Rekordsprung von Felix Baumgartner - Impossible?

vom 10.10.2012, 14:58 Uhr

Heute ist wieder einmal der Rekordsprung von Felix Baumgartner verschoben wurden. Er möchte von einem Ballon aus mit dem Fallschirm springen. Er bricht dabei gleich mehrere Rekorde: Er wird aus 36 Kilometer Höhe springen, damit ist es der höchste Sprung überhaupt, er wird die Schallmauer durchbrechen und ist damit der schnellste Mensch im freien Fall. Desweiteren ist es die höchste Ballonfahrt und der längste freie Fall eines Menschen überhaupt.

Seine Pläne werden jedoch durch die meteorologischen Gegebenheiten durchkreuzt. Wieder einmal ist sein Sprung auf Grund des Wetters verschoben wurden.

Wie schätzt ihr die Situation ein, wird er den Sprung noch dieses Jahr durchführen können? Donnerstag wird er den nächsten Versuch starten, wenn es dann nicht klappt muss er bis nächstes Jahr warten. Was haltet ihr von dem Rekord versuch?

» frankiskrank » Beiträge: 289 » Talkpoints: 15,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich halte absolut gar nichts von diesem Rekordversuch. Es werden mehr als 20 Millionen Euro in ein Event gesteckt, dass keinen wissenschaftlichen Nutzen hat und nebenbei auch noch absolut lebensgefährlich ist. Es hat niemand aus den schrecklichen Ereignissen der Vergangenheit gelernt. Noch vor wenigen Monaten forderte man, dass solchen Dingen ein Riegel vorgeschoben werden sollte, nachdem bei "Wetten dass..?!" der Kandidat bei dem Versuch mehrere Autos mit einem Salto auf Sprungfedern zu überspringen stürzte und eine Querschnittslähmung davon trug.

Nun soll jemand die Stratosphäre in einem High-Tech-Anzug durchqueren und mit Schallgeschwindigkeit auf die Erde zurasen mit einer hohen Todeswahrscheinlichkeit? Man weiß nicht, wie sich die Geschwindigkeit und der Eintritt in die Atmosphäre auf Baumgartners Körper verhalten wird. Der Anzug könnte theoretisch einfach glühen. Er müsste nicht kaputt gehen, aber Baumgartner würde innen gekocht werden. Der Druck könnte ihm darüber hinaus das Genick brechen, das Gehirn in das Rückenmark drücken oder andere Verletzungen verursachen, wenn er exakt grade ist. Wenn er nicht exakt grade ist, würde er anfangen zu rotieren, um die eigene Achse. Je nachdem um welchen Schwerpunkt er sich drehen würde, würde ihm das Blut aus dem Kopf gedrückt werden, wodurch er bewusstlos werden würde und ohne den Fallschirm aktivieren zu können auf dem Boden aufprallen würde. Dreht er sich um den anderen Schwerpunkt, wird das Blut in den Kopf gedrückt, wodurch das Gewebe im Kopf anfangen würde zu platzen, angefangen mit den Augen, folgend der cerebrale Druck.

Alles an diesem Versuch ist also lebensgefährlich, ich finde es peinlich, dass Red Bull so ein Medieninteresse verursacht und diese Summen investiert, um einen Menschen in diese Gefahr zu bringen. Wer profitiert davon? Niemand! Es gibt keine Möglichkeit, einen Fehler von außen zu beheben - und selbst, wenn alles gut gehen würde, frage ich mich, wen interessiert es? Will wirklich jemand so eine sinnlose Aktion beobachten? Ich werde es mir nicht ansehen und die Daumen drücken, dass dieser dumme dumme Mensch heil zurück auf den Boden kommt. Wenn er es aber nicht schafft, werde ich ihm nicht nachtrauern und Red Bull aufs übelste verurteilen!

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich schaue gerade den Sprung live im Fernsehen. Momentan hat er gerade den Weltrekord geschafft, denn er ist über 34.000 Kilometer über der Erde. Es hat sich wirklich sehr lange hingezögert, denn alleine die Fahrt nach oben dauert schon zwei Stunden. Ich muss ehrlich sagen, ich würde das nie im Leben machen.

Es ist für mich einfach viel zu gefährlich und solch ein riesiges Risiko würde ich nie im Leben eingehen. Ich kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man auf solch eine Idee kommen kann. Alleine die Idee klingt für mich schon so absurd, das ich nie auf die Idee kommen würde, diese auch noch in die Wirklichkeit umzusetzen.

Es kann nämlich sein, dass wenn er beim Absprung falsch abspringt bewusstlos wird und wenn das Blut nämlich in die Richtung der Beine fließt, sich kein Blut mehr im Kopf befindet. Wenn das Blut aber von den Beinen in Richtung Kopf fließt und das mit einem sehr hohen Druck, dann können die Gefäße dort platzen. Es ist wirklich sehr gefährlich und anscheinend ist er sich darüber auch bewusst, denn sonst würde er es nicht machen. Außerdem kann es sein, dass er sich das Genick bricht und dann wäre er sofort tot.

Ich kann nur für ihn hoffen, dass alles gut geht. Sollte wirklich etwas schief gehen, dann wären Millionen von Menschen bei der Tragödie dabei und das fände ich nicht besonders toll. Sollte alles gelingen, dann ist es wirklich etwas sehr schönes und ich freue mich für ihn. Ich wünsche ihm wirklich sehr viel Glück und ab jetzt kann ich ihm nur noch zugucken, hoffen und ihm Glück wünschen.

» Sunshinex33 » Beiträge: 345 » Talkpoints: 1,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also was Felix Baumgartner da geleistet hat, ist echt ein Wahnsinn. Also einen Weltrekord hat er schon einmal sicher, nämlich den für den höchsten Fallschirmsprung. Sicherlich hat er mit knapp 53 Millionen Euro auch den teuersten Fallschirmsprung geschafft, denn so teuer war insgesamt alles zusammen, was an finanziellen Mitteln für das ganze Ereignis verbraucht wurde. Wenn ich bedenke, was man sonst alles mit diesem Geld hätte anfangen können, wird mir schlecht. Wieviele Kinder hätte man in Afrika dafür impfen können oder zur Schule schicken?

Er hat ja nun endlich nach vielen Verzögerungen seinen Sprung durchgeführt und ist wirklich und tatsächlich - womit ich niemals gerechnet hatte - heil unten angekommen. Er ist in der Stratosphäre gestartet, der letzten Schicht der Atmosphäre, wo genügend Anziehungskraft ist, um einen Menschen sicher nach unten zu bringen, ohne dass die Gefahr besteht, in das Weltall ab zu driften, falls man durch einen Wind weiter in die Höhe gerissen werden sollte, was theoretisch ja immer mal passieren kann bei einem Fallschirmsprung. Damit hat er - wenn ich das richtig verstanden habe - zwei Schichten plus die, die wir hier unten einatmen, an Atmosphäre, durchdrungen und musste auch entsprechend Sauerstoff haben für die erste Schicht. Soweit zum technischen Aspekt dieses Ereignisses. Durch die ständigen Erklärungen in den Medien konnte ich in dieser Hinsicht endlich mal meine Allgemeinbildung über die Atmosphären wieder etwas aufbessern.

Ob er nun tatsächlich die Schallmauer durchbrochen hat oder ob er auf ihr bis zum Boden geritten ist, steht bis jetzt noch nicht fest. Aber in den nächsten Tagen stehen dann die entsprechenden Messergebnisse zur Verfügung, die dann beweisen sollen, dass er auch diesen Rekord gebrochen hat. Ich fand dieses Unterfangen in diesem Punkt einfach nur unheimlich gefährlich, da die Schallmauer sogar ganze Flugzeuge zerreißen kann beim kleinsten Fehler in der Verarbeitung, dann also erst recht einen Menschen, egal wie gut die Schutzkleidung ist. Aber anscheinend hat er auch dies - so die ersten Schätzungen - geschafft. Der Mensch scheint mehr Glück als Verstand zu haben.

Meine Meinung ist, dass so etwas einfach nur lebensmüde ist und nicht als Rekord oder ähnliches gefeiert werden sollte, sondern viel eher als verrückt abgetan werden sollte und einfach als vollkommen unnötig, da hier die Wissenschaft nichts davon hat. Wenn es wenigstens noch einen wissenschaftlichen Hintergrund gehabt hätte, der vielleicht bedeutende Ergebnisse liefert, dann wäre das sinnvoll gewesen. Aber das war ja nur aus Spaß an der Freude - und das ist einfach übertrieben. Wenn er sich etwas dabei getan hätte, hätte sich bei mir die Trauer in Grenzen gehalten. Besser gesagt: Sie wäre nicht vorhanden gewesen. Aber im zweiten Jahr hat er es dann endlich doch geschafft. Letztes Jahr klappte es ja schon nicht wegen des Wetters, was in mehreren Luftschichten ja unterschiedlich ist und deshalb schwer vorher zu sagen war.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mir war dieser Weltrekordversuch die ganze Zeit über ziemlich egal und ich habe mir den Sprung auch nicht angeschaut. Bei Facebook habe ich von einem Bekannten gelesen, dass er schon die ganze Zeit vor dem Fernseher gesessen hat, um den Sprung bloß nicht zu verpassen. Das kann ich nun nicht nachvollziehen, weil ich persönlich nichts davon habe, mir so etwas anzuschauen. Über den Ausgang des Sprungs wird man sowieso in den Nachrichten etwas erfahren und ich sehe keinen Sinn darin, mir das dann auch noch live anzuschauen.

Ich verurteile solche Aktionen allerdings nicht und ich finde auch nicht, dass man sich als Außenstehender darüber aufregen sollte. Felix Baumgartner trägt alleine die Verantwortung für seinen Sprung und wenn er dabei zu Tode kommt, dann ist das eben so. Über die Risiken wird er selbst auch Bescheid wissen und ich finde, dass jeder selbst wissen muss, was er tut. Solange er sonst niemanden gefährdet, hat jeder Mensch das Recht, sich in Lebensgefahr zu begeben. Ich sehe hier auch keine Verantwortung bei diesem Getränkehersteller. Ich denke nicht, dass Herr Baumgartner zu dem Sprung von Red Bull gezwungen wurde und wenn diese Firma diese Aktion vermarktet, ist das doch sicher eine Sache, von der alle Beteiligten profitieren.

Die Summe, die für diese Aktion ausgegeben wurde, ist natürlich ziemlich hoch. Sich darüber aufzuregen, bringt aber auch nichts. Ich persönlich würde so eine hohe Summe auch lieber im Tierschutz sehen, aber jeder – also auch jede Firma – kann selbst über das vorhandene Geld verfügen. Hier wurde es eben für eine spektakuläre Aktion ausgegeben. Na und?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Den Aufstieg des Ballons, der wohl mehrere Stunden gedauert hat, habe ich mich mir nicht angesehen, aber kurz bevor Felix Baumgartner dann ausgestiegen ist, habe ich den Fernseher eingeschaltet. Mehr zufällig, weil ich bis dahin gar nicht wusste, dass es wettermäßig nun doch geklappt hat. aber es war dann doch recht interessant. Natürlich bringt die ganze Aktion im Prinzip niemandem etwas, aber ich finde es schon beeindruckend, dass ein Mensch so eine Leistung vollbringen kann. Sicherlich ist der Mann ein bisschen verrückt, aber dagegen habe ich nichts und es ist nun mal jeder für sich selbst verantwortlich.

Das viele Geld, dass die ganze Sache gekostet hat, ist mir nun auch relativ egal. Immerhin hat Red Bull alles oder zumindest fast alles bezahlt, und für die sind 50 Millionen wohl kein Problem.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Mich persönlich hat der Sprung von Felix Baumgartner schon sehr interessiert und dementsprechend viel lief an diesem Tag auch der Fernseher. Ich finde es schon klasse dass er es geschafft hat und dies sogar unverletzt, auch wenn die Aktion letztlich sicherlich niemandem wirklich etwas gebracht hat. Naja, aber Red Bull hat ja bekanntlich das Geld.

» TheDevilX » Beiträge: 43 » Talkpoints: 15,96 »



Auch mich hat der Sprung von Felix Baumgartner sehr interessiert! 39.000 Meter, eine beträchtliche Höhe. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass er das überlebt! Die Bilder vom TV waren sehr Atemberauben, und dann wo er von der Kapsel abgesprungen ist! WOOW! Da habe ich selbst Herzrasen bekommen. Wenn ich älter bin möchte ich auch gerne Einmal eine Fallschirmsprung miterleben.

Aber was mich noch immer inspiriert, das sind die 39km Höhe! Das ist doch Wahnsinn! Flugzeuge fliegen 10km! Und das kommt einem schon sehr hoch vor. Wenn man bedenkt dass der Mann fast vier mal so hoch war, dann ist das irgendwie spannend und Angsteinflößend zugleich. :)

» Spogi » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,27 »


Grundsätzlich fand ich diesen Sprung wirklich interessant aber was Red Bull da ab zieht finde ich nicht okay. Für viele ist Sport eine Leidenschaft, für Red Bull hingegen ist es neben dem Verkauf von Getränken und der Kommerzialisierung des Fußballs nur eine weitere Geldquelle. Trotzdem haben sie Felix Baumgartner aber einen wirklich tollen Sprung ermöglicht den er nie vergessen wird.

» Oskaar1994 » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,52 »


Also grundsätzlich ist und war der Sprung gar nicht so unmöglich wie es anfänglich erschien, weil Menschen schon mit Flugzeugen durch die Gegend geflogen sind, welche mehr als "Mach 30" hergaben. Was 30 mal der Schallgeschwindigkeit entspricht, wenn ich mich nicht irre.

Mach 1 wird auch annähernd als Schallgeschwindigkeit definiert. Weiterhin ist er aber auch gar nicht direkt aus dem "Weltraum" runter gesprungen, wie es auf vielen Aufnahmen wirkt, sondern aus der Stratosphäre welche bis zu einer Gesamthöhe von 50km, also 50000 Meter.

Natürlich ist dass der höchste jemals festgestellte falle Frei, welches auch für die Physik sehr interessant sein dürfte. Würde mich gar nicht wundern, wenn diese Konstellation von Baumgartner`s Sprung bald in einem Physik Buch erscheint natürlich etwas abgewandelt, weil ja noch Luftwiderstände et cetera dazu kommen.

Allerdings ist es schon beachtlich das ein Mensch die Schallmauer durchbricht und das nur in einem speziellen Anzug. Hierbei kommen ihm aber die Erfahrungen von Weltraum Expeditionen zu Gute, ebenso wie die von Überschallflugzeugen, wie es die alte Concorde war.

Ich will es mal auf den Punkt bringen und zwar hatte er einfach Glück das er den Sprung heute gemacht hat, weil die Technik schon soweit voran geschritten ist und alles besser kontrolliert werden kann. Wer weiß ob der Sprung vor 30 Jahren auch so glimpflich ausgegangen wäre.

Natürlich gratuliere ich ihm zu dieser Leistung, weil er damit mal wieder zeigt, welche Grenzen wir Menschen uns im Kopf setzen, die aber in Wirklichkeit gar nicht da sind und das wir manchmal über den Tellerrand schauen sollten, anstatt von vornherein alles abzulehnen.

» Newsjumper » Beiträge: 598 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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