Partnerschaft mit einem unverbesserlichen Zockertypen
Ich habe ja bereits von einem bekannten Ehepaar geschrieben, welches Schwierigkeiten in der Ehe hat, weil er das Geld einfach nicht zusammenhalten kann. Er geht oft in eine Spielhalle und zockt dort Nächte durch. Könntet ihr euch vorstellen, dass ihr mit so einem Menschen zusammen seid? Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Frau bewundere, dass sie immer noch an der Ehe festhält und alles tut, damit die Ehe wieder "funktionsfähig" ist. Wie würdet ihr so eine Partnerschaft mit einem unverbesserlichen Zockertypen sehen?
Ich muss wohl dabei sagen, dass dieser Mann nicht nur Geld verzockt. Wenn er kein Geld hat, dann spielt er nächtelang mit einem Kumpel an der Konsole. Aber er muss eben spielen, weil er sich sonst nicht wohl fühlt. Könntet ihr euch das vorstellen?
Auch, wenn es furchtbar hart klingen mag, bewundere ich solche Menschen, die es mit unverbesserlichen Typen aushalten, ganz und gar nicht. Ich könnte und würde nicht an Etwas festhalten, was sowieso schon allein durch das Verhalten des Partners zum Scheitern verurteilt ist. Eine Beziehung retten zu wollen, an der Beide mitarbeiten ist durchaus nachvollziehbar und kann auch erfolgversprechend sein. Eine Beziehung retten zu wollen, bei der nur Einer die Probleme sieht und an ihnen arbeiten möchte halte ich für realitätsfremd und wenig sinnvoll. Das hat meiner Meinung nach eher etwas mit "krampfhaft festhalten" als mit "darum kämpfen" zu tun. Wenn durch meinen Partner schon die Existenz bedroht ist, weil er das gesamte Geld verzockt oder versäuft, dann ist für mich ein Punkt erreicht, wo ich eine Grenze ziehe. Selbst, wenn es die Existenz nicht gerade bedroht, sondern "nur" die Ersparnisse mit vollen Händen ausgegeben werden, würde ich Konsequenzen ziehen.
Konsequenzen könnten eine Trennung sein oder aber die klare Ansage, dass eine Therapie begonnen werden muss, damit die Beziehung weitergeht. In den Fällen, wo mein Partner sich weigert, sich Hilfe zu suchen und sein Problem behandeln zu lassen, würde ich aus der Beziehung gehen. Versucht er es doch, würde ich auch zwischenzeitliche Rückschritte akzeptieren, solange die Tendenz da ist, an sich zu arbeiten. Ich denke, dass Niemand an einer Beziehung festhalten sollte und muss, die ihm nicht gut tut. So etwas kann krank machen und dazu führen, dass man ein großes Stück Selbstbewusstsein einbüßt und sich sein Leben "versaut". Ich denke, dass man immer einen besseren Partner finden kann als Einen, dem die eigenen Wünsche und Bedürfnisse egal sind. Und der eben nur an sich denkt. Ich bewundere Menschen, die Probleme zu lösen versuchen, auf die sie auch tatsächlich Einfluss haben. Abwarten und alles mit sich machen lassen und immer wieder selber zurückstecken gehört für mich nicht dazu.
Spielsucht ist ja genauso wie Alkoholkrankheit eine Sucht. Mit Süchtigen umzugehen kann schwierig sein, weil der Süchtige oft nicht einsieht, wenn er Hilfe braucht. Therapie kann langwierig sein. Aber wenn der Wille von beiden Seiten da ist, an dem Problem zu arbeiten kann sie zum Erfolg führen. Wenn sich allerdings ein Partner ständig in einer Beziehung einschränken muss, ist meine Meinung, dass man dann lieber gehen sollte. Trotzdem weiterhin bei dem Süchtigen zu bleiben, kann auch ganz "nach hinten losgehen". Er hat einfach keinen zwingenden Grund, an sich zu arbeiten und sieht nicht ein, dass er ein Problem hat. Eine (vorläufige) Trennung kann da manchmal auch ein Warnschuss sein.
Ja, ich könnte es mit einem solchen Menschen aushalten. Man lernt sich ja in der Regel nicht so kennen und dann liebt man sich schon eine Weile, was eigentlich ein Garant dafür sein sollte, dass man nicht gleich bei einem Problem abhaut. Immerhin ist es ja ein Problem, ein Suchtproblem.
Irgendwann ist der Mann eben süchtig nach dem Spielen geworden und da muss man dann auch gemeinsam eine Lösung finden und ihn Therapieren lassen. Man kann ja den netten Mann wieder bekommen, wenn er von seiner Sucht geheilt wurde. Man kann ja auch durchaus eine Spielsucht bekämpfen und ich denke nicht, dass ich meinen Partner wegen so etwas verlassen würde. Es ist natürlich eine schwere Zeit und die Frau ist zu bewundern, aber ich denke es ist normal, wenn man wirklich liebt, dass man diese Liebe nicht so schnell aufgibt.
Ich denke eine gute Beziehung ist es wert darum zu kämpfen und wenn es früher funktioniert hat, wird es nach einer Therapie auch wieder so werden. Es ist ja nichts, was man nicht wieder hinbekommen kann. Es ist wichtig, eine Stütze zu haben im Leben und hier ist es eben die Frau. Ich denke es ist normal oder es sollte es sein.
Bewundern kann ich solche Menschen nicht, sondern nur bedauern. Denn sie schaffen es nicht aus dem Teufelskreis auszubrechen. Meist reden sie sich die ganze Situation noch schön und hoffen immer wieder auf den Tag, wo der Partner plötzlich so ist, wie sie sich das wünschen. Das ist in meinen Augen arm, weil sie es allein wesentlich besser haben könnten.
Ich selbst würde an einer solchen Beziehung auch nicht festhalten. Ein Ex-Freund von mir war zwar kein Zocker, aber hatte auch nicht wirklich Lust zu arbeiten. Überall schmiss er nach spätestens zwei Wochen wieder hin. Er wurde finanziell fleißig von der Mama subventioniert. Selbst das war schon für mich keine erstrebenswerte Lebenseinstellung.
Sicherlich kann es mal passieren, dass man einen Monat über seine Verhältnisse lebt. Aber oftmals machen das dann beide Partner zusammen, wie zum Beispiel im Urlaub. Danach halten sie aber auch gemeinsam wieder das Geld zusammen. Wenn allerdings ein Partner ständig das Geld verschleudert und der Andere da sitzt und irgendwie versuchen muss, die anfallenden Kosten zu begleichen, dann sollte man handeln.
Und ein Spieler wird nicht durch Bitten und Hoffen aufhören zu spielen. Da muss man wirklich konsequent handeln und gehen. Denn das Spielen ist da schon eine Sucht und es ist doch mittlerweile bekannt, dass süchtige Menschen erst mal ganz unten landen müssen, bevor sie selbst begreifen, dass sie ihr Leben ändern müssen.
Ich hätte eigentlich generell nicht so viel Lust auf einen Partner, der irgendwelche Süchte auslebt. Außerdem finde ich es zum Beispiel total langweilig, wenn jemand viel Zeit vor irgendwelchen Spielkonsolen verbringt und praktisch nichts anderes kennt als den Fernseher und sein Spielzeug. Eine handfeste Spielsucht mit entsprechend häufigen Besuchen in der Spielhalle oder in einem Spielcasino würde die Attraktivität eines Partners mit Sicherheit schmälern. Ich finde diese Faktoren wirklich alles andere als anziehend und mir wäre ein spielsüchtiger Partner auch nicht lieber als zum Beispiel ein Alkoholiker.
Eine Beziehung wäre unter gewissen Umständen vielleicht denkbar, zumindest für eine gewisse Zeit. Ich gehe nun auch nicht an eine Beziehung mit dem Gedanken heran, dass ich für den Rest meines Lebens mit der Person zusammen bleiben möchte. So etwas ergibt sich natürlich erst im Laufe der Zeit. Wenn man jemanden kennenlernt und feststellt, dass man mit ihm zusammen sein möchte, muss das nicht bedeuten, dass es sich um den Partner fürs Leben handelt. Als nette Beziehung könnte ich mir einen spielsüchtigen Partner vielleicht vorstellen, wenn die Spielsucht kein großes Thema zwischen uns ist. Eine richtig feste Partnerschaft oder sogar eine Ehe wäre für mich mit so einem Partner aber wohl ausgeschlossen.
Im Grunde genommen kann es einem egal sein, was der Partner in seiner Freizeit treibt und was er mit seinem Geld anstellt. Jeder hat sein eigenes Einkommen und kann darüber in der Weise verfügen wie er es für richtig hält. Wenn jemand lieber Geld in die Spielhalle trägt als es in sinnvollere Dinge zu investieren, dann kann man daran auch nichts ändern. Ich würde mich aber niemals auf eine gemeinsame Wohnung oder sogar gemeinsame Finanzen mit so jemandem einlassen. Das sind nun ohnehin Dinge, die für mich nicht in Frage kommen, aber mit einem Spieler würde ich erst recht darauf verzichten. Ich würde auf keinen Fall wollen, dass so ein Zocker mein Einkommen noch mit verzockt. Nachher steht noch der Gerichtsvollzieher vor der Tür, weil der Partner zusätzlich noch Schulden gemacht hat. So etwas ginge für mich gar nicht und ich würde die Beziehung daher auch eher etwas oberflächlicher halten.
Ich hätte übrigens auch keine Lust, immer nur in eine solche Beziehung zu investieren und sie am Laufen zu halten. Eine Beziehung muss von beiden Partnern getragen werden und es kann nicht sein, dass einer immer dafür sorgt, dass die Beziehung läuft, während sich der andere nicht um die Beziehung bemüht. Eine solche Beziehung würde ich nicht lange mitmachen. Ich bewundere es dann auch nicht unbedingt, wenn sich Leute, die mit spielsüchtigen Personen zusammen sind, immer und immer wieder demütigen lassen, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Irgendwann sollte da auch mal Schluss sein.
Ehrlich, Bewunderung empfinde ich für diese Frau nicht, welche diesen Mann "aushält". Ehrlich gesagt ist er meiner Meinung nach hochgradig spielsüchtig und braucht Hilfe. Er verspielt Geld, er verbringt seine sonstige Freizeit, wenn kein Geld mehr da ist, mit der Konsole. Da stimmt etwas nicht und ich frage mich, warum eine Frau das mitmacht.
Ich selbst würde das nicht mitmachen. Allein die Existenzangst, wenn der Mann das ganze Geld verspielt, wäre mir zu viel. Aber auch die Tatsache, dass er offensichtlich nicht mehr merkt, wo seine Grenzen liegen, würde ich als besorgniserregend empfinden. Ich würde ihm ganz klar sagen, dass er in eine Therapie muss und damit aufhören muss. Ansonsten würde ich die Beziehung beenden, Ehe hin oder her. Für so etwas hätte ich kein Verständnis, weil der Mann ersthaft erkrankt ist aus meiner Sicht und Hilfe braucht.
Ob ich es nun auch könnte, dass ich an einer solchen Beziehung längerfristig festhalte, weiß ich wirklich nicht, denn ich kann mir vorstellen, dass solch ein Suchtverhalten eine unglaubliche Belastung ist und einen Menschen, der als Begleiter beiseite steht, vor seine Grenzen stellt. Sicherlich ist es richtig, wenn man eine Beziehung nicht so schnell aufgibt, sofern sie einem wichtig ist und man seinen Partner liebt. Dennoch gibt es eben Umstände, die es teilweise unmöglich erscheinen lassen, die Beziehung wieder als solche zu leben, frei und ungezwungen. Wenn einer von beiden ein Suchtverhalten an den Tag legt, ist eigentlich zunächst gleichgültig, um welche Form von Sucht es sich genau handelt, denn allein aufgrund des Vorliegens einer Sucht wird die Beziehung ja unglaublich erschwert. Derjenige, der süchtig ist, wird seine Sucht verteidigen, während der, der sie miterlebt, von ihr bzw. dem Suchtverhalten des anderen belastet wird und ein normales Zusammenleben nicht mehr möglich scheint. Außerdem verteidigt der Süchtige seine Sucht und ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach ist, damit als Partner umzugehen.
Bewundern kann ich Partner von Süchtigen allerdings nicht zwingend, denn ich kenne einen Fall von Alkoholismus, in dem die Sucht des betroffenen Partners von seiner Frau protegiert wird. Damit erleichtert sie die Situation aber keinesfalls und außerdem haben beide gemeinsame Kinder, die unter der Gesamtsituation nicht zu knapp zu leiden haben. Allein, dem Partner die Stange zu halten, kann ich also nicht bewundern, weil ich meine, dass bewundernswert eigentlich nur die Art des nicht süchtigen Partners ist, mit der Sucht des anderen umzugehen, darauf verhindernd einzuwirken und konkret um die Beziehung und ihren Erhalt zu kämpfen. Wer das kann und auch Rückschläge über einen längeren Zeitraum in Kauf nimmt, den finde ich bewundernswert. Vor allem meine ich aber, dass diese Menschen wirklich um einen anderen Menschen kämpfen und eben nicht nur um die Beziehung, sondern um das Leben eines anderen. Man kann auf jeden Fall nur hoffen, dass solche Kämpfe im Endeffekt zum Vorteil desjenigen ausgehen, der hier aktiv kämpft, weil das gleichzeitig auch das Glück desjenigen bedeutet, der süchtig ist.
Ich denke allerdings, dass es wirklich unglaublich schwer ist, solche Situationen zu ertragen und durchzustehen, zumal man selbst als jemand, der um die Befreiung eines Süchtigen aus seiner Sucht kämpft, häufig jemanden braucht, der einen selbst stützt, weil man das allein vermutlich weder bewältigen noch verarbeiten kann. Außerdem denke ich, dass man ordentlich Federn lassen wird, während man einen solchen Kampf durchsteht, und ich bin mir auch nicht sicher, ob sich das nicht in jedem Fall auf die Beziehung negativ auswirkt, also auch für den Fall, dass der Kampf gewonnen werden kann. Ob ich selbst gegen die Sucht meines Partners kämpfen könnte und hier Durchhaltevermögen beweisen würde, kann ich aber schon deshalb nicht einschätzen, weil ich nicht abschätzen kann, wie weit mich das alles belasten würde und mit welchen Gegebenheiten ich genau zu kämpfen hätte. Solche Situationen kann man sich in der Theorie eben nur rational vor Augen halten, aber die emotionale Seite geht hier vollkommen unter. Diese kommt eben erst dann zum Zuge und wird spürbar, wenn man unmittelbar Betroffener ist und genau diese emotionale Sicht ist es meiner Meinung nach auch, mit der im Endeffekt alles steht oder eben fällt.
Also ich könnte es in einer solchen Beziehung ehrlich gesagt nicht aushalten. Bewundern kann ich die Dame daher auch nicht, sondern eher bemitleiden, denn gut kann es ihr unter solchen Umständen ja nicht gehen. Natürlich möchte man eine Ehe nicht einfach wegwerfen, denn man hat ja schließlich viel gemeinsam erlebt und man hängt in den meisten Fällen ja auch an dem Ehemann, aber deswegen muss man seine eigenen Bedürfnisse nicht ständig hinten anstellen und sich alles gefallen lassen. Wenn jemand ständig an der Spielkonsole hängt, dann finde ich das schon ziemlich nervig. Mein Ex-Freund hat ständig am Computer gezockt, aber das war dann noch erträglich, weil er wenigstens kein Geld verspielt hat.
Wenn man innerhalb der Ehe aber das (wohl möglich gemeinsame) Geld verzockt, dann geht das einfach zu weit. Da frage ich mich, was diese Frau dann noch retten möchte?! Es kann ja auch nicht sein, dass sie alles tut, um die Ehe irgendwie zu retten und er weiterhin das Geld verspielt. Er muss doch so langsam mal einsehen, dass er ein ernstzunehmendes Problem hat und ganz dringend professionelle Hilfe benötigt. Wenn er das nicht einsieht, dann hat die Ehe meiner Meinung nach absolut keine Chance mehr. An einem solch großen Problem müssen beide Partner arbeiten, damit man gemeinsam eine Lösung findet. Anscheinend scheint aber nur noch der Frau etwas an der Ehe zu liegen. Ich kenne das Paar natürlich nicht, aber deinen Ausführungen nach zu urteilen scheint er sich ja nicht wirklich zu bemühen. Also ich würde meinem Mann dann irgendwann ein Ultimatum setzen.
Liebe hin oder her - irgendwann macht man sich auch nur noch selbst kaputt. Wenn vom dem Menschen, der eigentlich das Problem hat, kein Entgegenkommen stattfindet, kann man das Ganze eigentlich schon vergessen. Ich kenne auch ein Paar, welches die Spielsucht des Mannes überwinden konnte. Sie hat ihn sehr unterstützt, aber er wollte die Hilfe auch annehmen und war bereit, um die Beziehung zu kämpfen, weil sie ihm einfach sehr viel bedeutet. Man muss sich ja nicht gleich trennen, aber zumindest sollte eine Therapie begonnen werden. Ist der Mann nicht dazu bereit, wäre das für mich definitiv ein Grund, die Beziehung zu beenden, weil ich dann einfach keinen Sinn mehr darin sehen würde. Man hat dann eigentlich nur noch Kummer und ändern wird sich an der Situation auch nichts. Zudem hat man dann auch das Gefühl, dass dem anderen die Beziehung überhaupt nichts mehr bedeutet, und das ist echt alles andere als schön. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Nein, ganz bestimmt könnte ich es mir nicht vorstellen, eine Beziehung mit einem solchen Menschen zu führen. Mir hat es ja schon gereicht, dass mein damaliger Freund immerzu vor seinem Computer gesessen hat, wenn ich ihn mal angerufen habe, den ich wusste ganz genau, dass er dort nicht etwa etwas produktives macht, sondern wieder irgendwelche Spiele spielt. Einzig und allein wusste ich nicht, welches Spiel er gerade spielt, denn er hatte mehrere Spiele-Accounts, unter anderem auch kostenpflichtige. Und das hat mich von Anfang an gestört.
Wie gesagt, jemand der viel an einer Konsole oder aber auch vor dem Computer spielt wäre schon zu viel für mich, denn ich kann mich mit so jemanden absolut nicht identifizieren und ich kann es einfach nicht verstehen, wie man den größten Teil seiner Freizeit damit verbringen kann, irgendwelche Spiele zu spielen. Nicht einmal, wenn es sich gar nicht um Computer- oder Videospiele handeln würde, sondern um Brettspiele oder Kartenspiele oder andere Gesellschaftsspiele. Wenn ich mit einem richtigen Zocker zusammen leben müsste, der das ganze Geld verspielt, dann würde ich früher oder später Amok laufen. Ich bin ein sehr sparsamer Mensch und man kann schon fast behaupten, dass ich ein Geizhals wäre. Da geht es natürlich für mich überhaupt nicht, wenn man einfach so sein Geld verspielt. Wenn man es eben verzockt.
Wenn man mit so einem Menschen verheiratet ist, dann muss man ja auch damit rechnen, dass früher oder später nicht nur das Geld des Zockers selber verspielt ist, sondern auch das eigene Geld. Und da hört für mich absolut der Spaß auf! Schließlich bedroht er dann mit seinem Verhalten meine eigene Identität .
Ich sehe absolut nichts, was bewundernswert ist, wenn eine Frau eine Ehe zu einem solchen Menschen aufrecht erhält. Im Gegenteil, wenn sie es nicht hinbekommt, ihren Mann zur Vernunft zu bringen, was man ihr ja gar nicht vorwerfen kann denn das ist schließlich nicht sehr einfach, dann finde ich es traurig, wenn sie an einem solchen Mann noch festhält. Viel bewunderswerter fände ich es, wenn sie ihn aus dem Haus jagen würde und zusehen würde, dass sie alleine über die Runden kommt.
Das Problem ist wirklich nicht gerade einfach für die Eheleute, dass kann ich mir auf alle Fälle vorstellen. Man muss jedoch dazu sagen, dass es sich bei dem Ehemann um ein Suchtverhalten handelt und dies nur noch mit einer Form der Therapie zu beheben ist. Es ist zu eingefahren, um zu hoffen, dass es sich noch ein Mal von alleine regeln wird. Es muss somit an der Ehe gearbeitet werden und auf alle Fälle eine Therapie für Suchtkranke in Angriff genommen werden. Dies wäre dem Ehepaar zu raten, denn ansonsten ist die Ehe zudem bald nur noch auf dem Papier beständig, weil das Verhalten aus Sucht nicht mehr akzeptiert werden kann durch die Ehefrau und auch einfach zu schwer ist.
Ein Suchtkranker wie z.B Zocker macht dies nicht, um andere Menschen zu ärgern, sondern tut dies aus eigenem Verlangen. Das Zocken an Automaten und anderen Spielmöglichkeiten um Geld bringt einem Suchtkranken das Gefühl, dass er Geld gewinnen kann. Ein Suchtkranker sieht in seinem eigenen Zockverhalten immer ein Spielprinzip und versucht Geld zu gewinnen. Wenn er dieses tut, dann verstreut sein Körper Glückshormon und er will immer mehr. Wenn er hingegen verliert, dann glaubt er, dass mit dem weiter spielen das verlorene Geld wieder eingeholt werden kann. Es ist somit eine Zwickmühle, die immer weiter mahlt. Das Zocken daheim an den Konsolen befriedigt nur noch die eigentliche Sucht nach dem Spielen, dem Zocken und dem Adrenalin, welches der Körper selber ausschüttet. So ungefähr muss die Ehefrau sich ihren Mann vorstellen. Für sie bedeutet es zwangsläufig, dass der Mann einfach nur auf seinen Körper und das Verlangen reagiert und teilweise gar nicht mehr selber agiert. Er wird von dieser Sucht wie ferngesteuert übernommen.
Es gibt keine Wahl als die Therapie, denn ein Zocker ist nicht von heute auf morgen heilbar. Es kann Wochen, Monate und sogar Jahre dauern. Rückfälle sind ebenfalls jederzeit möglich, sodass auf alle Fälle der feste Freundeskreis und die Ehefrau dahinter stehen müssen. Er benötigt viel Zuwendung und auch Rückhalt. Ihr werdet das hinkriegen, wenn ihr an einem Strang zieht, aber dazu ist es so langsam höchste Eisenbahn und ich weiß wovon ich selber rede.
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