EC-Karte zu Hause lassen, damit man nicht zu viel ausgibt
Da heutzutage jeder versucht, sparsam zu leben, habe ich von einer Kollegin erfahren, dass sie beim Einkaufen die EC-Karte zu Hause lässt. Stattdessen steckt sie nur eine gewisse Summe an Bargeld ein. Die Summe ist ungefähr an den Einkaufszettel angepasst. Sie hat nur soviel mehr mit, dass sie teurer gewordene Produkte bezahlen kann, die für den Haushalt unverzichtbar sind. Meine Kollegin meint, auf diese Art gibt sie im Geschäft nicht Geld für unnütze Sachen aus und das wäre die beste Art, unüberlegte Einkäufe zu vermeiden.
Mir ist schon irgendwo klar, dass man nicht mehr ausgeben kann, als man mit sich führt. Der schnelle Griff zur EC-Karte fällt ja weg, wenn man sie nicht dabei hat. Glaubt ihr, dass diese Methode wirklich so vorteilhaft ist, wie sie klingt? Was macht ihr, um nicht sinnlose Sachen zu kaufen, die man vielleicht zu Hause wieder bereut?
Eine EC-Karte verführt natürlich schon dazu, mehr auszugeben als man eigentlich wollte. Für mich käme es trotzdem nicht in Frage, diese zu Hause zu lassen. Vielleicht braucht man aus unvorhergesehenen Gründen doch mehr Geld als gedacht.
Im Grunde ist es eine Frage der Selbstdisziplin, ob man die Karte hemmungslos einsetzt oder sich den Kauf nochmal überlegt. Ich persönlich gebe je nach Artikel nicht dem ersten Kaufimpuls nach, sondern überlege später nochmal, ob ich den Artikel wirklich brauche.
Was ich mache, um nicht irgendwelche Dinge zu kaufen, die ich nicht brauche? Die Antwort wird verblüffen: Ich kaufe keine unnützen Dinge. Punkt.
Ich habe ein extra Konto, das jede Woche auf die Höhe des wöchentlichen Haushaltsetats aufgestockt wird. Mit der Karte dieses Kontos gehe ich zweimal die Woche einkaufen. Diese Einkäufe beinhalten Lebensmittel und Haushaltprodukte, alles was man eben so braucht. Da ich mich im Griff habe, kaufe ich die Dinge, die ich benötige und schweife nicht ab, weil ich mich von irgendetwas beeindrucken lasse.
Wenn ich Dinge wie Kleidung einkaufen gehe, bei der man vorher nicht weiß, wie viel Geld man ausgeben wird, nehme ich meine Kreditkarte mit. Ein fester Betrag würde mir nichts bringen, denn vielleicht findet man wider Erwarten doch mehr Artikel und steckt plötzlich in der Zwickmühle. Das umgehe ich mit der Kreditkarte. Auch abends, wenn ich weggehe, zahle ich in der Regel mit Karte, denn ich habe ungern Bargeld bei mir. Der Alkoholkonsum ist bei mir auch insofern eingeschränkt als dass ich mir nicht zehn Kurze hinter die Binde kippe und auf den Suff dann Runden schmeiße ohne Ende. Wenn man sich im Griff hat, muss man sich keine Grenzen einbauen.
Ich nehme meine EC-Karte und meine Kreditkarten auch nie zum Einkaufen mit. Ich schreibe mir immer ganz genau auf, was ich kaufen muss und nehme auch immer nur so viel mit, wie ich brauche. Manchmal ärgere ich mich zwar, dass ich irgendwelche Sonderangebot nicht kaufen kann. Aber langfristig kommt es mich billiger.
Wenn ich in die Stadt gehe, lasse ich meine EC-Karte ziemlich oft zu Hause. Ich habe dann auch nur so viel Bargeld dabei, wie ich höchtens ausgeben möchte. Wenn das dann weg ist, kann ich nicht noch mehr ausgeben. Das klappt bei mir immer super, da ich sonst schnell unüberlegte und auch sinnlose Einkäufe tätigen würde. Da ich außerdem ein ziemlicher Schussel bin und auch oft Sachen verliere, muss ich da nicht so enorm viel Angst um meinen Geldbeutel haben.
Wenn ich allerdings richtig groß shoppen gehen möchte, nehme ich meine EC-Karte schon mit. Statt Unmengen an Bargeld mit mir herumzuführen, finde ich es dann doch praktischer, mit der Karte zahlen zu können. Das mache ich aber auch nur dann, wenn ich es mir gerade leisten kann, viel auszugeben und ich auch bewusst vorhabe, mir das eine oder andere zu gönnen.
Eigentlich nehme ich meine EC-Karte immer mit, egal wo ich hin gehe, dafür bin ich viel zu viel Schisser, denn irgendwas könnte ja doch passieren und man bräuchte etwas mehr Geld als man bar dabei hat. Zudem bin ich auch eher ein Kartenzahler, da ich oft vergesse Bargeld zu holen.
Wenn ich mir dann doch mal vornehme bar zu zahlen, weshalb auch immer, nutze ich meine EC- oder Kreditkarte auch nicht, dies kommt aber nur bei Lebensmitteln und Haushaltsprodukten vor, da ich bei anderen Sachen den Preis nur schwer abschätzen kann. Generell sehe ich den Sinn aber auch nicht darin, dass sich mein Kaufverhalten verändern würde, würde ich immer nur Bargeld dabei haben, dann hätte ich einfach mehr Bargeld dabei, als benötigt.
Ich habe meine Karte immer dabei und muss sagen, dass sie auch mich oft dazu verführt Dinge zu kaufen, die ich nicht wirklich bräuchte. Aber viel Bargeld in der Tasche zu haben finde ich aus unerklärlichen Gründen unangenehm, also muss die Karte überall mit hin. Das Problem ist bei mir aber nicht sehr ausgeprägt und ich kaufe auch nur Dinge, wenn ich Geld auf dem Haushaltskonto übrig habe. Dennoch frage ich mich manchmal, wenn ich dann zuhause meine Tüten auspacke, warum ich bestimmte Dinge überhaupt mitgenommen habe.
Trotzdem denke ich, dass ein Haushaltsbuch auch eine gute Alternative für deine Kollegin wäre. Lässt man die Karte zuhause und zwingt sich somit weniger (beziehungsweise nur das, was man auch wirklich braucht) zu kaufen, dann mag das ja funktionieren. Ein bestehendes Problem sich beim Einkaufen selbst zu kontrollieren löst diese Taktik aber nicht. Wenn sie all ihre Einkäufe protokollieren würde, dann könnte sie dadurch ihr Einkaufsverhalten vielleicht analysieren und somit auch ändern.
Die Methode, der zu Hause gelassenen ec-Karte kenne ich auch noch und ich muss sagen, dass ich damit nicht zurecht komme. Ich bin eher jemand, der sich beim Geld, welches mit sich geführt wird, eher vertut und da gar nicht wirklich ausreichend Geld dabei hat. Ich zahle lieber mit meiner ec-Karte als mit Bargeld, sodass ich nicht immer und nicht überall Bargeld dabei habe. Damit fahre ich schon etwas besser und Bargeld hole ich dafür umso seltener. Denn ich durfte bei mir auch feststellen, dass ich eher gewillt mit, zusätzlich mit Bargeld mehr auszugeben als ohne Bargeld auszugeben. Durch den Bezahlvorgang mit einer ec-Karte bin ich etwas eingeschränkter, obwohl sie ja mehr Freiheit versprechen sollte.
Da ich Einkäufe grundsätzlich mit der ec-Karte zahle, es sei denn, es handelt sich um Einkäufe, die wenige Teile beinhalten, die ich beim Bäcker, Metzger, in der Apotheke tätige und das sind auch geplante Einkäufe beziehungsweise befinden sich dann ganz in der Nähe oder auf dem Weg eine meiner Banken, von denen ich das Geld dann holen kann. Ich bin mit der ec-Karte ehrlich gesagt vorsichtiger, als mit Bargeld, aber bei beiden Methoden kann ich haushalten.
Wenn man sich nicht zurück halten kann, ist es sicher sinnvoll, die EC- Karte zu Hause zu lassen, damit man gar nicht erst mehr einkaufen kann, als man sich vorgenommen hat. Für mich persönlich wäre das allerdings nicht der richtige Weg. Ich habe meine EC- Karte immer dabei, aber ich mache mir auch nie eine so genaue Liste, was ich kaufen muss. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass ich im Geschäft noch etwas entdecke, was ich auch noch brauche und eventuell sogar im Angebot ist. Dann ärgere ich mich hinterher noch darüber, dass ich mir das nicht kaufen kann.
Ich muss zwar schon sagen, dass ich dazu neige, mir öfter mal Süßigkeiten bei einem Einkauf zu kaufen, das könnte ich mit dem gedeckelten Betrag und ohne EC- Karte wahrscheinlich vermeiden. Allerdings wäre es mir auch zu umständlich, vorher genau auszurechnen, was die Dinge, die ich benötige, kosten werden und dann exakt so viel Geld einzustecken. Eine gewisse Freiheit brauche ich schon bei meinem Einkauf, sonst käme ich mir vor wie ein Kind, das mit einer abgezählten Summe zum Einkaufen geschickt wurde.
Mir ging es früher öfter so, dass ich eine bestimmte Menge Bargeld mitgenommen habe, diese dann aber nicht gereicht hat, weil ich doch noch etwas gesehen habe, was ich vorher nicht eingeplant hatte. So musste ich den Einkauf dann eben doch mit der Karte bezahlen und das Bargeld blieb für etwas anderes. Natürlich hätte ich die Karte zu Hause lassen können, um dem vorzubeugen, aber da hätte ich mich dann auch wieder geärgert, wenn ich z.B. im Tchibo-Regal etwas schönes gesehen und nicht hätte mitnehmen können.
Mittlerweile tätigen wir unsere Lebensmitteleinkäufe nicht mehr wie früher bei Kaufland, sondern sind auf Lidl umgestiegen. Dort gibt es kein Tchibo oder Trend Shop und damit fällt diese Versuchung schon mal weg. Die jeweiligen Angebote an Non-Food-Artikeln stehen außerdem im Werbeprospekt, sodass man es vorher planen kann, wenn man etwas davon kaufen möchte. So geben wir eigentlich kaum noch mehr aus, als ursprünglich geplant. Ob mit oder ohne ec-Karte.
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