Eifersucht wenn die Affäre fremdgeht
Zu dem Zeitpunkt wo ich noch eine Affäre hatte, habe ich mir oft die Frage gestellt, wie würde ich reagieren, wenn meine Affäre mir fremd geht. Eigentlich ist das ein Widerspruch in sich, aber ich hätte mich schlecht gefühlt. Ich hätte nicht gewollt, das die Frau, mit der ich meine Partnerin betrüge einen anderen Kerl hat. Auf gut Deutsch könnte man sagen, dass ich ein eifersüchtiger Egozentriker bin. Aber dem war nicht so, ich bin leicht eifersüchtig zu machen, das stimmt, aber es lag nicht an einer egozentrischen Einstellung.
Das Problem wäre meiner Meinung nach einfach gewesen, dass ich Gefühle zu meiner Affäre aufgebaut hab. Gefühle wo eigentlich keine hingehören. Eine Affäre ist keine feste Partnerin, folglich kann sie auch tun und lassen was sie will. Aber genau damit hätte ich ein Problem gehabt.
Ich weiß nicht ob es euch genauso geht, aber wie seht ihr das, wärt ihr eifersüchtig wenn eure Affäre mit anderen Personen ins Bett geht? Oder bringt einfach dieser Affärencharakter die Unabhängigkeit beider Seiten mit sich?
Mir würde es genauso gehen, was mir eindeutig zeigt, dass ich nicht der Typ für Affären bin. Wenn ich mich auf einen Menschen einlasse, dann möchte ich, dass diese Beziehung einzigartig ist und er eine solche Beziehung nur mit mir führt, auch wenn sich daraus am Ende keine feste Partnerschaft entwickelt.
Auch wenn ich weder eine Affäre habe noch hatte, so hab ich mir doch schon oft überlegt, warum ich so denke und fühle und ob monogame Beziehungen durch Kultur und Religion etabliert wurden, oder ob sie ungeachtet dieser Einflüsse der menschlichen Natur entsprechen. Dabei bin Ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass sie in meinen Augen der menschlichen Natur entsprechen. Ich selbst entwickle zu den Personen mit denen ich mich umgebe sehr individuelle und tiefe Beziehungen, es würde mich persönlich einfach verletzen, wenn dies bei meinem Gegenüber anders wäre. Dabei geht es weniger darum, dass ich sehr eifersüchtig bin, vielmehr möchte ich nicht das Gefühl haben ersetzbar zu sein, denn das ist die andere Person für mich in dem Moment auch nicht. Wenn nun meine Affäre eine Affäre hätte, dann würde mir dies das Gefühl geben, dass ich nur eine Spielfigur bin und jeder beliebige Mensch meinen Platz einnehmen könnte (der eventuell bestimmten Voraussetzungen entspricht um diese Position im Leben des anderen einzunehmen). Für mich wäre das ein Zeichen dafür, dass sich mein Gegenüber weniger auf mich einlässt als ich auf ihn und das würde mich verletzen.
Und mal ganz abgesehen davon hätte ich ohnehin ein unglaublich schlechtes Gewissen, wenn ich eine Affäre hätte und kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals eine haben werde. Vielleicht liegt das aber eben auch an den oben genannten Gründen, dass eine Beziehung ohne Gefühle für mich einfach nicht möglich ist. Ich kann dies ja auch nicht bei meinen Freunden, sondern ich gehe zu allen Menschen in meinem nähren Umfeld enge Bindungen ein, die zwar unterschiedlicher Art sind, aber alle innig.
Ich finde den Gedanken eine Affäre zu haben schon sehr absurd. Meiner Meinung nach hat man, wenn man eine Affäre führt schon das Recht auf eine Monogamie verbürgt. Immerhin ist man es ja selber nicht und sollte es daher auch nicht von der Affäre vorraussetzen, weil dies lächerlich ist.
Mal abgesehen davon, dass ich in meinem Leben keine Affäre haben würde, würde ich auch nicht eifersüchtig sein, wenn sich besagte Affäre auch mit anderen Frauen vergnügt. Ich denke Eifersucht kommt erst ins Spiel, wenn liebevolle Gefühle füreinander da sind. Wenn man sich verliebt hat, sollte man dann aber auch die Konsequenzen ziehen und die bestehende Beziehung beenden.
Es ist doch lächerlich, wenn man von anderen Menschen erwartet ihr Mittelpunkt zu sein, wenn man selber weiß, dass man nur eine Affäre ist und die zweite Geige spielt. So ist es ja, die Affäre spielt selber keine Hauptrolle, weil es ja immer noch die bestehende Beziehung gibt. Ich denke man sollte dann auch anderen den eigenen Luxus gönnen und nicht gleich jeden als Eigentum ansehen, wenn man sich schon so verhalten muss.
Um es ein Mal vorweg zu nehmen ich hatte nie eine Affäre, möchte auch nie eine haben. Ich bin einfach auf gar keinen Fall der Typ für solche lockeren Geschichten und verzichte auch dankend darauf. Zumal die Erfahrungen in meinem Freundeskreis mir deutlich gezeigt haben, dass eine Affäre meistens mit Problemen verbunden ist, wie du sie eben selber auch bereits geschildert hast. Dies ist natürlich völlig weltfremd von dem eigentlichen Affären Klischee und somit muss eine Person schon sich selber sehr gut einschätzen können, um eine Affäre zumindest irgendwie auf die Kette zu bekommen. Ich denke jedoch, dass man auf alle Fälle darauf verzichten sollte, denn es kann immer passieren, dass der eine oder auch andere in der Affäre sich in den Gegenüber verliebt.
Ich denke dein Verhalten sagt Dir ja bereits selber, dass es total Hirnrissig ist und so gar nicht umzusetzen ist. Wenn du eine Affäre eingehst, dann bedeutet das, dass man keinerlei Verpflichtungen dem anderen Gegenüber besitzt und im Grunde genommen tun und machen kann, was er/sie möchte. Dennoch ist es sehr häufig so, dass auf ein Mal Gefühle auftauchen und eigentlich sehe ich es dann als eigene Schuld an sich überhaupt auf eine Affäre eingelassen zu haben. Es kann eben ohne Probleme passieren, dass sich jeder Mensch auf ein Mal in die eigentliche Affäre verliebt, aber dann muss man das Problem mit sich selber ausmachen. Wahrscheinlich sollte man dann auf jeden Fall die Affäre beenden, denn eine Beziehung auf eine Affäre aufzubauen fände ich sowieso Mal sehr seltsam. Ich würde Null vertrauen aufbauen können, denn es ist einfach total seltsam, wenn eine Affäre auf ein Mal verliebt ist. Ich müsste ja auch die Angst im Nacken haben, dass wenn bei uns dann auf die Dauer nichts mehr in Ordnung ist, dass die Person dann auch wieder zu einer Affäre greift.
Ich kann somit nicht verstehen, wie jemand bei einer Affäre eifersüchtig werden kann, wenn diese mit jemand anderem im Bett steigt. Das es im Prinzip natürlich doof ist, wenn man sich ausgerechnet in die Affäre verliebt hat, das verstehe ich schon, aber es ist eben eine Affäre. Beide Parteien sind diese eingegangen, um eben keine Verpflichtungen zu haben und tun und lassen zu können, was beide wollten. Ich denke somit, dass man hier von dem bekannten Griff ins Klo reden könnte, wenn auf ein Mal von einer Seite Gefühle aufgetaucht sind.
Ich denke auch, dass du Gefühle für die Frau entwickelt hattest und deswegen eifersüchtig warst. Das wäre dann für mich ein Grund, um diese Affaire eben zu beenden oder mir zu überlegen, ob ich mehr für diese Affaire empfinde als für meine Beziehung oder Ehe.
Aber eigentlich ist es ja klar, dass es in einer Affaire nur um körperliches geht und eben nicht um Gefühle. Alleine deswegen wäre eine Affaire nichts für mich. Ich könnte so etwas ohne Gefühle nicht und alleine deswegen wäre ich eifersüchtig und müsste es beenden. Für mich käme so etwas aber gar nicht in Frage.
Da für mich die Treue Grundlage einer jeden Beziehung ist, muss ich dir erst einmal gratulieren. So offen zu sagen, dass du deine Partnerin betrügst oder betrogen hast ohne auch nur den Spur von Reue zu zeigen, zeugt von wahrem Einfühlungsvermögen. Ich hatte nie eine Affäre und werde auch nie eine haben, daher kann ich mir nur vorstellen wie es ist, mit einer anderen Frau etwas zu haben, obwohl man eine Beziehung führt, in der man sich gegenseitig Liebe und Treue zollt.
Wenn ich also diese Affäre hätte, die vermutlich interessant wäre, wegen des Aussehens oder allem, was sich hinter Gardinen so abspielt, dann würde ich es vermeiden Gefühle aufzubauen. Sobald ein Gefühl im Spiel ist, sollte man eine Affäre spätestens beenden, denn manche Menschen benutzen eine Affäre, um die Beziehung wieder aufleben zu lassen, doch sobald das Risiko besteht, diese Affäre könnte die Beziehung gefährden, würde ich spätestens die Finger von lassen. Daher ist es auch nur logisch, dass in einer Affäre niemand dem anderem etwas vorschreiben kann und sollte. Eine Affäre ist eh schon so ein zwielichtiges Ding, das nicht öffentlich ist. Von daher finde ich, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Teil dieser Affäre noch diverse andere Liebhaber oder Liebhaberinnen hat.
Ich muss auch sagen, dass ich dich eher als einen Egoisten hoch 10 betiteln würde. Du scheinst gerne auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, aber möchtest bei beiden scheinbar am liebsten der einzige Kerl bleiben. Findest du dich selber nicht ein wenig schäbig, ohne dich wirklich persönlich anzugreifen. Du sagst hier offen, dass du nicht wünscht, dass die Affäre, mit der du deine Frau betrügst, einen anderen außer Dir hat? Wie egoistisch ist denn dass bitte? Ich habe ja schon viel von einem Mann gehört, aber du übertriffst es in meiner Auffassung gerade am meisten. Ich finde dich in jedem Falle als einen Egozentriker und einen egoistischen Menschen. Natürlich jetzt nur auf das bestimmte Thema bezogen, du kannst ja im Allgemeinen ein toller Mensch sein. Ich gehe jedoch nur von dem Fremdgehen und deiner Affäre aus, sonst nichts.
Eine Affäre bedeutet immer, dass man niemanden eine Rechenschaft abgeben muss. Du wusstest somit auf jeden Fall, worauf du dich eingelassen hast, und hast dich jedoch scheinbar ein wenig verliebt und reagierst daher eifersüchtig. Rechte dazu hast du jedoch nicht und bräuchtest diese auch nicht äußern, denn du hast dich verliebt, obwohl ihr wusstet, dass es eine Affäre ist. Das ist somit meiner Meinung nach ganz alleine dein persönliches Problem. Irgendwie würde ich sogar ein Stück weit frecherweise behaupten, dass ich es Dir ja sogar gönne, dass Dir dieser Gedanke wiederstrebt und du das eigentlich nicht möchtest. Soll ich Dir nämlich Mal etwas sagen? So wird sich wohl deine Frau auch fühlen, die dich nicht teilen möchte und genau da haben wir das Problem. Du bist egoistisch genug eine Affäre zu beginnen und diese soll jedoch niemand anderen haben, aber du bist nicht so ehrlich genug Mal deiner Frau reinen Wein einzuschenken?
Ich selber halte gar nichts von Affären und bin eine sehr monogame Frau. Mit mir wird das Thema Fremdgehen, Affäre und offene Beziehung auch gar nicht erst diskutiert, weil die Trennung auf dem Fuße kommt. Jemand der mir so etwas anbieten würde und ich das Angebot ablehne, bleibt mir dauerhaft gesehen auch nicht treu. Ich halte gar nichts von diesen Tanz auf zwei Hochzeiten und finde es total armselig, wenn Menschen nicht ehrlich sind und nur den eigenen Vorteil haben. Du hältst Dir ja beide Frauen fein warm, habe ich recht? Du hast wahrscheinlich daheim auch Mal hin und wieder Spaß, damit deine Frau nichts merkt, und tobst dich dann noch in einem anderem Bett aus. Für mich wirklich nicht verständlich.
Es ist hier tatsächlich ein wenig schwer, die Bewertung einer solchen Grundhaltung nicht in die Antwort einfließen zu lassen. Aber du musst zugeben, dass du das Prinzip "handle nur so, wie du selbst behandelt werden willst", massiv verletzt. Und das wäre das grundlegende Prinzip, auf dem eine soziale Gesellschaft beruht. Wie weit das deinen Charakter widerspiegelt, vermag ich nicht zu sagen. Oder möchte es hier nicht. Letztlich aber sollte dir klar sein, was du hier von der Affäre verlangst und was du deiner Partnerin angetan hast. Schließlich, so unterstelle ich mal, warst du in der Zeit auch mit der nichts ahnenden Partnerin im Bett.
Die Schutzbehauptung der "Gefühle" kann man die hier nicht abnehmen (eigentlich niemandem), außer du schreibst klar hin, dass du zu seiner eigentlichen Partnerin keine Gefühle mehr hattest. Wären da Gefühle der Zuneigung gewesen, so hätten allein die dich doch davon abgehalten, das Risiko einzugehen, die Gefühle der Partnerin massiv zu verletzen. Wer behauptet, eine Liebesbeziehung zu haben, setzt diese nicht unnötigen Risiken aus. Daher vermute ich eben, dass du die Affäre schlicht auf Grund der Tatsache begonnen hast, weil es die Gelegenheit gegeben hat.
Das du dann der Affäre am liebsten weitere Kontakte (körperlicher Art) mit Dritten untersagt hättest, liegt dann tatsächlich am eigenen Egoismus und dem Besitzwillen. Du willst "dein Spielzeug" nicht teilen und am liebsten nach Belieben zu Verfügung haben. Erkläre dir das selbst (und anderen) nicht durch aufgebaute Gefühle. Schließlich schert es dich ja auch nicht, wie sie die Sache als Affäre sieht. Wobei, um jetzt tatsächlich zur Frage zu kommen, der Affärencharakter tatsächlich diese Unabhängigkeit mit sich bringt. Ansonsten wäre es keine Affäre, sondern eine Beziehung mit dem Anspruch auf Monogamie.
Ich hatte noch nie eine Affäre, da ich der Meinung bin, fremdgehen ist etwas, was sich einfach absolut nicht gehört. Wenn man einen Menschen liebt, sollte man ihm auch treu sein und wenn man ihn nicht liebt, sollte man nicht mit ihm zusammen sein.
Allerdings habe ich seit 1,5 Jahren etwas, was man am ehesten als "Freunde mit gewissen Vorzügen" bezeichnen kann, also ein Kumpel, mit dem ich ab und an auch mal schlafe. Da inzwischen von keiner Seite mehr Gefühle im Spiel sind, haben wir eigentlich keinerlei Ansprüche aneinander, aber wenn er regelmäßig mit einer andere schlafen würde, wäre ich trotzdem etwas verletzt. Er sieht das aber glücklicherweise genauso.
Ich finde Eifersucht einfach furchtbar und auch in richten Beziehungen möchte ich niemanden an meiner Seite haben, der eifersüchtig ist. Für mich selbst ist Eifersucht auch nichts. Gerade bei Affären ist Eifersucht aber vollkommen fehl am Platze. Besonders kurios finde ich die Idee, dass du einer Affäre zwar scheinbar etwas abgewinnen kannst, dir dabei aber nur die Vorteile für dich selbst herausnehmen willst, während deine Affärenpartnerin im besten Falle monogam zu sein hat. Das ist ein ganz gruseliges Machoverhalten, das ich einfach entsetzlich finde.
Ich finde Affären ganz praktisch, weil ich diese Art von zwischenmenschlicher Beziehung einfach sehr unkompliziert und daher angenehm finde. Ich könnte niemanden an meiner Seite ertragen, der sehr klammert und mich dadurch einengt. Affären sind da in der Regel deutlich entspannter. Ich habe es selbst auch noch nicht erlebt, dass ich mich in eine Affäre verliebt habe. Allerdings kenne ich den umgekehrten Fall und als mir meine damalige Affäre mitteilte, dass sie sich verliebt hätte, habe ich die Geschichte relativ bald beendet. Wenn klar ist, dass aus der Affäre keine Beziehung entstehen wird, sollte man lieber wieder getrennte Wege gehen. Das ist für denjenigen, der sich verliebt hat, sicher einfacher und auch der andere muss sich nicht mit etwas konfrontieren, was er gar nicht will.
Ich denke auch, dass du dich in deine Affäre verliebt hast und daraus so etwas wie einen Besitzanspruch ableitest. Da du schon richtig erkannt hast, dass tiefere Gefühle nicht in eine Affäre gehören, bleiben in so einem Fall eigentlich nur zwei Möglichkeiten, falls es für mehr als eine Affäre nicht reicht oder eine Beziehung aus anderen Gründen nicht angestrebt ist. Entweder man versucht, mit den Gefühlen zurechtzukommen oder man muss die Affäre beenden. Auf keinen Fall sollte man von der Affäre Monogamie verlangen. So etwas muss ohnehin in beiderseitigem Einverständnis erfolgen und ich fände es schon recht vermessen, so etwas von einer Affäre zu erwarten oder vielleicht sogar zu fordern - vor allem wenn dieses Denken nur einseitig ist.
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