Bitte reichen Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung ein!
So oder so ähnlich kann man in diversen Stellenanzeigen erlesen, was eigentlich erwartet wird. Eben eine aussagekräftige Bewerbung. Aber wie genau hat man als Arbeitnehmer eine aussagekräftige Bewerbung zu gestalten? Was gehört in eine solche Bewerbung hinein? Wie lässt sich eine aussagekräftige Bewerbung definieren und gegebenenfalls auch gestalten? Woran denkt Ihr, wenn von einer aussagekräftigen Bewerbung die Rede ist? Worin unterscheidet sich eine aussagekräftige Bewerbung von einer nicht aussagekräftigen Bewerbung?
Ich denke mal, dabei handelt es sich um eine Formulierung die sich irgendwelche Marketing oder Personalleute in ihrem kreativen Moment ausgedacht haben. Klingt eben professionell. Was in eine Bewerbung rein muss wurde hier glaube ich schonmal diskutiert und da gingen die Meinungen auseinander. In erster Instanz reicht meiner Meinung nach ein Lebenslauf aus (ein ''aussagekräftiger'' versteht sich ), bei kreative Stellen vielleicht noch eine Arbeitsprobe oder Schreibprobe. Vielfach wird auch auf ein Anschreiben/Motivationsschreiben wert gelegt, aber das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.
Ich bin der Meinung, dass sehr viele Bewerbungen reine Massenware ist und sich vermutlich niemand hinsetzen und eine Bewerbung für jedes Unternehmen, in dem er sich bewerben will, ganz individuell schreibt. Ich handhabe das auch nicht so und habe meine Standardphrasen in jeder Bewerbung, das ist schon klar. Gerade, wenn man sich wirklich häufig bewirbt, bleibt einem bei der Menge der Bewerbungen vermutlich auch nichts anderes übrig. Allerdings denke ich, dass diese Aussage eben vor allem hervorheben soll, dass die eingereichten Bewerbungen möglichst viel aussagen sollten, sodass bestenfalls keine Fragen offenbleiben.
Nun bin ich in der letzten Zeit zweimal gebeten worden, mir Bewerbungen anzusehen und konnte dabei jedes Mal feststellen, dass sie sich äußerst langweilig gelesen haben. Wäre ich Personalsachbearbeiter, dann hätten mich beide Anschreiben nicht wirklich darüber informiert, mit wem ich es eigentlich zu tun habe, weshalb derjenige für die ausgeschriebene Stelle besonders geeignet ist, was er bisher gemacht hat und vor allem, ab wann er denn eingesetzt werden könnte. Scheinbar vergessen nicht wenige Menschen, diese Information in ihr Anschreiben zu setzen, sodass eben Rückfragen entstehen. Ich denke, dass die Bewerbung als solche richtig aussagelos wird, wenn diese entsprechenden Informationen fehlen und dass eine solche Aussage eine entsprechende Motivation sein soll, zu berücksichtigen, dass man als Bewerber über sich selbst, aber vor allem sein Können Auskunft geben muss, damit der potenzielle Arbeitgeber überzeugt werden kann, einen Bewerber wenigstens zum Vorstellungsgespräch einzuladen, um die Konditionen zu besprechen.
Als eine aussagekräftige Bewerbung definiere ich für mich Bewerbungen, die es ermöglichen, sich ein Bild der Person zu machen. Die klar macht, welche Ziele hat die Person, interessiert sie sich tatsächlich für den Beruf oder macht sie es nur, weil sie es muss (beispielsweise aufgrund der Vermittlung vom Jobcenter).
Welche Stärken hat die Person, weiß sie, was sie will?
Zu einer Bewerbung gehört ganz klar das Anschreiben, ein lückenloser Lebenslauf, Zeugnisse und Zertifikate. Je nach Beruf können auch Beispielarbeiten hinzugefügt werden, wo sich der Arbeitgeber bereits einen ersten Eindruck der Arbeit machen kann.
Bewerbungen sind eine Sache für sich, ganz klar. Jeder Arbeitgeber legt gewiss auf unterschiedliche Dinge Wert. So sollte eine aussagekräftige Bewerbung für mich einfach beim ersten Lesen überzeugen und die Person interessant wirken lassen.
In eine aussagekräftige Bewerbung gehört auf jeden Fall ein ausführlicher Lebenslauf, Zeugnisse und falls du schon Vorkenntnisse hast, davon auch Zeugnisse bzw. eine Bewertung. Außerdem dein Bewerbungsschreiben mit einem Passbild von dir.
In dem Bewerbungsschreiben sollte drin stehen, wieso du dich für diese Stelle bewirbst und warum ausgerechnet du dafür geeignet bist, also warum sie dich nehmen sollen und keinen andere. Hebe deine Stärken und positiven Seiten hervor, sei aber auch ehrlich und nenne eine Schwäche.
Diesen Spruch kann man ja wirklich häufig lesen - er ist quasi schon zum Standard geworden. Für mich ist eine aussagekräftige Bewerbung eine Bewerbung, die kaum Fragen offen lässt und auch möglichst keine Massenware ist. Wenn man viele Bewerbungen schreibt, ist es normal, dass man manche Formulierungen nur kopiert. Man kann nicht jede Bewerbung neu schreiben, aber man sollte schon darauf achten, dass man sie ein wenig persönlicher gestaltet und keine 0815-Formulierungen aneinanderreiht, wie man sie in vielen Bewerbungen lesen kann. Da wird oft munter aus dem Internet kopiert und die Bewerbungen sind so nicht mehr sehr aussagekräftig.
Heutzutage muss man schon ein wenig aus der Masse herausstechen, wenn man sich bewirbt. Es gibt so viele Bewerber auf wenige Stellen und man kann ja nur mit der Bewerbung überzeugen. Der zukünftige Chef sollte sich anhand dieser eben ein genaues Bild vom Bewerber machen können. Den ersten Eindruck kann man dann ja im Bewerbungsgespräch festigen, aber wenn die Bewerbung langweilig und unvollständig ist, kommt es erst gar nicht dazu. Also sollte man sich schon ein wenig Mühe geben und sich vom Standard abheben. Das verbinden ich persönlich mit einer aussagekräftigen Bewerbung. Dass ein Lebenslauf und bestimmte Zeugnisse und Zertifikate hinzugefügt werden, versteht sich eigentlich von selbst.
Ich finde diese Phrase eigentlich totalen Blödsinn. Jeder, der sich ernsthaft um eine Stelle bewerben möchte, wird doch wohl sicher stellen, dass seine Bewerbung aussagekräftig ist, dass sich der potentielle Arbeitgeber also ein Bild von seinem potentiellen Angestellten machen kann. Denn mehr bedeutet das doch im Grunde genommen überhaupt nicht.
Eine nicht aussagekräftigen Bewerbung wäre für mich einfach eine Bewerbung, aus der nicht ersichtlich wäre, wer sich da genau bewirbt, warum sich die Person bewirbt und was diese Person überhaupt zu einem geeigneten Bewerber macht. Aber ich denke eben, dass jemand, der so eine Bewerbung los schickt, überhaupt keine Ahnung davon hat, wie man eine Bewerbung schreibt und von daher würde so eine Phrase wie "aussagekräftigen Bewerbung" auch nicht dazu führen, dass diese Person ihren Schreibstil komplett ändert und eine gute Bewerbung abliefert.
Mit dem Zusatz "aussagekräftig" wollen Unternehmen erreichen, dass eine Bewerbung nicht ganz standardmäßig nach dem Schema "Hallo ich bin X, ich suche Job Y, habe bisher in Firma Z gearbeitet und bin sehr daran interessiert in ihrem Unternehmen zu arbeiten" aussieht. Sie wünschen sich eine Bewerbung, die sich von anderen abhebt und in der ganz deutlich zu erkennen ist, warum man selbst nicht der beste Bewerber wäre, sondern, warum man der beste zukünftige Arbeiter sein kann.
In so eine aussagekräftige Bewerbung gehören vor allem Talente und Fähigkeiten, die einen von anderen abheben und die man anderen voraus hat. Auch selbstbewusstes Schreiben ist sehr wichtig, man muss den Eindruck machen, wirklich zu wollen und wirklich von sich selbst überzeugt sein. Eine aussagekräftige Bewerbung ist nicht so trostlos geschrieben, sondern fällt durch einen interessant zu lesenden und vielleicht auch den ein oder anderen Satz auf, durch den man schmunzeln muss.
Die Formulierung „Bitte reichen Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung ein“ habe ich auch schon oft gelesen oder wohl besser gesagt, lesen müssen, denn ich finde das einen sehr schlecht formulierte Aufforderung. Das steht in einer Reihe mir „überzeugen Sie uns“ und klingt genauso schmierig und überheblich. Da stelle ich mir jemanden vor, der ganz oben auf seinem hohen Ross sitzt und darauf wartet, dass die Bewerber ihm dir Füße küssen. Den Unternehmen ist sicherlich nicht bewusst, wie blöd diese Formulierung klingt und die schreiben es vielleicht einfach so in ihre Stellenanzeigen, ohne sich darüber groß Gedanken zu machen.
Dass man in ein Anschreiben integriert, warum man sich bewirbt und was man bisher gemacht hat, gehört doch zum Normalfall und darum würde ich zwischen einer normalen Bewerbung und einer „aussagekräftigen“ Bewerbung keinen Unterschied machen. Das, was da so aussagekräftig sein soll, ist in Standard-Bewerbungen auch enthalten. Man schreibst doch immer etwas über den bisherigen beruflichen Weg, über die Ausbildung und das, was man machen möchte oder handhabt das hier jemand anders?
Eine aussagekräftige Bewerbung ist eine völlig normale Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Arbeitszeugnissen und Schulzeugnissen. Das heißt, dass die Leute keine Kurzbewerbung haben möchten, sondern eben eine aussagekräftige Bewerbung.
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