Wegen Beziehungsende krank melden?
Wie ich in einem anderen Thema bereits erwähnte, habe ich und meine ehemalige Partnerin vor kurzem die Beziehung unsere Beziehung beendet. Nun geht es mir momentan echt schlecht. Ich bin ständig neben der Kappe. Ich war in den letzten Tagen schon vermehrt kurz vor einem Unfall. Auch auf der Arbeit merke ich, dass ich mich nicht richtig konzentrieren kann.
Hinzu kommt nun auch noch, dass ich das Gefühl habe krank zu werden. Es kommen Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe und sogar Übelkeit zu meinem Liebeskummer hinzu. Nun überlege ich mir, ob ich mich eventuell krank schreiben lasse, bevor ich eben noch einen Unfall baue oder auf der Arbeit irgendwas versaue. Denn auch meine Arbeitskollegen meinten schon, dass ich in den letzten Tagen besonders gereizt sei.
Was haltet ihr denn von dieser Idee? Findet ihr das verständlich oder würdet ihr einem davon eher abraten? Ich meine krank sein, kann man ja auch psychisch oder etwa nicht?
An deiner Stelle würde ich einfach mal zu deinem Arbeitgeber gehen und fragen, ob du dir kurzfristig Urlaub nehmen kannst. Ansonsten kann ich natürlich nicht wissen, wie schlimm es dir wirklich geht, aber ich würde mich wegen so etwas in keinem Fall krankschreiben lassen. Es ist zwar schwierig nach einer Trennung, allerdings ist man ja auch nicht wirklich krank, sondern einfach nur traurig. Wenn es aber so dein Arbeitsleben beeinflusst würde ich mir an deiner Stelle ein paar Tage freinehmen und mal weg fahren, denn wenn du dann zu Hause sitzt, wird es dir eigentlich auch nicht besser gehen.
Zum einen würde ich vielleicht wirklich mal zum Arzt gehen um einfach auszuschließen, dass Du tatsächlich gerade krank bist. Es ist ja schon wieder Erkältungs- und Grippezeit und es könnte Dich tatsächlich schon etwas erwischt haben. Zumal man in so einer psychischen Stresssituation ja auch anfälliger für Ansteckungen ist.
Ob Du Dich dann wirklich krank schreiben lassen solltest, wenn Du nichts weiter hast, ist schwer zu beurteilen. Du würdest dann auch nur zu Hause herumsitzen und grübeln - und nichts würde sich ändern oder auch nur bessern. Und der Hinweis mit einem Urlaub kommt in der Situation auch immer wieder, aber ich selbst bin jemand, dem genau dann das Fehlen des Partners noch mehr auffällt. Und so ein "Sauf-Urlaub" am Ballermann wird Dich vermutlich auch nicht gerade weiter bringen.
Ich weiß nicht, was Du arbeitest und ob es überhaupt umsetzbar ist, aber wie wäre es, wenn Du Deinem Arbeitgeber die Situation schilderst und fragst, ob er mal eine andere Aufgabe für Dich hat? Als Springer irgendwo oder einen besonderen Auftrag. Du wärst aus dem Alltagstrott heraus und würdest besonders gefordert, was Dich hoffentlich von Deinen Gedanken ablenkt. Und den befreundeten Kollegen gehst Du im Idealfall auch erst mal damit aus dem Weg.
Ich kann meinem Vorposter gar nicht zustimmen, denn man kann sich durchaus wegen diversen psychischen Leiden krankschreiben lassen. Vorallem wenn dein Umfeld mitbekommt, dass du krank bist oder irgendetwas nicht mit dir stimmt, ist das völlig gerechtfertigt.
Du willst ja nicht einfach nur blau machen, deswegen würde ich einfach zu meinem Hausarzt gehen und ihm meine Lage erklären. Was bringt es denn einem, in der Schule oder auf der Arbeit zu sitzen, wenn man sich eh nicht konzentrieren kann?
Wenn dein Arzt dich nicht krankschreiben möchte, dann kannst du mit deinem Chef reden. Vielleicht kannst du ja auch Urlaub nehmen? Ich gönne dir diese Erholung. Es hilft, wenn man sich zu Hause erst richtig ausweinen kann und danach wieder neuen Mut hat.
Ich sehe absolut nichts verwerfliches daran aus solch einem Grund mal eine Auszeit zu nehmen. Ich denke, dass man in so einer Situation zunächst einmal eine Menge Zeit für sich selbst braucht und sich von einigen Sachen distanzieren sollte. Du schreibst ja selber, dass du kurz vor Unfällen stehst und deine Arbeit ist so sicherlich auch nicht die beste. Hier kannst du dich ruhig mal ein paar Tage krank schreiben lassen. Versuche aber nicht zu lange zu Hause zu bleiben und in dich zu versinken. Ich weiß, dass es immer sehr leicht gesagt ist aber irgendwann muss man sich wieder aufraffen können und weiter machen. Nach und nach solltest du dich wieder einem Alltag widmen, denn dieser lenkt am Ende noch am allerbesten von der Situation ab. Kopf hoch! Das wird schon wieder.
Ich sehe das so wie meine Vorredner. Wenn man sich so krank fühlt, dass man sich nicht für arbeitsfähig hält, geht man schließlich zu einem Arzt. Wenn man sich aufgrund einer Trennung so schlecht fühlt, dass man sich nicht arbeitsfähig hält, wieso sollte man dann nicht zu einem Arzt gehen? Man kann durchaus auch erst einmal zum Hausarzt gehen; der kann einen möglicherweise in solchen Fällen auch erst einmal krank schreiben.
Somit können auch keine Vorurteile bei deinem Chef entstehen, falls du so etwas durch den Besuch eines Psychotherapeuten befürchtest. Allerdings kann man durchaus davon ausgehen, dass ein Vorgesetzter Verständnis für eine solche Situation zeigt.
Liebeskummer kann nun mal eine Person krank werden lassen, und scheinbar ist es bei Dir nicht nur psychischer, sondern auch physischer Natur. Wir mussten da alle mal durch, und jeder hat eine andere Art und Weise, damit umzugehen. Dem Einen hilft Ablenkung und Abwechslung, dem Anderen tut es wirklich körperlich weh und er muss sich erst einmal in seinem neuen Leben zurechtfinden, denn eine Trennung ist so etwas wie ein anderes Leben. Man kommt da hinein und muss zusehen, wie man zurechtkommt. Hättest Du nun keine körperlichen Symptome, ginge es nicht anders, als Urlaub zu nehmen, aber die körperlichen Symptome sprechen für sich.
Es kann sein, dass Du auch "nur" einen grippalen Infekt ausbrütest, der zufällig mit dem Beziehungsende aufgetreten ist. Insofern müsstest Du schauen, wie es nach den paar Tagen, die zu Haus bist, aussieht. Wenn es dann noch nicht besser ist, solltest Du versuchen, ein paar Urlaubstage zu bekommen, aber es bringt nichts, sich nur noch zu verkriechen, sollte es nicht nur der Infekt gewesen sein.
Ich würde dir auch auf jeden Fall raten, dir eine Auszeit zu nehmen. Ein Tag krank melden reicht da meistens nicht aus, und so wie du dich anhörst, scheint es dir sehr schlecht zu gehen, und das ist nicht in ein paar Tagen wieder gut.
Nimm dir eine Auszeit, Urlaub irgendwo dort, wo dich nichts an deine Exfreundin erinnert und du vielleicht mal in dich gehen kannst, dich ausruhen kannst, aber dir vor Langeweile auch nicht die Decke auf den Kopf fällt.
Normalerweise rate ich eher dazu, auf jeden Fall jede mögliche Ablenkung dankend anzunehmen, d.h auch auf der Arbeit anwesend zu sein, aber in deinem Falle hört sich das nicht sehr ratsam an, denn allein der Weg dorthin scheint nicht risikolos.
Bei manchen hilft die Arbeit ja auch gerade bei einer Trennung, da man dadurch ja abgelenkt ist und nicht so viel nachdenken kann. Aber in deinem Fall scheint das ja wohl eher nicht der Fall zu sein. Es klingt schon so, als könntest du gerade eine Auszeit gebrauchen und als würde dir einfach alles zu viel werden. Ich würde dir daher auch raten, entweder nach kurzfristigem Urlaub zu fragen, wenn das in deiner Firma möglich ist oder dich eben krankschreiben zu lassen.
Zu einem Arzt zu gehen, halte ich auf jeden Fall für richtig und auch wichtig. Du bist ja psychisch schon recht angeknackst und bekommst nun auch noch körperliche Symptome dazu. Da sollte wirklich mal ein Arzt drauf schauen und eine Krankheit ausschließen. Er kann dir dann auch eventuell ein Medikament verschreiben, was dein Immunsystem stärkt oder auch etwas zur Beruhigung. Ich denke, dass du dich auf keinen Fall deswegen schämen musst und das jeder nachvollziehen kann, wie es dir gerade geht, der schon mal Liebeskummer hatte.
Sich aus einem persönlichen Schicksalsschlag krank zu melden ist natürlich immer möglich. Mag der Schicksalsschlag der Tod eines Haustiers, das Ableben eines Familienmitgliedes oder wie in deinem Fall das Ende einer langjährigen Beziehung sein. Es nimmt einen psychisch mit, lässt einen einfachste Dinge ewig dauern lassen, sorgt für ständige Unkonzentriertheit und ist eher destruktiv als konstruktiv. Dieser Zustand in dem du dich befindest ist ein handfester Krankheitsgrund, da er dich vom Arbeiten abhält.
Du solltest einen Arzt aufsuchen und dich von ihm an einen Psychologen oder Psychiater weitervermitteln lassen, damit du für deinen Boss etwas in der Hand hast. Denn einfach blau machen, geht natürlich auch nicht. Hab keine Angst zu einem Arzt damit zu gehen, er wird Verständnis für dich haben und dich ohne Zweifel weitervermitteln, vermutlich an einen Psychologen, wenn er einen kennt - und dort wirst du auch die beste Hilfe bekommen, die du in dieser Phase erhalten kannst!
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