Welche Möglichkeiten gibt es die Milchmenge zu steigern?
Mein Kind ist mittlerweile drei Monate alt. Nach der Geburt hat mein Sohn zu viel Gewicht verloren, da aus meiner Brust kaum Milch kam. Leider hat sich dies auch in den nächsten Wochen nicht geändert. Ich habe sämtliche Möglichkeiten versucht, leider erfolglos. Aus diesem Grund füttere ich zusätzlich PRE-Nahrung, möchte meinem Sohn jedoch so viel Muttermilch wie möglich geben und kann mich noch immer nicht recht damit abfinden, dass einfach nicht mehr Muttermilch aus der Brust kommt.
Ausprobiert habe ich bisher natürlich sehr häufiges Anlegen, mehrere Sorten Stilltee trinke ich auch jeden Tag im Wechsel. Ein Stillöl, welches die Milchbildung anregen soll, verwende ich mehrmals täglich. Ausprobiert habe ich das homöopathische Mittel Alfalfa, sowie eine Kur mit Bockshornkapseln, alles nur mit mäßigem Erfolg. Malzbier und alkoholfreies Weizenbier konsumiere ich ebenfalls jeden Tag und esse zudem viel Müsli und Vollkornprodukte. Doch trotz allem, ist die Muttermilchmenge bei Weitem nicht ausreichend.
War jemand von euch in einer ähnlichen Situation? Was hat euch dabei geholfen, die Milchbildung anzuregen?
In erster Linie musst Du Dir Gedanken machen, ob Du viel allein in dieser Situation bist oder viel Unterstützung erfährst. Meine Hebamme sagte damals, dass es auch passieren kann, wenn das Umfeld nicht stimmt. Es ist wichtig immer Ruhe zu haben und auch viel Unterstützung.
Dann kannst du auch einen warmen und feuchten Lappen vor dem Stillen auf die Brust legen, welches die Milchbildung anregen kann. Darüber hinaus solltest Du Dein Kind öfter anlegen, denn bei der Milchproduktion bestimmt das Motto:Angebot und Nachfrage!
Einen letzten Tipp, den ich Dir geben kann, ist auch einmal keinen Still- Bh zu tragen. Oft sind diese recht eng und verhindern einen guten Milchfluss. So solltest Du auch am Tag einfach gar keinen tragen und dann sehen, ob es hilft.
Ich kann da nur häufiges Anlegen empfehlen. Ich hatte immer Glück und sehr viel Milch. Aber ich glaube, dass manchmal nichts hilft. Ich würde mir an deiner Stelle keinen Stress machen, das geht nur aufs Baby über. Stillen muss nicht unbedingt sein. Kinder werden mit der Flasche genauso gut versorgt. Nach drei Monaten kannst du durchaus abstillen. Ich denke, dass der Stress, den du hast, für das Kind schädlicher ist als die mittlerweile sehr gute Babymahrung. Man ist auch als Mutter keine Versagerin, wenn man nicht stillt, das darfst du dir auf keinen Fall einreden.
Ich lege sehr häufig an. Mein Sohn braucht etwa alle 3 Stunden Nahrung und wird immer vor der Flasche an die Brust gelegt. Außerdem braucht er meist die Brust vor dem Einschlafen und wird dann noch zusätzlich angelegt. Leider hat auch das bisher nichts gebracht. Den warmen Waschlappen haben wir auch schon versucht, leider erfolglos.
Stress mache ich mir mittlerweile keinen mehr, trotzdem wollte ich immer voll Stillen und bin sehr traurig das dies nicht möglich ist. Vorwürfe mache ich mir auch keine, ich bin jedoch sehr genervt, da man sich ständig rechtfertigen muss, wenn man die Flasche auspackt.
Das mit dem rechtfertigen kenne ich, aber da musst Du drüber stehen. Bei meiner Tochter hat das Stillen gar nicht geklappt, sodass ich es schnell aufgegeben habe. Es geht niemanden etwas an. Vielleicht solltest Du dann wirklich an das Abstillen denken. Wenn Du es für richtig hältst, dann ist es auch die richtige Entscheidung. Ich habe es bei den Kindern versucht und bin gescheitert.
Da habe ich dann auch die Flasche genommen und die Hebamme hat das auch befürwortet. Klar ist es schade, wenn es nicht so klappt, wenn man es unbedingt will. Aber dann ist es besser, das ganze zu beenden und mit der Flasche komplett zu beginnen und dann nur noch zum Einschlafen die Brust geben.
Ich glaube manchmal gibt es das einfach das keine Milch da ist und man nicht stillen kann. Bei meinem ersten Sohn wollte ich auch gerne stillen und ich konnte machen was ich wollte aber trotzdem kam keine Milch. Wir mussten dann mit PRE füttern. Meinen zweiten Sohn stille ich. Obwohl ich nichts anders mache als bei meinem ersten kann ich voll stillen.
Die Hebammen im Krankenhaus empfehlen häufiges anlegen, Stilltee trinken und allgemein viel trinken. Auch soll Malzbier gut für die Milchbildung sein und man sollte darauf achten ausreichend Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
Häufiges Anlegen und vor allem VIEL bzw. häufig trinken, auch wenn man dann ständig auf Toilette muss.
Alkoholfreies Weizenbier finde ich persönlich ekelhaft, ich habe immer süßes Malzbier getrunken, das hat mir geschmeckt, soweit ich weiß war es Vitamalz. Das Zeug ist ziemlich süß, aber die Kalorien sind hierbei piepegal, denn gerade, wenn man oft anlegt, dann purzeln die Pfunde ohnehin.
Ich hatte nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus auch wenig Milch und sollte zufüttern. Da ich das aber absolut nicht wollte (ich hatte noch ziemliche Schmerzen und fand das zu stressig), hat es mit dem Stillen dann doch geklappt. Ich musste halt auch viel anlegen, es gab Tage, da war es alle 1,5 Stunden, allerdings war das nur selten.
Man muss halt positiv eingestellt sein, dass man denkt, dass es klappt, und darf sich nicht zu sehr stressen lassen, ich weiß, einfach gesagt und schwer umgesetzt. Wenn natürlich gar nichts mehr geht und das Baby nur noch schreit und stetig abnimmt, muss man zufüttern, aber das muss nicht sein und es kann auch sehr gut sein, dass sich das von alleine einrenkt.
Ich kann mich nettie78 nur anschließen, denn auch meine Hebamme hat mir gesagt, dass das Wichtigste ist, dass man viel trinkt (neben dem häufigen Anlegen). Dabei spielt es keine Rolle, ob du Malzbier oder etwas ähnliches trinkst. Am besten ist Wasser oder eben Tee, den du ja sowieso schon trinkst. Fenchel-Anis-Kümmel-Tee stand bei mir auf dem Plan ganz oben, also auch ein milchanregender Tee.
Du hast ja wirklich schon sehr viel gemacht und ausprobiert. Genau da könnte das Problem liegen. Du machst dir zuviel Stress und willst es erzwingen. meine Hebamme hat immer gesagt Stress ist das schlimmst was es gibt für die Milchbildung. Und innerlich machst du dir bestimmt Stress und setzt dich unter Druck.
ich habe mir immer gesagt, Hauptsache ich stille überhaupt. denn wie du schon gesagt hast jedes bisschen Muttermilch ist wichtig. Aber das bekommt dein Kind doch. Also versuch ruhig an das ganze ran zu gehen.
Vielleicht verstehen wir uns jetzt falsch, aber wenn du etwa alle drei Stunden dein Kind anlegst, dann ist das bei einem drei Monate alten Kind eigentlich eher selten. Vielleicht waren meine Kinder ja so verfressen, aber in dem Alter habe ich teilweise im halbstündigen Rhythmus die Kinder anlegen müssen um sie satt zu bekommen. Dadurch hatte ich dann immer recht viel Milch.
Klar, da muss das Kind mitspielen und überhaupt saugen wollen. Alternativ kannst du ja mal mit deiner Kinderärztin sprechen, ob sie dir eine gute Leihmilchpumpe aus der Apotheke verschreibt. Dann kannst du für ein paar Tage alle halbe Stunde abpumpen und diese Milch einfrieren. Das sollte den Milchfluss gehörig ankurbeln. Das Pumpen mit einer guten Pumpe schont zudem die Brustwarzen im Vergleich zum so häufigen Anlegen des Kindes.
Wenn dein Kind jetzt schon drei Stunden ohne Zwischenmahlzeit durchhält, dann gehört es vermutlich eher zu den ruhigeren und schläft vielleicht sogar gegen Ende der Mahlzeit an der Brust ein? Oder es ist eher ein Kind das nur sanft saugt? Dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Brust gegen Ende der Mahlzeit vielleicht nicht ganz leer getrunken ist. Nur eine vollständig entleerte Brust sendet an den Körper einen starken Reiz mehr Milch zu produzieren. In dem Fall würde es also helfen, direkt nach dem Stillen den Rest abzupumpen. Ob das allerdings so ist, ist per Ferndiagnose schwer zu sagen.
Bleibt noch die Möglichkeit, dass du mit einer professionellen Stillberaterin Kontakt aufnimmst. Die Frau beobachtet dann deinen Stillalltag und kann dir gezielt Tipps geben. Aber vermutlich hast du das schon gemacht. Gelesen habe ich, dass die Frauenärzte bei mangelnder Milchbildung auch hormonell nachhelfen können. Wann und wie das sinnvoll ist, weiß ich nicht. Sprich doch mal die Kinderärztin oder deinen Frauenarzt auf das Thema an und höre, was in deinem Fall anzuraten ist. Erwähne beim Arzt auf jeden Fall, dass alle anderen Maßnahmen nicht gegriffen haben.
Ansonsten solltest du noch sehen, dass du während der Stillzeit keine Pfefferminze und keinen Salbei zu dir nimmst. Diese Kräuter bremsen nämlich die Milchproduktion.
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