Gut bezahlte und attraktive Nebenjobs

[ten points]

Verdient man mit Textbroker denn wirklich so wenig, also nicht mal 5€ die Stunde oder habt ihr auch andere Erfahrungen damit gemacht?

Bei textbroker ist es noch weniger, da kommt man vielleicht auf drei Euro in der Stunde. Du hast dort eine Liste von verschiedenen Themen, zu denen Du einen Text schreiben kannst. Allerdings sind das meistens sehr spezifische Themen, wie etwa über eine bestimmte Motorradmarke oder man soll einen Text zu einem Kleidungsstück verfassen, der dann später im Katalog steht. Dazu werden Keywords angegeben, die mit einer festgelegten Häufigkeit im Text auftauchen müssen. Während man sich bei dem Kleidungsstück vielleicht noch etwas ausdenken kann und nur mal googlen müsste, welche Eigenschaften z.B. der verwendete Stoff hat, habe ich beispielsweise keine Ahnung von Motorradmarken. Das würde dann bedeuten, dass ich mich entweder nur auf die Texte beschränke, zu denen ich auch so genug weiß – und wegen der einseitigen Themen sind das nur wenige – oder ich muss alles recherchieren und das dauert.

Man schreibt dann meist so zwischen 200 und 500 Wörtern und es gibt einen festgelegten Preis pro Wort, der richtet sich nach der Eingruppierung eines Text-Textes, den man da vorher eingereicht hat. Bei texbroker wurde ich mittelmäßig eingestuft und bei content.de aber als „gut“. Zudem wurde ich bei content.de nach kurzer Zeit auf eine noch höhere Qualitätsstufe „befördert“, weil meine Texte, die ich geschrieben hab, so positiv bewertet wurden. Demnach bekomme ich bei content.de für einen 250-Wörter-Texte ungefähr 5 EUR, bei textbroker hingegen nur 2 EUR oder weniger. Dort wurde ich auch nie hochgestuft, es wird viel strenger bewertet, denn die Bewertung der Texte erfolgt dort durch Lektoren, die jeden noch so kleinen Grammatikfehler bestrafen. Bei content.de hingegen wird man durch die Auftraggeber bewertet, also diejenigen, für die man die Texte schreibt und denen kommt es nicht so sehr darauf an, ob es im Futur II „hätte haben müssen“ oder „gehabt hätte“ heißt, sondern die interessiert, dass der Inhalt stimmt und man das Geschriebene gut lesen kann. Wenn Du das Schreiben also probieren möchtest, dann nehme lieber content.de. Ansonsten gibt es noch ähnliche Plattformen, etwa „clickworker“ oder „textprovider“. Da ist aber nicht ganz so viel los.

Eine andere Möglichkeit ist es, über Kleinanzeigenportale zu inserieren oder dort mal zu schauen, ob es passende Stellenangebote für Dich gibt. Manche Firmen suchen jemanden, der ab und an neue Inhalte für deren Webpage einpflegt oder Daten erfasst. Ich habe beispielsweise mal einen Online-Shop als „Heimarbeit“ verwaltet, da musste ich dann immer die neuen Süßigkeiten, die die angeboten haben, einstellen. Das war ganz ok und so was kann man über Kleinanzeigenportale bekommen. Vorsicht aber bei allem, was irgendwie in Richtung Versicherungen geht. Die sagen gerne mal am Telefon, dass sie jemanden für die Homepage suchen und in Wahrheit möchten die, dass man anderen Versicherungen andreht, das würde ich natürlich nicht machen.

Ich habe mich auch schon an einigen Seiten, wie in den vorausgegangenen Posts genannt, versucht und so manche Texte geschrieben. Nachdem die Vergütung dann aber für den Aufwand so gering ausfiel, habe ich diese Tätigkeit wieder aufgegeben. Ich habe zwar momentan neben meinem Studium ein wenig Zeit, doch möchte ich diese Zeit sinnvoll investieren.

Für Schüler oder auch Studenten, die mit Kindern im Grundschulalter umgehen können, hätte ich da noch eine super Idee! Ich bin auch erst vor etwas mehr als einem Jahr drauf gestoßen, bin aber überaus zufrieden mit meinem Job! Ich arbeite zwei mal in der Woche für den örtlichen Kinderschutzbund in der Nachmittagsbetreuung zweier Grundschulen. Heißt, ich kontrolliere Hausaufgaben vom ersten bis vierten Schuljahr und leite dann in einer weiteren Stunde eine Lese-AG, um die Lesekompetenzen der Kinder zu festigen. Mein Stundenlohn beträgt 8€. Man könnte sagen, dass die Bezahlung für die teilweise doch recht anstrengende Arbeit nicht sehr hoch ist, doch es macht viel Spaß und eigentlich sind die zwei Stunden immer sehr schnell um.

Es kann also nicht schaden, immer mal wieder bei lokalen Organisationen nachzuschauen, ob Honorarkräfte gesucht werden. Ich bin auch nur durch Zufall auf die Seite unseres Kinderschutzbundes gekommen und kann neben einem kleinen Nebenverdienst viele Erfahrungen für meinen späteren Beruf sammeln