Aus Angst nicht als Beifahrer im Auto schlafen?
Grade habe ich schon in einem anderen Thread geschrieben, dass ich auf dem Weg zur Arbeit neben meinen Kollegen im Auto beinahe eingeschlafen wäre. Dies habe ich heute dann auch auf der Arbeit erwähnt und einer meiner Kollegen meinte hier, dass er es überhaupt nicht schaffen würde, im Auto einzuschlafen, egal ob auf dem Beifahrersitz oder auf der Rückbank. Selbst wenn er total kaputt und übermüdet wäre, könne er dies wohl nicht so wirklich, da er einfach zu viel Angst davor hat.
Die Angst vor dem Einschlafen begründet sich bei ihm darin, dass er so im Falle eines Unfalls oder was auch immer, unvorbereitet wäre und sich vielleicht nicht mal irgendwie schützen könnte. Ob er vielleicht schon etwas ähnliches in der Vergangenheit erlebt hat weiß ich nicht, aber mir ist allgemein aufgefallen, dass er, sobald es auf die Autobahn geht, recht nervös wird. Mir selbst bereitet dies eigentlich gar keine Probleme und ich kann im Auto immer sehr gut einschlafen. Grade das leichte durchgeschaukelt-werden finde ich meist sogar sehr entspannend. Wenn es zu einem schwereren Unfall kommt, glaube ich eh nicht, dass man sich hier groß anders verhalten oder gar schützen kann, wenn man wach ist, oder? Habt ihr Angst, im Auto einzuschlafen? Könnt ihr dies irgendwie nachvollziehen?
Ich kenne das. Eigentlich ist es Schwachsinn, aber ich kann auch nicht bei jedem im Auto schlafen. Generell schlafe ich nur im Auto, wenn ich dem Fahrer vertrauen kann, sonst lässt mich mein Körper auch nicht einschlafen, weil ich anscheinend relativ unbewusst Angst entwickele. Sicherlich ist es doof, dass man nicht schlafen kann, wenn man im Auto sitzt und müde ist, aber es geht dann wirklich nicht bei mir.
Nein, ich habe keine Angst im Auto einzuschlafen und mittlerweile vermute ich sogar, dass ich es könnte. Ich bin nur selten Beifahrer. Wenn ein Unfall passiert, dann passiert er, ob man nun schläft oder nicht. Unter Umständen kann es sogar ein Glücksfall sein, wenn man schläft, weil man dann eine entspannte Körperhaltung hat und sich nicht gegen das Geschehen stemmt.
Nachvollziehen kann ich es schon, dass man Bedenken hat, im Auto als Beifahrer zu schlafen. Bei mir kommt es darauf an, wer das Auto fährt. Wenn ich neben einem sehr sicheren Fahrer Sitze, habe ich kein Problem damit, zu schlafen und bin auch schnell eingeschlafen. Wenn ich aber neben einem unkonzentrierten oder unsicheren Fahrer sitze, habe ich schon Probleme und kann eher nicht schlafen.
Bei einem schweren Unfall kann man sich sicher auch nicht besser schützen, wenn man wach ist, aber irgendwie habe ich bei unsicheren Fahrern schon mal das Gefühl, dass ich mit aufmerksam sein muss, damit ich z.B. bei einem Hindernis rechtzeitig warnen kann, wenn der Fahrer dieses nicht bemerkt. Irgendwie fühle ich mich dann schon sicherer und bleibe lieber wach. Wäre ich aber richtig müde, könnte ich wahrscheinlich schon schlafen.
Ich kann verstehen, wenn man vor allem nach schlechten Erfahrungen und eigenen Unfällen eine Angst entwickelt, aber ich habe selbst davon noch nie gehört und habe auch kein Problem damit, im Auto zu schlafen. Ich glaube nicht, dass man sich wirklich noch schützen kann, wenn ein Unfall passiert, ich glaube dass der Körper und vor allem der Kopf nicht ansatzweise so schnell reagieren kann, wie alles passiert, wenn doch ein Crash passiert.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen, da dies bei mir auch der Fall ist. Besonders bei längeren Fahrten mach ich mir oft Sorgen. Wenn ich extrem müde werde, dann denke ich immer, dass der Fahrer doch genauso müde sein müsste wie ich es bin. Ich denke dann, dass ich ihn durch eine kleine Plauderei wachhalten kann und schlafe also auch nicht. Wenn es denn zu einem Unfall kommen sollte, dann kann man als Beifahrer natürlich auch in wachem Zustand nicht viel ausrichten. Bevor dies passiert kann man aber schon ein Auge darauf haben, damit der Fahrer nicht während der Fahrt einschlummert. Mir geht es dabei also mehr um Prävention als um ein Reagieren wenn es kracht. Woher diese Furcht kommt, das kann ich gar nicht sagen. Glücklicherweise war weder ich noch ein naher Angehöriger jemals Unfallopfer, an schlechten Erfahrungen liegt es also bei mir nicht.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen und hatte vor kurzer Zeit auch mal eine ähnliche Unterhaltung. Ich kann nämlich auch nicht im Auto schlafen, außer, wenn ich dem Fahrer voll und ganz vertraue. Wenn der Fahrer sehr unsicher oder sehr rasant fährt beziehungsweise auch schon mehrere Unfälle hatte, kann ich absolut nicht ruhig daneben sitzen. Ich kann dann auch nicht schlafen, da ich Angst hätte, einen Unfall nicht mit zu bekommen. Denn so kann man eventuell dann noch mehr sehen als der Fahrer und kann so mehr bei der Reaktion helfen, während man schlafend einfach nur auf ein gutes Ausgehen hoffen kann. Deswegen bleibe ich lieber wach, egal wie kaputt ich auch eigentlich bin.
Die Angst - einen Unfall zu erleben, wenn man im Auto als Beifahrer einschlafen sollte, ist unbegründet. Wenn ein Unfall passieren sollte, egal ob man nun wach ist oder schläft, kann man nie vorbereitet sein. Man müsste schon den siebten Sinn haben, wenn man einen Unfall voraussehen könnte und sich so darauf vorbereiten würde. Ein Unfall passiert so schnell, dass sich meist keine Möglichkeit zum selbst schützen ergibt.
Ich habe keine Angst als Beifahrerin mitzufahren. Allerdings suche ich mir auch aus, mit wem ich mitfahre. Bei einem unvorsichtigen Raser würde ich nicht einsteigen. Aber als Beifahrerin bei einem vernünftigen Fahrer hätte ich keine Probleme, einzuschlafen.
Ich kann das Ganze auch sehr gut nachvollziehen, denn mir geht es da ähnlich. Egal wie müde ich auch bin - ich kann im Auto einfach nicht schlafen. Zum einen liegt es einfach daran, dass ich das Auto einfach zu unbequem finde. Ich finde auch nach längerem Probieren einfach keine Möglichkeit, eine geeignete Schlafhaltung zu finden. In meiner Kindheit war das aber auch schon so. Wir sind mit unserem Vater fast jedes Jahr in Urlaub gefahren - oft auch mit dem Auto. Auch wenn wir über 12 Stunden mit dem Auto unterwegs waren, konnte ich einfach nicht schlafen. Meine Geschwister haben immer in einer Seelenruhe geschlafen, aber mir war es einfach nicht möglich.
Einen großen Teil macht aber auch meine innere Unruhe aus. Ich habe schon zwei Unfälle als Beifahrer gehabt und die waren alles andere als schön. Einmal ist uns "nur" jemand von hinten ins Auto gekracht, ein anderes mal sind wir mit einem Kleintransporter aufgrund von Aquaplaning in eine Hauswand gekracht - natürlich auf der Beifahrerseite. Seitdem bin ich da auch echt ein gebranntes Kind und habe noch mehr Angst als vorher. Ich könnte mir daher einfach nie vorstellen, im Auto einzuschlafen, da ich immer alles mitbekommen möchte. Im Falle eines Unfalls kann man zwar auch nichts mehr machen, wie ich ja auch aus eigener Erfahrung weiß, aber trotzdem geht es mit irgendwie besser, wenn ich alles im Blick habe. Für mich spielt es dabei auch gar keine Rolle, wer nun der Autofahrer ist und ob dieser normalerweise sehr sicher fährt. Die Angst lässt sich einfach nicht abschütteln. Im Flugzeug könnte ich aber genauso wenig schlafen.
Ich weiß gar nicht, warum ich im Auto nicht einschlafen kann. Manchmal passiert es mir, aber ich finde es bei mir weniger aus Angst begründet, sondern viel mehr damit begründet, dass mir dazu einfach ein entsprechendes Schlafgemach fehlt. Um wirklich gut schlafen zu können, brauche ich ein Bett oder ein Sofa, dabei wäre es dann egal, ob ich dabei still stehe oder irgendwo durch die Gegend fahre. Die Sitzverstellung ist da nicht sonderlich hilfreich, weil ich die Sitze nur schlecht in eine ebene Lage bringen kann, wie es eben bei Bett oder einem bequemen Sofa der Fall ist.
Zwar schaffe ich es, immer wieder mal im Auto als Beifahrer einzudösen, aber das war es auch schon. Erholsam ist es nicht, da ich mich dann ja auch in einer Art Zwischenwelt befinde, und dennoch genug vom Autofahren mitbekomme. Jedoch ist es weniger mit Angst zu erklären, da ich zu Hause, wenn ich dort mal eindöse und nicht einschlafe, auch noch die Umgebungsgeräusche mitbekomme und mich gar nicht wirklich erholen kann. So bekomme ich dann im Auto auch mit, wenn mal gebremst wird oder wenn die Straße besonders holprig ist.
Dennoch kann ich Deinen Kollegen verstehen, dass er Angst hat, beim Autofahren als Beifahrer einzuschlafen. In dem Moment gibt man ja noch mehr die Kontrolle ab und man bekommt nicht mehr viel mit, insbesondere, wenn sich doch mal ein Autounfall zutragen sollte. Man ist mehr oder minder von anderen Personen abhängig, was es dann eben auch noch erschwert. Bei unbekannten Autofahrern oder die ich nicht so gut kenne, würde es mir vermutlich auch genauso gehen, um ehrlich zu sein. Dennoch gelingt es mir, dort auch einzuschlafen oder einzudösen.
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