Sollten Raucher auf Nichtraucher Rücksicht nehmen?
Immer wieder wird auch dort geraucht, wo sich Nichtraucher aufhalten. Sei es in der Disco, in der Warteschlange vor einer Imbissbude oder auf dem Bahnhof, irgendwie kümmert es die Raucher herzlich wenig, ob vor oder hinter ihnen ein Nichtraucher steht, dem der Qualm der Zigarette unangenehm sein könnte. Will der Raucher rauchen, so zündet er sich in der Regel einfach eine Zigarette an, wenn nirgends ein Verbotsschild steht. Manchmal wird solch ein Schild aber auch ignoriert, wie es meist auf Bahnhöfen der Fall ist.
Meint ihr, ein Raucher sollte auf die Nichtraucher in der Umgebung Rücksicht nehmen? Meist ist es ja so, dass der Nichtraucher den Rauch unfreiwillig ins Gesicht bekommt. Steht man in einer Warteschlange, kann man zudem als Nichtraucher noch nicht einmal ausweichen. Wie seht ihr das?
Vorne weg ich bin keine Raucherin, habe aber auch viele Freunde, die rauchen. Es ist ja so, dass ein Raucher schon ziemlich schlechte Karten in Deutschland hat. Man darf ja immerhin nicht überall rauchen und der Raucher ist ja süchtig und muss dieser Sucht dann aber auch regelmäßig nachkommen. Auf Bahnhöfen darf in der Regel schon in bestimmten Bereichen geraucht werden, aber darum soll es ja hier nicht gehen.
Ich denke, dass man als Raucher schon Rücksicht nehmen kann. Gesetzlich ist hier schon einiges für Nichtraucher gemacht wurden und ich sehe es eigentlich nicht so schlimm, wenn sich jemand draußen vor mir eine Kippe anzündet. In der Regel riecht man es zwar, aber es wird einem der Rauch ja auch nicht direkt ins Gesicht geblasen. In einer Warteschlange ist es zwar grenzwertig, aber auch da ist es doch an frischer Luft in Ordnung, wenn man den Rauch nicht ins Gesicht bläst. Man sollte aber beidseitig Rücksicht nehmen.
Man kann sicherlich niemanden verbieten, in seinem eigenem Haus zu rauchen, aber ich finde schon, wenn man Gäste hat, dass man dort nicht unbedingt direkt nach oder sogar bei dem Essen rauchen sollte. Und auch, wenn Kinder anwesend sind, sollte man sich meiner Ansicht nach zurückhalten. Dass dies nämlich nicht geschieht, kann ich sehr gut aus eigener Erfahrung sagen und auch, wie sich Rauch auf Kinder auswirken kann, selbst, wenn sie damit aufgewachsen sind.
Ich habe ehrlich gesagt nichts dagegen, wenn Raucher draußen rauchen, zum Beispiel in der Warteschlange am Bus oder so, da es schon so ist, dass das Rauchen inzwischen recht stark eingeschränkt wurde. Ich meine, ich finde es an sich auch gut, dass man in Restaurants zum Beispiel keine Raucher mehr neben sich sitzen hat und so weiter, nicht jeder verträgt das Rauchen und ich muss auch ehrlich sagen, dass es ja an sich eine freie Entscheidung ist, ob und wie viel man raucht. Es besteht dafür keine medizinische Indikation, oder sonst etwas, was man machen muss und passives Rauchen ist nun einmal auch etwas, was gesundheitlich nicht wirklich einwandfrei ist. Man belästigt durchaus andere damit, aber meine Toleranz in bestimmten Situationen ist dennoch gegeben.
Ich denke, es ist ein Gebot der Höflichkeit, dass man sich vielleicht weg dreht, wenn andere in der Nähe sind und man möchte rauchen. Ich selbst bin Nichtraucherin, fühle mich durch Raucher sehr gestört und mag es nicht, wenn ich mit dem Rauch irgendwie in Kontakt komme.
Nun ist es so, dass man in der Öffentlichkeit niemandem verbieten kann zu rauchen, außer es gibt wie an Bahnhöfen festgelegte Raucherzonen. In allen anderen Gebieten ist man auf das Verständnis anderer angewiesen. Da würde ich dann von einem Raucher aber schon erwarten, dass er sich etwas nach seiner Umgebung richtet. Möglicherweise auch fragt, ob es jemanden stört, wenn er nun raucht. Und dass man seinem Gegenüber den Rauch nicht direkt ins Gesicht bläst, das sollte eigentlich selbstverständlich sein, egal ob man diese Person kennt oder nicht.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nur wenige Raucher kenne. Jene, die ich kenne, die nehmen sehr viel Rücksicht und fragen auch oder drehen sich kurz weg oder so. Nur bei Fremden ist es mir leider schon oft aufgefallen, dass da die Rücksicht fehlt oder man einfach davon ausgeht, dass es niemanden stört. Das finde ich dann immer etwas schade.
Ich rauche auch nicht, aber mein Partner raucht schon, seitdem ich ihn kenne. Er nimmt dann schon Rücksicht darauf, dass ich den Rauch nicht abbekomme und wenn doch, dreht er sich eben anders, dass ich nicht mehr abbekomme. Auch seine Familie raucht und dort wird dann auch darauf geachtet, dass ich den Qualm nicht gerade direkt abbekomme.
Er wartet auch normalerweise bis ich fertig gegessen habe und raucht dann eine Zigarette. Oder er fragt mich eben, ob es in Ordnung wäre, wenn er schon mal raucht. Seit er die Elektrozigarette raucht, riecht man so wieso nichts mehr und ich finde das wirklich gut. Das Büro riecht nicht mehr, die Kleidung nicht und er selbst auch nicht. Allerdings weiß ich auch, dass nicht alle Raucher zu rücksichtsvoll sind. Als ich im Sommer mit meiner Schwester in einem Eiscafé war, saß am Nebentisch ein Paar. Er hat dann auch geraucht und uns dabei richtig eingenebelt, wird fanden das Beide total unmöglich, haben uns aber nicht getraut etwas zu sagen. Wir saßen auch draußen und hätten dann sicherlich nur einen dummen Spruch zur Antwort bekommen.
Richtig schlimm finde ich es, wenn Raucher mit ihrer Zigarette nicht aufpassen und schnell in einem engen Gedränge jemandem ein Brandloch in die Kleidung brennen. Das passiert ja doch eher unabsichtlich, aber trotzdem frage ich mich dann immer wieder, ob man in solchen Situationen dann unbedingt rauchen muss. Mir ist es schon mit einem Mantel und einer Hose passiert. Natürlich fiel das erst später auf und ich hatte dann den Schaden.
Dieser Thread macht mich schon ein wenig wütend. Jetzt ist es auch noch dramatisch, wenn man draußen an der frischen Luft raucht? Ich finde es als Raucherin wirklich sehr gut, dass man in Restaurants oder an anderen Orten, an denen gegessen wird, nicht rauchen darf. Jetzt ignorieren die Raucher die Wünsche der Nichtraucher und zünden sich in einer Warteschlange oder am Bahnhof eine Zigarette an und sind so unhöflich? Finde ich persönlich sehr lächerlich.
Ich stand einmal am Bahnhof in einem kleinen und überdachtet "Häuschen". Als ich eine Frau mit Kinderwagen gesehen habe, bin ich einfach wortlos aus diesem Häuschen gegangen und habe mich draußen hingestellt, obwohl es windig war. Ansonsten empfand mich ein Nichtraucher auf einem Festival als störend, ich habe ihn einfach vorgelassen und habe mich etwas wegbewegt.
Leider kann man auch als Raucher keine Gedanken lesen und weiß nicht, ob es jemanden stört oder nicht. In kleinen (bekannten) Gruppen frage ich nach, ob jemanden das Rauchen stört. Aber jede fremde Person darf zu mir kommen und mich ansprechen, wenn sie sich gestört fühlt. Ich würde deswegen mit Sicherheit keine Anstalten machen und ich bin mir sicher, dass es auch einige freundliche Raucher gibt, die so eine Situation respektieren.
Ich würde gerne von dir wissen, wie man noch Rücksicht auf Nichtraucher nehmen könnte und was man deiner Meinung nach noch tun soll!
Ich denke, dass Alles, was andere Personen stören könnte (Rauchen, im Garten grillen, eine Party feiern) in gewissen Grenzen abgehalten werden sollte. Wenn ich rauche, passe ich auf, dass keine Kinder in der Nähe sind, die sich verbrennen könnten und dass andere Personen meinen Rauch nicht abbekommen. Genau solche Rücksicht nehme ich aber auch in anderen Lebensbereichen und erwarte sie ebenso von meinen Mitmenschen. Es gibt Orte, an denen ich nicht rauche, sei es, weil es dort sowieso verboten ist (Bahnhof) oder eben, weil ich das als unhöflich oder unpassend empfinde (Restaurant und auch egal, ob es erlaubt wäre oder nicht). Ich nehme also schon Rücksicht und das ist für mich selbstverständlich und nicht lästig.
Wenn dann jemand aber trotz meiner Vorsicht mal Rauch abbekommt (der Wind dreht sich etc.) dann kann und muss ich das nicht immer bemerken. Ein kurzes "Entschuldigung, ihr Rauch stört mich" reicht da, damit ich mich an eine andere Ecke verziehe. Und das vollkommen ohne böse Worte . Damit bin ich bisher gut gefahren. Allerdings gibt es auch Situationen, wo ich denke, dass es mit der Rücksicht schon zu weit geht. Als Beispiel nenne ich: Es regnet und Alle gehen ins Haltestellenhäuschen und warten dort auf den Bus. Weil ich gerne eine Zigarette rauchen möchte, gehe ich aus dem Häuschen -ich möchte ja niemanden stören- und stelle mich in eine abgelegene Ecke. Da werde ich dann aber auch noch angeschnauzt, weil jemand, der sich hinter mich gedrängt hat, Rauch abbekommt. Scheinbar gibt es Menschen, die Raucher so dermaßen stören, dass sie absichtlich Situationen provozieren oder konstruieren, damit sie sich beschweren können. Der "böse Raucher, der die Luft verpestet" ist natürlich schuld.
Sicherlich ist nur ein ganz kleiner Teil der Nichtraucher so, das weiß ich. Aber ehrlich gesagt höre ich auch oft nur schlechte pauschale Aussagen über Raucher. Dass die "schwarzen" Schafe auch hier in der Minderheit sein dürften, wird hier nicht klar. Es werden erst einmal alle über einen Kamm geschoren. Das ärgert mich maßlos. Ich denke, weder kann man Rauchern nicht aus dem Weg gehen, noch werden alle Raucher rücksichtslos sein. Ich meine: Ist es denn so schwer, einfach auch mal einen Schritt zur Seite zu gehen, damit man keinen Rauch abbekommt oder muss es immer der Raucher sein, der in die letzte Ecke rücken muss und dann trotzdem noch jemanden stört? Natürlich sollte der Raucher bewusst Rücksicht nehmen, damit niemand Rauch abbekommt, das ist selbstverständlich. Aber man kann es eben auch übertrieben, nämlich dann, wenn man schon Rücksicht nimmt und der Andere trotzdem noch nicht zufrieden ist und dies in einem unmöglichen Ton kundtut.
Mir kommt es bei solchen Schilderungen vor, als sei Zigarettenrauch der einzige Schadstoff auf der Welt, dem Menschen ausgesetzt sind. Und noch dazu sind Raucher so zahlreich, dass man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann, sie verfolgen einen regelrecht und stellen sich mit Absicht so hin, dass möglichst viele Menschen Rauch abbekommen. Oft höre ich auch "es störte mich zwar, aber gesagt habe ich nichts..." eine solche Aussage ist für mich nicht unbedingt ernst zu nehmen. Wenn mich etwas stört, dann sage ich das. Wenn ich nichts sage, muss derjenige, der etwas tut, davon ausgehen, dass es mich eben nicht stört und kann seinen Fehler nicht beheben. Ist doch eine ganz einfache Logik. Ebenso mache ich es bei meinem Nachbarn, dessen Grillmief in meine frische Wäsche zieht. Mache ich es nicht, muss ich davon ausgehen, dass er sein Verhalten auch nicht abstellt, etwas, was ich ja nun nicht möchte. Die Aussage "ich habe nichts gesagt, weil die bestimmt total unsachlich reagieren würden" zeigt für mich, wie Raucher in dieser Gesellschaft gesehen werden: "asozial". Dass man mit ihnen durchaus auch Gespräche mit ganzen Sätzen führen kann, scheint vielen nicht klar zu sein
Mein Fazit: Rücksicht muss auf beiden Seiten herrschen. Und auch, wenn man Vorbehalte hat, kann ein einfaches Gespräch manchmal Wunder wirken, vorausgesetzt, man führt es in einem vernünftigen Ton. Aber das mag wohl für alle Lebensbereiche gelten. Nicht alle Nichtraucher sind egoistische Monster, die andere gerne und absichtlich mit ihrem Rauch ärgern, auch, wenn dies oft so gesehen wird.
Ich selbst habe kein Problem mit Rauchern und habe auch nichts dagegen wenn jemand an frischer Luft neben mir raucht. All meine Freunde sind Raucher und somit bin ich selbst an den Qualm einer Zigarette gewöhnt. Mein Thread entstand einfach aus Beobachtungen heraus. Da ich oft unterwegs bin, erlebe ich mitunter die seltsamsten Dinge mit. Als ich letztens am Döner-Imbiss stand, hat sich eine Frau vor mir derart aufgeregt, weil sich der Mann vor ihr in der Warteschlange einfach eine Zigarette angezündet hatte.
Ich finde schon, dass Raucher Rücksicht nehmen sollten auf Nichtraucher. Zwar wurde den Nichtrauchern von Gesetzeswegen schon ein wenig in die Karten gespielt, sodass das Rauchen auf Bahnsteigen und in vielen Gaststätten und Bars nicht mehr gestattet ist, doch erstens halten sich sehr viele nicht daran und zweitens gibt es weitaus nervige Situationen, in denen einen der Rauch noch mehr stört.
Ich finde es zum Beispiel unmöglich, wenn ich an der Bushaltestelle stehe, ein Raucher kommt und mir im Vorbeigehen den Rauch so halb ins Gesicht pustet, nur weil er nicht darauf achtet. Oder wenn ein Raucher hinter mir steht und der ganze Rauch in meine Richtung gepustet wird. Ich finde, es ist ein Unding. Während ich mich damit arrangieren kann und auch mal einen Ton sage, sind die wirklich Leidtragenden die Kinder. Wie oft habe ich schon gesehen, dass Kinder den Rauch einatmen mussten.
Das schlimmste Beispiel war eine Frau, die ich sah - ich muss zugeben, sie sah nicht nach einem hoch intellektuellen Menschen aus - mit einem Kind auf dem Arm. Das Kind hatte den Kopf über die eine Schulter der Frau gelegt, in der anderen Hand hielt die Frau eine Zigarette und pustete ihn zur anderen Seite weg. Dass der Wind den Rauch hinter ihrem Kopf direkt in das Gesicht des kleinen Kindes pustete, sah und bemerkte sie nicht. Ich teilte es ihr selbstverständlich sofort mit, bekam aber nur eine blaffende Antwort zurück - in solchen Fällen sollte man Rauchern ihre Zigaretten auf dem eigenen Körper ausdrücken, denn wir können uns alle gegen Raucher wehren und viele sind verständnisvoll, aber ein kleines Kind kann sich nicht wehren und dieser Zustand kann so nicht sein.
In Situationen, wo man wirklich auf engsten Raum mit Fremden zusammensteht, wie eben zum Beispiel in einer Warteschlange, finde ich es schon sehr unangebracht, wenn sich jemand einfach eine Zigarette anzündet. Natürlich kann man niemandem das Rauchen an Orten verbieten, wo es eben nicht von Gesetzeswegen her verboten ist, aber ein gewisses Maß an Höflichkeit sollte man seinen Mitmenschen gegenüber schon an den Tag legen.
Es gibt leider viele Raucher, die überhaupt keine Rücksicht nehmen. Ich saß mal mit meinem Sohn auf einer Bank am Spielplatz, da setze sich eine Mutter zu uns und zündete sich eine Zigarette an. Dass der Rauch in unsere Richtung geblasen wurde, störte sie anscheinend nicht weiter. Ich will gar nicht wissen, wie viel Rauch ihr eigenes Kind abbekommt. Ich habe mich mit meinem Sohn dann einfach demonstrativ woanders hingesetzt, denn auf einer anderen Bank war zum Glück noch Platz frei.
Ich bin wirklich nicht überkritisch und mit genügend Abstand zu anderen Personen stört es mich nicht, wenn an öffentlichen Plätzen geraucht wird. Es ist nur bedauerlich, dass so viele Raucher nicht einsehen, dass sie für viele Leute unter bestimmten Bedingungen einfach ein Störfaktor sind.
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