Warum haben viele Länder so einen Hass gegen die Türken?
Ich möchte hier jetzt kein Streitgespräch eröffnen und sagen, dass die Türken das beste Volk sind, wir das geilste Land haben oder sonst irgendwie so etwas. Ich weiß, dass es ein sehr großes Thema ist und ich versuche auch nur, das Wesentliche anzusprechen.
Ich bin ein Junge, der eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater hat. Ich konnte bis vor einem Jahr noch kein türkisch, weil mein Vater leider keine Zeit dafür gefunden hat, es mir beizubringen. Ich habe neun Jahre in Deutschland, ein Jahr in Ägypten, 5 Jahre in der Schweiz gelebt und lebe jetzt seit einem Jahr in der Türkei. Ich bin also schon etwas rumgekommen in der Welt und bin auch jemand, der sehr offen ist für viele Sachen. In Ägypten war es gar nicht so, dass man die Türken nicht mochte oder so. Wir haben ja auch viele Sachen gemeinsam und man hat sich gut verstanden.
In der Schweiz oder in Deutschland war beziehungsweise ist es oft so, dass man als Türke gar nicht akzeptiert wird. In der Schweiz war es viel extremer als in Deutschland, aber das liegt wahrscheinlich daran, weil es in Deutschland auch mehr Türken gibt als in der Schweiz. Oft werden die Türken als aggressiv bezeichnet und sie sind anscheinend nur zum Döner machen gut. Ich finde so etwas eigentlich immer blöd und muss auch sagen, dass uns damit unrecht getan wird. Wir sind kein aggressives Volk oder haben irgendjemanden etwas Schlechtes getan!
Könnt ihr mir vielleicht erklären, warum die Türkei meistens nicht sehr gut aufgenommen werden. Ich sage nicht, dass es überall so ist, aber ich denke ihr kennt alle solche Situationen, in denen Türken nicht gerade gut behandelt werden. Es gibt zum Beispiel in Facebook eine Gruppe und diese heißt "Scheiß Türkei". So etwas ist doch einfach nur geschmackslos und traurig in meinen Augen!
Ich lebe in Berlin und habe daher kulturell gesehen alles um mich herum, was sich so in der Weltgeschichte herumtreibt. Bekannter Maßen gibt es auch einen hohen Anteil an türkischen oder türkischstämmigen Einwohner in Berlin. Einige meiner besten Freunde sind Türken oder Deutschtürken, manche sind auch erst im Laufe ihres Lebens nach Deutschland gekommen. Daher sage ich nicht, dass ich Türken hasse oder ein Problem gegen sie habe. Manche sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Doch erfahrungsgemäßig habe ich inzwischen eine Abneigung gegen sie entwickelt, was in mehreren Punkten begründet ist.
Ich bin der Ansicht, wenn man sein eigenes Land verlässt und in ein anderes Land zieht, um dort zu arbeiten und zu leben, dann sollte man nicht nur seine eigene Kultur mitbringen, sondern auch Dinge des neuen Lebens annehmen und sich eingliedern. Dazu gehört vor allem, dass man die Sprache lernen sollte. Ich kenne viele Türken, die kein Deutsch sprechen, obwohl sie seit Jahren in Berlin wohnen - ja sogar türkischstämmige Menschen, die seit ein oder zwei Generationen in Berlin lieben, können teilweise nur sehr schlecht und gebrochen Deutsch sprechen. Es tut mir Leid, aber ich finde, das ist ein Zustand, den man nicht so dulden kann. Es ist für mich absolut in Ordnung, dass man seine Kultur nicht verraten solle und auch einiges einbringen kann, aber die Sprache des neuen Landes muss erlernt werden.
Das zweite große Problem, dass ich habe, ist, dass Türken genau wie manch andere orientalische Völker das deutsche Recht nicht in der Gänze anerkennen und noch dazu auf ihre eigenen Gesetze und ihre Kirche pochen. Die Kirche empfinde ich als nicht das Problem, jeder sollte seine Religion und sein Gotteshaus selbst bestimmen, aber in unserer westlichen Welt ist der Glaube vom Gesetz getrennt und auch Türken müssen das akzeptieren, wenn sie hier leben wollen. Das akzeptieren jedoch sehr wenige und denken, sie können hier ihre eigene Kultur aufbauen und in ihr Leben, wie in ihrem eigenen Land.
Diese zwei Gründe, das Erlernen der Sprache und die Annahme unserer Gesetze, sind die zwei Dinge, die mich eine Abneigung gegen einen Großteil der Türken haben lassen. Ich stehe eigentlich jedem Menschen vorurteilsfrei gegenüber, doch der Großteil der Türken hier in Berlin hat es geschafft, mir die Gesamtabneigung gegen ein Volk nahezubringen, indem ich einfach zu wenige Türken kennen gelernt haben, die respektvoll ansehen, was sie von uns bekommen und zu viele, die kein Interesse daran haben, Respekt zu zeigen.
Es gibt etwa 4 Millionen Türken in Deutschland, also etwa 5 Prozent. Jedoch sind noch lange nicht alle integriert, wenige sind komplett in die Gesellschaft integriert. Es gibt sehr viele Türken, die sich dagegen stemmen, nicht die Sprache lernen wollen, sich nicht sozial engagieren und Kontakte knüpfen wollen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Ich denke aber, dass wir die Türken erst als normal ansehen, wenn sie sich normal verhalten. Dabei spiele ich auf die Sprache an.
Du hast gesagt, dass wir die Türken als aggressiv beschreiben. Dieses Klischee, was auf keinen Fall auf alle zutrifft, hat natürlich seine Ursprünge. Viele Türken, die aus der Türkei emigrieren und sich in Deutschland niederlassen wollen, haben nicht allzu viel Geld. Daher müssen sich viele eine Wohnung in den Hochhausgegenden, also den Gegenden der armen Leute, mieten. So entstehen die Migrantenviertel. Da sie dort viel Umgang mit anderen minder gut erzogenen Kindern mit wenig Geld haben, entsteht schnell Kriminalität. Es entwickelt sich alles, sodass heutzutage sehr viele Immigranten, nicht nur Türken, sondern auch Araber, Afghanen etc, kriminell und aggressiv sind.
Das Klischee besteht auf jeden Fall zurecht. Ich finde jedoch, dass die Menschen viel zu schnell vorverurteilen. Das ist bei den älteren Leuten, die wenig Umgang mit Ausländern haben, mehr als bei der jungen Generation, bei denen oft mal Ausländer in den Schulklassen sind. Die Politik versucht die Integration zu verbessern.
Da sind wir bei dem nächsten Thema, warum die Türken, und vor allem so viele einwandern wollen: die Möglichkeiten in Deutschland. Früher war Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber heute scheint es für die Osteuropäer und die Bürger der Länder des nahen Ostens Deutschland zu sein. Und das vor allem wegen des sozialen Staates. Sie bekommen nach kurzer Wartezeit Hartz IV, dazu noch Zuschläge für die Wohnung und vieles mehr. Und dann gibt es noch so viele, die einfach Scheiße über den Staat und Deutschland reden, sich über Deutschland beschweren und sich aufregen. Und da geht es einfach zu weit! Das ist ein guter Grund, warum Türken nicht wirklich beliebt sind!
Es gibt aber auch leider oft den Fall des Rassismus. Es wird einfach ohne Grund gegen die Türken gehetzt, das kann auch nicht sein. Das unterstütze ich echt keineswegs!
Ich würde sagen, hier muss man ganz genau unterscheiden zwischen der Türkei als Land, den Türken, die dort leben und den Türken, die nach Deutschland kommen. Das deutsche Bild über die Türkei und die Türken ist natürlich stark geprägt von den Menschen, die hier leben. Und dabei ist es leider eben so, dass es einige Menschen gibt, die nicht gewillt sind, sich hier zu integrieren. Das ist natürlich nur ein kleiner Teil der Türken, die hier leben, aber trotzdem ärgert es einen eben immer wieder aufs Neue. Es ist eben leider so, dass man solche negativen Erfahrungen manchmal eher behält und mit bestimmten Personen verbindet.
Ich arbeite in einem Beruf mit Kundenkontakt und lebe in einer Stadt, in der auch viele türkisch-stämmige Menschen leben. Darum habe ich viel mit den Menschen zu tun und mit den meisten davon komme ich auch gut klar. Deswegen würde ich auch niemals behaupten, dass ich etwas gegen die Türken oder die Türkei hätte. Trotzdem ist es unheimlich schwierig, den Menschen, die unsere Sprache nicht sprechen, zu erklären, wie man ein Arzneimittel einnimmt. Ich finde es ziemlich gefährlich, wenn ich dann nicht verstanden werde.
Darum muss ich auch sagen, dass es schon wichtig ist, die Landessprache des Landes, in dem man lebt, zu beherrschen, auch wenn man anderer Herkunft ist. Das ist schon mal der wichtigste Schritt zur Integration, wie ich finde. Doch genau dieser Schritt wird scheinbar von vielen türkischen Mitbürgern als nicht so wichtig erachtet. Dann ist es manchmal auch nicht weiter verwunderlich, wenn es zu Missverständnissen kommt. Ich bin ja auch der Meinung, dass die türkisch-stämmigen Mitbürger ruhig auch ihre Traditionen und die Religion beibehalten sollen, aber eben auch Schritte gehen müssen, um sich hier zu integrieren.
Die Türkei ist sicher ein tolles Land, in das ich gerne einmal reisen würde, aber nicht, um am Strand zu liegen, sondern, um die Kultur kennenzulernen. Es ist sicher so, dass durch einige wenige derer, die hier leben, Vorurteile aufgebaut werden, die dann dazu führen, dass jemand ein schlechtes Bild von den Türken bekommt. Wenn man dann aber manchmal Menschen sieht, die sich nicht integrieren möchten und auch unsere Gesetze nicht achten, dann übersieht man leider manchmal die vielen türkischen Menschen, die super integriert sind.
Hass ist schon ein sehr großes Wort und ich kann mir gut vorstellen, dass man als türkisch stämmige Person ein Problem damit hat, wenn man nicht überall mit Freundlichkeit begrüßt wird. Ich kann aber nicht feststellen, dass alle Türken über einen Kamm geschert werden, jedoch, dass man türkischen Menschen durchaus mit Skepsis begegnet. Es ist schon so, dass eben Integration eine Rolle spielt. Wenn man nicht die Sprache erlernt, obwohl man in einem anderen Land lebt, ist es schon etwas, was nicht gerade förderlich ist.
Aber anders betrachtet ist es auch so, dass man als Deutscher im Ausland durchaus auch einen schweren Stand hat. Es geht also nicht nur den Türken so. Insofern könnte man die Frage in den Raum stellen, warum man den Deutschen auch mit Skepsis oder mit Unfreundlichkeit begegnet. Liegt es vielleicht auch daran, dass er nicht bereit ist, sich zu integrieren beziehungsweise anzupassen?
Das Problem ist, es herrschen überall Vorurteile, ob es nun gegenüber den Türken, den Deutschen, den Schweizern oder wen auch immer. Man kann nur versuchen, die Vorurteile durch das aufeinander Zugehen abbauen, und jedem Menschen unabhängig ihrer Herkunft so anzunehmen, wie er ist! Dazu braucht es noch mehr Zeit, viel Verständnis und zwar für beide Seiten.
Ich lebe in einer Kleinstadt, wo der Anteil der Türken verhältnismäßig groß ist. Aber meine Erfahrungen mit Türken mit durchweg positiv. Wir haben als direkten Nachbarn eine türkische Familie und mit ihr verstehen wir uns ausgesprochen gut und können gar nicht verstehen, dass es so viel Hass gegen die Türken geben soll. Wenn man sich draußen sieht, wird sofort gegrüßt und wir laden uns gegenseitig auch immer ganz gerne ein, so dass das nachbarschaftliche Verhältnis wirklich sehr gut ist.
Wie kommst du darauf, dass so viele andere Länder einen Hass auf die Türken haben? Ich denke nicht, dass man sagen kann, dass ganze Länder oder auch nur die Mehrheit der Bevölkerung der entsprechenden Länder einen Hass gegen türkischstämmige Personen haben. Außerdem finde ich den Begriff Hass in dem Zusammenhang auch ein bisschen zu drastisch. Woran machst du diesen Hass fest? Ich glaube, dass ich im Grunde genommen weiß, worauf du hinaus willst, aber komplett nachvollziehbar finde ich deine Einschätzung dennoch nicht so ganz.
Ich denke, dass es zum Beispiel in Ländern wie der Schweiz oder auch in Deutschland viele Probleme aufgrund der fehlenden Integration gibt. Die Türken sind hierzulande die größte Gruppe von Immigranten und daher fallen sie auch besonders auf, gerade wenn es dann mit einzelnen Vertretern Probleme gibt. Diese betreffen aber keinesfalls die Türken an sich und auch nicht alle in Deutschland lebenden Türken, sondern einen gewissen Teil der Leute, die keine deutschen Wurzeln haben. Durch Verallgemeinerungen, Vorurteile und zum Teil auch durch berechtigte Kritik entsteht dann vielleicht bei empfindlichen Gemütern der Eindruck, dass „die Deutschen an sich“ etwas gegen „die Türken“ haben. Diese Verallgemeinerungen sind in beide Richtungen einfach nicht zutreffend. Zutreffend ist aber, dass es doch einige Deutsche gibt, die pauschal etwas gegen Türken oder Ausländer an sich haben. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Türken, bei denen ich eine gewisse Antipathie absolut nachvollziehen kann.
Es gibt reichlich Türken, die in Deutschland nicht auffallen, die unsere Gesellschaft bereichern und in diesem Land einfach nur in Ruhe und glücklich leben wollen. Bis auf die rassistische Idioten wird es wohl kaum jemanden geben, der sich gegen die Türken ausspricht, die hier ganz normal leben wollen. Es gibt aber eben auch andere Leute, die in ein anderes Land gehen und gar nicht die Bereitschaft mitbringen, sich zu integrieren. Zum Teil wird es ihnen schwer gemacht, auch von den Einheimischen, aber in vielen Fällen fehlt auch die Bereitschaft auf der Seite derjenigen, die hierher kommen. Ich finde die Multikulti-Idee super, aber leider ist das in vielen Bereichen einfach eine nette Illusion, die nichts mit der Realität gemeinsam hat. Das fängt bei der fehlenden Sprache an und geht über Abschottung bis hin zu regelrechter Deutschenfeindlichkeit. Auch diese gibt es. Das finde ich auch alles andere als ideal. Wenn man in ein anderes Land geht, muss man bereit sein, zum Beispiel die Sprache zu sprechen. Ich finde es heftig, wenn jemand in einem anderen Land lebt, vielleicht schon jahrelang, und dennoch kein Wort versteht. Auch dadurch bleiben die Leute dann unter sich, schotten sich ab und oftmals werden sie von den Einheimischen dann auch bereitwillig ausgegrenzt.
Ich finde es falsch und dumm, wenn bestimmten Gruppen von Ausländern pauschal mit Vorurteilen begegnet wird. Das ist oft so ein Stammtisch-Geschwätz, das man eigentlich nicht zu ernst nehmen sollte. Ich finde Integration wichtig, aber sie muss sich eben auch nicht so gestalten, dass die Leute, die hierher kommen, ihre Identität aufgeben. Eine gewisse Anpassung muss – von beiden Seiten – aber eben trotzdem vorhanden sein. Dennoch wird es immer auch Türken geben, die ich zum Beispiel nicht so gerne hier sehe. Das sind diejenigen, die komplett unwillig sind, sich zu integrieren, die das Land eigentlich hassen und hier nichts machen, außer sich zu beschweren. Aber solche Leute gibt es eben unter den Deutschen auch genug und ein türkischer Proll, der hier herumpöbelt, ist auch nicht anders als ein Deutscher, der sich so blöd verhält – und von beiden gibt es leider zu viele.
Ganz ehrlich, auf die Meinung der Schweizer würde ich überhaupt keinen Wert legen. Letztens sah ich eine Reportage über eine deutsche Familie, die in die Schweiz ausgewandert war und diese berichtete, dass die Schweizer am liebsten unter sich blieben und selbst Vorurteile gegen Deutsche hätten, dass diese laut und ungehobelt seien.
Na ja, was die Türken in Deutschland angeht, fallen mir viele Gründe dafür ein. Beispielsweise hört man in den Nachrichten ständig von Gewaltverbrechen und es stellt sich dabei nicht selten heraus, dass gerade Türken häufig an sowas beteiligt sind. Höchstwahrscheinlich handelte es sich bei dem Mord am Alexanderplatz in Berlin vor wenigen Tagen auch um Türken. Eine Berliner Jugendrichterin schrieb in ihren Buch auch darüber, dass unter den Intensivtätern in Berlin auffällig viele Araber seien und wer kann das besser beurteilen als jemand, der sich 20 Jahre lang tagtäglich damit auseinandersetzen musste. In dem Buch "Hurra, wir kapitulieren" wird auch ziemlich anschaulich erklärt, dass die arabische Mentalität nicht zu den Werten der Deutschen passe, weil in deren Kultur offenbar (Familien)Ehre und anderer Blödsinn wichtiger seien als die hier bestehenden Gesetze. Dagegen kann ich mich nicht erinnern, jemals von Gewaltverbrechen in Deutschland gehört zu haben, in denen beispielsweise Asiaten verwickelt waren.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, sind ja gerade Türken dafür bekannt, nicht besonders integrationswillig zu sein. Ich war lange Zeit auch mit einer Türkin befreundet, die zwar gute Leistungen in der Schule erbrachte, aber schlecht deutsch sprach - obwohl sie in Deutschland geboren war! Ihre beiden Eltern, die hier seit 30 Jahren leben, sprechen bis heute kein Deutsch, arbeiten aber in einer Moschee, sodass sie sich natürlich nur unter Gleichgesinnten aufhalten und somit auch wohl nie richtig Deutsch lernen werden. Eine Freundin von mir, welche in Berlin studiert, kann mir auch bestätigen, dass Türken und Araber dort möglichst unter sich bleiben und ihre Parallelgesellschaften bilden.
Ein weiteres Problem, das ich sehe, ist die Religion. Ich würde nicht behaupten, dass der Islam brutaler sei als das Christentum, jedoch lebt in Deutschland kaum jemand seine Religion in diesem Maße aus wie Araber/Türken es tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in Deutschland auf die Idee kommen würde, türkische Botschaften anzuzünden, nur weil Karikaturen von Jesus veröffentlicht werden. Oder weil jemand eine Parodie über Jesus dreht. Im Gegenteil, über "das Leben des Brian" kann ich mich wunderbar amüsieren, aber was haben Araber getan, nachdem ein Trailer von einem gar nicht existierendem Mohamed-Film auf Youtube veröffentlicht wurde? Das alles schürt den Hass ebenfalls und wirft automatisch ein schlechtes Licht auf die hier lebenden Türken, denn es zeigt, wie intolerant die arabische Welt ist, während wir uns bemühen, möglichst tolerant zu sein. Was die 2000 Moscheen in Deutschland auch beweisen.
Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren und gerade bei jungen Menschen, bei denen nur ein Elternteil türkisch ist, ist oft das Gegenteil der Fall. Sie sind überhaupt nicht auffällig und studieren sogar oft. Zumindest ist das in meinem Freundeskreis der Fall. Ich denke, dass in dem Fall der türkische Teil der Familie sogar eine Bereicherung darstellt, weil man dank der deutschen Mutter (oder dem deutschen Vater) nicht Gefahr läuft, in einem Ghetto mit 90% Türkenanteil aufzuwachsen. In dem Fall profitiert das Kind nur von den Vorteilen wie der Zweisprachigkeit, ohne in einer islamischen Parallelwelt zu leben.
Man kann nicht alle Türken in einen Topf rein tun. Nicht alle sind eben so, wie ihr sie beschreibt. Ihr redet von Integration. Ich kenne auch Deutsche, die ihre eigene Sprache nicht richtig beherrschen. Ihr könnt auch nicht sagen, dass die Türken nichts für die Integration machen, weil ihr nicht wisst, ob sie eben Deutschkurse etc. besuchen.
In manchen Sachen verstehe ich euch, aber in manch anderen nicht. Außerdem sind es nicht nur die Türken, die die deutsche Sprache nicht gut beherrschen. Es gibt auch genügend andere Ausländer, die nicht in der Lage sind, gut deutsch zu sprechen. Aber dennoch zieht man die Türken, in den meisten Fällen in den Vordergrund. Mich stört es auch, dass die Türken mit Vorsicht angesehen werden.
Ich habe genügend deutsche Freunde, die die Türken sehr mögen und die Türken als hilfsbereit und gastfreundlich sehen. Und so wie ihr es beschreibt bin ich auch nicht. Ich beherrsche die deutsche Sprache besser als manche Deutsche. Man kann auch nicht erwarten, dass Türken die Sprache von heute auf morgen erlernen sollen. Meine Mutter zum Beispiel konnte wenig deutsch sprechen, deswegen ist sie zum Deutsch-Sprachkurs gegangen und kann jetzt die Sprache gut. Deswegen sollte man nicht immer mit Vorurteilen kommen, denn nicht jeder Türke ist gleich. Es sind eben auch andere Ausländer nicht alle gleich.
Das klingt zwar etwas gemein, aber man macht eben auch so seine Erfahrungen und daran wird es wohl liegen. Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich einige Türken kenne. Ein paar davon sind total in Ordnung, sehr nett und hilfsbereit und auch absolut nicht komisch. Der Großteil den ich kenne, ist da leider ganz anders. Gewaltbereit, sehr aggressiv, arrogant und einfach wahnsinnig unsympathisch und vor allem unkooperativ. Ich kenne da genügend Türken, die es nicht einmal einsehen, die deutsche Sprache zu lernen. Wenn man das doch nicht möchte, dann hat man in Deutschland doch auch nichts zu suchen, so sehe ich das. Außerdem finde ich es sehr bedenklich, wenn solche Leute hier wohnen und sich eben auch nicht an die deutsche Kultur etwas anpassen möchten, das verstehe ich nicht. Auch mit der Arbeit ist es dann natürlich schwierig, weil ich eben auch genügend kenne, die ihr Geld auf illegale Weise machen und nicht ordentlich arbeiten gehen möchten.
Dann kann man natürlich noch die Religion hinterfragen. Als Frau muss ich einfach sagen, dass es für mich natürlich wichtig ist, dass man mich auch mit Respekt behandelt - da scheitert es bei manchen aber auch stark und sie behandeln Frauen, als wären sie der letzte Dreck. Das finde ich total daneben.
Der Punkt, der mich aber am meisten aufregt, ist auf jeden Fall, dass sich einige so benehmen, als seien sie die besten der Besten und das finde ich sehr anstrengend. Sie sagen dann auch immer, dass die Deutschen nicht toll sind und Deutschland sowieso scheiße und da frage ich mich eben wieder, warum solche Leute hier leben und nicht einfach in ihr Land zurück gehen.
Das sind eben solche Dinge, die mich daran stören. Verallgemeinern kann man das aber natürlich nicht, denn es gibt genügend Leute, die gegen diese Klischees wirken und mit denen man sehr gut auskommt. Aber leider gibt es dann eben auch solche, die ich oben beschrieben habe und die sorgen eben dann auch dafür, dass die übrigen Türken mit in den Dreck gezogen werden.
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