Zwingend einen Router bei Internetwechsel kaufen?

vom 08.10.2012, 19:22 Uhr

Ich war heute in einem Geschäft in welchem ich mich über einen neuen Internetanbieter informiert habe. Nach kurzen Ansehen aller Angebote haben wir direkt einen Vertrag gemacht. Jedenfalls wurde uns dann gesagt, dass wir zwingend einen Router des Anbieters kaufen müssten. Dabei handelte es sich um eine Fritzbox. Eine solche Fritzbox hat natürlich im Vergleich zu anderen Routern einige nette Funktionen, ist jedoch auch dementsprechend teuer.

Ich habe erst abgelehnt, da wir eben schon einen Router besitzen, der uns bisher immer ausgereicht hat. Ich selbst mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker und meines Wissens ist es relativ egal, von welcher Marke ein Router letztendlich ist. Der Verkäufer hingegen meinte, dass wir den Router eben kaufen müssten.

Letztendlich haben wir dann den Router eben genommen, da der Verkäufer uns den Vertrag ohne diesen Router nicht geben wollte und der Meinung war, dass wir diesen definitiv benötigen würden. Doch ich bin da immer noch skeptisch, ob wir ihn überhaupt wirklich benötigen. Was meint denn ihr? Benötigt man unbedingt einen Router, den man von dem Internetanbieter bekommt oder würde auch ein stinknormaler Router ausreichen?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



An sich ist das völlig egal, ob du einen Router nun mit der Telekom, 1&1, Alice, Congstar oder wie die Anbieter auch immer heissen mögen betreibst. Eine Fritz-Box z.B. kannst du von verschiedenen Anbietern zum DSL-Angebot dazubekommen.

Wenn du bereits einen Router hast, musst du dir keinen neuen kaufen, es sei denn, es ist ein älteres Gerät und dein neuer Vertrag geht über DSL 16000 oder noch schneller. Dann unterstützt der ältere Router eventuell diese 16000kb/s nicht. Ansonsten kannst du den alten Router natürlich weiterverwenden.

Ich denke, der Verkäufer wollte das Teil unbedingt verkaufen, wirklich seriös ist das aber nicht. Inzwischen gibt es etliche Anbieter, die den Router kostenlos zum Angebot dazupacken. Ich würde kein Angebot auswählen, bei dem ich zwingend einen Router kaufen müsste.

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» Missi » Beiträge: 111 » Talkpoints: 5,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Irgendwie wundert es mich ja sehr, dass die Fritzbox bei diesem Anbieter bezahlt werden muss. Ich hatte vor Jahren mal eine Fritzbox und diese habe ich von meinem damaligen Anbieter umsonst bekommen.

In den meisten Fällen sollte es wirklich egal sein. Ich war allerdings mal Alice-Kundin und da war es tatsächlich so, dass der Anschluss nur mit deren Modem richtig funktionierte. Ich habe damals zuerst ein paar Tage lang meine Fritzbox verwendet, weil ich mir damals erstmal eine Netzwerkkarte besorgen musste, bevor ich das Alice-Modem anschließen konnte. Jedenfalls war es so, dass ich mit der Fritzbox zwar ins Internet gehen konnte, das Telefonieren aber nicht funktioniert hat.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also dass was der Verkäufer dir erzählt hat, ist totaler Schwachsinn. Denn ganz sicher benötigt man für einen neuen Vertrag keinen neuen Router denn der alte reicht vollkommen aus. Zwar sind die neuen Router immer besser und bringen neue Funktionen etc. aber oft reichen die älteren Modelle für den Normalgebrauch voll aus. Außer man hat vor mehr mit den Roter zu machen dann wird natürlich ein neues Gerät benötigt.

Ich habe zu den Verträgen immer einen neuen Router bekommen und benutze trotzdem den Vorgänger des jeweiligen Models. Denn für mich würde es keinen Sinn machen jedes Mal einen neuen anzuschließen, da wir ein hoch komplexes System haben, sich deshalb alleine nicht lohnt und für mich reicht das Ding komplett aus für meine Bedürfnisse. Wenn du den Router zum Beispiel kostenlos bekommen hast, kannst du ihn ja dennoch annehmen oder verkaufen. Ich mache es immer sodass, wenn mal ein Gerät den Geist aufgibt, ich sofort ein Ersatzgerät liegen habe.

Denn das einzige Was die Händler damit erreichen wollen ist Geld zu verdienen sonst nichts, oder damit Werbung machen, dann ist er umsonst.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Als ich den Anbieter wechselte stellte sich auch die Frage für wie viele Anschlüsse der Router geeignet sein sollte. Ein einfaches Modem, woran lediglich ein analoges Telefon und ein Internetanschluss installierbar ist, war im Wechsel inbegriffen. Da unser Haushalt aber mindestens zwei Internetanschlüsse benötigt und ich nicht auf die Kostenpflichtige Fritzbox, die mir natürlich auch sofort vom Anbieter vorgeschlagen wurde zurückgreifen wollte, handhabte ich es wie schon beim Anbieter zuvor.
Ein beliebtes Verkaufsargument für die Fritzbox bei diversen Anbietern ist z. B. die Sicherheit. Aber für die Sicherheit im Internet, braucht es schon lange keine Fritzbox mehr mit integrierten Sicherheitsprogrammen und Filtern.

Schon beim vorherigen Anbieter hatte ich mir, mangels genügender Steckplätze für Internetanschlüsse einen Universalrouter zum Zwischenstecken gekauft. Diesen kann ich bei jedem Anbieter nutzen. Wenn es also nur darum geht, mehr Steckplätze für Internetanschlüsse zu haben, so würde ich diese Variante sehr empfehlen, denn ein Universalrouter kostet nur einen Bruchteil einer Fritzbox, die im Grunde nichts anderes bietet.

Da ich dieses Mal zu einem Kabelanbieter gewechselt hatte, ist der einzige Nachteil, dass ich durch das Modem nun wieder einen analogen Telefonanschluss habe, also kein ISDN mit mind. 3 Telefonnummern mehr möglich ist und mir somit wieder ein neues analoges Telefon kaufen musste. Aber die 3 Telefonnummern hatten wir eh nie genutzt.

» Happeningwithyou » Beiträge: 20 » Talkpoints: 11,76 »


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