Pflegefamilie misshandelt Kind
Auf Stern TV kam gerade eine Reportage über ein 5jähriges Mädchen welches ihren Eltern entzogen wurde, da die Mutter Alkoholikerin war. Anschließend kam es in eine Pflegefamilie wo es dem Kind besser gehen sollte. Doch stattdessen starb das Kind in deren Obhut.
Der Kindergarten meldete mehrmals ans Jugendamt, dass das Kind kaum in den Kindergarten komme und wenn doch, meist blaue Flecken hat und andere Sachen. Vor kurzem verstarb das Kind nun und die leiblichen Eltern können es kaum glauben, vor allem da ein Versuch ihrerseits, das Kind zurück zu bekommen, 6 Tage vor dessen Tod scheiterte. Die Eltern wollen wie der Kindergarten die Spuren einer möglichen Misshandlung erkannt haben.
Das Jugendamt ist übrigens trotz der Beschwerden der Mutter, welche mehrmals anrief der Meinung, alles richtig gemacht zu haben.
Solche Sachen hört man ja in letzter Zeit immer öfters, Kinder werden misshandelt oder bekommen nix zu essen und verhungern dann. Ich finde das echt schrecklich. Solche Nachrichten schockieren mich immer wieder. Vor allem seit ich selbst Mutter bin kann ich so was überhaupt nicht verstehen, wie man das seinen eigenen Kindern antun kann.
Das Jugendamt versagt ja in letzter Zeit sehr oft, wollten die sich nicht nun besser darum kümmern? Kommt ja andauernd in den Nachrichten. Und gerade wenn das Kind bei einer Pflegefamilie untergebracht ist, da sollte man doch auch Kontrollen machen. Mir tun einfach die Kinder leid die unter solchen Sachen leiden müssen, echt traurig so was.
Das Jugendamt versagt in letzter Zeit sehr oft? So ein Käse! Wenn mal was passiert sind das wenige Fälle im Jahr, auch wenn die nicht passieren sollten und die Jugendämter bearbeiteten bundesweit über hunderttausend Fälle im Jahr und kommen kaum noch hinterher.
Denn im meckern ist jeder Spitze nur wenn es ums zahlen geht will jeder der letzte sein und bessere Jugendämter brauchen nunmal mehr Personal damit so was nicht passiert und das ganze geht ordentlich ins Geld. Oder anders gesagt, wäre jeder hier bereit 2 - 3 % mehr an Steuern für eine optimale Versorgung ab zudrücken?
Das so etwas passiert ist bedauernswert aber auch nicht verwunderlich angesichts der augenblicklichen Lage.
Ohje wie schrecklich muss das denn sein! Solche Meldungen häufen sich in der Tat in der letzten Zeit. Kinder müssen ihren Familien entzogen werden, weil diese durch Alkohol- und Kriminalprobleme aufgefallen sind. Da meint man wirklich, dass man den Kindern damit etwas Gutes tut, aber wie dieses Beispiel beweist, stimmt das nicht immer.
Wie grausam! Vielleicht treten vor allem solche Familie in den Mittelpunkt, weil diese noch am meisten Kinder haben. Heut zu Tage ist es doch so, dass wohlhabende Familien in ganz Deutschland immer weniger Kinder bekommen, manche verheirateten Ehepaare wollen auch gar keine Kinder haben. Da entfällt schon ein gewisser Prozentsatz an Nachkommen auf sozial schwächere Familien, die dann im Fernsehen gezeigt werden.
Sozial schwach hin oder her, eine solche Behandlung hat kein fünfjähriges Kind auf der Welt verdient! Und das Jugendamt sollte sich was schämen, auch noch zu behaupten, richtig gehandelt zu haben.
IceKing32 hat geschrieben:Und das Jugendamt sollte sich was schämen, auch noch zu behaupten, richtig gehandelt zu haben...
Angesichts der geschilderten Zustände bei den Jugendämtern solltest Du Dich eher für solche Aussagen schämen! Ich finde es wie KrashKidd echt daneben hier immer den Jugendämtern den schwarzen peter zuzuschieben und dort gleichzeitig indirekt durch das Schreien nach Sparmaßnahmen den Personalabbau zu forcieren.
Kein Wunder das sowas dabei herauskommt und es mag einigen vielleicht neu sein, aber beim Jugendamt arbeiten auch nur Menschen. Sicher sollte sowas nicht passieren, aber wenn sich die Fälle auf dem Schreibtisch stapeln kann man nicht immer angemessen reagieren. Die Zahl der Besuche verringern sich andauernd weil den Mitarbeitern mangels Zeit (und nicht mangels Arbeit) kaum noch die Möglichkeit bleibt, das ganze selber mal ausführlich zu betrachten.
Ich kann mich auch dem von KrashKid geschriebenen Text anschliessen, nicht das Jugendamt an sich hat die Schuld, sondern die Gesellschaft ! Denn die ersten die hier schreien "das arme Kind" sind auch diejenigen, die dann als erstes Meckern wenn noch mehr Abgaben vom Arbeitslohn erhoben werden. Aber nur durch finanzielle Mittel könnte der Personalengpass behoben werden, und somit mehr Familien und Fälle zeitnah betreut werden.
Sicherlich macht diese das Kind nicht mehr lebendig, aber ich finde auch, die Prüfung um den Pflegefamilienstatus ist ein wenig zu einfach gehalten. Dort wird nur auf die äusseren Umstände geschaut mit Führungszeugnis, sauberes Haus, genug Platz etc. Kontrollen sind aufgrund des Personalmangels auch nicht wirklich drinnen und somit kann man da schon ein Stück weit machen "was man will".
Ausserdem wenn die Eltern schon festgestellt haben, dass ihre Tochter dort Verletzungen aufweißt die nicht typisch Sturz sind (ist für laien übrigens schwer das zu differenzieren) hätten sie auch ihre Tochter während der Besuchszeit einmal bei einem Arzt vorstellen können, der ein Gutachten darüber erstellt und dann die Polizei verständigt und nicht das Jugendamt. Personaltechnisch steht die Polizei zwar auch nicht rosig da, hat aber wesentlich mehr als ein Jugendamt. Dort betreut z.T. ein Sachbearbeiter über 200 Fälle auf einmal, und es is nicht so, sobald ein Kind in einer Pflegefamilie untergekommen ist die Akte vom Tisch ist.
Bezahlt mehr Abgaben, und dann können wir nochmal über die Fehler des Jugendamtes reden. Dann brauchen aber auch keine Threads mehr kommen, mit Geldnot und eigene Familie durchfüttern nicht mehr möglich, nur weil die Abgaben so hoch sind.
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