Partnerschaft mit einem unverbesserlichen Zockertypen

vom 15.10.2012, 21:47 Uhr

Mir tut diese Frau auch eher leid und ich bewundere sie eher nicht. Ich weiß ja auch nicht, was sie schon alles unternommen hat, um ihren Partner von der Spielsucht weg zu bekommen. Aber ich denke, dass das alles auch vergebens sein wird, wenn ihr Mann seine Sucht nicht erkennt und etwas dagegen machen will. Ich bin auch eigentlich kein Freund davon, sich gleich zu trennen, nur weil es mal schwierig wird. Man sagt ja nicht umsonst, in guten wie in schlechten Zeiten.

Allerdings ist es bei Spielsüchtigen oft so, dass sie wirklich ins kalte Wasser geworfen werden müssen, um eben aufzuwachen. Da hilft dann oft nichts anderes, als Koffer zu packen und den Menschen zu verlassen. Vor allem spielen sich diese Süchtigen ja um Haus und Hof, wenn es ganz schlimm wird. Die Meisten sind ja irgendwann so verschuldet, dass nichts mehr geht. Und ihr Mann verspielt ja deren beider Gelder. Ich finde das schon wirklich schwer und weiß gar nicht, wie ich mich an Stelle der Ehefrau verhalten würde. Ich denke, dass ich zu einer Beratungsstelle gehen würde und mich eben informieren würde, wie ich mich verhalten soll, um meinem Mann irgendwie zu helfen. Diese Frau tut mir schon leid, auch wenn sie vielleicht doch irgendwo selbst Schuld ist, weil sie diese Sucht die ganze Zeit mitmacht und ihren Mann eben nicht verlässt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich könnte mir niemals, wirklich NIEMALS, eine Partnerschaft mit einem süchtigen Zocker vorstellen. Ob Spielkonsole oder Spielhalle oder was auch immer- all das finde ich unnötig, Geldverschwendung und einfach unattraktiv. Wenn mein Partner jeden Tag stundenlang vor der Konsole hängt, und nicht aufhören kann, wie soll er da eine ernsthafte Beziehung führen können?

Wie soll man Vertrauen schaffen, wenn er sein Geld und im Endeffekt sogar mein Geld, in der Spielhölle ausgibt und verschleudert? Ich finde, so etwas ist eine ernste Krankheit, und ich könnte mit einem Süchtigen einfach keine Partnerschaft führen, da ich kein Verständnis habe, wenn man so süchtig danach ist.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich fände es wirklich sehr schlimm, wenn mein Partner ständig in der Spielhalle oder auch an der Konsole spielen und nicht davon los kommen würde. Immerhin kostet das ja auch alles Geld und wenn der Partner wirklich regelmäßig an Automaten spielt, dann kann man schneller in die Schulden geraten, als man denkt. Zudem ist es ja auch so, dass der eigene Partner in so einem Fall auch kaum noch Zeit für einen hat. Immerhin muss er ja ständig spielen und es ist wohl kaum möglich, auch einmal einen ganzen Tag etwas mit ihm zu unternehmen.

Ich würde das auf keinen Fall so mitmachen, wenn mein Freund immer nur spielen würde. Ich finde das auch absolut nicht bewundernswert, wenn man sich als Frau so etwas gefallen lässt. Stattdessen finde ich das einfach nur schlimm, da man ja auch nur selbst unter dieser Situation leidet. Der Mann schmeißt das ganze Geld aus dem Fenster, während man selbst an allen Ecken sparen muss. Außerdem muss man dann auch schauen, wie man sich selbst beschäftigt, da der Partner ja nie Zeit hat.

Ich könnte es mir niemals vorstellen, mit so einem Menschen zusammen zu sein. Wenn ich merken würde, dass mein Freund so langsam süchtig wird, dann würde ich ihn auf jeden Fall vor die Wahl stellen, da ich es nicht einsehen würde, für dieses Hobby selbst zurück stecken zu müssen. Ich hätte zwar kein Problem damit, wenn mein Freund hin und wieder auf der Konsole spielen würde, wobei das aber nicht täglich sein dürfte. Und wenn mein Partner sein Problem nicht von selbst in den Griff bekommen würde, dann sollte er eben in eine Therapie gehen. Einfach so mit ansehen würde ich das Ganze aber nicht.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde es mutig, dass man an so einer Beziehung mit jemanden der um Geld spielt aufrecht erhält, da so etwas auch mit vielen Problemen, Diskussionen und auch Enttäuschungen verbunden sein kann. Wenn jemand spielsüchtig ist und dem Partner verspricht sich zu bessern und das Geld wieder in die nächste Spielhalle trägt, dann gibt es nur Frustrationen und Streit, denke ich. Ich weiß gar nicht, ob ich mit so einem Menschen zusammen sein könnte, aber ein Fakt ist auf jeden Fall, dass Spielsüchtige Hilfe benötigen und wenn die Ehefrau diesem Mann bei einer Therapie beisteht, finde ich das wirklich super. Außerdem finde ich es schon ziemlich schade, wenn man eine Person nur wegen einer psychischen Erkrankung verlässt, da sich jede Person bessern kann.

Mein Partner muss auf jeden Fall zocken und auf dafür Verständnis haben, da ich auch sehr gerne Videospiele spiele, aber bei Geld hört auch irgendwo der Spaß auf, finde ich, da es um zum Beispiel die gemeinsame Wohnung, den Einkauf und das Essen im Kühlschrank und auch um das Vertrauen in einer Partnerschaft geht. Ich finde es eigentlich ziemlich schlimm, dass manche Frauen in so einer Situation ein Ultimatum stellen wollen, da es die Situation eben auch nicht besser macht, ganz im Gegenteil, der Mann fühlt sich alleine gelassen und verschließt sich vielleicht sogar noch mehr.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Mein erster Freund war so Jemand der von der Konsole nicht wegkommt und dementsprechend auch gar nichts merkt. Keine Unternehmungen, immer nur in der Wohnung hocken und nicht telefonieren können auch wenn es einem schlecht geht, weil er ja zocken muss. Ich bewundere Niemanden der so etwas aushält. Jeder der das mit macht tut mir Leid. Ich habe dieses Spiel einmal mitgemacht und würde dies nie wieder tun. Es ist einfach schrecklich und zermürbend und man fühlt sich so unwichtig und gleichgültig, wenn der Partner sich nur an der Konsole wohlfühlt und einen fast schon nicht mehr wahrnimmt.

Wenn es dann noch ums Geld geht, dann wäre für mich sofort Schluss. Meine Mutter ist spielsüchtig und verzockt meist alles was sie hat. Ich weiß wie ich hier helfen kann und ihr auch beim Geld einteilen helfen kann, wenn sie hier ist. Aber als Partner würde ich mir so etwas nicht zumuten. Das ist einfach kaum tragbar. Es macht natürlich schon einen Unterschied ob man sich im Laufe der Beziehung dazu entwickelt, oder ob man schon beim Kennenlernen so war.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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