Mit fast 70 eine WG gründen - was beachten?

vom 08.10.2012, 21:49 Uhr

Frau A ist fast 70 Jahre alt und noch ziemlich rüstig. Sie hat vor zwei Jahren ihren mann verloren und vereinsamt in ihrem Haus nun doch langsam, weil ihre Kinder alle weiter weg wohnen. Das Haus ist groß und hat 5 Zimmer. Frau A möchte gerne mit mehreren älteren Leuten eine WG gründen.

Wie sollte Frau A vor sich gehen? Was muss Frau A berücksichtigen? Kann das gut gehen, wenn man in dem Alter noch mal eine WG gründet? Sollte auch mindestens eine jüngere Person mit im haus leben? Frau A wurde vorgeschlagen, dass sie sich aus der Ukraine eine Pflegeperson holen sollte, die im Haus lebt und den Haushalt führt. Wenn dann eine Person krank wird, kann diese dann auch gepflegt werden. haltet ihr das für richtig und gut? Was muss dabei beachtet werden?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Dieser Ansatz ist nicht neu, es gibt bereits einige WGs mit älteren Menschen. Es ist ein mutiger Schritt in dem Alter noch einmal einen Neuanfang zu wagen, aber aus meiner Sicht lohnt es sich. Zu beachten gibt es nicht besonders viel, außer natürlich den rechtlichen Dingen wie Mietvertrag usw. Ggf. könnte es sich vielleicht bezahlt machen einen gemeinnützigen Verein zu gründen, wodurch sich einige Kosten der Oma/Opa-WG von er Steuer absetzen lassen, aber das ist ein anderes Thema.

Weiterhin ist die Idee mit der Pflegefachkraft eine richtige und sinnvolle Überlegung. Gerade in dem Alter gibt es immer mehr Dinge, die man nicht mehr alleine machen kann. Darum ist eine Hilfskraft dringlichst zu empfehlen. Wenn du deiner älteren Dame einen gefallen tun willst, such bei Google die Adresse einer Alten-WG raus und informiert euch dort direkt über mögliche Probleme und bezieht die Ratschläge aus erster Hand.

» frankiskrank » Beiträge: 289 » Talkpoints: 15,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie ist denn das Haus an sich gestaltet? Ist es denn barrierefrei und altengerecht angepasst worden oder eher nicht? Es hat schließlich keinen Sinn, eine Alten-WG zu gründen, wenn die Dusche beispielsweise gar nicht barrierefrei ist und man schnell ausrutschen und sich verletzen könnte. Oder wenn Treppen zu steigen sind. Oder denkt die Frau eher daran, die Zimmer an Studenten unterzuvermieten? Sich eine Pflegekraft ins Haus zu holen halte ich aber für eine sehr gute Idee.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Pflegekraft ist sicherlich eine sehr gute Idee und dennoch möchte diese auch bezahlt werden und das muss man im Notfall eben auch selber tragen können. Ansonsten finde ich die Idee an sich nicht schlecht, wobei es mit so einem alten Menschen auch schnell bergab gehen kann und man das durchaus bedenken muss. Man sollte eine behindertengerechte Wohnfläche zur Verfügung stellen, damit man auch mit einem Rollator und einem Rollstuhl klarkommt. Ein junger Mensch oder jüngerer Mensch könnte hier aber einfach ein bisschen mehr Pepp hineinbringen, finde ich. Das muss aber jeder für sich selber entscheiden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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