Kommunen steigen ins lukrative Altkleidergeschäft ein

vom 24.10.2012, 18:27 Uhr

Hohe Gewinnmargen veranlassen immer mehr Kommunen sich beim Altkleidergeschäft zu engagieren und dieses möglichst noch zu forcieren. Von sechstelligen Einnahmen ist da die Rede und vereinzelte Stadtwerke prüfen wohl auch schon den Einstieg ins Altkleidergeschäft.

Nur frage ich mich schon, wo denn der plötzliche Geldsegen für Altkleider herkommt? Wie lukrativ schätzt ihr denn das wohl vor ein paar Jahren noch belächelte Altkleidergeschäft ein und was meint ihr wie lange dieser Hype anhalten wird? Wer von euch gibt denn Altkleider regelmäßig bei den Sammlungen oder Containern ab?

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Dass das Altkleidergeschäft vor einigen Jahren noch belächelt wurde, davon weiß ich nichts. Das muss schon viele Jahre her sein, denn sowohl ich, als auch viele Freunde von mir kaufen gehen schon seit Jahren sehr gerne ab und zu in Second-Hand-Läden, um dort nach vermeintlichen Schnäppchen Ausschau zu halten. Wir haben dort schon so manche Tommy Hilfiger Jacke oder Polo Ralph Lauren Weste für unter 40 Euro erstanden, obwohl der Ladenpreis meist weit über 100 Euro lag. Dabei sahen diese Sachen aus wie neu.

Solche Schnäppchen macht man natürlich nicht oft, aber viele Freunde kaufen oft in solchen Läden ein oder an mobilen Ständen auf bestimmten Flohmärkten. Es sind nicht immer die ganz hochklassigen Marken, aber Nike, Marc O'Polo und ähnliche Marken bekommt man mit etwas Glück von Zeit zu Zeit in wirklich guter Qualität zu einem guten Preis. Da die Läden die Kleidung meist umsonst oder zu sehr geringen Preisen bekommen, können sie mit niedrigen Preisen einen hohen Gewinn erzielen, wobei auch der Käufer ein gutes Geschäft macht. Das System funktioniert also für beide Seiten, ist jedoch auf selbstlose Spender angewiesen.

So einen wie mich. Ich mache im Schnitt etwa alle zwei Jahre einen Frühjahrsputz in meinem Kleiderschrank. Nicht nur was kaputt ist, kommt raus, denn so etwas ist dort gar nicht drin. Was kaputt ist kommt in den Müll. Ich sortiere Dinge aus, die mir aus irgendwelchen Gründen nicht richtig passen, die mir nicht mehr gefallen oder die mir zwar gefallen, ich aber nie an hatte und ich vermutlich auch nicht anziehen würde. Daher befinden sich diese Klamotten alle in einem neuwertigen bis sehr guten Zustand - und das ist auch genau die Kleidung, auf die ich hoffe, wenn ich bei Second-Hand- oder Altkleiderläden vorbeischaue.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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