Gute-Nacht-Geschichte als Abend-ritual
Unsere kleine Maus ist jetzt fast auf den Tag genau 3 Monate alt. Seit ca. 2 Wochen lese ich ihr vor dem zu Bett gehen eine Geschichte vor. Mein Ziel ist dies als Ritual einzuführen und sie irgendwann weiß: Mama oder Papa ließt mir etwas vor und dann geht es ins Bett. Gleichzeitig möchte ich diesen Zeitraum nutzen, um sie zur Ruhe kommen zu lassen. Zurzeit lese ich ihr noch die Märchen von den Gebrüdern Grimm vor. Ich weiß, dass sie es nicht versteht. Aber sie hört mir irgendwie zu. Allein meine (beruhigende) Stimme und Anwesenheit scheint sie zu beruhigen auf weckt ihre Aufmerksamkeit. Sie wird dabei (hin und wieder) auch so müde, dass sie einschläft. Natürlich werde ich auf altersgerechte Bücher zurückgreifen, wenn es an der Zeit ist.
Letztens habe ich bei den Großeltern nach Büchern gefragt, die wir immer vorgelesen bekommen haben und erzählt das ich ihr nun abends immer eine gute Nacht Geschichte vorlese. Erstaunt meinte die Oma, dass sie es doch gar nicht versteht, was ich da lese und es doch keinen Sinn macht. Aber darum geht es mir ja auch nicht.
Ich bleibe aber trotzdem bei meiner Ansicht! Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie es wäre, wenn ich warten würde, bis sie altersgerechte Bücher versteht und denke, dass es doch schwieriger wird, ein Abendritual einzuführen je älter das Kind wird.
Wie handhabt ihr es bei eurem Kind? Ab wann habt ihr vorgelesen oder ab wann haltet ihr es für sinnvoll? Oder lest ihr nicht vor und ihr habt ein anderes Ritual? Oder habt ihr gar kein Ritual und ihr wüsstet auch nicht wozu das gut sein soll?Ich freue mich über eure Anregungen und Meinungen.
Ich finde, dass das eine total gute Idee von dir ist und du solltest unbedingt dabei bleiben, egal was andere dazu sagen. Sicherlich versteht sie noch nicht 100 %, was genau du da sagst. Dazu kennt sie die Bedeutung der Wörter einfach noch nicht. Aber dahinter steckt viel mehr. Und das ist eben wirklich, dass es zum Abendritual wird. Die Kleine weiß auch jetzt schon genau, das in jedem Fall am Abend jemand bei ihr ist und "mit ihr erzählt". Sie hört die Stimme von Mama und Papa und sie weiß, dass sie nicht allein ist. Und ich gehe davon aus, dass Kinder doch das eine oder andere Wort so schneller aufnehmen.
Ich kenne es von klein auf eigentlich auch so. Bei uns wurde immer anfangs vorgelesen oder gesungen und später habe ich dann meinem Bruder vorgelesen (um lesen zu üben) oder habe einfach selbst vor dem Schlafen gelesen. Ich fand es unheimlich schön, wenn mir vorgelesen wurde. Zum einen muss man sich nicht selber anstrengen (wenn man müde ist, ist lesen anstrengend) und vor allem kann man toll einschlafen, wenn einem jemand vorliest.
Und ja, bei uns wurde das wirklich zum Abendritual. Wir wussten genau: Sandmann, Toilette, Händewaschen, Bett und dann gabs eine Geschichte oder eben Lieder. Das war schön. Wir hatten auch das Glück, dass beide Eltern angenehme Stimmen hatten. Das ist ja nicht bei jedem so.
Ich finde es super, dass du dieses Ritual bereits schon jetzt einführst, auch wenn dich deine Kleine vielleicht noch nicht versteht. Trotzdem ist es eine konstante Größe in ihrem Leben, die sich jeden Abend wiederholt und die zu einer vertrauten Situation wird. Gleichzeitig ist diese Zeit für euch und eure Beziehung wichtig. Sie merkt, dass du voll für sie da bist und dich um sie kümmerst. So kann sie gewiss gut einschlafen.
Auch für später ist es denke ich wichtig. Du kannst schon früh bewirken, dass sie sich später einmal für Geschichten und Bücher interessiert, was ja heutzutage für die Bildung überaus wichtig ist. Du legst also schon einmal einen wichtigen Grundstein. Ich weiß, dass auch meine Eltern mir schon früh vorgelesen haben und mir dieses Ritual auch gefallen hat. Natürlich ist 3 Monate extrem früh, aber meiner Meinung nach kann man damit nicht früh genug anfangen. Also schaden tut es ihr sicher nicht, deshalb sehe ich keinen Grund, wieder damit aufzuhören oder dir davon abzuraten.
In meiner Familie hatten wir auch immer solche Abendrituale und konnten damit auch immer sehr gut einschlafen. Meine Eltern, egal ob Mutter oder Vater haben uns immer schöne Geschichten vorgelesen. Bei Bedarf hat man sie uns auch immer mehrmals erzählt. Egal ob Geschichten aus dem Buch oder selbsterfunden. Sie kamen immer sehr gut an und haben uns als Kinder beruhigt und dem nächtlichen Schlaf näher gebracht. Ich werde meinen Kindern auch immer solche Geschichten erzählen und hoffen, dass es ihnen gefällt. Blöd wird es meiner Meinung nach nur, wenn die Kinder auch in höheren Jahren noch auf die abendlichen Geschichten aufbauen und ohne diese nicht einschlafen können. Man sollte hier früh klare Grenzen setzen um spätere Unzufriedenheit des Kindes zu umgehen.
Ich finde es auch super, dass du deiner Tochter jetzt schon eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest. Mein Sohn ist auch 3 Monate alt und ich handhabe das genauso. Dabei geht es mir wie dir. Zum Einen möchte ich, dass er so langsam runter kommt durch meine Stimme, zum Anderen soll er sich daran gewöhnen, dass es nach der Geschichte Zeit zum Schlafen gehen ist. Klar versteht er die Geschichten noch nicht, aber er hört trotzdem interessiert zu. Was ich lese ist natürlich egal, aber auch ich lese gerade Märchen. Gestern war es z. B. Rapunzel. Ich verspreche mir davon, dass er sich jetzt schon an dieses Abendritual gewöhnt und es später leichter wird, ihn zur Ruhe zu bringen.
Mein Sohn war leider nicht so begeistert vom Abendritual, als er noch ein Baby war. Wir haben zwar versucht, ihn durch eine gleichmäßige Abfolge zu beruhigen, aber es hat nichts genützt. Er hat viel geschrieen und ist auch nur auf meinem Arm eingeschlafen. Ich wollte damals auch so früh vorlesen, wie nur möglich, aber das hat dann ja leider nicht so ganz geklappt, wie ich das vorhatte. Zum ersten Mal habe ich ihm dann vorgelesen, als er 18 Monate alt war. Wir haben dann zusammen Wimmelbücher angeschaut oder ich habe eine ganz kleine Geschichte vorgelesen. Von Duden gibt es eine ganz schöne Reihe namens Duden Zwerge und auch Ravensburger Ministeps hat schöne Bücher für kleine Kinder.
Ich finde es echt gut, dass du deiner Tochter jetzt schon vorliest, auch wenn sie noch nichts davon versteht. Ich würde mich davon auch nicht abbringen lassen und solange sie es genießt, ist das alles in Ordnung. Mein Kleiner wollte es ja nicht, aber jetzt haben wir auch unser festes Ritual. Erst ziehen wir uns um, dann werden die Zähne geputzt und dann gibt es eine Gute-Nacht-Geschichte. Mein Kleiner weiß genau, was als nächstes kommt und kann dadurch meiner Meinung nach auch viel besser einschlafen. Er besteht auch richtig auf seine Geschichte. Es ist doch gut, die Kinder so früh wie möglich an ein festes Einschlafritual zu gewöhnen. Sie fühlen sich dadurch sicherer. Meiner Meinung nach kann es echt nicht schaden, wenn du deiner 3 Monate alten Tochter jetzt schön Bücher vorliest. Rituale sind wichtig und man kann wirklich nicht früh genug damit anfangen!
Wir haben auch früh angefangen, beiden Kindern abends vorzulesen. Ein festes Ritual gibt Sicherheit und ob sie verstehen, was Mama oder Papa sagen, lesen oder singen ist völlig egal dabei.
Alleine der Klang von Mamas und Papas Stimme ist doch schon wahnsinnig interessant und beruhigend. Diese Stimmen kennen schon die ganz Kleinen, mehr ist dabei nicht wichtig. Ich selber fand es damals schön, etwas Zeit vor dem Schlafen gehen zusammen zu verbringen. Heute ist es immer noch so, dass es wenigstens eine kurze Vorlesezeit geben muss, da wird auch manchmal auf das Fernsehen verzichtet.
Lass Dich da von anderen nichts einreden. Wenn Du der Meinung bist, das so machen zu wollen, ist das genau richtig.
Ich finde es wirklich eine schöne Sache, wenn man so früh mit einem abendlichen Ritual anfängt. Mein Bruder hat es mit seinem Sohn auch so gemacht und dieser war dann abends auch immer wirklich entspannt und hat gerne der Stimme seiner Eltern gelauscht. Sicherlich hat er da noch nicht verstanden, um was es dabei so ging, aber er hat es sichtlich genossen und für seine Eltern war es dann eine tägliche Pflicht, zu der sich beide schon früh erziehen wollten.
Viele Eltern haben keine Zeit und deswegen gewöhnen sie sich nicht an, solche Rituale abends zu machen. Daher finde ich es sehr schön, wenn du jetzt schon damit anfängst. So etwas ist wichtig und stärkt mit Sicherheit auch eure Bindung. Wenn ich später Kinder habe, werde ich es definitiv auch gleich von Anfang an abends machen, da ich es wirklich gut finde.
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