Beginnt ihr überpünktlich zu arbeiten?

vom 14.10.2012, 09:37 Uhr

Wenn man früher zur Arbeit fährt, wie ich beispielsweise gestern, war ich um die 10-5 Minuten eher da. Ich habe bereits alles ausgezogen (Jacke) und abgestellt. Ich war eigentlich bereit um anzufangen. Wie macht ihr das, fangt ihr dann direkt an oder wartet ihr bis zum Arbeitsbeginn? Ich habe diesmal direkt angefangen, weil es am Ende nur noch 5 Minuten waren. Bevor ich dumm herum stehe habe ich lieber etwas gearbeitet.

Ich kenne auch Leute, die fangen immer erst genau an ihrem Arbeitsbeginn an und richten sich auch demnach, kommen also meist auf die Minute genau zur Arbeit. Was ich jetzt zum Beispiel nicht wirklich verstehen kann, das wäre mir irgendwie zu knapp und riskant, so spät zu kommen. Manche lesen auch noch Zeitung bis zum Beginn. Was macht ihr in dieser Zeit? Fangt ihr schon an zu arbeiten, oder kommt ihr direkt etwas später? Was sind eure Erfahrungen damit?

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» Dominik12 » Beiträge: 1689 » Talkpoints: 7,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da ich einen Weg von ungefähr 15 Kilometern mit dem Auto zur Arbeit habe, fahre ich lieber eher los und bin dann meistens auch ca. 10 Minuten vor Arbeitsbeginn dort. Dann gehe ich auch direkt rein, ziehe mich um und fange dann so ca. 5 Minuten eher an, zu arbeiten. Ich denke einfach, dass es bei den Chefs nicht so gut ankommt, wenn man schon da ist und noch nicht arbeitet. Ein Kollege von mir, der einen noch viel weiteren Weg zur Arbeit hat, bleibt erst noch im Auto sitzen und liest Zeitung. Das wird aber auch von der Chefin gesehen, wenn diese aus dem Fenster schaut.

Da es ja immer mal sein kann, dass man im Stau steht und darum zu spät kommt, finde ich es besser überpünktlich anzufangen. Bei mir ist es dann so, dass ich, wenn ich mal zu spät komme, auch keinen Ärger bekomme. Über meinen Kollegen wird dann schon mal geredet, wenn er zu spät dran ist, weil er eben sonst genau pünktlich anfängt und keine Minute eher.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Da ich keine festen Arbeitszeiten habe fange ich natürlich immer an, sobald ich das Büro betrete. Ich habe zwar eine feste Stundenzahl, eigentlich richtet man sich bei uns aber nicht daran. Mal ist es mehr, mal weniger. Die Arbeit muss einfach erledigt werden. Ich arbeite auch oft abends zuhause weiter, komme dafür aber am nächsten Tag dann später ins Büro.

Hätte ich aber einen Job, in dem man auf die Minute genau pünktlich anfangen muss, dann würde ich, wenn ich eher da wäre, auch einfach anfangen. Nur rumzusitzen und zu warten finde ich irgendwie albern, man hat von der Zeit ja auch nichts, wenn man nicht arbeitet, dann zu warten bis der Gong ertönt wirkt auf mich irgendwie kleinlich.

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich riskiere es auch nicht, zu spät zu kommen. Deshalb fahre ich auch immer rechtzeitig los und plane lieber ein paar Minuten mehr Zeit ein, um nicht in unnötigen Stress zu kommen. Wenn man ein wenig früher am Arbeitsplatz ist, ist es doch auch kein Problem, 5 Minuten früher anzufangen. Da lohnt es sich doch nicht, nochmal zur Zeitung zu greifen. Und nur rumsitzen und Nichts tun kommt bestimmt auch nicht so gut an. Wer ganz penibel ist, der kann natürlich auch warten oder sich noch anderweitig beschäftigen, der Chef kann rechtlich nichts dagegen sagen, aber der Eindruck, den man dann hinterlässt, ist wohl doch eher negativ.

» miss-coco » Beiträge: 237 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein Partner fährt im Berufsverkehr mindestens eine 3/4 bis ganze Stunde zur Arbeit. Er setzte sich dann auch direkt an den Rechner und beginnt mit seiner Arbeit. Er kann sich eigentlich aussuchen, ob er um 7 Uhr oder 8 Uhr beginnt. Aber er fährt immer um kurz vor 6 Uhr hier los, damit er um 7 Uhr auf der Arbeit ist. Meistens macht er auch Überstunden und achtet eben nicht darauf, wann er genau anfängt.

Bevor ich blöd noch 5 Minuten rum sitzen würde, würde ich auch mit der Arbeit beginnen, wenn das dann schon möglich ist. Manchmal fahren die Computer in einigen Firmen ja auch erst um eine bestimmte Uhrzeit hoch. Aber meistens gibt es ja irgendetwas, dass man dann schon machen kann.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


In meiner Praxis arbeite ich nach ganz genauen Arbeitszeiten, denn ich kann logischerweise erst in dem Moment anfangen, in dem auch der erste Patient auftaucht. Kommt dieser zu spät, fange ich später an, kommt er zu früh, kann es auch sein, dass ich mal wenige Minuten früher anfange. Da ich aber auch die Leitung habe, fange ich oft noch wesentlich früher an, räume auf, desinfiziere Geräte und Liegen oder sehe in die organisatorischen Dinge hinein.

Einfach herumsitzen und nichts tun, nur weil man ein wenig zu früh ist, könnte ich nicht. Das ist doch verschwendete Zeit - ich suche mir in der Zeit immer etwas, was es zu tun gibt, sei es das Säubern irgendwelcher Geräte oder das Recherchieren in Patientakten, es gibt immer etwas, dass man tun kann und faul rumsitzen lohnt sich nicht. Ich glaube es hängt auch mit der Freude zusammen, mit der man einen Beruf ausübt. Hat man keinen Spaß an seinem Beruf wird man lieber noch ein bisschen entspannen und Zeitung lesen, geht man seinem Job mit Freude nach, fängt man auch mal früher an, denke ich.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wir haben bei uns Gleitzeit, also keine feste Arbeitszeit zu der ich beginnen muss. Deshalb fange ich dann an, wenn ich im Büro bin. Ich mache erstmal meinen Computer an, lege alles ab und koche mir einen Tee. Dann beginnt für mich der Tag. Durch meine flexiblen Arbeitszeiten jedoch fange ich eigentlich jeden Tag um eine andere Uhrzeit an, es gibt da keine Regel.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



In der Schule komme ich meistens auf den letzten Drücker, also vielleicht eine Minute vor acht an. Wenn ich schon früher da bin, dann stehe ich in der Raucherecke und treffe einige Bekannte. Ich stehe nicht früher vor meinem Klassenraum. Ich denke ,dass dieses Verhalten von Schülern eher normal ist, da wir ohne unseren "Chef" (Lehrer) ja auch nicht mit der Arbeit anfangen können.

Bei meinem Berufspraktikum war ich eigentlich immer früher da, einmal hat mich meine Praktikumsleiterin etwas verwirrt angeschaut und mich gefragt, wieso ich schon so früh da bin. Aber mir hat das nichts ausgemacht, immerhin konnte man nach Hause gehen, wenn es keine Arbeit mehr hat. Wenn man langsam arbeitet, bleibt man eben länger da. Wenn man allerdings früher angefangen hat und seine Arbeit ohne viele Pausen erledigt hat, konnte man früher nach Hause gehen. Also gab es für mich sozusagen keine richtigen "Verspätungen", sondern nur eine Zeit, an der ich spätestens da sein sollte. Das hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, dass ich nach der Schule in einem Beruf mit Gleitzeit arbeiten kann.

Jeder widmet sich lieber seinen Hobbys als arbeiten zu gehen und ich verstehe niemanden, der wirklich genau auf die Uhr schaut um bloß nicht zwei Minuten früher zu arbeiten. Ich mag nämlich keine pingeligen Menschen und Erbsenzähler.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Das wäre so ein bisschen einer meiner Albträume: zu spät kommen. Deswegen fahre ich grundsätzlich eigentlich früher los, als ich losfahren müsste und bin meistens auch eine der ersten in der Umkleide. Manchmal warte ich, bis 10 Minuten vor Arbeitsbeginn. Vorher dreht sich sowieso nichts bei uns. Und manchmal gehe ich auch schon hin. Ich mache mir dann meistens noch eine Tasse Kaffee oder Tee und trinke die dann. Ich meine,ich arbeite ja trotzdem bis zum Feierabend fest und kann dann auch nicht eher gehen, wenn ich eine halbe Stunde eher komme.

Als halbe Überstunde würde ich das auch nicht bekommen, wenn ich eine halbe Stunde eher da bin. Früher in der Schule bin ich sicherlich 2-3 mal zu spät gekommen. Vielleicht deswegen auch die Angst, zu spät zu kommen, denn ich finde, dass das beim Arbeiten schlimmer wäre. Einmal habe ich verschlafen und dann kam mir 2 mal oder so der Verkehr dazwischen, als ich in der 12. Klasse zur Schule fahren konnte. Da bin ich eigentlich auch immer früher losgefahren, aber manchmal macht einem der Verkehr wirklich einen Strich durch die Rechnung. Das passiert beim Laufen oder Rad fahren nicht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich persönlich gehöre auch zu den Leuten, die lieber zu früh als zu spät an der Arbeitsstelle sind. Derzeit habe ich keine festen Arbeitszeiten, weil ich erst dann loslegen kann, wenn ich meine Lieferung erhalten habe. Die kommt immer recht unterschiedlich, aber auch da versuche ich, frühmöglichst da zu sein, schaffe es aber auch nicht immer. Aber okay, ich werde auch nicht nach Stunden bezahlt und habe keine festen Arbeitszeiten, sodass es da derzeit egal ist.

Bei jeder anderen Arbeitsstelle habe ich mich immer bemüht, wirklich früher da zu sein und habe dafür auch zugegeben einige Verkehrssünden begangen. Allerdings hatte ich mal eine Stelle gehabt, bei der ich über hundert Kilometer pro Wegstrecke hatte und da konnte so viel passieren, dass ich leider meistens einfach zu spät gewesen bin. Mir ist Pünktlichkeit sehr wichtig und mir tat jede Verspätung selbst am meisten weh. Daher würde ich auch einen solchen Arbeitsweg nicht mehr auf mich nehmen, sondern direkt umziehen.

Heute würde ich auch einen Arbeitsweg so früh wie möglich angehen und ich hätte daher auch kein Problem, etwas vorzuarbeiten. Da ich aber durchaus in eine, Bereich tätig sein könnte, wo es keine Gleitzeiten gibt, wie in der freien Wirtschaft, ist es so, dass ich eben auch ein paar Minuten eher mit dem Arbeiten anfangen könnte und würde. Dies würde ich auch dann auf mich nehmen, wenn es mal mit einer beruflichen Umorientierung klappt, da man in manchen Situationen ja auch etwas eher gehen kann. Hat man aber eine Teamarbeit, wie in der Pflege, beginnt man ja meist mit den anderen Schichtdienstlern den Dienst und legt nicht einfach los.

In nicht allen Bereichen ist es so, dass man einfach mit dem Arbeiten beginnen kann, selbst, wenn man so früh da ist und da muss man eben die Zeit irgendwie überbrücken. Dort, wo es wiederum machbar ist, hätte ich auch kein Problem damit, eher mit der Arbeit zu beginnen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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