TV-Konsum bei jüngeren Kindern - verpöhnt und peinlich?

vom 09.10.2012, 13:20 Uhr

Letztens habe ich mich mit einer Mutter unterhalten, mit der ich ab und an Kontakt habe und deren Kind in derselben Schule ist, wie mein 6-jähriger Sohn. Selbiger Junge hat auch noch eine kleine Schwester, die 4 Jahre alt ist. Wir sind so ins Gespräch gekommen und es ging um TV Konsum, sie gab dann unverblümt zu, nachdem ich mich geoutet hatte, dass mein Sohn auch mal öfters TV schauen darf, dass ihre Kinder auch mal einen Film 2x hintereinander sehen dürfen und so auch mal 2-3 Stunden am Stück herauskommen.

Ehrlich gesagt gab es das bei uns zuhause auch schon mal, es ist nicht die Regel, aber kommt durchaus vor, nur hätte ich mich nicht getraut, das direkt zu erzählen, zumindest nicht zu jemanden, den ich nicht sehr gut kenne.

Ich denke überhaupt, das Thema TV Konsum ist so ein rotes Tuch unter Eltern und kaum jemand möchte überhaupt zugeben, dass sein Kind fernsehen darf, nachdem es ja so vernichtende Bücher wie "Vorsicht Bildschirm" von Manfred Spitzer, das ich im Übrigen den Schilderungen zufolge für überzogen halte, bzw. gar über eine Stunde lang und das unter Umständen im Kindergartenalter.

Wenn ich so darüber nachdenke, ist das schon irgendwie eine umgekehrte Hexenjagd, eine Art Anti-TV-Trend, dass man sich kaum zu outen traut und dann doch bei den Meisten herauskommt, dass ihre Kinder auch mal länger Fernsehen dürfen, aber erst dann, wenn man sie besser kennt.

Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion auslösen, ob TV jetzt bei Kindern Gehirnzellen abtötet oder dergleichen, aber ist euch als Eltern das auch schon mal aufgefallen, dass es eigentlich keiner zugibt und wohl doch die Realität so aussieht, dass es bei der Mehrheit zumindest ab und an auch die Kinder länger TV sehen? Geht ihr damit offen um, falls ihr denn TV-Konsum auch mal für einen längeren Zeitraum gestattet bzw. dieser euch den Alltag manchmal erleichtert oder würdet ihr euch das auch nie trauen zuzugeben oder seid ihr da konsequent und habt am Ende gar keinen Fernseher zuhause?

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also bei den Eltern die ich nun von der Schule des Kindes einer Bekannten kenne (ich muss deren Sohn häufig von der Schule abholen und dann unterhält man sich ja auch mit den anderen Müttern auf dem Parkplatz) bin ich es gewöhnt, dass die Mütter immer jammern, die Kinder würden ja so viel vor dem Fernseher sitzen. Und da hört es sich häufig ganz so an, als ob der Fernseher selber schuld hätte und man ja dagegen überhaupt nichts unternehmen könnte. Und dann gibt es natürlich auch noch die Eltern, die behaupten dass ihre Kinder ja nie fernsehen würden. Genau, schon klar. Wenn ich ehrlich bin glaube ich denen kein Wort.

Ich glaube schon, dass das Medienbewusstsein der Eltern mittlerweile stark dahin tendiert, die Kinder weniger fernsehen zu lassen als es vielleicht noch zu meiner Zeit getan wurde, wo es ja noch etwas ganz normales gewesen ist, seine Kinder vor dem Fernseher zu parken und wo kaum jemand sich dagegen negativ geäußert hätte. Das sieht mittlerweile ja anders aus. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass einige Eltern ihr Gesicht in dieser Hinsicht wahren wollen und nicht jedem erzählen würden, dass ihre Kinder mehr fernsehen dürfen als vielleicht empfohlen wird. Aber Hand aufs Herz, niemand ist perfekt und man sollte nicht so tun, als wäre man es. Und indem man behauptet, dass die Kinder viel weniger Fernseh schauen würden als sie es tatsächlich machen, will man sich ja in das Licht des perfekten Erziehungsberechtigten stellen, denn schließlich hat man den Fernsehkonsum seiner Kinder ja dem Anschein nach unter Kontrolle.

Wenn ich dann wieder mit diesen Müttern zusammen auf das Ende der Schule warte, dann gehe ich auch ganz offen damit um, dass der Junge, den ich abhole, auch recht viel fernsehen darf. Das ist auch in Ordnung dass ich das mache, denn seine Mutter erzählt das auch immer ganz offen. Ab und an greifen nämlich gewisse Mütter das Fernsehverhalten von diesem Jungen gerne als Negativbeispiel auf und ich verteidige ihn dann. Aber ich denke, die meisten von ihnen sind ziemlich ehrlich in dieser Hinsicht und ich sehe auch keinen Grund dazu zu verheimlichen, dass ein Kind viel Fernseh schauen darf.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Du hast recht, die ständige Grundsatzdiskussion, ob das Fernsehen Gehirnzellen bei Kindern abtötet, ist unsinnig. Denn, selbst wenn das geschieht, so tut es das auch bei Erwachsenen und in einem sehr geringen Maßstab. Dass viele Eltern in der Öffentlichkeit ein wenig flunkern was TV-Verhalten ihrer Kinder angeht, kann man durchaus oft beobachten.

Denn über die Kinder bekommt man doch recht oft heraus, wie viel in Wirklichkeit ferngesehen wird. Ich kann das nicht nachvollziehen. Wenn die Eltern sich dessen bewusst sind, dass Fernsehen nicht gut für die Kinder ist, dann frage ich mich immer, warum sie es zulassen und es in der Öffentlichkeit abstreiten, statt die Fernsehzeiten einfach klar zu regeln. Ich kenne viele Familien, in denen die Kinder einen eigenen Fernseher besitzen oder die ganze Zeit vor anderen Flimmergeräten sitzen. Niemand gibt das zu, aber müsste ich schätzen, würde ich vermutlich über einen Wert über 50% wählen. Ich finde das sehr schade, denn es gibt genug sportliche Angebote, Instrumente oder andere Dinge, die Kinder tun können. Das viele Fernsehen hält sie nur von den Hausarbeiten und Schulaufgaben ab und sorgt für eine allgegenwärtige Ablenkung. Daher würde es mir auch im Traum nicht einfallen meinem Kind ein Smartphone zu kaufen oder zu gestatten bis es ein angemessenes Alter dafür hat. Teilweise sieht man ja schon 10 jährige mit einem iPhone herum rennen. Ein absolutes No Go.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kenne dieses Phänomen ehrlich gesagt auch. Viele kleinere Kinder dürfen schon fernsehen, aber die wenigsten Mütter oder Väter möchten das gerne vor anderen zugeben, denn das Fernsehen gilt ja als schädlich. Mein Sohn ist jetzt dreieinhalb Jahre alt und darf auch ab und an eine Sendung anschauen und ich habe auch gar keine Probleme damit, das zuzugeben. Wir schauen zuhause überhaupt nicht fern, weil wir nur einen analogen Receiver haben. Als dann Anfang des Jahres auf digitalen Empfang umgeschaltet wurde, haben wir entschieden, keinen neuen Receiver mehr zu kaufen, weil wir ohnehin nicht viel geschaut haben. Wir haben das auch nicht bereut und ich muss sagen, dass ich das Fernsehen auch überhaupt nicht vermisse.

Mein Sohn hat einige DVDs. Er schaut beispielsweise gerne Mickey Maus Wunderhaus oder Meister Mannys Werkzeugkiste. Die Folgen sind ungefähr 20 Minuten lang und das reicht vollkommen aus. Er schaut auch nicht jeden Tag - meist schaut er 1-2 Folgen pro Woche, im Sommer hat er beispielsweise so gut wie gar nichts geschaut, weil wir bei dem guten Wetter lieber draußen unterwegs waren. Ich finde es nicht schlimm, wenn kleinere Kinder schon fernsehen dürfen, allerdings sollte man echt schauen, dass alles im Rahmen bleibt. Mein Sohn hat bis jetzt erst zwei längere Filme gesehen. Zum einen war das Disneys Cars, weil er die Autos liebt und deshalb unbedingt auch den Film dazu sehen wollte. Letzte Woche haben wir auch Madagascar angeschaut. Von diesem Film war er ebenfalls begeistert. Stundenlang vor dem Fernseher parken wir ihn also nicht.

Ich kenne leider auch Eltern, die ihre zweijährigen Kinder ebenfalls stundenlang vor dem TV parken, damit sie ihre Ruhe haben und beispielsweise am Computer spielen können oder ähnliches. Die geben das auch nicht offen zu und erwähnen auch immer, dass es sich nur um eine Ausnahme handelt. Die Kinder erzählen allerdings auch etwas anderes und woher sollen sie die ganzen Handlungen der Filme kennen, wenn sie sie nicht ständig schauen dürfen? Mein Mann ist nicht wirklich begeistert, dass unser Sohn gewisse Sendungen schauen darf, aber wir haben uns dann doch noch geeinigt. Es ist eben heutzutage wirklich verpönt, seine Kinder fernsehen zu lassen, obwohl das bestimmt 90% der Kinder dürfen - vielleicht sogar noch mehr. Deshalb möchte man es auch nicht zugeben, weil man vielleicht Angst hat, dann in einem schlechten Licht dazustehen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich finde an sich nicht, dass Fernsehen schädlich ist, vor allem dann nicht, wenn Kinder, egal welchen Alters, nicht rund um die Uhr Zugang dazu haben. Ganz verbieten würde ich es ihnen auch nicht wollen, aber zumindest einen bewussten Umgang mit dem Fernsehen ihm beibringen wollen. Dazu gehört es eben auch, dass das Kind nicht alles rund um die Uhr schauen kann und auch, dass das Kind eine DVD sich nicht mehrmals hintereinander anschaut. Auch denke ich, kommt es darauf an, wie viel am Stück fern geschaut wird. Wenn man morgens, falls das Kind zum Beispiel krank zu Hause hat, das Kind etwas schauen lässt, am Nachmittag noch mal etwas und gegebenenfalls am Abend, ist es okay. Geht es morgens in Kindergarten oder Schule, ist es entsprechend weniger an Zeit. So viel schlimmes kann ich nicht daran finden.

Man als Erwachsener lässt ja scheinbar, wenn ich hier einigen Beiträgen Glauben Schenken darf, auch den Fernseher rund um die Uhr laufen und ich muss ehrlich sagen, dass mein persönlicher Fernsehkonsum ebenfalls recht hoch geworden ist. Ich bin gerade auch dabei, ihn runter zu schrauben und wäre insofern ja selbst kein gutes Beispiel.

Ich denke, es kommt immer auch darauf an, was man mit dem Kind sonst so unternimmt und ob es ausgeglichen ist, ob es sich auch mit anderen Dingen beschäftigt, wie es mit der Entwicklung, von der Mobilität her ist und so weiter. Ich würde ehrlich gesagt zum Beispiel ein sehr fittes Kind zum Beispiel eher etwas im Fernsehen schauen lassen, als ein Kind, welches zum Beispiel mit der Sprachentwicklung seine Probleme hat. Warum kann ich gar nicht mal sagen, aber ich denke, mir wäre es dann lieber, dass ich etwas aktiv dazu beitragen kann, um das Kind zu fördern. Sicherlich würde ich dies auch unternehmen, wenn das Kind fern sieht, aber irgendetwas sträubt sich bei mir in der Theorie dagegen.

Ich kenne dieses Buch von Manfred Spitzer nicht, um ehrlich zu sein, aber ich denke, dass es gerade in der heutigen Zeit schon wichtig ist, wenn ein Kind sowohl ganz bewusst mit den Medien umgehen kann und es auch beigebracht bekommt, wie man damit umgeht. Wie man sehen kann, haben manche Kinder auch gar nicht unbedingt das Bedürfnis, fern zu sehen, aber es ist oftmals ein hausgemachtes Problem. Bei einem reduziertem Fernsehkonsum ist es sicherlich absolut kein Problem, und so schnell sterben auch keine Gehirnzellen ab, solange es auch noch andere Alternativen gibt, die vom Kind auch gern angenommen werden.

Ob ich offen damit umgehen würde, dass mein Kind eventuell fern sieht, ich denke schon. Warum sollte ich da lügen oder etwas vormachen wollen? Der Reiz ist sowieso vorhanden und mir wäre es lieber, wenn mein Kind bewusst mit den Medien umgeht, als dass es völlig fremd davor stehen würde. Als Babysitter möchte ich den Fernseher nicht einsetzen wollen, davon halte ich auch nichts. Aber wenn ich meine Serien schaue, denke ich, hat ein Kind auch durchaus die Möglichkeit, seine Serien mal zu sehen, sofern es da auch selbst Interesse hat und es sich von allein daran erinnert.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich weiß nun nicht, warum ich nicht zugeben sollte, dass mein Sohn fernsehen darf. Das darf er durchaus. Unter der Woche höchstens eine halbe Stunde und das dann auch nicht jeden Tag. Am Wochenende können es aber, vor allem wenn das Wetter schlecht ist und wir nicht lange draußen bleiben wollen, auch mal gut und gerne 2 Stunden am Stück werden.

Solange man genügend Alternativen anbietet, finde ich überhaupt nichts schlimmes daran, wenn Kinder auch mal etwas länger vor dem Fernseher sitzen. Es sollte nur nicht zu Hauptbeschäftigung werden, aber in Maßen und altersgerecht ist alles in Ordnung.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Mir kommt dieses Thema auch sehr bekannt vor. Ich sehe einen ähnlichen Trend wie du. Irgendwie scheint es mir bei einigen auch ein Tabuthema zu sein, wenn man offen sagt, dass man seinem Kind erlaubt fernzusehen, insbesondere wenn es sich noch um ein Kind im Kindergartenalter handelt.

Meine Schwester ist da ganz strikt. Ihr Sohn ist derzeit 5 Jahre alt. Fernsehen darf er gar nicht und das zieht sie weiterhin sehr strikt durch. Er hat noch nie eine Kindersendung im Fernseher gesehen. Der Fernseher wird auch den ganzen Tag über nicht eingeschaltet, erst am Abend wenn der Kleine schlafen geht. Wenn er dann aber warum auch immer wieder aufsteht, dann wird der Fernseher sofort wieder abgedreht. Interessanter Weise darf der Kleine aber am Computer über youtube ein wenig Kindersendungen sehen. Das ist in der Regel nach dem Abendessen und er darf dann 20 Minuten sich etwas anschauen. Warum es am Computerbildschirm erlaubt ist und am Fernseher nicht, ist mir persönlich ein Rätsel, weil auch DVDs schaut er eben am Computer an.

Mein Sohn ist knapp 4 Jahre alt. Ich verbiete ihm Fernsehen nicht. Allerdings sieht er keine Kindersendungen vom Fernsehprogramm aus, sondern DVDs. Der Grund liegt darin, dass ich so mehr "bestimmen" kann, was er sieht, weil ich den Inhalt der DVDs natürlich kenne. Ebenso sieht er sich die Sendungen eigentlich fast ausschließlich auf französisch an. In meinem Freundeskreis gebe ich auch durchaus zu, dass mein Sohn fernsehen darf. Auch meine Schwester weiß es. Ich habe es ihr durchaus auch offen gesagt, obwohl ich weiß, dass sie es für nicht gut hält. Sie mischt sich da aber nicht in meine Erziehung ein, genauso mache ich es auch nicht bei ihr. Ich persönlich halte es nicht besonders sinnvoll, wenn man einem Kind das Fernsehen komplett untersagt, aber wenn es meine Schwester so regelt, dann ist das ihre Sache und sie wird ihre Gründe haben.

In meinem Freundeskreis war es am Anfang auch irgendwie schon fast witzig. Am Anfang hat es auch kaum jemand zugeben wollen, dass er den Kindern Fernsehen erlaubt. Dann kamen die ersten zaghaften Äußerungen diesbezüglich und dann kam immer mehr ans Tageslicht, dass die Kinder zum Teil gar nicht so wenig schauen, zum Teil auch bereits gleich in der Früh nach dem Aufstehen. Ich denke, dass das jeder so handhaben soll, wie er es meint. Bei mir gibt es für meinen Sohn zum Beispiel die Regel, dass man nicht gleich in der Früh den Fernseher einschaltet. Wenn das andere aber so machen, ist das für mich auch in Ordnung. Mein Sohn darf durchaus Fernsehen, in der Regel ist es am späten Nachmittag. Nach dem Kindergarten unternehmen wir meistens im Freien etwas und davon ist er dann ja auch k.o. Warum soll er sich dann nicht auch ein wenig vor dem Fernseher gemütlich machen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Grund, wieso man vor anderen verschweigen sollte, dass die Kinder fernsehen dürfen. Das machen die meisten sowieso, egal ob es die Eltern nun erzählen oder ob sie es verheimlichen wollen.

Mein großer Sohn darf auch fernsehen. Manchmal auch schon am Morgen, wenn ich mit dem Kleinen beschäftigt bin, es noch viel zu früh für den Kindergarten ist oder wenn ich ihm eine Belohnung gönnen möchte. Er ist ganz großer Fan von den Oktonauten und von Bob dem Baumeister. Beides dauert zusammen etwa eine halbe Stunde, die ich ihm gerne gebe, da ich die Sendungen auch sehr niedlich finde.

Nachmittags und abends gab es nur zu der Zeit fernsehen, als ich schwanger war und mein Mann bei der Arbeit war und ich mich nicht mehr großartig bewegen konnte, um mit meinem Sohn ausreichend spielen zu können. Seitdem mein kleiner Sohn auf der Welt ist, haben wir den Fernsehnachmittag wieder abgeschafft und beschäftigen uns anderweitig. Mein Sohn darf dann nur noch das Sandmännchen und die anschließende 20 minütige Kindersendung sehen, bevor es dann ins Bettchen geht.

Mein kleiner Sohn darf noch gar nicht fernsehen, was ihm aber nichts ausmacht, denn er interessiert sich sowieso nicht dafür.

Ich möchte damit sagen, dass es Ausnahmesituationen geben kann,wo Kinder durchaus auch mal mehr vor dem Fernseher sitzen dürfen. Ansonsten halte ich es so, dass alles in Maßen durchaus zu vertreten ist und ich dann auch nicht verschweigen muss, dass meine Kinder fernsehen dürfen.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin da genau das Gegenteil. Mir wurde Fernsehen immer verboten, deshalb war ich dann, als es mir dann erlaubt wurde, als ich jugendlich war, schon fast fernsehsüchtig. Es ist also schlussendlich genau das Gegenteil herausgekommen, was eigentlich das Erziehungsziel gewesen wäre. Aber es ist doch so, dass das Verbotene immer am reizvollsten ist, deshalb denke ich, dass man mit Verboten gar nichts erreicht. Denkt jetzt ja nicht an einen blauen Elefanten!

Somit bin ich zu dem Entschluss gekommen: Bei meiner Tochter lasse ich es so, wenn sie schauen möchte darf sie, so oft und so lange sie will. Ich achte nur darauf, was sie sich im Fernsehen ansieht, denn ich habe etwas gegen so sinnlose Sendungen wie z.B. "Cosmo und Wanda" und dergleichen.

Mittlerweile habe ich fest gestellt, dass sie einfach beginnt, selber zu spielen, wenn ihr das Fernsehen selber zu öde wird. Sie setzt sich also selber eine Grenze und das klappt unheimlich gut. Ich bin überzeugt davon, dass es ihr mehr nutzt als schadet und aus den Sendungen, die ich sie ansehen lasse, kann man auch sehr viel lernen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 17.10.2012, 19:42, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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