Arzt empfiehlt späteren Kindergarteneintritt bei 2 Jähriger!

vom 10.10.2012, 10:03 Uhr

Punktedieb hat geschrieben:Es gibt durchaus Einrichtungen, welche Kinder schon im Babyalter aufnehmen. Nennen wir sie allgemein einmal Kindertagesstätte. Denn ob sie sich nun Kindergarten oder eben Kindergrippe nennen, ist völlig nebensächlich.

Naja nebensächlich ist es nur bedingt, da der Betreuungsschlüssel ja ein ganz anderer ist. Bei uns hier gibt es durchaus auch Einrichtungen die nehmen Kinder ab 2 oder 2,5 Jahren auf, weil der Bedarf und die Inanspruchnahme einfach enorm ist. Das sind aber nur bedingt Krippen, der Betreuungsschlüssel ist zwar schon etwas angepasst, aber die Kleinen laufen da eher nur nebenbei mit und die Zahl der kleinen Kinder wird sehr beschränkt gehalten.

Dagegen gibt es auch Kitas mit richtigen Krippen, in die du auch schon ganz frisch geschlüpfte Kinder geben könntest. Eine richtige Krippe ist da doch schon ganz anders auf die Bedürfnisse der Kleinen ausgelegt, weil sie eben nur für die Kleinen da ist.

Von daher denke ich ist es schon durchaus wichtig zu wissen ob das Kind jetzt in eine Krippe soll oder tatsächlich schon in einen Kindergarten. Wie schon gesagt, denke ich ja bringt der persönliche Besuch in der Einrichtung am meisten. Wobei mich die Methode des stillen Stuhls doch sehr abschrecken würde.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich bin Erzieherin und habe selber einen 8 Monate alten Sohn. Ich würde ihn mit 2 Jahren in die Kita tun, aber nicht früher.

Mit der Trotzphase hat das nichts zu tun, wie eine meiner Vorgängerinnen schon sagt, kann diese bis zum 4. Lebensjahr andauern. Man kann erst wirklich feststellen, ob ein Kind reif für die Kita ist, wenn man es ausprobiert hat. Normalerweise klappt das mit 2 Jährigen nach einer Eingewöhnungszeit von 2 - 4 Wochen ganz gut. Man sollte es halt Schritt für Schritt und sehr einfühlsam machen.

So wie du das Kind beschrieben hast, würde ich eher vermuten, dass ihr die Kita gut tun würde. Für mich hört es sich an, als ob sie keine klaren regeln und grenzen gesetzt bekommt und ihr evt. auch soziale Kontakte fehlen - das ist nur eine Vermutung. Im Kindergarten würde sie beides bekommen

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Lady86 hat geschrieben:Normalerweise klappt das mit 2 Jährigen nach einer Eingewöhnungszeit von 2 - 4 Wochen ganz gut.

Also aus eigener Erfahrung mit unserem Kleinen und dem was ich sonst in unserer Kita und von Bekannten kenne, ist das selbst bei den meisten 1 Jährigen (und teilweise noch Jüngeren) aber auch nicht anders. Selbst die 4 Wochen brauchen hier die meisten Kinder nicht.

Unser Kleiner stand am Wochenende schon mit 1,5 Jahren an der Tür und wollte zur Kita gehen und war traurig, dass das am Wochenende leider nicht geht. Ich glaube auch kaum, dass man in den meisten Fällen wirklich mit einer einmaligen Untersuchung feststellen kann, ob ein Kind nun reif für die Kita ist oder nicht. Einfach probieren und dann bekommt man ja auch das Feedback der Erzieherinnen, die das Kind über mehrere Tage sehen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



@ klehmchen. Ja da stimme ich dir zu. Das klappt auch bei jüngeren Kindern schon sehr gut. Habe mich auf ein 2 jähriges Kind bezogen, weil es darum ja bei der Fragestellung ging. Mein jüngstes Kind in der Gruppe war 8 Monate als er zu uns kam und es hat reibungslos geklappt. Habe es auch erst 1 mal erlebt, dass ein Kind nicht reif für die Kita war. Ich denke auch, dass ein Kinderarzt, der das Kind nur einige Minuten erlebt sich überhaupt kein Urteil bilden kann, ob das Kind reif für die Kita ist oder nicht.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also zweijährige Kinder können meines Erachtens noch nicht in den Kindergarten, höchstens in die KITA. Dort ist es gang und gebe, da das sogenannte Trotzalter in diesem Jahr eintritt, dass die Kinder sich auf den Boden werfen. Wichtig ist einfach die Reaktion der Eltern, die am besten aus ignorieren besteht, damit die Kinder merken, dass dieses Verhalten kein Erfolg bringt.

Vielleicht hat es der Kinderarzt tatsächlich falsch verstanden und meinte, du wolltest dein Kind schon so früh in den Kindergarten geben. Das geht natürlich nicht. Aber bei der KITA hätte ich wie gesagt, keine Bedenken. Außerdem gibt es dort auch eine Eingewöhnungsphase und ich habe bis jetzt noch nie erlebt, dass man ein Kind nicht eingewöhnen konnte.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Egal ob Kinderkrippe, Kindergarten oder Kindertagesstätte. Warum genau soll denn dieses Kind nicht in die Fremdbetreuung? Hier war nur zu lesen, dass das Kind eben in der Trotzphase steckt, was im Alter von Jahren relativ normal ist. Aber die Begründung des Arztes habe ich nirgendwo gelesen, es stand nur zu lesen, dass der eben meint man solle warten. Bevor man hier also irgendwelche Vermutungen anstellt, sollte man also die genauen Argumente kennen.

Ansonsten sehe ich nicht, dass allein die Trotzphase ein Argument ist, ein Kind nicht in der Kita etc. anzumelden. Denn diese Phase durchläuft jedes Kind und zusätzlich ist es auch unterschiedlich, wie stark diese Phase bei den Kindern ausgeprägt ist. Manche Kinder trotzen nämlich in einer anderen Umgebung nicht so stark wie bei den eigenen Eltern.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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