Mann stellt sich provokant vor ein Auto - Reaktion?

Letztens war ich in der Stadt und habe etwas sehr außergewöhnliches entdeckt. Dort war ein Mann, der offenbar richtig betrunken war, unterwegs und hat sich dort vor ein Auto gestellt. Das Auto ist in der Mitte der Fußgängerzone gefahren, da dort Straßenbahnen fahren, konnte das Auto nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Der Mann stellte sich also vor das Auto, die Frau im Auto musste anhalten und hat dann gehupt. Der Mann hat sich nicht bewegt und bliebt Provokant vor dem Auto stehen ohne irgendeine Reaktion.

Er Stand dort also mit seiner Bierflasche in der Hand vor dem Auto. Ich frage mich, wie ihr in einer solchen Reaktion, in dem Fall anstatt der Frau, reagiert hättet? Die Frau ist übrigens an ihm vorbei gefahren, nachdem wirklich viele Personen auf ihn aufmerksam geworden sind. Der Verkehr wurde dadurch ja gestört. Die Straßenbahn war auch nicht gerade weit weg, sodass es schon etwas gefährlich war. Was sollte man mit so einem Menschen machen? Was würdet ihr als erstes tun?

Mit betrunkenen Menschen umgehen, ist eine schwierige Sache, weil man nie weiß wie gewaltbereit sie sind. Auch wenn dieser Mann eine Bierflasche in der Hand gehabt hat, muss man nicht davon ausgehen, dass er sie eingesetzt hätte. Genauso wenig hätte es aber auch sein können, dass er sie auf die Windschutzscheibe haut und versucht, den Fahrer aus dem Wagen zu bekommen.

Ich hätte in dieser Situation vermutlich nicht gehupt, sondern hätte aus dem Fenster zu ihm gesprochen oder wäre aus dem Auto ausgestiegen und hätte ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er auf der Straße steht - in einem ganz ruhigen Ton, ohne ihm das Gefühl zu geben, dass man ihn zurecht weisen will. Denn auf ein "Geh doch mal von der Straße du Besoffener" oder ein "Hast du keine Augen im Kopf?" reagiert nicht nur ein betrunkener Mann nicht oder aggressiv, sondern auch viele normale, nüchterne Bürger würden da einige Takte sagen. Ich würde also ganz ruhig versuchen, ihn eventuell sogar von der Fahrbahn zu begleiten, während ich mit ihm rede, und würde anschließend wieder einsteigen, in der Hoffnung, dass er nicht schon wieder vor mir steht, wenn ich den Motor gestartet hätte und bereit wäre weiter zu fahren.

Reaktion? Überfahren! Nein, aber im Ernst, wenn es keinerlei Ausweichmöglichkeit gegeben hätte, dann hätte sie das dann vielleicht wirklich tun müssen, um nicht von der Straßenbahn erfasst zu werden.

Ich würde natürlich auch versuchen, an ihm vorbei zu fahren, aber wenn das Platztechnisch nicht ganz hinhaut und ich ihn dabei umfahre, dann hätte er eben Pech gehabt. Aber gehen wir mal davon aus, dass ich an ihm vorbeikomme, dann würde ich wohl beobachten, ob er dann verschwindet (im Rückspiegel oder aus sicherer Entfernung). Hält er sich weiter im Gefahrenbereich auf, würde ich die Polizei anrufen.

Ich würde natürlich auch versuchen, an ihm vorbei zu fahren, aber wenn das Platztechnisch nicht ganz hinhaut und ich ihn dabei umfahre, dann hätte er eben Pech gehabt.

Du würdest einen Menschen ernsthaft umfahren? Das wäre auf jeden Fall strafbar und, wenn es ungünstig läuft, auch bewusst fahrlässige Körperverletzung. Du hast doch auch die Möglichkeit, auszusteigen und dich auf diese Weise in Sicherheit zu bringen, wenn denn durch die Straßenbahn eine ernsthafte Gefahrensituation bestünde.
Ob das Auto kaputt geht, ist doch nicht so wichtig. Immerhin würden die Kosten vermutlich ersetzt werden (durch die Versicherung des Betrunkenen).

Ich glaube, wenn mir das passieren würde, würde ich zuerst einmal die Fensterscheibe herunter lassen und dann freundlich nachfragen, warum er denn stehenbliebe. Wenn er darauf nicht reagiert, würde ich aussteigen und so ähnlich handeln wie benutzer7 es vorgeschlagen hat oder nach Möglichkeit an ihm vorbei fahren. Ich denke, dass sind die Lösungen, die den größten Erfolg versprechen.

Wenn kein Umfahren möglich ist, dann ruft man die Polizei. Die Beamten sind doch dafür da, dass sie sich um solche Personen kümmern. Wegen der Straßenbahn hätte ich da weniger Angst, denn diese kann auch bremsen. Das Fahrpersonal wird ja wohl kaum ein Auto übersehen.

Da man immer mit einer erhöhten Gewaltbereitschaft rechnen muss, sollte man sich selbst gar nicht erst mit Betrunkenen befassen. Vor allem, wenn sie schon so provozierend unterwegs sind.

Zunächst bin ich der Meinung, dass man als Beobachter einer solchen Situation einschreiten sollte und versuchen sollte, den betrunkenen Mann aus dem Weg der Autofahrerin zu bekommen, natürlich nur sofern man sich selber dabei keiner größeren Gefahr aussetzt, die von dem betrunkenen Menschen ausgehen könnte. Denn der Selbstschutz ist natürlich wichtiger als einen Mann aus dem Weg eines stehenden Autos zu bekommen.

Als Autofahrer würde ich ähnlich reagieren wie diese Frau. Zunächst würde ich natürlich sofort stehen bleiben, wenn ein Mensch sich in meinen Weg stellt und ich würde ebenfalls hupen, in der Hoffnung, dass sich die Person aus meinem Weg entfernt. Wenn sie das allerdings nicht macht, dann würde ich ganz langsam in Schrittgeschwindigkeit mit einem möglichst großen Bogen um die Person herum fahren. Dabei muss natürlich auch noch darauf geachtet werden, dass man keinen anderen Passanten in Gefahr bringt. Aus diesem Grund ist ein solches Ausweichmanöver ja nun einmal leider nicht immer möglich. Wenn dieser Fall eintreffen sollte, dann wüsste ich ehrlich gesagt so spontan nicht, was ich machen würde.

Ich finde diese Situation auch nicht gerade einfach. Wenn es ja möglich war, dass die Frau an dem Mann vorbei fährt, hätte ich das auch ganz langsam versucht und gehofft, dass der Betrunkene mir nicht folgt oder später an einer noch ungünstigeren Stelle vor meinem Auto steht. Mit der Straßenbahn ist es natürlich nicht gerade ungefährlich. Ich denke auch, dass ich erst mal das Fenster herunter gekurbelt und versucht hätte, mit dem Mann zu reden. Ausgestiegen wäre ich aber wohl eher nicht, weil ich dabei doch Bedenken haben würde, dass er mir mit der Bierflasche etwas tut.

Ich finde es übrigens auch bedauerlich, dass viele Personen auf diesen Vorfall aufmerksam geworden sind und niemand reagiert hat und mal versucht hat, mit dem Mann zu reden und der Frau damit zu helfen. Wenn alle Maßnahmen nichts gebracht hätten, hätte ich sicher auch die Polizei gerufen, damit diese mir in der Situation hilft. Aber vorher hätte ich mir auch einen Zeugen geschnappt, der mit aussagen kann und auch einige Fotos hätte ich gemacht, damit ich auch Beweise habe, falls der Mann bis zum Eintreffen der Polizei doch weg gegangen sein sollte und es so aussehen würde, als stünde ich nur Verkehrsgefährdend herum.

Wenn ich vorbei fahren könnte, würde ich es machen um dann an der Seite mein Auto sicher abzustellen um dann helfen zu können. So wie du die Situation geschildert hast, war der Betrunkene da enorm in Gefahr und deswegen hätte ich nicht ruhig schlafen können, wenn ihm nicht geholfen werden würde und am Besten hilft man eben immer selbst.

Ansonsten finde ich es einfach wichtig, dass man trotzdem Betrunkenen hilft. Es kann immer etwas passieren und die Leute können sauer werden, einem mit der Flasche schlagen und so weiter, aber das würde mich nicht davon abhalten zu helfen. So doof das jetzt klingen mag, aber man kann eben auch selber mal Hilfe brauchen und da würde ich mich auch freuen, wenn mir jemand hilft und nicht weg sieht. Wegsehen machen schon zu viele Menschen.

Wäre ich nicht vorbei gekommen, würde man dann eben warten müssen, weil ich aus dem Auto aussteigen würde. Ob nun der Verkehr behindert ist oder nicht, ist ja nicht mein Problem.

Was ich für meinen Teil sicherlich nicht machen würde, ist auszusteigen oder das Fenster herunter zu lassen, um mit dem besoffenen Mann ein Schwätzchen zu beginnen, in dem ich versuche, ihn doch auf die Seite zu dirigieren. Besoffene sind für mich absolut unberechenbar. In Gefahr bringe ich mich damit sicherlich nicht. Wenn er seinen Alkoholkonsum nicht im Griff hat und sich gefährdet, bitte schön, aber deshalb muss ich mich nicht in Gefahr bringen. Wer weiß, ob er mit seiner Flasche um sich schlägt bzw. noch anderes mit sich führt.

Ich würde wohl versuchen ihn mit Winken auf die Seite zu scheuchen, schlägt das fehl, die Polizei informieren und selbst versuchen, erst mal um die Person herum zu fahren bzw. das Auto, falls auf den Schienen, runter von diesen zu bekommen mittels Rückwärtsgang. Geht der Vogel dann immer noch nicht weg und blockiert weiter den Weg, wodurch ein Herumfahren nicht möglich ist, einfach auf die Polizei warten. Die kümmert sich schon um diesen angetrunkenen Freund, der scheinbar nicht so lustig drauf ist, sonst würde er den Weg nicht provokativ blockieren.

Wer weiß ob der in seinem Zustand auch meint, sich vor die Bahn stellen zu müssen. Daher ist ein Anruf bei der Polizei sicherlich nicht so verkehrt. Schließlich denke ich kaum, dass jemand sein Helfer-Instinkt auspackt und ihn auf dem ganzen Weg nach Hause begleitet, bis er keine Gefahr mehr für sich selbst und den Verkehr darstellt, zumindest nicht, wenn man die Person nicht kennt!

Erstmal muss man sagen, dass es so ist, dass die Menschen, wenn sie betrunken sind, nicht mehr klar denken können und solche Situationen wie die Straßenbahn, die sich der Frau in dem Auto ja genähert hat, nicht einschätzen können und es aus ihrer Sicht, die sie in diesem betrunkenen Zustand haben, absolut richtig und auch vertretbar war, was sie gemacht haben. Dabei nehmen sie dann eben keine Rücksicht auf andere Leute und verhalten sich dann so. Dies ist natürlich keine Rechtfertigung für dieses Verhalten, sondern lediglich eine Erklärung.

Ich denke, dass man in so einer Situation nichts machen kann. Wenn man den Leuten aus dem Weg geht, dann hat man dadurch schon mal viel gewonnen, da man eh nichts direktes unternehmen kann. Durch dieses Verhalten kann man dann wenigstens vermeiden, dass sie ihre Aggressionen, die sie meist sehr schnell bekommen, gegen einen richten, die meist sehr schnell auftreten. Die Frau hat dadurch verhindern können, dass der Mann zum Beispiel ihr Auto beschädigt oder sie noch ähnlichen Ärger mit ihm gehabt hätte. Das Ausweichen war also in dieser Situation das cleverste, was ihr außerdem den wenigstens Ärger eingebracht hat.