Was mit Haustieren im Urlaub machen?

Als ich noch mit meinem Ex-Partner zusammengewohnt habe, haben wir unsere drei Zwergkaninchen, wenn wir in den Urlaub gefahren sind, natürlich zu Hause gelassen, weil es viel zu viel Stress für sie bedeutet hätte, sie jeweils mitzunehmen und das auch in keiner Weise hilfreich oder machbar gewesen wäre.

Wir haben dann zunächst seine Mutter gefragt, ob sie wohl zweimal täglich bei uns vorbeikommen und nach dem Rechten sehen könnte, nachdem sie nicht weit entfernt gewohnt hat. Das hat aber auf diese Weise alles nicht sonderlich gut funktioniert und wir sind dazu übergegangen, seine Schwester anzusprechen, die dann die Betreuung unserer Kaninchen in unserer Wohnung übernommen hat, und das war auch wirklich eine hervorragende Lösung. Als nämlich eines unserer Tiere krank wurde und Medikamente benötigte, konnten wir uns bei seiner Schwester sicher sein, dass diese die jeweiligen Medikamente auch korrekt verabreichen würde, denn sie hat aus beruflichen Gründen die einige medizinische Kenntnisse und ist nicht zimperlich. Wäre das nicht gewährleistet gewesen, dass unser krankes Kaninchen seine Medikamente bekommt, dann wären wir nicht in den Urlaub gefahren, sondern zu Hause geblieben.

Den Hund meiner Schwiegereltern haben wir übrigens ebenfalls immer betreut, wenn die beiden einmal einige Tage verreist waren. Wir waren allerdings nicht die einzigen, die nach dem Hund geschaut und sich um ihn gekümmert haben, sondern auch die Schwester und der Bruder meines Ex-Partners standen hierfür zur Verfügung. Ich denke, dass solche Lösungen grundsätzlich die beste Alternative sind, zumal das Tier nicht nur in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann, während die Hauptbezugspersonen fehlen, sondern eben auch noch Menschen um das Tier herum sind, die es kennt und denen es vertraut, das würde ich als Tierhalter doch sichergestellt wissen wollen.

Da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten. Man kann das Tier in eine Tierpension geben, es bei Freunden oder Verwandten lassen, Freunde oder Verwandte bitten, sich bei einem zuhause um das Tier zu kümmern, oder das Tier einfach mit in den Urlaub nehmen.

Ich selbst habe ja einen Hund und ich nehme ihn, wenn ich privat verreise, immer mit. Einen Urlaub, in dem ich meinen Hund nicht mitnehmen kann, buche ich einfach nicht. Anders sieht es natürlich aus, wenn ich geschäftlich verreise, da kann ich ihn nicht immer mitnehmen, da dies für ihn oft auch einen großen Stress bedeuten würde. Ich lasse ihn dann immer bei meinen Eltern, denn da kann ich mir sicher sein, dass es ihm gutgehen wird. In eine Pension würde ich ihn nie geben, auch wenn diese noch so toll wäre. Die Betreuer dort kennen meinen Hund nicht, er wäre in einer fremden Umgebung bei fremden Leuten und ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut für ihn sein könnte.

Einige Bekannte von mir, die Katzen haben, die nach draußen dürfen, bitten meist Freunde oder Nachbarn zweimal täglich zu kommen und die Katze zu füttern und sich ein wenig mit ihr zu beschäftigen. So muss die Katze nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Da sie ja ohnehin nicht so viel Zeit in der Wohnung verbringt, ist das auch nicht sonderlich schlimm für sie. Ein Drama ist es aber immer bei Bekannten, die eine reine Wohnungskatze haben. Die muss dann immer in eine Tierpension.

Momentan haben wir zwar keine Haustiere, jedoch hatte ich bis vor kurzen noch einen Hamster, der nicht mit in den Urlaub konnte. Da ich zum Glück eine beste Freundin habe, die Hamster sehr gerne hat und die auch nicht weit entfernt wohnt, konnte sie meinen Hamster immer pflegen. Es war auch nicht viel und sie hat es gerne gemacht. Zur Belohnung habe ich ihr dann einen Kinogutschein geschenkt und wir konnten schön ins Kino gehen.

Ansonsten würde ich einfach immer mal einen netten Nachbar, die Eltern oder einfach eine gute Freundin/Freund fragen. Wenn wirklich keiner von denen Zeit hat, dann gibt es auch noch eine andere Möglichkeit. Es gibt in einigen Städten Tierpensionen, die die Tiere dann für einen gewissen Zeitraum aufnehmen. Dieses kostet allerdings auch Geld.

Aber es kommt auch auf das Tier an. Wenn man zum Beispiel einen Hund hat, dann braucht der wesentlich mehr Pflege. Man muss öfters mit ihm Gassi gehen und er braucht genügend zu Essen bzw. zu Trinken. Eigentlich sollte der Hund dann auch bei einem selber in der Wohnung sein. Bei einem zum Beispiel Hamster ist dieses nun nicht so schwer. Bei ihm muss man nicht so sehr viel machen. Er braucht lediglich täglich neues Essen und Trinken. Je nachdem wie lange man in den Urlaub geht, sollte man dann auch noch den Käfig sauber machen und pflegen

Wir haben einen Hund und eine Katze. Wenn wir in Urlaub fahren, fragen wir meine Eltern bzw. Freunde ob sie sich um die Tiere kümmern. Für den Hund gibt es ja sonst noch die Alternative, in eine Pension zu bringen, für die Zeit des Urlaubes.

Wenn wir in den Urlaub gefahren sind haben wir unseren Hund in eine Hundepension gebracht, er hat sich immer gefreut wie ein Schnitzel. Mit Aussengehege und langen Spaziergängen in der Gruppe das ist eine der besten Hundepensionen. Kleinere Haustiere würde ich schauen das ich sie bei Verwandten unter bringen kann oder das ein Verwandter zu uns kommt und sich um des Tier so lange kümmert.

Wir haben aktuell einen Hund. Wenn wir in den Urlaub fahren, achten wir eben darauf, dass er mitkommen kann. Das stand für uns vor dem Kauf des ersten Hundes fest. Reisen, auf denen er nicht mitkommen kann, werden nicht unternommen. Früher hatten wir auch Aquarien oder Nagetiere. Da unsere Nachbarin ohnehin immer mit den Rolladen und den Blumen beschäftigt ist, hat sie dann eben auch die Tiere versorgt. Nach dem Urlaub gibt es dann natürlich immer ein kleines Dankeschön.

Also wir fahren nun im Dezember drei Tage lang weg und das ist einfach mal ein Romantikurlaub und da nehmen wir den Hund nicht mit. Zudem es auch im Ausland ist und so lange muss die kleine ja nicht mitfahren. Wenn wir im Urlaub sind, dann ist sie bei einem Blindenhundeausbilder. Der hat nun sechs Gehege im Garten mit "Zimmer" wo eine Hundehütte drin ist und eine Rotlichtlampe. Die Hunde können dort rausgehen und haben dort gepflastert, lose Steine und eine Terrasse.

Sie nimmt dort ihr Bett und ihre Näpfe und Spielzeug mit. Bekommt ihr Futter, Medikamente und auch sonst alles. Dort darf sie immer mal mit einem seiner Hunde spielen, bekommt ihre Gassi Gänge und wir können beruhigt sein. Nur muss ich sagen, zu dem Thema Kosten, ja es ist nicht günstig ein Haustier zu haben und so ist auch so eine Art Pension nicht billig, aber so lange es dem Hund gut geht, geht das schon mal und wenn man selber Urlaub machen kann, dann kann man das auch dem Hund zahlen.

Wir waren, seit wir die Katzen haben, erst ein mal im Urlaub, und das war vor ein paar Wochen. Unsere Katzen sind zu Hause geblieben, auch wenn wir sie hätten mitnehmen können. Allerdings finden wir das nicht sonderlich gut für die beiden, denn es ist immer mit Stress verbunden und wir sind auch erst vor Kurzem umgezogen, so dass die Katzen sich gerade erst an die neue Wohnung gewöhnt haben. Da wollten wir ihnen nicht einen Urlaub und die Fahrt dorthin zumuten.

Bei uns war es jetzt so, dass am Morgen ein Nachbar nach den beiden geschaut hat. Er hat sie gefüttert, das Katzenklo gesäubert und auch ein wenig mit ihnen gespielt. Abends ist dann eine Freundin von uns vorbeigekommen und hat die gleiche Prozedur durchgezogen - Füttern, Katzentoilette und spielen. Die beiden Stubentiger hatten sich sehr schnell an die Tatsache gewöhnt, dass zwei Mal am Tag jemand vorbeischaut und die nötigsten Bedürfnisse stillt, allerdings haben wir, als wir nach einer Woche wieder da waren, gemerkt, dass vor Allem der Kater doch ein wenig gelitten haben wird. Er ist eigentlich ein total verschmuster, der auch sehr viel Aufmerksamkeit braucht, das hat ihm natürlich jetzt gefehlt und musste dringend nachgeholt werden.

Wenn wir wieder mal in den Urlaub fahren sollten, werden wir es wahrscheinlich wieder so machen, mit dem Betreuen der Tiere. Ich finde es auch machbar für unsere beiden Katzensitter, jeweils nur ein Mal am Tag bei uns nach dem Rechten zu sehen, denn so kann jeder den Tag noch anders verplanen oder nutzen. Es ist ja schon etwas aufwendig, wenn man zwei Mal am Tag Tiere versorgen soll und dann (wie meine Freundin) 45 Minuten Fahrt hat, bis sie an Ort und Stelle ist. Aber auch der Nachbar hat einen ausgefüllten Tag und es kam ihm gelegen, dass er nur ein Mal hat nach den Tieren schauen müssen.

Bevor wir uns einen Hund angeschafft haben, haben sich meine Mutter, ihr Freund und ich ernsthafte Gedanken darüber gemacht, was mit ihm passiert, wenn wir in den Urlaub fahren. Hunde sind sehr treue, anhängliche Seelen und wir wussten von vornerein, dass wir es nicht übers Herz bringen würden, den Hund zurückzulassen, wenn wir in den Urlaub fahren, obwohl wir wissen, dass er beispielsweise bei meiner Großmutter sehr gut aufgehoben wäre und es ihm dort an nichts mangeln würde.

Da ich mittlerweile aus dem Alter raus bin, in dem ich mit meinen Eltern noch in den Urlaub fahre, haben wir uns dann darauf geeinigt, dass wir eben nie zeitgleich in den Urlaub fahren können. Bisher hat das auch immer sehr gut geklappt, meine Mutter fährt mittlerweile immer erst im Herbst in den Urlaub und ich dagegen im Sommer. Nächstes Jahr werden wir, bevor ich ausziehe, unseren letzten gemeinsamen Urlaub verbringen - mit Hund.

Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich, zumindest bei einem Hund, das Tier immer mit in den Urlaub nehmen. Macht man beispielsweise Wanderurlaub, sollte es überhaupt kein Problem sein, den Hund mitzunehmen und auch wenn man beispielsweise Badeurlaub macht, ist es nicht unmöglich, den Hund mitzunehmen. Was für mich dagegen gar nicht geht, ist ein Tier im Flugzeug mitzunehmen. Das muss ein unglaublicher Stress für das Tier sein - dann lieber zu Hause lassen.

Abgesehen von dem Hund haben wir noch Farbmäuse. Die sind natürlich nicht annähernd so personenverbunden wie unser Hund und daher ist es auch kein Problem, wenn die für zwei Wochen bei jemand anderem zu Hause sind. Sie nehmen ihren Käfig ja mit, also ändert sich an der Umgebung nicht so viel für die kleinen Nager.