Autounfall Erfahrungen
Ich hatte mal mit meinem Mann einen schweren Verkehrsunfall. Er hat nachts Pakete ausgefahren,und war völligst übermüdet. Vormittags auf dem Heimweg hat es dann sehr stark geregnet. Es war Aquaplaning auf der Strasse, und die Reifen vom Transporter total abgefahren. Auf einmal sind wir ins Rutschen gekommen, quer über die ganze Fahrbahn gerutscht, und gegen die Böschung geknallt. Ich hatte während des Überschlags die Augen offen, und hab die Bäume von links nach rechts wachsen sehen.
Als der Bus vor dem Hang wieder auf den Rädern zum stehen kam, hing mein Mann blutüberströmt vorm Lenkrad. Er war nicht angeschnallt gewesen, was ihm aber dann doch das Leben gerettet hat. Sonst hätte sich nämlich der Türholm durch seinen Kopf gebohrt. Ich war angeschnallt, habe mich dann losgemacht, und bin erst mal auf die Autobahn gelaufen. Alle Autos standen, es war totenstill. Zum Glück fuhr vor uns ein Ehepaar, der Mann war Rettungssanitäter, und die Frau Krankenschwester. Die haben sich dann um meinen Mann gekümmert.
Ich saß inzwischen im Polizeiauto, und hab die Personalien angegeben. In der Zwischenzeit kamen noch 2 Rettungswagen, und der Rettungshubschrauber. Ich bin dann irgendwann mit Atemnot im Polizeiauto zusammengeklappt, und musste in den Rettungswagen. Mein Mann lag immer noch im Transporter, er war noch nicht transportfähig. Irgendwann kam ich dann im Krankenhaus an, und wußte immer noch nicht, was mit meinem Mann war. An der Information, und in der Notfallaufnahme kannte ihn niemand. 7 Stunden nach dem Unfall konnte ich endlich zu meinem Mann auf die Intensivstation. Er hatte ein Schädel - Hirn - Trauma 3. Grades, eine kaputte Lunge, der Schädelknochen war kaputt, und eine gebrochene Nase, Er wurde dann in ein künstliches Koma gelegt, damit der Hirndruck runter geht. Normaler Druck ist zwischen 10 und 15, und etwa bei einem Druck ab 50 ist man Hirntot. Er hatte zwischen 50 - 60.
Aber er hats überlebt, und hat auch keine Behinderungen davon getragen.
Ich hatte bisher 3 Unfälle, zwei davon waren auch meine Schuld. Das erste Mal war kurz nachdem ich mein eigenes Auto bekommen hatte. Die Situation war folgende: Ich wollte abbiegen bei einer großen Kreuzung mit Ampel, die Ampel war grün. Dennoch ging es nur schleichend vorwärts weil Feierabendverkehr war. Nun dachte ich, es geht weiter und habe beschleunigt. Leider habe ich zu spät gemerkt, dass es wieder schleichend wurde. So bin ich dem PKW vor mir draufgefahren. Das "Lustige" war, dass direkt hinter mir die Polizei war. Nun gut, das Opfer hatte Verständnis, und wir haben es privat geklärt. Er hatte an seinem Wagen nur minimalen Lackschaden, bei mir war das Licht vorne kaputt und ich musste den Blinker festkleben, weil er sonst lose herumgebaumelt wäre.
Der zweite Unfall war wieder so, dass ich jemandem reingefahren bin, diesmal jedoch seitlich. Er hat ein paar Beulen abgekriegt, ich ein bisschen Lackschäden und sonst kaum etwas. Der Typ hat sofort die Polizei verständigt, da er wohl mit dem privaten Klären schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Wir mussten ewig auf die Polizei warten. Der dritte und letzte Unfall lief so ab, dass ich abbiegen wollte, die Ampel aber schon gelb war.So entschloss ich mich kurzfristig, sprich mit einer abrupten Bremsung, dass ich doch besser stehenbleibe.
Der hinter mir, hat zu langsam reagiert und hat mich nach vorne geschoben. Er ist erstmal zu mir nach vorne gesprintet, um zu sehen, ob mit mir alles okay ist. Ich habe ihn angegrinst, weil ich mich gefreut habe, dass ich mal nicht die Schuldige bin. Der Schaden war diesmal etwas größer, denn bei mir hatte er den ganzen Längsträger nach vorne geschoben, sodass der erneuert werden musste. Bei diesem Unfall gings mir danach auch nicht gut. Ich hatte nach einiger Zeit solche Kopfschmerzen, dass ich später noch ins Krankenhaus gefahren bin.
Hallo zusammen,
Also ich hatte bisher einen Unfall, aber bei war ich 8 Jahre alt. Ich habe mit einem Freund (dumm wie wir waren ) an unsere Fahrräder ein Gummiband gebunten, und mein Freund hat mich damals gezogen, am Anfang ging noch alles gut, bis das Auto unseres Nachbarn auf der Starße stand und ich direkt mit dem Lenker des Fahrrads in die Seite gefahren bin. Natürlich musste das mir passieren, und das schlimmste war, das das Auto gerade neu war.
Naja wir haben den Schaden über die Versicherung belichen und alles war ok.
Ich hatte auch einmal einen großen Urlaub. Noch dazu im Urlaub in Amerika am Highway 1 - also auf der schönsten Straße der Welt. Zum Glück ist niemanden was Schlimmes passiert, wobei man das vom Mietauto nicht behaupten kann. Man könnte es mit Totalschaden zusammenfassen.
Wie es genau passiert ist, kann ich auch nicht sagen, obwohl ich schon viel darüber nachgedacht habe. Ich war eigentlich durch nichts abgelenkt und ich bin mit meiner Freundin unterwegs gewesen. Sowohl das Wetter hat gepasst und ich war auch nicht durch die Landschaft abgelenkt, im Radio habe ich auch nichts eingestellt oder sonstwas. Wie auch immer, irgendwie bin ich auf das Bankett gekommen. Das hat mich dann scheinbar so irritiert, dass ich dann wohl zu stark nach rechts gelenkt habe. Wir waren auch gar nicht zu schnell unterwegs, zumindest bei weitem nicht für eine Autobahn. Und im Urlaub hatten wir es sowieso nicht eilig.
Trotzdem hat dann die Lenkung blockiert oder wie auch immer, irgendwie haben wir dann von der ganz linken Spur alle Spuren durchquert und sind direkt in die Leitplanke geknallt. Wie in Amerika so üblich, hatten wir ein Auto mit Automatik und nicht mit Gangschaltung. Das wurde in diesem Fall zum Verhängnis. Fahranfängerin war ich auch noch dazu. Auf jeden Fall habe ich überhaupt nicht bedacht, dass man die Schaltung auf Stopp schalten muss. Wen man die Routine dazu nicht hat, denkt man da bei so einem Unfall erst recht nicht daran.
In weiterer Folge ist das Auto demnach auch nicht abgestorben, wie es wohl bei einer Gangschaltung gewesen wäre und nach dem Aufprall auf der Leitplanke sind wir abgeprallt und wieder alle Spuren der Autobahn zurück. Auf diesem Abschnitt war die Gegenfahrbahn auch nur durch einen Grünstreifen getrennt. Über den sind wir dann natürlich auch noch brav drüber, bis meine Freundin zum Glück geistesanwesend dann diese komische Schaltung umgestellt hat. So sind wir dann auf der Gegenfahrbahn stehengeblieben.
Ich stand total unter Schock. Meine Freundin auch. Nach einigen Schrecksekunden die nicht ungefährlich waren, da wir ja noch dazu direkt nach einer Kurve auf der Gegenfahrban quer gestanden sind, schrie meine Freundin mich plötzlich an, dass wir sofort raus müssen, bevor uns noch ein anderer erwischt. Ich kann mich noch erinnern, dass ich aus dem Auto aussteigen wollte und das ging nicht, weil die Tür so verzogen war. Bei meiner Freundin ging das dann zum Glück und die ist dann auf meine Seite und hat mir geholfen die Tür aufzubekommen. Sie stand auch unter Schock und in ihrem Wahn hat sie sich dann ins Auto gesetzt und dann noch tatsächlich geschafft, das Auto zurück auf den Grünstreifen zu fahren. Hut ab!
Ich bin dann im totalen Schock und total verheult vor dem Auto gestanden und ich werde den Anblick glaube ich nie vergessen, als das Polizeiauto gekommen ist! Ich glaube, ich habe zuviele amerikanische Filme gesehen, auf jeden Fall hatte ich vor der amerikanischen Polizei mehr als nur Respekt. Im Endeffekt hat sich dann herausgestellt, dass die Polizistin extrem freundlich war! Ehrlich, so eine nette Polizistin habe ich glaube ich noch nie erlebt! Ich glaube sie war total begeistert, dass wir zu zweit, noch dazu zwei junge Frauen (wir waren so etwa 20 Jahre) alleine ohne Eltern und männliche Begleitung auf Abenteuertrip in Amerika unterwegs waren. Das hat sie glaube ich stark beeindruckt, weil sie hat immer wieder gefragt, ob sie uns nicht in ein Hotel bringen kann aber wir haben gesagt, dass wir zu einem Campingplatz wollen.
Dort war die Situation dann umgekehrt. Ich habe mich langsam vom ersten Schock erholt und die Lage realisiert. Plötzlich von einer Sekunde zur nächsten hat meine Freundin den vollen Heulkrampf bekommen und hat erst einmal angefangen alles zu realisieren. Im Nachhinein habe ich es sogar recht interessant gefunden, wie unterschiedlich man im Schock reagiert. In diesem Fall waren wir ein perfektes Team, weil jeder zu einem anderen Zeitpunkt geistesanwesend war und den anderen unterstützt hat. Im Nachhinein wundert es mich eigentllich auch, dass wir gar nicht ins Spital mussten. Auf jeden Fall werde ich diesen Unfall nie vergessen und ich bin nur froh, dass beiden nichts passiert ist!
Ich hatte vor etwa 4 Jahren einen Autounfall, den ich nicht verschuldet habe. Ich hatte gerade mein 11 Jahre altes Auto verkauft und hatte mir ein neues Auto (Jahreswagen) gekauft. Es war gerade einmal 2 Tage, als ich diesen Unfall hatte.
Ich bin auf einen zweispurigen Kreisverkehr zugefahren. Als ich am Kreis ankam, musste ich warten, da noch Verkehr im Kreis vor mir war und ich nicht einfahren konnte. Als ich gewartet habe, fuhr ein weiteres Auto neben mich, auf die andere Spur und musste ebenfalls noch warten.
Als die Autos vorbei gefahren sind, konnten ich und das Auto neben mir in den Kreisverkehr einfahren. Ich fuhr rechts auf meiner Spur hinein und sah aus dem Augenwinkel, dass das andere Auto neben mir immer weiter zu mir herrüber kam und nicht, wie es musste auf seinem linken Fahrstreifen in den Kreis einfahren wollte. Es hätte ja eigentlich auf die innere Spur fahren müssen.
Ich trat instinktiv auf die Bremse, da mich das andere Auto sonst von links gerammt hätte. Die Fahrerin kam gar nicht auf die Idee, dass sie auf die zweite, innere Spur hätte fahren müssen. In diesem Moment, als es bei uns gerade noch einmal haarscharf am Unfall vorbei ging (ich hatte auch gleich gehupt), raste ein weiteres Auto hinter mir, ohne zu gucken mit mehr als 50 Sachen auf meiner Spur in den Kreisverkehr. Der Fahrer sah im letzten Moment, dass ich und das andere Auto gebremst hatten, konnte aber nicht mehr bremsen und fuhr voll in mein neues Auto von hinten hinein.
Ich heulte natürlich zunächst im Schock um meinen, für mich neuen Jahreswagen, war aber ein paar Tage nach dem Unfall froh, dass ich nur ein leichtes Schleudertrauma erlitten hatte, das relativ schnell wieder gut war.
Bei dem Unfall waren sowohl dann die Autofahrerin neben mir, als auch der Autofahrer hinter mir Schuld an dem Unfall, wie mir später die hinzugerufene Polizei erläuterte. Die Autofahrerin neben mir bekam ein Bußgeld, da sie sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hatte und so den Verkehr gefährdet hatte und der Autofahrer hinter mir bekam eine Anzeige wegen zu schnellen Fahrens und weil er eben den Unfall verschuldet hatte. Und ich hatte den Schadenam Ende und den Kampf mit der Versicherung um das Geld.
Da mein neues Auto ein Jahreswagen war und weil die Versicherung am Ende, nach langem hin und her dann doch gut bezahlt hat, konnte ich mir, da mein eigentlich neues Auto ein Totalschaden war, von dem erstatteten Geld durch die Versicherung ein neues Auto leisten. So hatte ich letzten Endes dann doch noch Glück im Unglück gehabt.
Mein Erfahrungsbericht zum Thema Autounfall würde vermutlich einige Seiten lang werden aber ich versuch mich mal kurz zu halten. Leider ist es für mich auch nicht ganz so einfach darüber zu schreiben, da ich durch einen dieser Unfälle jemanden verloren habe.
Es war der erste Autounfall in meinem Leben und ich war erst 15 Jahre alt daher ist die Erinnerung, soweit überhaupt vorhanden, sehr schleierhaft und vieles vermutlich auch durch Erzählungen von meinen Eltern ergänzt. Damals war ich etwas "daneben" und bis über beide Ohren verknallt in meine erste, große Liebe. Sein Name war Thies und er wurde nur 16 Jahre alt.
Aus einer dummen Laune heraus hatten wir uns damals in den Kopf gesetzt uns den Chevrolet meines Schwagers in Spe zu "borgen", was wir dann auch unverzeilicherweise taten. Weder ich noch er konnten wirklich Auto fahren und unterwegs zur Autobahn wurden schon zwei Straßenschilder niedergemäht. Hier endet meine konkrete Erinnerung, aus dem Unfallbericht weiß ich aber das wir mit über 180 km/h Richtung Ulm brausten, als wir auf die Überholspur wechselten, rammten wir ein Auto, schleuderten quer nach rechts über die Fahrbahn in die Böschung, wo wir uns mehrfach überschlugen.
Ich wurde während dessen zur Frontscheibe herausgeschleudert wodurch ich das ganze überlebte, während Thies mehr oder weniger zerquetscht wurde in den traurigen überresten des Wagens. Er lebte noch einige Stunden auf der Intensivstation nur wenige Meter von mir entfernt aber es war keine Hirnaktivität mehr zu verzeichnen. Ich verbrachte fast ein halbes Jahr im Krankenhaus, obwohl ich keine einzige lebensgefährliche Verletzung hatte, nicht mal einen Bruch, nur Schnittwunden, übelste Prellungen und eine Gehirnerschütterung.
Die seelischen Verletzungen sind jedoch bis heute nicht verheilt und auch wenn ich nicht selbst gefahren bin so trug ich doch meinen Teil zu dem Desaster bei, indem ich ihn nicht davon abhielt und die Schlüssel meines Schwagers an mich nahm, was ich mir bis zu meinem letzten Atemzug nicht verzeihen werde.
Alle meine anderen Autounfälle waren dagegen mehr eine Spazierfahrt. Ich rammte ein parkendes Auto und versuchte das ganze mit dem Besitzer unter der Hand zu regeln, wovon immer abzuraten ist! Natürlich fielen die Reparaturkosten 3 mal so hoch aus wie geplant, damals war ich aber erst 18 und beichtete das ganze meinen Eltern, die es irgendwie schafften das ganze noch an die Versicherung abzudrücken.
Mit meinem kleinen Golf hatte ich damals sehr abenteuerliche Erlebnisse. Eines Morgens fuhr ich zur Arbeit, es war recht nebelig und der Straßentyp war von der "romantischen" Sorte. Zu spät sah ich das irgendetwas richtig großes am Straßenrand saß und sich anschickte loszufliegen. Sekunden später hatte ich einen riesigen Raubvogel auf meiner Motorhaube kleben. Wäre ich nicht so geschockt gewesen, wäre ich vermutlich fasziniert. Die Schwingen gingen über die ganze Breite meines Autos. Leider hat er sich beim Aufprall wohl das Genick gebrochen, denn er zuckte nicht mal mehr.
Ein andermal fuhr ich gemächlich mitten im Stadtverkehr und zuckelte von Ampel zu Ampel Richtung Büro, träumte 2 Sekunden lang und fuhr einem Passat auf. Es war nur ein Tätscheln aber das reichte schon für einen Lackschaden, komischerweise war der Fahrer viel zu erstaunt über meine Blödheit als das er sich aufgeregt hätte. Er hielt mich sogar davon ab die Polizei zu rufen und meinte das wäre ein Dienstwagen, ich solle mir keine Sorgen machen, er regelt das schon. Erstaunlicherweise hörte ich tatsächlich nie wieder etwas von ihm.
Mein wunderschöner Seat Cordoba musste ein paar Jahre später dran glauben. Ich fuhr nach einer Doppelschicht Richtung Heimat auf der Autobahn, schlief am Steuer für Sekunden ein, rammte die Leitplanke auf der linken Seite um dann in einem mehrfachen, uneleganten Kreisel mit der Motorhaube zuerst, in der Böschung rechts zu landen. Ich hatte nicht mal ein geknicktes Haar, das Auto Totalschaden.
So das waren nur einige Erfahrungen aus meinem reichen Unfallrepertoir und ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.
Meine letzten Unfälle liegen alle schon mehr als zehn Jahre zurück, davor hatte ich aber fast jedes Jahr einen Crash. Zum Glück handelte es sich nur um kleine Sachen und ich hatte auch nie Schuld.
Insgesamt sind mir sechs Unfälle passiert, davon drei im November und zwei im Oktober. Die Wochentage weiß ich nicht mehr, zwei Unfälle waren aber exakt am selben Tag (nur mit einem Jahr Unterschied) und ebenfalls zwei aufeinanderfolgende Unfälle waren als ich mein Auto von der Jahresdurchsicht abgeholt habe. Fünf von den Fahrern waren Männer, dafür hatte die Frau die kurioseste Ausrede. Sie sagte ich wäre an der Ampel zu dicht aufgefahren als sie meinte noch einmal zurücksetzten zu müssen. Der Kommentar von meiner Frau war auch nicht schlecht als sie das zerbeulte Auto sah. Die Frage galt nicht zuerst mir und wie es mir geht sondern sie meinte dass sie das Auto doch am Vortag noch so schön geputzt hatte.
Ansonsten habe ich aber keine nachhaltigen Probleme mit den Unfällen gehabt. Ich weiß dass ich auf das Fahrzeug angewiesen bin und kann mir deshalb keine Befindlichkeiten leisten. Vielleicht kommt das später noch bei schwerwiegenden Unfällen und das man sich dann auch mehr Gedanken macht. Mein Schwiegervater hatte bei geringem Tempo einen leichten Crash mit Totalschaden und er fährt seitdem nur noch sehr ungern und auch sehr unsicher. Der Unfall hatte ihn noch monatelang beschäftigt, ich merkte es daran dass er noch ewig darüber erzählen musste.
Bisher hatte ich zum Glück nur einen Unfall, der mir aber einen ordentlichen Schreck eingejagt hat. Wenn ich jedoch hier den Bericht lese, dass hier ein Ehemann so schwer verletzt gewesen ist durch einen Unfall, dass die Gefahr bestand, einen bleibenden Schaden davon zu tragen,dann ist mein Erlebnis dagegen eher harmlos gewesen. Ich bin damals mit meinem Auto (das ich zum dem Zeitpunkt gerade zwei Tage besessen hatte) auf der Strasse auf der äußersten rechten Spur einer dreispurigen Strasse gefahren. Neben mir fuhr ein großer Sattelzug. Plötzlich setzte dieser den rechten Blinker, um in meine Spur zu wechseln. Er hat mich aber scheinbar nicht gesehen. Ich habe zwar versucht zu bremsen und auszuweichen, das war aber nicht mehr möglich, da es zu schnell ging
Letztendlich hat der Sattelzug mir die komplette Seite meines Autos auf der Fahrerseite zerstört. Glücklicherweise waren unsere Geschwindigkeiten nicht so hoch, sondern lagen bei ca. 30km/h, so dass mir nichts passiert ist, bis auf dass ich mich eine ganze Weile vor Schreck nicht rühren konnte. Der Fahrer des Sattelzugs war aber sehr nett und es tat ihm sichtlich leid. Er hat dann auch gleich die Polizei gerufen und die volle Verantwortung übernommen. Was ich auch im Nachhinein sehr gut fand, da ich kaum in der Lage war zu reden.
Leider haben die Polizisten nicht sonderlich nett reagiert. Immer wenn der LKW Fahrer die Situation geschildert hat und auch immer betont hat, dass er Schuld sei, haben sie ihn gebremst und ihm bestimmt 4 Mal erklärt, dass er keine Schuld eingestehen muss. Sicher mag das auch so richtig sein, aber der LKW Fahrer wird das beim ersten Mal schon verstanden haben und es war letztendlich seine freie Entscheidung , die Schuld einzugestehen. Mich hat das Verhalten der Polizisten in der Situation einfach genervt, da ich das alles schnell hinter mich bringen wollte. Letztendlich ist aber alles problemlos über die Bühne gegangen. Nur neben so großen LKW's fahre ich seitdem natürlich eher ungern.
Meinen ersten und letzten Autounfall hatte ich vor ein paar Wochen. Da war es ziemlich glatt und ich habe sehr früh vor der Ampel langsam herunter gebremst und kam darum rechtzeitig zum Stehen. Das Rentnerpärchen hinter mir war offenbar weniger aufmerksam, denn der Fahrer bremste plötzlich recht scharf und kam dann fies ins Rutschen und fuhr mir hinten rein. Gott sei dank war er schon vorher nicht besonders schnell, so dass es nur leicht gebufft hat. Er hat dann auch sofort angehalten, anstatt etwa zu versuchen die Flucht zu ergreifen. Sein Nummernschild war etwas verbogen, an meiner Stoßstange war überhaupt nichts zu sehen. Passiert ist niemandem was, nicht mal der Schaden an seinem Fahrzeug war nennenswert. Darum würde ich es, auch wenn es verkehrsrechtlich sicher einer ist, nicht mal von einem wirklichen Unfall sprechen. Ich habe mich nicht mal besonders erschrocken, da ich das Unheil bereits im Rückspiegel kommen sah.
Abgesehen von diesem Zwischenfall ist mir zum Glück noch nie etwas passiert. Einige Male war es recht knapp, weil irgendwelche Vollidioten mir die Vorfahrt genommen haben, riskante Überholmanöver gewagt haben oder Ähnliches, aber da konnte ich bislang immer noch rechtzeitig reagieren und bremsen oder ausweichen, so dass niemand zu Schaden kam. Erschrocken habe ich mich bei all diesen Vorfällen deutlich mehr, als bei meinem tatsächlichen Unfall, weil die Geschwindigkeiten höher waren und es in einem Fall ein dicker LKW war, der mich beim Überholen geschnitten hatte. Da hätte ich auf jeden Fall den Kürzeren gezogen, wenn der mich erwischt hätte. Aber, wie gesagt, es war immer knapp daneben und ich bin unbeschadet davon gekommen.
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