Sparsamer Fahren durch Verbrauchsanzeige!?

Jeden Tag, wenn ich auf Arbeit fahre oder nach Hause fahre, schaue ich ständig auf die Verbrauchsanzeige meines Autos. Dabei wird mir nur der durchschnittliche Verbrauch, seit Fahrtbeginn angezeigt. Allerdings motiviert mich dies total und ich versuche immer sparsamer zu fahren. Ich probiere wirklich jeden Tag, einen Endwert zu erreichen, welchen ich bisher noch nicht erreichen konnte.

Vorteil dieser Sache ist natürlich, dass man automatisch sparsamer fährt und damit einen geringeren Verbrauch hat und man deshalb nicht mehr so oft die Tankstelle besuchen muss. Es würde mich allerdings mal interessieren, ob es anderen Menschen auch so geht oder ob nur ich diesen Tick habe. Mein älterer Bruder hat mir eben bestätigt, dass es bei ihm genau so ist. Wie sieht das bei euch aus? Schaut ihr auf euren Kraftstoffverbrauch und passt euren Fahrstil dementsprechend an oder nehmt ihr dies einfach nur als Nebeninformation auf und fahrt trotzdem nach Gefühl?

Bei mir ist es nicht der durchschnittliche Verbrauch, den ich tagtäglich beobachte, sondern die prognostizierte Strecke, die ich bei aktuellem Fahrverhalten noch fahren kann. Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter und ich das gleiche Auto haben und ich sie gern aufziehe, dass ich weniger verbrauche als sie. So spornen wir uns gegenseitig an weniger zu verbrauchen. Bei den hohen Spritpreisen sollte man schon auf seinen Verbrauch achten, finde ich. Und wenn man schon den technischen Schnickschnack hat, dass der Verbrauch oder ähnliches angezeigt werden, dann sollte man es auch nutzen.

Ich nutze auch die Kraftstoffanzeige meines Autos, allerdings habe ich sie nicht pausenlos aktiv. Ich habe sie vor allem genutzt, als ich den Wagen neu hatte und geguckt habe, in welchem Gang bei welchem Tempo der Verbrauch wie hoch ist. Inzwischen habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür und in manchen Gängen hat mich der Wagen doch wirklich überrascht.

Inzwischen nutze ich nur noch die Durchschnitts-Kraftstoffanzeige des Trips, um mir anzeigen zu lassen, wie viel Sprit schon wieder durch die blöden Ampelphasen und den Berufsverkehr aus dem Tank gezogen wird. Neben dem Tempomat ist das eine der schönsten und intelligentesten Neuerungen in Autos (Neuerung, weil es für mich neu ist), die ich wirklich gerne in Anspruch nehme. Gerade, um das Auto kennen zu lernen, ist es meiner Meinung nach perfekt, weil man mithilfe der Kraftstoffanzeige sieht, wo das Auto am sparsamsten ist. Ich fahr jetzt nach Gefühl, aber mit der Kraftstoffanzeige im Kopf.

Ich habe eine solche Anzeige gar nicht und oft das Gefühl, dass ich sparsamer fahren könnte. Zumal ich mein Auto vor allem in der Stadt fahre und da wäre es schon günstig, wenn man den Verbrauch gut senken könnte. Eine Freundin von mir hat aber eine solche Anzeige und sie nutzt das vor allem auf der Autobahn. Und da fährt sie wirklich konsequent so, dass sie den günstigsten Verbrauch hat, auch wenn die gesamte Autobahn frei ist oder sie es mal eiliger hat. Das ist schon recht interessant, wie einen das beeinflussen kann.

Ich schaue nicht regelmäßig auf die Verbrauchsanzeige, aber hin und wieder mache ich es ganz gerne, dass ich die Anzeige eben auf dem Durchschnittsverbrauch des Tages, bzw. der Fahrt stehen lasse und auch versuche, diesen zu verbessern, indem ich noch sparsamer fahre. Es motiviert mich schon, wenn ich es so mache, aber auf die Dauer wäre es mir wohl zu stressig, immer genau den Verbrauch im Auge zu behalten. Mittlerweile kann ich mich auch schon nicht mehr so wirklich verbessern, weil ich eigentlich immer die gleiche Strecke fahre und dabei genau weiß, wo ich wie fahren muss, um möglichst sparsam zu bleiben.

Seit unsere beiden Autos so eine Anzeige haben, schaue ich natürlich auch hin und wieder mal darauf, um zu sehen, ob ich mit dem Benzinverbrauch in einem gewissen Rahmen bleibe. Ständig neue Rekorde aufzustellen interessiert mich dabei nicht, weder nach oben, noch nach unten. Ich nutze die Anzeige immer pro Tankfüllung, stelle also zwischendurch nicht die Anzeige zurück, um gewisse Strecken oder Tage zu beobachten.

Stelle ich dabei fest, dass es nach einer eiligeren Fahrt zu einem hohen Benzinverbrauch kommt, versuche ich dann, etwas gesitter zu fahren, um nicht so schnell wieder tanken zu müssen. Ich habe nämlich den Anspruch an mich selbst, nur eine Tankfüllung pro Monat zu verbrauchen, wenn es denn keine außergewühnlichen Strecken gibt, die ich zurücklegen muss. Im Normalfall klappt das auch ganz gut, ich fahre meist relativ spritsparend.

Ohne eine solche Anzeige habe ich bei meinem damaligen Auot früher darauf geachtet, eine gewisse Drehzahl nicht zu überschreiten und entsprechend früh zu schalten. Die Grenze war bei mir damals 3000 Umdrehungen pro Minute, damit kam man wunderbar zurecht. Da ich zur Arbeit nur Straßen befuhr, auf denen maximal 100 km/h erlaubt war und ich so 110 km/h schaffte, war ich auch nicht als Hindernis unterwegs.

Es ist schon interessant, was man für Daten aus seinem Auto schon auslesen kann. Ich frage mich manchmal nur, wie genau diese Verbrauchsanzeige wirklich ist. Bei mir zeigt es dies bis auf eine Stelle hinter dem Komma an. Aber es kann ja eigentlich nur ein Zirka-Wert sein und manchmal freue ich mich schon, wenn der Wert wieder um ein Zehntel gefallen ist. Dann zeigt es mir, dass ich doch sehr sparsam gefahren bin.

Es ist schon interessant, was man für Daten aus seinem Auto schon auslesen kann. Ich frage mich manchmal nur, wie genau diese Verbrauchsanzeige wirklich ist. Bei mir zeigt es dies bis auf eine Stelle hinter dem Komma an. Aber es kann ja eigentlich nur ein Zirka-Wert sein und manchmal freue ich mich schon, wenn der Wert wieder um ein Zehntel gefallen ist. Dann zeigt es mir, dass ich doch sehr sparsam gefahren bin.

Hundertprozentig stimmen die Angaben sicherlich nicht. Wenn Du mal, wie man es früher gemacht hat, Deine Tankfüllungen und gefahrenen Kilometer pro Tankfüllung über einen gewissen Zeitraum notierst, kannst Du so ja auch den Verbrauch ausrechnen. Dieser ist zwar auch nicht hundertprozentig korrekt, zwigt dann aber, wie weit die Verbrauchsanzeige und Deine manuell ermittelten Werte auseinanderliegen. Allgemein kann man aber sagen, dass es nur Richtwerte sind, die angezeigt werden.

Anfangs habe ich bei meinem Auto nur dann auf den Durchschnittsverbrauch geschaut, wenn ich tanken war und die Anzeigen löschen wollte, damit wieder von vorne zu zählen begonnen wird. Irgendwann habe ich aber die Anzeige meines momentanen Verbrauchs eingeblendet und während meiner Fahrten auch anzeigen lassen. Immer wieder mal ein kurzer Blick auf diese Anzeige hilft dabei, einschätzen zu lernen, wie viel Gas welches Mehr an Verbrauch bedeutet und dass man eigentlich recht wenig Gas geben muss, um die Geschwindigkeit zu halten oder nur etwas zu verringern, dafür aber deutlich weniger Verbrauch zu verursachen, was sich beim nächsten Tankvorgang und dem in meinem Fall damit verbundenen Löschen der Anzeige meines Durchschnittsverbrauchs auch entsprechend messen lassen hat. Ich konnte meinen Durchschnittsverbrauch durch die Anzeige des Momentanverbrauchs um einen knappen Liter pro hundert Kilometer senken, was ich schon recht beachtlich finde. Mein eigentlich recht großes Auto verbraucht zwar ohnehin schon ziemlich wenig Benzin, aber es schadet sicherlich nicht, wenn man diesen Verbrauch auch weiter senken kann.

Als Tick würde ich das in meinem Fall so nun aber nicht bezeichnen, sondern als sinnvolle Festlegung meiner Anzeigen. Ich hole auf diese Weise noch einmal etwa acht Liter aus meinem vollen Tank heraus, die ich mehr fahren kann, seit ich den Momentanverbrauch anzeigen lasse, den ich wiederum immer mal wieder wahrnehme, wenn ich einen Blick auf die Tachoanzeigen werfe, der ja ohnehin irgendwann mal nötig wird. Ich achte aber nicht permanent und auch nicht sehr häufig auf den Momentanverbrauch, sondern schaue eben unwillkürlich immer mal wieder auf diese Anzeige, manchmal aber auch ganz gezielt, nämlich beispielsweise beim Beschleunigen oder wenn es einen Berg hinunter geht. Da habe ich mir beispielsweise, aber eben auch erst, seit ich mir den Momentanverbrauch anzeigen lasse, angewöhnt, den Wagen einfach nur rollen zu lassen, ohne noch Gas zu geben. Dass ich so keinen Sprit verbrauchen würde, war mir zwar schon vorher klar, aber nicht so plakativ wie jetzt mit dieser Anzeige.

Nach Gefühl fahre ich also trotzdem weiterhin, aber eben mehr mit dem zusätzlichen Gefühl dafür, wie viel Gas ich geben kann, muss oder sollte, wann es viel bringt, den Fuß komplett vom Gas zu nehmen und wann es Sinn macht, einmal mehr zu beschleunigen, um dann längere Zeit die Geschwindigkeit halten zu können, ohne noch mit viel Gas nachhelfen zu müssen. Ich sehe diese Anzeige meines momentanen Verbrauchs also eher als hilfreich an, denn sie hat mir gezeigt, wie ich das Gasgeben handhaben sollte, um eben nicht mehr Sprit zu verbrauchen als auch wirklich nötig.

Ich schreibe bei meinem Auto jedes Mal auf, wenn ich tanken fahre. Dann notiere ich in ein Buch, welches immer im Auto liegt, sämtliche Anzeigestände im Display, also u.A. den KM-Stand, Durchschnittsgeschwindigkeit und eben auch den Durchschnittsverbrauch. So habe ich das immer im Blick und kann es schnell vergleichen.

Allerdings schalte ich nach dem Tanken den Tourenzähler und den Verbrauchszähler wieder auf Null, so dass ich mit jeder Tankfüllung auch neu anfange, zu zählen und rechnen. So kann ich auch Jahreszeiten abhängig sagen, wann mein Auto wie viel Diesel verbraucht, außerdem weiß ich den aktuellen Durchschnittsverbrauch und auch die Durchschnittsgeschwindigkeit. Es ist schon erstaunlich, dass ich in Monaten, in denen ich z.B. viel Autobahn gefahren bin nicht auch zwingend einen höheren Geschwindigkeits-Wert habe. Der liegt immer relativ dicht an dem von Monaten ohne Autobahnfahrten.

Wenn ich dann im Auto fahre, ist immer die Durchschnitts-Verbrauchsanzeige eingestellt, so dass ich immer auf den ersten Blick sehe, wie mein Verbrauch liegt. Früher habe ich den momentanen Verbrauch anzeigen lassen, aber das ist doch zu verwirrend und manchmal beängstigend, wenn der Verbrauch dann auf 12 Liter und mehr ansteigt beim Beschleunigen. Ich finde diese Anzeige sehr sinnvoll und nutze sie auch durchgängig. Könnte mir das Fahren ohne nicht mehr vorstellen und muss jedes Mal, wenn das Auto aus der Werkstatt kommt, die Anzeige sofort umschalten.