Träume verhindern - aber wie?

Momentan habe ich ein ziemliches Stimmungstief und muss die negativen Gedanken oft wegschieben, um mir den Tag nicht völlig zu vermiesen. Nachts in Träumen kann ich das Auftauchen der Gedanken leider nicht verhindern, also muss ich mich wohl oder übel jede Nacht damit auseinandersetzen. Gerade letzte Nacht war es wieder besonders schlimm, sodass ich eigentlich kaum Schlaf fand. Es war mehr ein Halbschlaf, in dem mir wirre Bilder durch den Kopf gingen, die mich immer wieder aus dem Schlaf rissen. Dann war ich kurz wach, hatte eigentlich Angst wieder einzuschlafen, weil ich nicht wieder meinen Gedanken ausgeliefert sein wollte - aber schließlich habe ich mich natürlich trotzdem wieder hingelegt.

Kennt ihr das auch, wenn man regelrecht Angst davor hat, schlafen zu gehen, weil man weiß, was einen in den Träumen erwartet? Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich das unterbinden kann? Wie seid ihr mit solchen Situationen bisher umgegangen?

Wenn ich Probleme mit dem Einschlafen habe, weil ich befürchte, dass ich schlechte Träume habe, dann versuche ich mich abzulenken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um sich vor den Träume zu schützen. Zunächst muss man etwas gegen die Angst im Vorhinein tun. Das heißt man muss sich in eine Stimmung versetzen, die positiv ist. Man muss fröhlich ins Bett gehen. Am besten eignet sich dazu beruhigende Musik und schöne Urlaubsfotos angucken. Der Körper darf keine Stresshormone vor dem Einschlafen ausschütten.

Als nächsten Schritt würde ich versuchen meinen Kopf zu manipulieren. Das soll heißen, dass man etwa durch Filme,Bücher oder erzählte Geschichten genügend ablenkenden Input hat. Der Kopf muss sich zum Beispiel mit dem Schicksal des Helden im Roman identifizieren und die Geschichte mit in den Traum nehmen. Es geht also darum den eigenen Kopf so zu täuschen, dass das Alltägliche fernbleibt. Alternativ kann man natürlich auch vor dem Schlafengehen noch eine intensive Lernphase einschieben. Hauptsache der Kopf ist beschäftigt.

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Man kann Träume nicht vor dem Schlafen gehen manipulieren, weil sie die bewussten und unbewussten Gefühle des Tages verarbeiten. Man kann Angst vor Albträumen haben und dann ganz tolle Träume haben und umgekehrt. Die einzige Möglichkeit, die man hat, ist die, sich mit seinen Träumen auseinanderzusetzen. Wenn es wirklich ganz schlimm ist, solltest du mit deinem Arzt darüber sprechen, der dir vielleicht zu einem Psychologen rät.

Es gibt ein ganz tolles Traumbuch "Deine Träume - Schlüssel zur Selbsterkenntnis" von Ann Faraday, was ich dir empfehlen würde, das einzige, hilfreiche Traumbuch, was ich kenne. Sehr aufschlussreich, verblüffend und genial, auch mit vielen Beispielen. Darin steht auch, wie man im Traum versuchen kann, seinen Traum zu lenken.

Man kann Träume manipulieren- man muss es halt nur beherrschen.

Du kannst dich wie schon vorgeschlagen mit Fotos ablenken, Filmen, all das, was deinen Kopf ablenkt hilft dir dabei. Wenn du nicht voller Stress ins Bett gehst hilft es ungemein, dass du keine Albträume bekommst. Zum Beispiel trink einen warmen Tee, eine Honigmilch etc., oder auch Tagebuchschreiben, wobei du dich dabei nicht auf die schlechten Dinge deines Lebens konzentrieren solltest, sondern nur auf die schönen Dinge, die das Leben wertvoll machen!

Ich kenne deine Angst vor dem Träumen nur zu gut. Mir ging es eine ganze Zet lang selbst so, dass ich einfach nicht träumen wollte. Ich mag Träumen allgemein ziemlich ungern. Nur selten träume ich etwas Schönes. Meistens ist es nur wirres Zeug, das mich total durcheinander bringt. Weil das eben eine ganze Zeit lang so war, habe ich für mich selbst herausgefunden, wie ich am besten schlafe, ohne zu träumen.

Wichtig für mich ist, dass ich vor dem Schlafen nichts sonderlich emotionales lese oder schaue. Horrorfilme oder Liebesromane fallen also beispielsweise schonmal weg. Besser finde ich dagegen anspruchslose Filme oder Bücher, die nicht sonderlich viel zum Nachdenken anregen. Dazu trinke ich gerne einen entspannenden Tee wie etwa Melisse. Außerdem gehe ich auch immer nur dann ins Bett, wenn ich mich vor Müdigkeit nicht mehr wach halten kann. Wenn ich nämlich ins Bett gehe, wenn ich gar nicht richtig müde bin, kann ich nämlich damit rechnen, eine Ewigkeit im Halbschlaf zu sein, bevor ich dann richtig tief schlafe. Und der Halbschlaf ist nun mal nicht so ruhig, wie der Tiefschlaf. Im Halbschlaf bin ich meistens unruhig und fange an zu träumen. Wenn man eben richtig müde ist, fällt man schneller in einen richtig tiefen Schlaf, bei dem es auch unwahrscheinlicher ist, dass man träumt, beziehungsweise sich am nächsten Tag noch an den Traum erinnert.

Der Sinn des Träumens ist es ja, dass man das Erlebte verarbeitet. So kann man selber Traumata verarbeiten in dem man etwas so lange träumt, bis es verarbeitet ist. Sollte ein Traum immer wieder kehren, hilft es, sich ein Notizbuch neben das Bett auf ein Nachtkästchen zu legen und seine Träume immer am nächsten Morgen aufzuschreiben.

Es gibt Träume, die immer wieder kehren, aber wenn man sie bewusst Revue passieren lässt und notiert, dann werden sie irgendwann abgeschwächt und man hat sie dann irgendwann verarbeitet und sie kehren nicht mehr wieder. Ich würde das an deiner Stelle einmal ausprobieren.

Natürlich kann es auch helfen, vor dem Einschlafen an etwas Nettes zu denken, es ist aber nicht unbedingt der Sinn, ein Problem zu verdrängen, da dies so oder so im Unterbewusstsein gespeichert ist und in der Nacht als Traum zum Ausdruck kommt.

Träume kann man nicht verhindern, man kann sie höchstens verstehen. Sie können uns helfen, unsere Seele zu reinigen und unsere Psyche zu heilen. Sieh also die Träume als etwas Positives, auch wenn sie lästig sein möchten.

Du kannst dir dann auch überlegen, warum du diese Träume hast, meistens haben sie eine tiefere Bedeutung. Es sind nicht verarbeitete Ängste oder Probleme.

Das Träumen an sich lässt sich nicht verhindern und wenn man befürchtet schlecht zu träumen, so würde ich auch raten, dass man sich vor dem Schafen gehen entsprechend ablenkt, damit man mit neutralen oder positiven Gedanken einschläft.

Denn ich kann mir gut vorstellen, dass negative Gedanken vor dem zu Bett gehen bis hin zur Hineinsteigerung in die Angst, dass man im Schlaf mit einem Albtraum konfrontiert wird, schürt eher die Wahrscheinlichkeit, dass es dann tatsächlich eintrifft und man voller Schrecken nachts wach wird, weil einen die eigene Gedankenwelt wieder bis in die Träume verfolgt hat.

Wenn ich befürchte schlecht zu träumen, so stelle ich mir zum Schlafen gehen ein Hörbuch an oder schaue Fernsehen, damit ich eben durch die Geräusche im Hintergrund meine Gedanken abschalten kann und friedlich einschlafe.

Ich kann aber nur dringend empfehlen, wenn dieses Phänomen öfter auftritt, sich mal intensiv im Wachzustand mit dem Problem zu beschäftigen und versuchen eine Lösung zu finden, damit es eben kein Problem mehr darstellt und nicht mehr die Träume beeinflussen kann. Zur Not sollte therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Ansonsten kann ich auch dazu raten, vor dem Schlafengehen Entspanngsübungen oder Atemübungen anzuwenden oder generell sich vorher mit einem Buch zu beschäftigen.

Ich mache mir in solchen Fällen meist einen Nerven- und Schlaftee. Diesen trinkt man eine halbe Stunde bis Stunde vor dem Schlafen gehen. Dieser macht ruhiger und auch etwas müde. So schlafe ich dann meist auch besser. In schweren Fällen mache ich mir so einen Tee mit zwei Beuteln.

Ansonsten gibt es auch noch pflanzliche andere Mittel wie Kapseln und ähnliches, die beim einschlafen helfen können. Aber diese muss man meist eine Zeitlang einnehmen, damit sie eben ihre Wirkung entfalten können. Diese wirken aber wohl auch nicht bei jedem. Mit dem Tee habe ich jedoch gute Erfahrungen gemacht.