Immer weniger Apotheken - schlimm für euch?
Heute morgen habe ich im Morgenmagazin gehört, dass die Anzahl der Apotheken in Deutschland bald rapide abnehmen wird. Diese machen mittlerweile nicht mehr so viel Umsatz wie früher, da es eben viele Medikamente auch online, in sogenannten Online-Apotheken, zu kaufen gibt. Nun gibt es bei uns, in einem etwas größeren Dorf mit ungefähr 20 tausend Einwohnern, drei Apotheken.
Das ist eigentlich schon ziemlich viel, wenn man das mit anderen Geschäften vergleicht. Beispielsweise gibt es bei uns nur zwei Banken, eine Poststation und ebenfalls drei Bäcker. Ich kann darum sehr gut nach voll ziehen, weshalb die Apotheken mittlerweile immer weniger Umsatz machen und bald viele Filialen geschlossen werden.
Auf der anderen Seite sind es doch gerade die älteren Menschen, die auf die Apotheke in ihrer Nähe angewiesen sind. Sie kennen sich oft nicht mit dem Internet aus und ich denke mal, dass es gerade beim Verkauf von Medikamenten im Internet viele Abzocken gibt.
Was haltet ihr denn davon, dass es bald nicht mehr so viele Apotheken in Städten oder Ortschaften gibt? Findet ihr das gut oder würdet ihr nur ungern auf den Kauf im Internet umsteigen?
Ich bin eigentlich ganz froh darum, dass es Apotheken gibt. Manchmal wird man ja doch von heut auf Morgen krank und da muss man das Medikament eben noch am selben Tag holen, wenn man es nicht da hat. Da nützt es einem dann auch herzlich wenig, wenn man das an dem Tag bestellt. Dann ist es, wenn man Glück hat, am Folgetag da. Eher noch später. Und wenn man Beratung wünscht, dann bekommt man die natürlich auch besser vor Ort.
Und ich gebe dir recht: gerade ältere Menschen sind eben darauf angewiesen, dass sie noch zu Fuß dahin gehen können. Manche haben auch kein Auto und so nützt ihnen eine Apotheke sehr weit weg auch nicht wirklich viel. Aber wenn man natürlich Zeit hat, bestelle zumindest ich lieber online. Es ist günstiger und man hat eben auch mehr Privatsphäre. Grundsätzlich finde ich es aber wirklich schade, dass es immer weniger Apotheken geben soll. Ich konnte das bei uns aber zum Glück noch nicht beobachten und hoffe, dass das auch so bleibt.
Naja, also momentan haben wir hier in der Stadt meiner Meinung nach noch mehr als genug Apotheken. Wenn ich keine vergessen habe, sind es 7 Stück alleine in der Kernstadt, dazu kommen noch einige in den nicht ganz so kleinen Ortsteilen. Wenn nun 2 oder 3 von denen in der Kernstadt zumachen würden, würde die Welt für mich ganz sicher nicht untergehen. Die Apotheke direkt um die Ecke von mir würde es wahrscheinlich als erstes treffen, da es die kleinste ist, aber die nächste ist auch nicht ewig weit weg.
Selbst wir hier auf dem Lande haben gleich zwei Apotheken zur Auswahl. In der benachbarten Kleinstadt gibt es sogar auf weniger Fläche mehrere Apotheken, zu denen man hingehen kann. Dass die Apotheken allesamt mal dicht machen, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Darauf verzichten möchte ich auch nicht, ich bin sehr froh, dass wir die Apotheken so haben und ich würde in der Tat meine Apotheke absolut vermissen. Dabei gehe ich auch sehr gern in die gleiche Apotheke, habe also meine Stammapotheke und dort kennt man mich auch.
Einen Teil muss ich zwar über den Onlineshop einer Apotheke machen, weil sie über die Apotheke vor Ort zu teuer wären. Aber das, was ich vor Ort holen kann, werde ich auch weiterhin vor Ort holen. Ich fühle mich mit beiden Varianten sehr wohl und würde, wenn es machbar wäre, auch alles nur vor Ort holen. Aber da sind einfach die Kosten noch zu hoch, während die Onlineapotheken scheinbar spezielle Verträge mit den Krankenkassen haben, die die Kosten in einem gewissen Maß belassen. Immerhin sind meine Hilfsmittel nicht gerade günstig und so muss ich auch schauen, wie ich die Kosten für mich, aber auch für die Krankenkasse gering wie möglich halte.
Schmunzeln musste ich übrigens darüber, dass Senioren eher auf Abzocke reinfallen, manche Senioren haben spezielle Kurse absolviert, um genau so etwas zu vermeiden. Oder sie fragen ihre Kinder, Enkelkinder und dergleichen, um so etwas zu vermeiden. Jedoch kann jeder auf eine Onlineapotheke reinfallen, insbesondere, wenn man immer solche dubiosen Mails bekommt. Information ist da schon wichtig, sodass jeder etwas vorsichtiger sein sollte, ganz gleich, wie alt er oder sie ist!
Bisher habe ich hier noch nichts davon mitbekommen, dass die Apotheken schließen. Wir haben auch überwiegend Kleinstädte und die Auswahl an Apotheken ist da doch schon recht gut. Ich kaufe auch das meiste vor Ort in den Apotheken, gerade wenn ich ein Rezept habe, weil die Sachen dann im Internet nicht wirklich günstiger sind und die da nur mehr Aufwand habe, indem ich das Rezept auch erst einmal einschicken muss. Vor allem meine Pille kaufe ich regelmäßig und diese kostet im Internet mit den Versandkosten dann genauso viel wie in der Apotheke vor Ort.
Nur bei besonderen Angeboten wie Schmerzmitteln und ähnliches, lohnt sich für uns schon mal die Bestellung in einer Onlineapotheke. Ich denke, dass wir auch immer noch genug Apotheken in der Gegend haben, wenn davon wirklich welche schließen sollten. Vor allem, weil ich mich immer schon gefragt habe, wie sich so viele Apotheken in den Kleinstädten halten können. Die Auswahl ist dann ja doch größer.
Mir fällt das immer noch schwer mir das vorzustellen. Bei uns im Ort ist nicht viel los. Hier reiht sich Euro-Shop an Euro-Shop, aber schöne Geschäfte gibt es kaum noch. Apotheken haben wir allerdings an jeder Ecke. Allein in unserer kleinen Innenstadt gibt es acht Apotheken, die teilweise nur fünfzig bis hundert Meter auseinander liegen und seit Jahrzehnten existieren. Und mir fallen spontan noch mindestens fünf weitere ein, die im Stadtgebiet verteilt sind. Ich glaube nicht, dass es den Apotheken so schlecht geht, denn sonst hätte es sich hier schon deutlich dezimiert.
Ich habe so viele Apotheken in meiner Nähe, dass ich persönlich es überhaupt nicht bedauern würde, wenn einige davon schließen würden. Allein im Umkreis von ungefähr einem Kilometer fallen mir spontan schon fünf Apotheken ein. Das finde ich ziemlich viel. Vielleicht gibt es ja sogar noch welche, die mir gerade nicht einfallen. An einer einzigen Hauptstraße sind schon drei Stück innerhalb von weniger als 300 Metern. Da frage ich mich wirklich, ob diese Apotheken alle wirklich nötig sind.
Ich habe auch schon Sachen in einer Online-Apotheke bestellt. Ich kann mir vorstellen, dass diese Apotheken den herkömmlichen Apotheken das Geschäft verderben. Dennoch finde ich die Online-Apotheken eben auch praktisch und ich würde dort auch wieder bestellen. Dennoch bin ich meistens in die Apotheken vor Ort gegangen und werde das sicher auch wieder tun. Ich finde beides gut, auch wenn sich in den meisten Fällen der Besuch in der normalen Apotheke anbietet – unter anderem auch, weil sich an jeder Ecke eine befindet.
Wenn nun einige herkömmliche Apotheken schließen würden, fände ich das in Ordnung. Es bleiben sicher genug Apotheken übrig. Natürlich gibt es auch Leute ohne Auto und gerade ältere Personen müssen unter Umständen weitere Wege in Kauf nehmen, sofern das Apothekennetz ausgedünnt würde. Normalerweise liefern Apotheken die Sachen aber auch nach hause, so dass ich da eigentlich kein größeres Problem sehe.
Ich kaufe so oder so meine Medikamente größtenteils online und lasse sie liefern, wohne abgesehen davon aber auch in Berlin - ich bekomme davon also nichts mit. Wobei es auffällig ist, dass es wirklich weniger Apotheken gibt. Ich finde das bei uns in Berlin sehr gut, da es in jeder größeren Straßen mindestens drei Apotheken gab. Ohne zu lügen haben sich noch vor wenigen Jahren auf einer kleineren Einkaufsstraße in der Nähe auf etwa 600 Metern fünf Apotheken befunden - inzwischen sind es "nur" noch drei. Dafür haben wir jetzt statt zwei inzwischen fünf Starbucks-Filialen, eine interessante Entwicklung.
In Bezug auf kleine Städte ist diese Entwicklung natürlich nicht so schön, wobei ich denke, dass sich zumindest eine Apotheke immer halten wird und dadurch auch immer die Möglichkeit da sein wird seine Medikamente zu kaufen. Im Umkehrschluss bedeutet es für den Apotheker eine große Kundschaft und so haben wieder beide Seiten etwas davon. Dass man dann mal die 30 Minuten zur Apotheke fahren muss, ist doch nicht so schlimm, schließlich fährt man ja nicht täglich zu einer Apotheke.
Nein, das ist nicht schlimm für mich, weil von den vielen Apotheken ( etwa 60 zuzüglich noch einige Außenbezirken) noch genügend überbleiben. In meiner näheren Umgebung gibt es sechs Apotheken, also reichlich.
Meine Medizin auf Rezept hole ich immer in einer Apotheke am Ort, wo ich dann Ende des Jahres immer eine Gesamtbescheinigung für die Krankenkasse bekomme. Andere Medikamente, die nicht rezeptpflichtig sind und diverse andere Sachen bestelle ich im Internet. Dort sind die Medikamente usw. billiger und ich brauche ab einer gewissen Betragshöhe kein Porto bezahlen. Die Sachen werden innerhalb kurzer Zeit geliefert und die Bezahlung erfolgt per Rechnung. Medikamente auf Rezept bestelle ich nicht in einer Online-Apotheke, weil mir das Hinschicken des Rezeptes zu umständlich ist.
Diesen Abwärtstrend bei den Apotheken gibt es schon seit 2009. Nach Angaben fühlen sich die Apotheker unterbezahlt. Wie es heißt, sind die Leistungen der Apotheker seit 2004 trotz steigender Kosten von den Krankenkassen und der Politik nicht höher honoriert worden.
Die Versorgung der Einwohner durch die Apotheken am Ort ist keinesfalls gefährdet. Die Apotheken liefern auch die Medizin, falls keine Apotheke in unmittelbarer Nähe sich befindet, gegen Übergabe des Rezeptes bei Lieferung direkt nach Hause. Die Versorgung mit Medikamenten ist also jederzeit sichergestellt.
Wie in der Apotheken-Umschau vom 1. Oktober 2012 zu lesen ist, wollen die Apotheker nun auch streiken, um ihrer Forderung nach Erhöhung ihres Honorars mehr Nachdruck zu verleihen. Ob sie das tatsächlich tun werden, weiß niemand genau.
In dem Ort aus dem ich komme, haben wir auf etwa 17.000 Einwohner ganze vier Apotheken, dass ist natürlich schon etwas übertrieben und da wundert es mich eigentlich nicht, dass eine oder mehrere davon über kurz und lang zu machen werden. An sich wundert mich das auch nicht, einfach weil man die Medikamente im Internet häufig günstiger bekommt. Ich selbst kaufe beispielsweise Dinge wie Ibuprofen und Aspirin, fast nur noch im Internet und das hat auch seine Gründe.
Bei uns ist es in den Apotheken nämlich leider auch so, dass die Verkäufer und Verkäuferinnen meinen, die Kunden ausfragen zu müssen. Soweit ich weiß, dürfen diese das auch, aber mich persönlich stört es einfach. Ich selbst brauche das Ibuprofen beispielsweise nur für gelegentliche Unterleibschmerzen oder Kopfschmerzen und wenn ich das sage, dann wird immer nach geforscht, wie oft ich das denn hätte und so weiter und so fort.
Ich finde es da immer sehr schwierig die Verkäufer irgendwie abzuspeisen, dabei finde ich es aber wirklich nicht merkwürdig, wenn man eben einfach darauf achtet, dass man etwas Schmerzmittel für den Notfall zu Hause hat. Ebenso ist es bei mir so, dass ich mich nicht gänzlich auf meine Pille verlasse und deswegen mache ich etwa einmal im Monat noch sicherheitshalber einen Schwangerschaftstest, weil ich während meines Studiums nicht mit einem Kind da sitzen will. Auch diesbezüglich werde ich in der Apotheke immer ordentlich ausgefragt, was mich auf die Dauer dann schon etwas nervt.
Dies und eben auch die Tatsache, dass viele Dinge hier etwas teurer sind, haben mich über kurz oder lang dazu geführt, dass ich jetzt eben die meisten Medikamente im Internet bestelle und das ist auch gut so, wie ich finde. Deswegen stört es mich auch nicht, wenn es keine Filialen mehr gibt. Für ältere Leute ist das meines Ansicht nach auch noch kein Desaster, denn bei uns haben nach wie vor die vier Filialen auf und ich denke auch nicht, dass diese so schnell schließen werden.
Hinzu kommt dann eben noch die Tatsache, dass die ''älteren'' Generationen mit dem Schwund der Apotheken auch weniger werden, was bedeutet, dass so nach und nach auch Generationen in dieses Alter rücken werden, die auch schon mehr oder weniger mit dem Internet aufgewachsen sind und sich daher damit auskennen, ihre Medikamente auch dort bestellen können. Verschwinden werden die Apotheken sicherlich nicht, sie werden eben nur weniger.
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