Bedeutung von Nach der Ernte behandelt
Ich musste heute ein paar Kartoffeln kaufen und hatte mich kurz hinreißen lassen, mal andere Kartoffeln in Augenschein zu nehmen. Nachdem ich aber das Etikett genauer unter die Lupe genommen hatte, habe ich die Kartoffeln doch zurückgestellt und meine geliebten Kartoffeln von Demeter gekauft, die nicht nach der Ernte behandelt wurden. Denn genau das ist auf einigen Etiketten vermerkt gewesen, bei denen ich mir einen Kauf überlegt hatte.
Mit einer Nachbehandlung definiere ich an sich, dass sie gereinigt wurden, aber dann könnte man es auch anders formulieren. Jedenfalls hat mich diese Bezeichnung doch abgeschreckt, sodass ich wieder die teureren Kartoffeln gekauft habe, mit denen ich aber ansonsten sehr zufrieden bin und war.
Achtet Ihr beim Kauf von Kartoffeln auf solche Hinweise? Was verbirgt sich dahinter, wenn man bei Kartoffeln auf eine Nachbehandlung hinweist? Welche Auswirkungen kann diese Nachbehandlung haben? Sind Bio-Kartoffeln auch nachbehandelt? Gibt es konventionell angebaute Kartoffeln ohne Nachbehandlung?
Biokartoffeln dürfen nicht nachbehandelt werden. Das betrifft nur konventionelle angebaute Kartoffeln. Es handelt sich dabei um eine Behandlung mit Chlorpropham, das das Keimen der Kartoffeln beim Lagern verhindern soll. Immerhin kann man Kartoffeln nur im Herbst ernten, der Kunde will sie aber das ganze Jahr. Chlorpropham ist ein Gas, mit dem die Kartoffeln eben begast werden. Es gibt noch andere zugelassene Mittel, aber Chlorpropham ist das häufigste.
Ob und wenn ja wie bedenklich das Mittel ist, ist nicht so ganz klar. Die Händler müssen einige Wochen Wartezeit einhalten, bevor die behandelten Kartoffeln verkauft werden dürfen. Das Chlorpropham baut sich mit der Zeit ab. Nach dieser Zeit geht man davon aus, dass niemand die Höchstmengen überschreitet. Es steht aber in Verdacht, krebserregend zu sein.
Wenn man also viel Kartoffeln isst und vor allem auch gerne mit Schale, sollte man auf diesen Hinweis achten. Aber das Zeug wird nicht bei allen konventionell angebauten Kartoffeln verwendet. Wir kaufen im Herbst oft Lagerkartoffeln, die noch richtig erdig sind. Da käme das Gas gar nicht bis an die Kartoffeln und sie beginnen dann auch im Winter zu keimen. Hersteller, die auf das Gas verzichten, lagern Kartoffeln kalt. Das verhindert die Keimung auch bis zu einem gewissen Grad.
Biokartoffeln dürfen nur mit einem Extrakt aus Pfefferminzöl bearbeitet werden, was auch nicht gekennzeichnet werden muss. Da frage ich mich allerdings, ob das für Schwangere unbedenklich ist, weil die ja kein Pfefferminzöl zu sich nehmen dürfen. Aber die Werte sind dann wahrscheinlich sehr gering.
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