katzen, falls sie mal nicht pünktlich zu Hause sind, den können sie im Notfall nutzen. Im Übrigen entwickeln sie, wenn der harte Winter kommt, ein anderes Verhalten, sie gehen dann halt nicht mehr so viel raus. Wir hatten die ganzen Jahre keine Probleme damit, die Katzen haben quasi selbst entschieden.
Meine Großeltern haben schon seit Jahren Katzen und die dürfen auch immer nach draußen, auch wenn es sehr kalt ist. Manchmal ist es so, dass es ihnen unangenehm ist, draußen herum zu laufen, wenn überall Schnee liegt oder Minusgrade herrschen. Dann sind sie schneller wieder im Haus, als man schauen kann. Mein Opa hat im Keller so eine Klappe installiert, so dass die Katzen wirklich jederzeit ins Haus gelangen können, wenn es ihnen zu kalt geworden ist. Ich bin auch der Meinung, dass Katzen das selbst am besten merken, ob es draußen zu kalt für sie ist, oder eben nicht. Sie brauchen halt nur eine Möglichkeit, wieder schnell ins Haus zu kommen. Wenn das gegeben ist, kann man die Katzen auch im tiefsten Winter nach draußen lassen.
Wenn deine Katze den regelmäßigen Auslauf gewöhnt ist, dann sollte sie auf gar keinen Fall im Winter darauf verzichten müssen. Unser Kater ist auch das ganze Jahr über draußen, wobei er bei Minustemperaturen sehr gut selber merkt, wenn es ihm zu kalt ist.
Wir haben ihn sogar schon allein gelassen, weil wir in den Winterurlaub gefahren sind. Er wurde jeden Tag mehrmals von unseren Nachbarn und Freunden versorgt, durfte kurz sich aufwärmen im Haus, hat aber den restlichen Tag draußen verbracht, in einer kleinen Hütte mit vielen Decken. Das macht Katzen nichts aus, es ist ähnlich wie bei Kaninchen, die sind auch sehr sehr Kälteressistent.
Wie meine Vorgänger schon gesagt haben, dein Kater ist Freigang gewöhnt. Zum Einen kannst du ihn jetzt nicht in der Wohnung einsperren, denn dann würde er wahrscheinlich ziemlich viel kaputt machen. Zum Anderen kennt er es und kann eigentlich ganz gut einschätzen, wann es ihm zu kalt wird.
Ich hatte mehrere Katzen, die alle Freigänger waren und diese waren immer draußen. Tag und Nacht, Sommer und Winter. Das war nie ein Problem. Wenn du dir aber nicht sicher bist, frage bei deinem Tierarzt nach.
Meine Katze war immer draußen, auch im Winter. Wenn sie was zu fressen wollte oder ihren warmen Schlafplatz dann ist sie nach Hause gekommen und die Türe wurde ihr geöffnet. Manchmal ist sie auch einfach nur kurz raus und hat einen Streifzug gemacht. Ich glaube die können das ganz gut selber einschätzen. Wenn es kalt war, saß sie auch oft unter Büschen oder ähnlichen um sich zu schützen. Sie war halt eine die immer raus wollte und wenn es nur zum gucken war.
Der Kater unserer Oma ist auch bei Wind und Wetter nach Draußen gegangen, er wollte auch immer raus gelassen werden und hat regelrecht randaliert, wenn man ihm nicht schnell genug nachgegeben hat. Allerdings glaube ich nicht, dass er dann stundenlang herumgestreunt ist, wie er es bei schönem Wetter immer gemacht hat, sondern eher im Schuppen oder im Keller geschlafen hat, sobald er die eine oder andere Maus gefangen hatte und sein Geschäft draußen erledigt hatte.
Jedoch gab es auch Tage, da wollte Oma den Kater nach Draußen lassen, er hat jedoch nur kurz an der Tür geschaut und dann entschieden, dass er lieber drinnen bleibt. Das waren dann Tage, an denen es nur ein Mal geregnet hat oder wenn es im Winter mal länger unter -15°C kalt war. Da ist er lieber im Haus geblieben und hat es sich auf dem Sofa bequem gemacht. In den Zeiten hat er auch das Katzenklo genutzt, welches ihm zur Verfügung stand, denn sonst ist er ja immer draußen in den Garten gegangen.
Katzen merken schnell selbst, ob und wann sie draußen sein wollen. Man sollte allerdings schauen, dass sie trotzdem einen wärmeren und geschützten Unterschlupf haben, sollte man mal Abends nicht mitbekommen, wenn das Tier nach Hause kommt und herein möchte. Dies kann ein Zugang zum Keller, eine kleine Hütte oder auch in der Garage sein, ich finde die Hauptsache ist dabei, dass es keine Zugluft gibt und der Platz trocken ist. Ansonsten kannst du den Kater gerne im Winter nach draußen lassen, zumal er den Freigang ja auch gewohnt ist.
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