Würdet ihr eine Nacht allein im Wald verbringen?

vom 23.10.2012, 20:37 Uhr

Ich glaube, selbst volltrunken würde ich nicht nachts im Wald bleiben wollen. Ich finde Wälder schon bei Tageslicht nicht besonders schön oder gemütlich. Ab und zu ein Spaziergang darin, okay, aber mich stört es, dass es in ihnen durch die vielen Bäume immer dunkel ist und man in ganz dicht bewachsenen Regionen vor Dunkelheit gar nichts sieht, wenn man in den Wald hineinblickt.

Ich musste zum Glück noch nie mitten in der Nacht durch den Wald laufen oder fahren, aber mir war es vor kurzem schon auf einem betonierten Weg zwischen ein paar Bäumen mulmig. Wie gesagt, ich denke nicht, dass ich eine Nacht allein aushalten würde, selbst zu zweit wäre ich wahrscheinlich noch nicht abgelenkt genug. Erst wenn es sich um mehrere Leute handeln würde, würde ich vielleicht etwas Schlaf finden.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe schon mal eine Nacht auf einer Wiese neben einem Wald verbracht im Zelt mit meinem Freund. Es war schon ein bisschen gruselig, aber wenn man nicht alleine ist, hat man sich ja gegenseitig. Trotzdem hätte ich schon Angst allein im Wald, vielleicht liegt es daran, dass ich eine Frau bin. Ich habe Respekt vor dem Wald- ich schlafe auch auch nicht ohne weiteres auf einer Parkbank oder an anderen öffentlichen Orten.

Trotzdem muss man beachten, dass freies Wild Campen illegal und in Deutschland nicht zulässig ist. Außerdem ist es auch schon vorgekommen, dass ein Jäger bzw. Förster Menschen mit Tieren verwechselt hat und sie angeschossen bzw. erschossen hat. Man kann natürlich so etwas vorbeugen, in dem man sich Waldstücke aussucht, wo keine Jägerhochstände sind; aber ich habe gar kein Bedürfnis eine Nacht im Dunkeln im Wald zu verbringen.

Ich hätte schon Angst, vielleicht liegt es daran, dass ich eine Frau bin, aber ich habe Respekt vor dem Wald- ich schlafe auch auch nicht ohne weiteres auf einer Parkbank.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich würde mich niemals trauen, allein im Wald zu schlafen. Da ich ein absoluter Angsthase bin, käme so etwas nie für mich in Frage. Besonders Dunkelheit macht mir immer große Angst. Sogar wenn es bei uns zu Hause dunkel ist, bekomme ich schon ein sehr mulmiges Gefühl. Am liebsten hätte ich die ganze Zeit in Licht an.

Abgesehen von der Dunkelheit hätte ich im Wald natürlich auch noch Angst vor wilden Tieren, Insekten und anderen Menschen. Wenn ein Wildschwein kommen würde, wäre ich ihm schutzlos ausgeliefert. und Wildschweine sind in Wäldern nun mal keine Seltenheit. Auch die Vorstellung, dass Käfer oder Würmer in der Nacht über meinen Körper laufen, ist furchtbar. Ich hasse Insekten und habe auch panische Angst vor ihnen. Ich würde kein Auge zubekommen, wenn ich es neben mir dauernd rascheln hören würde.

Trotz allen Gefahren, die im Wald lauern, hätte ich wohl am meisten Angst vor der Dunkelheit. Ich denke, dass ich es gar nicht so lange im Wald aushalten würde. Mit Sicherheit würde ich vor Angst sogar noch in Ohnmacht fallen. Daher würde ich auch nie solch eine Wette eingehen, für die ich sogar noch viel Geld bekommen würde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Für mich wäre eine Übernachtung im Wald tatsächlich keine Vorstellung, die ich irgendwie näher für ich in Betracht ziehen könnte oder gar durchführen wollen würde. Mir macht die Vorstellung, alleine irgendwo zu sein, wo ich im Grunde genommen doch schutzlos bin, falls irgendetwas sein sollte, tatsächlich große Angst und ich hätte insofern auch nicht nur Angst vor der Begegnung mit Tieren, die mir kalte Schauer über den Rücken jagen, sondern auch davor, dass es mir zu kalt werden könnte. Gut, ich könnte diese Angst etwas eindämmen, wenn ich mir vorstellen würde, im Sommer eine Nacht im Wald zu verbringen, aber auch dann bleiben noch genügend Gegebenheiten übrig, die ich als eher gruselig bzw. angst einflößend sehe.

Zu diesen Ängsten gehören für mich vor allem Begegnungen mit Spinnen oder sonst irgendwelchen Tierchen, die stechen oder beißen können. Ich weiß, dass ich auf viele Begegnungen mit Tieren allergisch reagiere und hätte insofern tatsächlich ein wenig Angst davor, dass mir hier irgendetwas zustoßen könnte. Auch mit Zecken möchte ich nicht unbedingt näher konfrontiert werden, denn auch hiervon gehen immerhin Gefahren aus, die ich nicht unbedingt in Kauf nehmen will. Diese Angst halte ich auch nicht wirklich für unbegründet, allerdings mein generelles Unwohlsein bei dem Gedanken daran, allein im Wald zu übernachten, schon eher, weil ich es nicht sonderlich gut erklären kann.

Vieles, was meine Abneigung begründet, ist reine Gefühlssache und insofern nicht wirklich begründbar. Ich würde auf jeden Fall sicherlich nicht in Betracht ziehen, im Wald zu übernachten, wenn das nicht unbedingt notwendig werden würde und ich vor allem allein wäre. In Gesellschaft wäre das möglicherweise etwas anders, aber wohlfühlen würde ich mich dabei sicherlich auch nicht.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Zur aktuellen Jahreszeit könnte ich es mir nicht vorstellen, alleine in einem Wald zu übernachten, ohne einen Schlafsack und ein Zelt dabei zu haben. Im Sommer könnte ich es mir vielleicht schon vorstellen. Sicher wäre es erst mal komisch, die ganzen ungewohnten Geräusche zu hören, aber wirkliche Angst muss man hier in Deutschland im Wald eigentlich nicht haben, denke ich. Vor den Tieren im Wald hätte ich jedenfalls keine Angst. Es kommt aber sicher auch darauf an, wo man im Wald übernachtet.

Wenn der Wald auch als Abkürzung genutzt werden kann und öfter mal Menschen da durch kämen, dann hätte ich schon mehr Angst, wenn ich alleine und schutzlos dort schlafen würde. Aber in einem ruhigen Waldstück, wo keiner vorbei kommt, wäre es eigentlich kein Problem. Ob ich es mich alleine wirklich trauen würde, würde sich dann zeigen, wenn ich es wirklich müsste, aber wenn ich noch eine Freundin mitnehmen dürfte, würde ich es mich auf jeden Fall trauen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich finde die Vorstellung eine Nacht im Wald zu schlafen eigentlich ganz interessant und spannend. Allerdings hätte ich wohl auch ein bisschen Bammel, bei den ganzen Geräuschen im Wald. Ich glaube aber auch nicht, dass diese besonders gerechtfertigt ist. Immerhin werden die meisten Tiere mehr Angst vor mir haben, als ich vor ihnen außerdem gibt es ja nicht so richtig gefährliche Tiere in deutschen Wäldern.

Ein Kumpel von mir geht nachts öfters mal in den Wald zum Nachdenken und auch zum entspannen. Ich werde demnächst auch mal mitgehen, so ganz alleine traue ich mich da noch nicht und deshalb möchte ich ihn dabei haben. Schlafen werden wir aber nicht im Wald, gerade bei den Temperaturen wäre das auch unschön.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich würde es mich ganz sicher trauen eine Nacht lang alleine im Wald zu bleiben, denn das habe ich sogar schon einmal getan. Allerdings war das damals nicht so geplant. Ich war ungefähr fünfzehn und bin mit dem Fahrrad von einer Freundin nach hause gefahren. Dann hatte ich eine Fahrradpanne und musste meinen Drahtesel schieben, was mir auf die Dauer zu blöd geworden ist, weil ich dabei immer das Hinterrad hochheben musste und das wird auf die Dauer für ein junges Mädchen ja auch mal schwer. Also wollte ich mein Fahrrad stehen lassen, damit es nicht geklaut wird aber im Wald an einem Busch verstecken. Das habe ich auch getan und wollte dann eine Abkürzung durch den Wald nehmen, habe mich dabei aber total verlaufen und geriet in die Dunkelheit, wo ich mich mit meiner Handy-Taschenlampe nur noch schlecht orientieren konnte.

Ich hab dann nur noch nach einem Ort gesucht, an dem ich Empfang habe, damit mich jemand abholen kommt, aber meine Mutter hatte kein Auto, denn das hatte mein Vater mit, der nicht erreichbar war und sowieso hätte mich wohl im Dunkeln niemand gefunden in dem Wald, denn ich wusste ja auch nicht, wo ich war. Also habe ich getan was man mir geraten hat und habe mich auf einen Hochsitz begeben, wo ich ja in Sicherheit gewesen bin und auch im Trockenen saß.

Gut, es war ein wenig kalt, denn ich hatte natürlich keine Decke mit, zum Glück aber eine Jacke an. Und es ist auch sehr ungewöhnlich gewesen, die Tiere im Wald rascheln zu hören und das Murmeln des Windes in den Baumkronen, aber man hat sich daran gewöhnt und ich wusste ja auch, dass mir eigentlich nichts passieren kann. Zudem habe ich zuvor auch schon im Wald gezeltet, dann aber nicht alleine. Ich kannte die Geräuschkulisse also eigentlich schon. Am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh von meinem Vater gefunden, denn meine Mutter hatte ihm natürlich gesagt, dass sie mich auf einen Hochsitz geschickt hatte, den ich ja auch mit meiner Lampe finden konnte. Mein Vater kennt alle Hochsitze im Revier und hat diese in aller Herrgottsfrühe abgesucht um mich zu finden. Das war das, was mir die meiste Angst eingejagt hat, als auf einmal am frühen Morgen ein Mensch gekommen ist!

Ansonsten ist es wirklich so, dass man sich in einem Wald heutzutage nicht mehr fürchten muss, außer man lebt in einem Gebiet mit vielen Wildschweinen, die können unter Umständen gefährlich werden und in einem solchen Wald würde ich nicht auf dem Boden nächtigen, weder alleine, noch in einer Gruppe.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich würde niemals eine Nacht alleine im Wald verbringen. Erst einmal hätte ich viel zu viel Angst vor irgendwelchen Menschen, dicht gefolgt von irgendwelchen Tieren und dem schrecklichen Krabbelzeug. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich es mit mehreren Personen eine Nacht im Wald aushalten würde. Das liegt aber wirklich dann daran, dass ich einfach etwas ängstlich bin und das nicht aushalten würde.

Wenn ich im Wald plötzlich verloren gehen würde, was eigentlich nie passieren kann, da ich nicht alleine in den Wald gehe und selbst in Gesellschaft eher selten, dann würde ich wahrscheinlich verrückt werden vor Angst. Ich bekomm schon beim Gedanken daran das große Zittern und will mir das in der Realität gar nicht vorstellen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich glaube ich hätte zu viel Angst.. :) In der Nacht wäre es ja recht kalt und ich würde mich wahrscheinlich irgendwo neben einem Baum oder so verkriechen. Die Krabbeltiere da würden mir weniger Angst machen, da ich sie ja eigentlich wegen der Dunkelheit nicht sehen würde. Die Geräusche würden mich aber beunruhigen. Wenn ich aber vielleicht lange da sitzen würde und an viele schöne Dinge denken würde oder mir einreden würde, dass es nicht so schlimm ist und das nichts passieren kann oder ähnliches würde ich vielleicht auch zur Ruhe kommen und einschlafen. Sonst einfach eine Decke dabei haben und sich darin einkuscheln und verstecken und hoffen, dass es bald wieder hell wird! :)

» xBerri » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,41 »


Habe zumindest schon des öfteren mit einem Freund direkt im Wald übernachtet. Wird sind hierbei zum Fischen gegangen, zu einem Teich, welcher sich mitten in einem Wald befindet. Die ersten male waren irgendwie der Horror, da es in einem Wald sehr viele Geräusche gibt. Vor allem in der Nacht, wenn alles Ruhig ist, da nimmt man in einem Wald Geräusche wahr, die man sonst irgendwie nicht hört, beziehungsweise einfach irgendwie ignoriert.

Zuvor dachte ich mir auch, dass es wohl kein Problem darstellen sollte, alleine mitten im Wald zu übernachten. Habe dies jetzt jedoch schon des öfteren mit einem Freund gemeinsam gemacht und muss sagen, dass ich alleine zu viel Angst hätte. Diese ganzen Geräusche und Bewegungen, welche man aus dem Wald wahrnimmt wirken auf mich sehr unheimlich ein. Vor allem haben wir des öfteren auch Tiere gesehen, welche man sonst nicht so wirklich sieht und dabei sind vor allem deren Geräusche sehr eigenartig, wenn man dieses Tier nicht erwartet.

Das Highlight dabei war eine Schildkröte, welche sich am Waldboden immer wieder kurz weitergehieft hatte. Dabei entstanden Geräusche, welche sich anhörten, als würde ein Mensch durch den Wald schleichen. Anscheinend dürfte diese Schildkröte immer wieder auf niedrige am Boden liegende Äste getroffen sein und nach dem überqueren dieser wieder in den weichen, mit Laub bedeckten Waldboden, gefallen sein. Dabei hab ich irgendwie echt die Krise bekommen.

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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