Es läuft nicht mehr - Beziehungspause?

vom 09.10.2012, 15:56 Uhr

A und B sind momentan etwas länger als zwei Jahre miteinander zusammen. In der Beziehung ging es schon mehrmals auf und ab, was ja auch nicht sonderlich schlimm ist. Doch in den letzten Monaten wurde es eigentlich nie wieder besser, es wurde immer schlimmer. A und B haben sich nun einmal zusammen gesetzt und dem Partner so erzählt, was ihm am anderen stört.

A besucht B zu wenig und das findet B nicht gut. A hingegen stört es, dass B sich nur sehr selten meldet. A sieht zwar immer, dass B in Facebook oder so online war, bekommt doch nur selten eine Antwort auf seine Nachrichten und so. Ebenfalls ist B nie gut drauf und ist nie so wirklich freundlich zu A. Das stört A natürlich am meisten. Ebenfalls noch ein paar andere Dinge stören die beiden am Partner.

Nun sind wieder einige Wochen vergangen und irgendwie hat A nicht unbedingt das Gefühl, dass sich B in irgendeiner Weise nun mehr für die Beziehung anstrengt oder so. Alles ist eigentlich noch beim alten. A überlegt sich nun, ob er eventuell B eine Beziehungspause vorschlagen sollte. So könnten die zwei ja merken, ob sie den Partner dann vermissen würden oder? Oder denkt ihr, dass dies nichts bringen würde?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich kann verstehen, dass die derzeitige Situation von A und B für beide nicht zufriedenstellend ist. Auch bei mir und meinem Freund lief es einmal so ähnlich wie beschrieben. Ich war es dann auch, die eine Beziehungspause vorgeschlagen hat. Zwar war mein Freund anfangs gar nicht von de Idee begeistert, doch letztendlich musste er sich wohl oder übel seinem Schicksal fügen. Schließlich kann man niemanden dazu zwingen, mit ihm zusammen zu sein. Ich habe ihn letztendlich auch übezeug, dass es erst mal nur für eine gewisse Zeit ist und wir uns dann nochmal zusammen hinsetzen und in Ruhe über uns und unsere jeweiligen Gefühle reden. Und ich muss sagen, die Pause hat uns beiden geholfen, die Augen zu öffnen und zu erkennen, was wir an dem anderen haben. Im Moment sind wir wieder zusammen und wieder viel glückliche als zuvor. Außerdem hatten wir genug Zeit um zu reflektieren, dass man auch mal bei sich selbst die Fehler suchen muss und nicht immer nur auf den Parner zeigen darf.

Deshalb kann ich es A und B nur empfehlen, es genauso zu versuchen. Wichtig ist jedoch, dass beide noch einmal miteinander sprechen und sich versichern, dass der andere nochmals eine Chance bekommt und die Trennung erstmal nur auf Zeit erfolgt. Natürlich kann sich in dieser Zeit jedoch auch herausstellen, dass einer der beiden die Beziehung nicht noch einmal neu beginnen möchte. Für den anderen mag dies dann sehr har sein, aber er muss es dann auchakzeptieren. Wobei ich nicht glaube, dass A oder B die Beziehung nach 2 Jahren einfach so aufgeben würden. Schließlich kennt man den anderen mittlerweile gut und hat eine Menge Zeit miteinander verbracht. Durch eine Beziehungspause merkt B vielleicht wirklich, dass sein Verhalten A gegenüber nicht immer ganz korrekt war und versucht anschließend wirklich, sich zu bessern und für die Beziehung zu kämpfen. Es kann natürlich auch sein, dass dies nicht der Fall ist und dann sollte A sich ernsthaft überlegen, ob es nicht doch an der Zeit wäre, die Beziehung zu beenden.

» miss-coco » Beiträge: 237 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Situation von A und B scheint ziemlich aussichtlos zu sein, beide haben mit der Zeit das Interesse aneinander verloren und es fällt ihnen schwer, das einzugestehen oder sogar etwas daran zu ändern.

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Beziehungspause frischen Wind bringen wird, aber man kann es ja versuchen. Deshalb sollten sich die beiden noch einmal in aller Ruhe zusammen setzen, darüber reden, was sie denn eigentlich vermissen und wiederbeleben wollen und wie lange sie eine Pause machen werden, denn das sollte festgelegt werden. Nach dieser Zeit müssen sie sich dann erneut zusammen setzen, falls sie bis dahin nicht schon gemerkt haben, dass sie sich brauchen, bzw sich nicht mehr brauchen und es keinen Sinn mehr hat weiter nebeneinander her zu leben. Wenn sie sich dann gegenseitig erläutern, was sie aneinander doch so lieben und weshalb sie die Beziehung nicht aufgeben wollen, vielleicht wird ihnen dann klar, dass es schade wäre, die zwei Jahre zusammen jetzt aufzugeben.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde Beziehungspausen sinnlos. Was soll man denn da merken, was man nicht auch in einer Beziehung merken würde? Ich denke man sollte sich hier einfach mal bewusst machen, ob die Beziehung an sich noch einen Sinn ergibt oder eben nicht. Ich denke in diesem Fall hat man einfach das Interesse am gegenüber verloren und deswegen sollte man es beenden. Dann bringt eine Pause auch nichts. Immerhin scheinen sich die beiden ja so schon nicht so viel zu sehen und da macht es einfach keinen Sinn sich noch mehr voneinander zu entfernen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich Beziehungspausen nicht so sinnvoll finde. Meistens ist es dann ja doch die Vorstufe zu einer Trennung und diese wurde dadurch nur hinaus gezögert.

Ich verstehe, dass die Beziehung für A und B gerade sehr unbefriedigend ist. Aber ich denke, dass bei diesen Probleme auch keine Auszeit etwas nützen würde. Da hilft wohl nur reden und handeln, aber anscheinend hat sich durch das reden ja leider nichts getan. Ich denke, dass A B ganz klar vor die die Wahl stellen sollte, dass sich entweder schnell etwas ändern muss, oder die Trennung eben unausweichlich ist. A und B sehen sich ja nicht jeden Tag, dadurch wird doch A schon merken, ob sie B vermisst und noch liebt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich halte Beziehungspausen für wenige sinnvoll, denn damit bearbeitet man grundsätzlich nicht das Hauptproblem, sondern geht diesem eher aus dem Weg.Sicherlich kann es sein, dass man dann als Person A und B merkt, ob man überhaupt den anderen vermisst, liebt oder Ähnliches, aber das kann man auch anders merken, und wenn man sich ein wenig Mühe gibt, dann findet man auch schnell eine gemeinsame Lösung. Im Grunde genommen nenne ich die Probleme von Person A und B auch wirklich albern, denn daran kann man mit Leichtigkeit arbeiten, wenn man selber das Problem bereits erkannt hat und auch ändern möchte.

Wenn Person B genervt davon ist, dass Person A zu wenig Besuche nach Person B unternimmt und Person A es doch eigentlich weiß, dann weiß ich leider auch nicht, wieso es nicht geändert wird.Das wäre schon ein Mal der erste Weg zu einer Besserung, wenn man diese denn auch wirklich möchte. Wenn Person B sich jedoch bei Person A selten meldet, dann muss man auch dies ändern. Es kann natürlich nicht sein, dass eine Person alleine alles ändert, sondern muss von beiden Personen passieren. Jedoch scheint hier eher der Wurm drin zu sein und keiner will etwas ändern, denn sonst würde Person A und B bereits daran arbeiten und nicht über eine lächerliche Beziehungspause nachdenken. Diese wird keine Lösung für das Hauptproblem beider Parteien schaffen, sondern nur weiterhin zeigen, dass man sich nicht meldet und der andere auch ohne einen Leben kann, denn so sieht es faktisch bei euch aus meiner Sicht aus!

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Da ich selbst schon einmal auf die Idee gekommen bin, eine eigentlich schadhafte Beziehung durch eine Beziehungspause wiederzubeleben, kann ich mittlerweile eigentlich nur davon abraten. Ich sehe in einer Beziehungspause keinen großen Sinn und habe in der Beziehung zu meinem ersten Freund, mit dem es dann auch diese Beziehungspause gab, nicht feststellen können, dass sich irgendetwas geändert hätte. Wir haben uns einfach eine Weile nicht gesehen und als wir uns nach zwei oder drei Wochen wieder trafen, war natürlich kein einziges Problem gelöst und wir haben praktisch da weitergemacht, wo wir aufgehört haben. Die Beziehungspause war also eher mit einem Urlaub zu vergleichen, bei dem man als Paar vielleicht mal einige Zeit getrennt ist. 

Ich frage mich, welche Erwartungen A an diese Beziehungspause hat. Hofft A, dass sich durch die Beziehungspause von selbst etwas ändert, nur weil man sich vielleicht mal eine Weile nicht sieht? Geht A vielleicht sogar davon aus, dass beide erkennen, was sie aneinander haben, wenn sie einander mal ein paar Wochen nicht sehen? Ich glaube nicht, dass man zu große Erwartungen an eine solche Beziehungspause haben darf. Wenn man Pech hat, wird sich nämlich überhaupt nichts ändern und A und B werden weiterhin in einer Beziehung leben, die für keinen der beiden zufrieden stellend ist. Meiner Ansicht nach ist das der wahrscheinlichste Fall. 

Ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum A und B eigentlich noch zusammen sind. Das was du schreibst, klingt ja nicht besonders positiv. Es ist ja immerhin sehr schön, dass die beiden sich mal zusammengesetzt haben und über einen Teil ihrer Probleme gesprochen haben. Allerdings sind dabei ja offensichtlich ein paar Sachen herausgekommen, die nicht so einfach lösbar sind, schon gar nicht mithilfe einer Beziehungspause. Falls A das Gefühl hat, dass B eigentlich nichts mehr die Beziehung investiert und darüber hinaus auch nicht besonders freundlich zu A ist, stellt sich ja schon die Frage, ob A das weiterhin mitmachen möchte. Was möchte A mit jemandem, der vielleicht gar nicht mehr so viel für die Beziehung übrig hat und sich darüber hinaus auch nicht korrekt verhält? Das würde mir wirklich zu denken geben. 

Ich finde, dass die beiden zunächst herausfinden sollten, ob sie überhaupt noch ernsthaft an der Beziehung interessiert sind. Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Sollten beide diese Frage eindeutig mit ja beantworten können, müssen sie sich zusammensetzen und überlegen, wie sie die bestehenden Probleme lösen können. Da ist es aber vermutlich besser, wenn viel Kommunikation stattfindet, als wenn man den Kontakt für einen gewissen Zeitraum komplett auf Eis legt. Die Idee mit der Beziehungspause sollte sich B meiner Meinung nach komplett aus dem Kopf schlagen. Damit ist niemandem geholfen. 

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Eine Beziehungspause ist ein langsamerer Schritt zur Trennung. So jedenfalls sind meine Erfahrungen. Daher können sich das A und B eigentlich auch sparen und gleich getrennte Wege gehen. Denn so wie es beschrieben wird, hat ja B eh kaum noch ein gutes Wort für A. Das ist dann schon keine Krise mehr, sondern das Ende der Beziehung.

Man sollte nicht zwanghaft an einer Beziehung festhalten, wenn beide Seiten merken, dass es schon keinen Sinn mehr macht. Zudem ja die Probleme schon ausgiebig besprochen worden und sich nichts danach ändert. Ich habe so ein schleichendes Ende selbst schon durch. Immer und immer wieder habe ich die Probleme angesprochen. Ständig kamen Versprechungen, welche nach immer kürzerer Zeit nicht mehr gehalten worden. Also habe ich dann einen Schlußstrich gezogen. Und heute kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung in meinem Leben war.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich halte auch nur sehr wenig von Beziehungspausen, denn entweder möchte man zusammen sein und arbeitet gemeinsam an den Problemen, oder eben nicht.

Meiner Meinung nach sind die Probleme von A und B pipifax, aber das nur nebenbei. Ich würde ein Gespräch ansetzen und darin alles besprechen, was eben nicht passt. Im Laufe dieses Gesprächs müssen beide Partner einfach entscheiden, ob sie zusammen bleiben wollen oder nicht. Ersteres hätte die Konsequenz, dass sich einiges ändern müsste, da es ja offensichtlich nicht mehr so läuft. Kann man die Zusage dafür nicht geben, ist die Beziehung eigentlich am Ende. Dementsprechend würde ich die Beziehung dann beenden.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich bin eher geneigt zu glauben, dass das nichts bringen wird, denn manchmal laufen Beziehungen eben irgendwann aus und ihre Zeit ist um, sodass man sich eher trennen sollte als noch langwierig irgendetwas zu versuchen, das nicht funktioniert. Das ist meine Sicht aus der Theorie als jemand, der eine Beziehungspause schon versucht und sich redlich bemüht hat, zu ändern, was geändert werden sollte und besprochen worden war und an der Beziehung zu arbeiten. Auch mein Ex-Partner hat wirklich bemüht an dieser Beziehung und an sich selbst gearbeitet und es hat sich auch einiges verändert und verbessert, aber im Endeffekt ist die Beziehung dennoch gescheitert, weil mehr fehlte als das, was wir in unseren Gesprächen erörtern konnten. Möglicherweise kam die Beziehungspause und das Erörtern der Probleme bei uns auch einfach zu spät und wir hätten früher merken sollen oder wenigstens können, dass nicht alles gut läuft, das kann ich wirklich nur schwer beurteilen.

Aus der Praxis weiß ich also, dass man gerne versucht, zu erhalten, woran man hängt und dass man Wege sucht, um zu lösen, was man als Problem sieht. Das ist auch sicherlich nicht verkehrt, denn ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man eine Beziehung nicht einfach aufgeben, sondern versuchen sollte, herauszufinden, wie man seine Probleme lösen kann. Es ist sicherlich so, dass die meisten dazu neigen, auch wirklich etwas zu verändern, soweit sie das eben können und soweit sie sich vor allem die Probleme, die sie miteinander haben, bewusst machen können. Andernfalls gäbe es auch diese Paar- und Familientherapien nicht, die ja nichts anders darstellen als eine Hilfestellung auf dem Weg, an seiner Beziehung zu arbeiten, um sie zu erhalten.

Vermutlich, nein, sicherlich würde ich es deshalb auch mit einer Pause probieren, allerdings würde ich zunächst versuchen, andere Wege zu gehen und nicht direkt eine Pause in Betracht ziehen. Ich würde mich noch mal mit meinem Partner zusammensetzen und versuchen, wirklich genau zu erörtern, was schiefläuft, ich würde Fragen stellen und Antworten einfordern, meinerseits Fragen beantworten und daran interessiert sein, mit irgendwelchen Vorsätzen aus diesem Gespräch herauszugehen, vor allem aber mit dem Wissen, dass ich nicht allein kämpfen werde. Dass es ein solches Gespräch bereits gab und sich anschließend nichts verändert hat, würde ich als Anlass dieses neuen Gesprächs wählen und auf dieser Basis auch argumentieren. Mal sehen, was die „Gegenseite“ für Argumente liefert, denn möglicherweise gibt es einen guten Grund dafür, dass sie es bisher nicht geschafft hat, nach dem ersten Gespräch etwas zu ändern – vielleicht waren die Ansagen ungenau und es wurde nicht klar, was genau hier gefordert wurde.

Auf einen solchen Versuch würde ich es sicherlich noch mal ankommen lassen und es mit einem Gespräch versuchen, denn eine Beziehungspause ist ziemlich hart und bringt neue Probleme mit sich, die häufig einem selbst die Sicht auf das verstellen, was man eigentlich mit dem Partner besprochen hatte, das sich ändern muss. Es ist nicht so, dass man ganz plötzlich stark ist und den Kopf frei für das hat, was sich ändern muss, wenn man den Partner nicht mehr bei sich hat, denn dann leidet man erstmal unter dieser Trennungsphase und es kommen Ängste hinzu, die man zuvor noch nicht erheben konnte, die aber eben mächtig genug sind, um einen daran zu hindern, seine Änderungspläne umzusetzen. Nicht selten tendiert man dann als Leidender dazu, die Beziehung wieder zu schnell aufzunehmen, ohne, dass sich wirklich etwas ändern konnte. Und außerdem meine ich, dass eine gute Beziehung wohl auch genügend Basis dafür bieten sollte, dass man zusammenbleiben und trotzdem, also gleichzeitig Änderungen bewirken und umsetzen kann, ohne, dass man sich dafür erst zeitweise trennen muss.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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