Aus Angst nicht als Beifahrer im Auto schlafen?

vom 10.10.2012, 19:12 Uhr

Verstehen kann ich es ganz klar schon. Bei mir ist es so, dass ich je nachdem mit wem ich im Auto fahre, auch nicht schlafen würde oder könnte. Meistens fährt mein Partner, wenn wir längere Strecken fahren müssen. Da kann ich durchaus auch mal die Augen zu machen, weil ich weiß, dass er ein guter Fahrer ist. Aber richtig einschlafen klappt da eigentlich nie. Allerdings hat das eher mit dem Geschaukel und der Geräuschkulisse während der Fahrt zu tun. Autobahn fahren ist ja nun mal eher nicht leise.

Allerdings würde ich auch nicht bei jedem Fahrer, die Augen etwas schließen um zu entspannen. Natürlich hat man auch oft den Gedanken an einen Unfall im Kopf, wenn man eben die Augen schließt. Aber ob man nun wach ist oder nicht, wirklich reagieren kann man als Beifahrer in so einer Situation nicht. Wenn es allerdings eine lange Fahrt ist und ich auch merke, dass der Fahrer müde wird, dann würde ich ihn entweder ablösen oder eben schauen, dass ich ihn durch Unterhaltung dazu bekomme, dass er weiterhin wach bleiben und fahren kann. Da wäre es mir dann auch zu gefährlich die Augen zu schließen und der Fahrer fällt vielleicht dann auch in Sekundenschlaf.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe überhaupt keine Angst im Auto einzuschlafen und tue das auch regelmäßig. Schon als Kind musste ich immer lange Autofahrten mit meinen Eltern unternehmen. Da kam es natürlich öfter vor, dass ich eingeschlafen bin. Heute ist es immernoch so. Wenn ich wirklich sehr müde bin, dann mache ich es mir so gut es eben geht gemütlich und schlafe. Die Autofahrten fördern oftmals noch meine Müdigkeit, da das leichte Geruckel und das Fahrgeräusch mich immer sehr schläfrig machen.

Wenn ich im Auto einschlafe, ist es mir egal, bei wem ich das tue. Angst habe ich nicht. Zwar kann ich bei anderen Leuten nicht so gut schlafen, wie bei meinen Eltern im Auto, das hat aber einen anderen Grund. Vor bestimmten Leuten hat man einfach ein wenig Hemmungen, einzuschlafen, da man sie vielleicht nicht so gut kennt. Trotzdem schlafe ich da auch hin und wieder ein, wenn ich einfach zu müde bin.

Angst vor Unfällen habe ich nicht. Ich denke mir, dass ich ohnehin nicht viel tun könnte, auch wenn ich wach wäre. Außerdem ist es nicht meine Lebenseinstellung, ständig auf das Schlimmste gefasst zu sein. Ich nehme lieber alles locker, hoffe das es gut geht und genieße mein Leben dadurch richtig.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich denke, dass man sich bei einem Unfall sowieso nicht schützen kann, denn ein Unfall ist nun mal ein Unfall und wenn selbst der Fahrer keine Zeit mehr hat entsprechend zu reagieren, dann bezweifele ich doch sehr stark, dass der Mitfahrer oder gar jemand auf der Rückbank Zeit haben wird, sich irgendwie zu schützen, ganz zu schweigen davon, dass man gar nicht genau sagen kann, von welcher Seite die Gefahr kommen würde. Rast man auf einen Baum zu, wäre es naheliegend seine vordere Seite zu schützen, aber möglicherweise rauscht man dabei auch gegen einen anderen Baum und es kommt ein Ast seitlich durch das Fenster. So oder so, auf einen Unfall kann man sich nicht vorbereiten, egal ob man schläft oder eben nicht.

Ich selbst empfinde die meisten Autofahren an sich auch eher als angenehm und einschläfernd, wobei das auch immer auf das Auto ankommt. Meine Eltern und mein Freund fahren alle Neuwagen und diese sind eben auch dementsprechend modern ausgestattet, fährt man hier über ein Schlagloch oder so, dann merkt man das nicht großartig. Bin ich aber mal mit meiner Freundin unterwegs, dann könnte ich in dem Auto vermutlich auch nicht einschlafen, weil es sich eben um ein älteres ''Schrottauto'' handelt und fährt man hier in ein Schlagloch, dann merkt man das als Beifahrer doppelt und dreifach.

Sind wir auf der Autobahn, dann kann ich in der Regel sehr gut einschlafen, hier ist die Fahrt auch eher ''flüssig'', wenn man das so beschreiben kann. Anders ist das beispielsweise in der Stadt, wo man dauernd anhält und wieder weiter fährt, da werde ich durch das anhalten und wieder anfahren meistens wach und empfinde das nicht mehr als so beruhigend, wie das etwa auf der Autobahn der Fall ist. Aber Angst vor einem Unfall oder so, habe ich in der Regel nicht, wobei ich aber auch bisher noch niemals mit jemandem gefahren bin, bei dem ich mich wirklich unsicher gefühlt hätte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei mir ist das auch oft so. Bei mir kommt es dann immer auf die Situation an, wenn wir auf der Autobahn fahren und wenig Verkehr ist, kann ich selbst als Beifahrer eigentlich problemlos einschlafen. Wenn wir auf der Landstraße fahren, kann ich eigentlich nie einschlafen, weil immer Kurven und andere Sachen einen aufwecken. Angst habe ich dabei nur, wenn es Nachts ist, da kann ich eigentlich nicht richtig einschlafen, auch wenn es sogar dunkel ist und man es gewohnt ist um die Zeit längst zu schlafen.

Wenn ich nicht Beifahrer bin, fällt es mir leichter einzuschlafen, dass muss ich aus Erfahrung ehrlich zugeben. Es kommt bei mir also eher auf die Situation an, es mag Leute geben, die können in beiden Situationen gut einschlafen und manche, die können allgemein nicht in Autos schlafen, ich würde mich als gutes Mittelmaß einordnen. Wobei ich eigentlich nie so lange Strecken zurücklege, dass ich schlafen muss. Selbst bei Fahrzeiten über 4 Stunden schlafe ich meist nie, außer es ist spät Abends oder sehr früh Morgens.

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» Dominik12 » Beiträge: 1689 » Talkpoints: 7,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich schlafe sogar sehr gerne bei der Autofahrt, würde nicht immer mein Kopf irgendwann gegen die Scheibe stoßen, wenn die Straße stellenweise unangenehm uneben wird. Angst habe ich hierbei keine. Ich bin ein recht vertrauensvoller Beifahrer. Würde ich Panik vor Unfällen schieben, wäre die Autofahrt für mich ja nur der reinste Stress und das erspar ich mir lieber. Schließlich würde ich deutlich öfter unnötigen Stress schieben, wenn man bedenkt, wie oft Unfälle auch tatsächlich dann passieren.

Abgesehen davon, ganz ehrlich: Was bringt es wach zu sein, wenn es doch dann mal wirklich knallt? Greife ich nun im wachen Zustand mit meinen Händen irgendwo hin um mich zu stützen und brech mir dadurch wohlmöglich beim versuchten Abstützen die Arme, weil der Aufprall blöd traf und ich meine Arme durchgestreckt hatte?
Oder reagiere ich nicht, schlafe und warte ab, wo meine Hände dann hingeschleudert werden, wenn es zu einem Unfall kommt? Natürlich könnte ich meinen Kopf besser schützen, wenn ich den Unfall kommen sehe, doch aus eigener Erfahrung greife ich, für mich selbst, nach etwas Greifbarem, bevor ich die Arme in eine kopfschützende Position bringe.

Ich denke darüber lässt sich ziemlich gut streiten. Ich sehe lieber nicht, wenn es gleich zu einem Unfall kommt. Wenn ich eine Fahrweise nicht mag, mach ich meine Augen zu, dann bekomm ich weniger Panik, weil ich nicht sehe, wenn jemand völligen Bockmist zusammenfährt.

» Pfote » Beiträge: 89 » Talkpoints: 4,53 »


Ich kann nicht einschlafen, wenn ich als Beifahrer unterwegs bin. Auch wenn wir eine längere Fahrt auf uns nehmen, wie zum Beispiel nach Ungarn, kann ich nicht einschlafen. Ich muss immer aufpassen, dass nichts passiert, oder mein Fahrer nicht was übersieht. Das war bei mir aber schon immer so. Auch als Kind konnte ich nicht im Auto schlafen. Eigentlich bräuchte ich gar keine Angst haben, da mein Mann Kraftfahrer ist, aber irgendwie ist das bei mir so tief drin, das ich einfach keine Ruhe finde.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich bin momentan noch in dem Alter, wo ich kein Auto fahren darf, da ich noch zu jung bin. Ich muss noch ein Jahr und zwei Monate warten und darf dann auch endlich, nach meiner Prüfung, Auto fahren. Ich fahre also momentan eigentlich nur mit meinem Vater Auto oder mit anderen Familienmitgliedern. Und dann ist es für mich eigentlich so, dass ich jedem aus der Familie sehr vertraue und deswegen ist es für mich auch kein Problem im Auto zu schlafen.

Ich habe auch ein paar Freunde, die neu ihren Führerschein haben oder erst seit zwei Jahren. Mit diesen Kollegen bin ich manchmal unterwegs und wir unternehmen auch mal längere Autofahren. Ich kann dann natürlich nicht das Steuer übernehmen, da ich mich sonst strafbar machen würde. Und das möchte ich auf gar keinen Fall. Bei meinen Kollegen ist es schon so, dass sie ein bisschen unsicher sind oder auch sehr schnell fahren, allerdings habe ich auch bei meinen Kollegen keine Angst zu schlafen, da ich sie alle sehr gut kenne und auch weiß, dass sie die Verantwortung übernehmen können. Und sie würden sich nie in eine Situation begeben, die uns schaden würde.

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» CandyBoy » Beiträge: 130 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Aus Angst als Beifahrer nicht schlafen können, das wäre mal ein Problem das ich gerne hätte. Bei mir ist eher das Problem das ich aufpassen muss nicht als Fahrer ebenfalls einzuschlafen. Bin früher mit einem Freund regelmäßig ins Training gefahren und dieser hatte echt den schlimmsten Fahrstil den ich je erlebt hatte. Jedes Mal wenn ich angekommen bin, habe ich erstmal drei Kreuze geschlagen. Hierbei habe ich mir dann angewöhnt mehr oder weniger sofort einzuschlafen sobald ich im Auto saß und mich angeschnallt hatte. Das gute hierbei ich war nach den 45 Minuten Schlaf Top Fit und musste mir das grauen nicht anschauen. Andere sind immer ausgestiegen und waren völlig fertig. Diese konnten einfach nicht glauben dass ich dabei einfach schlafen kann, doch es ist eigentlich ganz einfach. Wenn etwas passiert kann ich es eh nicht verhindern, also warum sich Gedanken darüber machen?

» Flasssh » Beiträge: 373 » Talkpoints: 9,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kann als Beifahrer im Auto generell schon einschlafen, tue ich aber gleichzeitig dennoch sehr schwer damit. Grund für meine Schwierigkeiten ist aber nicht, dass ich Angst vor einem Unfall oder irgendwelchen Übergriffen habe, auch befürchte ich nicht, dass der Fahrer sein Fahrzeug nicht beherrscht oder unaufmerksam ist, was das Verkehrsgeschehen anbelangt. Die Menschen, bei denen ich Beifahrer bin, können schon ganz gut ihr Auto steuern und haben auch alle seit wirklich langer Zeit den Führerschein. Meistens haben sie auch schon Entsprechendes erlebt, um einige Ausnahmesituationen zu kennen und insoweit auch auf Unerwartetes vorbereitet zu sein.

Was mir vielmehr Problem beim Einschlafen als Beifahrer macht, ist die Bequemlichkeit, die ich zum Einschlafen brauche. Aufgrund verschiedener Operationen am Schädel habe ich es nämlich nicht einfach damit, meinen Kopf irgendwo abzulegen, denn das bereitet mir oft Schmerzen. Je nachdem, wie die Sitze genau geformt sind, wie groß die Entfernung meines Sitzes zur Innenverkleidung der Tür ist und wie sich die Größenverhältnisse genau ergeben, kann ich also irgendwie einschlafen, wenn ich mich ein wenig verrenke – oder eben gar nicht. Wenn ich merke, dass ich durch die Bewegung des Autos, beispielsweise beim Fahren auf einer holprigen Straße, gegen die Scheibe gedrückt werde, dann kann ich es vergessen. Auch funktioniert es bei mir nicht, den Sitz etwas liegender zu stellen und mich zurückzulehnen, denn das verursacht bei mir Schmerzen im Hinterkopf, was aber nicht nur im Auto seine Gültigkeit hat.

Wenn ich also im Auto einschlafe, dann kann mein Fahrer sicher sein, dass ich wirklich kräftemäßig am Ende und unglaublich müde war, denn andernfalls gelingt es mir tatsächlich äußerst selten mal, dass ich alle Gegebenheiten so verändern oder eben anpassen kann, dass ich beim Versuch, einzuschlafen keine Schmerzen habe und es damit dann auch klappt. Angst oder dergleichen spielt bei mir hier tatsächlich überhaupt keine Rolle, denn auch ich bin der Meinung, dass man bei einem Autounfall wohl wenig Chancen hat, sich irgendwie zu schützen, und sollte der Unfall so glimpflich ausgehen, dass man noch aus seiner Beifahrertür das Auto verlassen kann, dann wird doch wohl der Unfall an sich schon dafür sorgen, dass man aus dem Schlaf erwacht – vermutlich tut man das sogar schon im Vorfeld bei starker Bremsung oder ähnlichen Manövern, die den Unfall noch verhindern sollen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe keinerlei Probleme damit, im Auto (oder in Zügen etc.) einzuschlafen. Als Kind war ich oft mit den Eltern im Auto unterwegs zu Verwandten, die etwa 1-2 Stunden Autofahrt entfernt gewohnt haben und das fast jedes Wochenende. Es ging auch meist recht spät nach Hause, sodass ich immer unterwegs müde wurde und eingeschlafen bin. Es ist nie irgendein Unfall oder so etwas passiret, sodass ich keine Bedenken hätte, auch jetzt als Erwachsene im Auto zu schlafen, aber natürlich nur, wenn ich nicht gerade fahren muss.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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