Wann fangt ihr an Weihnachtskekse zu backen?

In den Geschäften beginnt der Verkauf von Lebkuchen, Stollen und den anderen Köstlichkeiten bereits Mitte September, wo sich gerade der Sommer verabschiedet und es noch einige Zeit hin ist, bis der erste Advent vor der Tür steht. Ich kenne eine Freundin, die auch im Spätsommer schon Plätzchen backt, andere finden das komisch und fangen erst im Dezember damit an.

Aber warum? Wann fangt ihr an, Plätzchen zu backen? Kauft ihr jetzt schon Spekulatius oder wartet ihr ab, bis es wirklich kurz vor Weihnachten ist? Warum gibt es so viele unterschiedliche Meinungen dazu?

Weihnachtsplätzchen backe ich auch erst in der Adventszeit. Ich finde, dass sie einfach dahinein gehören und würde das nicht schon vorher machen. Allerdings backe ich das ganze runde Jahr gerne und dann auch gerne mal Plätzchen oder Cookies. Allerdings dann normale Plätzchen und kein spezielles Weihnachtsgebäck. Denn das gehört für mich einfach zu Weihnachten und nicht in den Sommer.

Wir essen zum ersten Mal Weihnachtsgebäck und Stollen den Freitag vor dem ersten Advent. An diesem Tag findet immer der erste Adventsmarkt statt, auf dem ich jedes Jahr das Kinderschminken übernehme. Da auf dem Markt auch Plätzchen und Stollen angeboten werden, gönne ich mir dort natürlich auch welche. Für mich ist dieser Markt der sogenannte Startschuss in die Weihnachtszeit. Vor diesem Tag esse ich keinerlei Weihnachts-Produkte und mache in den Geschäften einen großen Bogen um um diese Angebote. Würde ich schon im September Lebkuchen essen, würde er mir im Dezember schon lange zum Halse heraus hängen.

Nicht nur zu Weihnachten kann man Kekse backen und kaufen, aber manche Kekse und Plätzchen möchte ich auch nur in der Advents- und Weihnachtszeit haben. Dazu gehören unter anderem Kokosmakronen und Vanillekipferl, so etwas backe ich also nicht zu anderen Zeiten, sondern ausschließlich, wenn es auf Weihnachten zugeht. Allerdings halten sich die Mengen bei mir in Grenzen und ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich nicht jedes Jahr backe. Manchmal bleibt auch einiges an Gebäck liegen, das möchte ich dann ja selbst nicht mehr essen.

Typisches Weihnachtsgebäck gibt es daher bei mir nur in der Weihnachtszeit, andere Kekse darf es auch mal im restlichen Jahr sein, dann aber eher keine Kekse mit Gewürzen, wie Zimt oder Hirschhornsalz.

Meine Familie und Verwandtschaft mag Gebäck und es gibt das ganze Jahr über selbstgebackene Kuchen, Torten, Cupcakes, Kekse und vieles mehr. Oft werde ich zum Backen genötigt, da ich gerade Gebäck amerikanischer Art gut hinbekomme.

Echtes Weihnachtsgebäck mit Dekoration und Dinge wie Zimtsterne werden bei uns Anfang Dezember angefangen zu backen, sodass es am ersten Advent auf dem Tisch steht. Meine Schwester übertreibt es teilweise ein wenig und backt schon Mitte November, das finde ich allerdings zu früh. Von Anfang bis Ende Dezember Weihnachtsgebäck im Haus zu haben, ist vollkommen ausreichend und in Ordnung, alles andere verwundert mich, jedoch hat jeder so seine Vorlieben und wer gern Weihnachtskekse isst, der soll dies auch gern im Sommer schon machen.

Ich kaufe frühestens ab dem 1. Advent Weihnachtsgebäck und genauso halte ich es auch mit dem selbst backen. Vorher bin ich noch nicht in Weihnachtsstimmung und habe auch gar keinen Appetit auf Plätzchen und Lebkuchen. Oft ist er erst der Samstag vor dem 2. Advent, an dem ich mich zum ersten Mal ans Backen mache. Ich bin nämlich eigentlich niemand, der so sehr gerne backt und so gibt es bei mir auch während der Adventszeit höchstens 2 oder 3 Backtage.

Ich bin einer eher der Nachzügler die erst nach Weihnachten anfangen zu kaufen. Das ist auch nicht verkehrt, denn nach Weihnachten ist ja die Weihnachtszeit, die Zeit vor Weihnachten ist lediglich die Adventszeit. Die Geschäfte fangen m.E. zu früh an die Weihnachtswaren zu verkaufen aber anscheinend gibt es Leute, die jetzt die Waren kaufen, sonst wären sie nicht da. Im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden.

Also die ersten Lebkuchen habe ich auch schon gekauft und genüsslich verspeist. Stollen oder Spekulatius oder andere Leckereien kommen bei uns jedoch meistens wirklich erst in der Adventszeit auf den Tisch. Nichtsdestotrotz finde ich es nicht schlimm, dass die Geschäfte das Weihnachtsgebäck bereits so früh anbieten, obwohl es natürlich mittlerweile enorm früh ist. Bei Osterartikeln ist es ja genauso. Wenn es nicht so wäre, fände ich es aber auch nicht schlimm.

Selber backen finde ich auch toll. Besonders alle möglichen Arten von Weihnachtsplätzchen. Dafür nehme ich mir dann extra einen ganzen Nachmittag Zeit und mache eine ganze Schachtel voll, die jedoch leider doch nie lange reicht. Am meisten Spaß macht das Ganze natürlich, wenn Freunde oder Familie dabei sind. So wird ein entspannter Backnachmittag mit Plätzchen ausstechen zum gemütlichen Beisammensein. Die richtige Stimmung dafür herrscht jedoch nur in der Adventszeit, weshalb ich jetzt noch nicht selbst mit Backen anfange. Und auch nach Weihnachten wird nichtmehr gebacken. Denn so richtig schön ist es doch erst, wenn es draußen kalt und drinnen kuschelig warm ist, der Schnee vor dem Fenster leise rieselt und es früh dunkel wird.

Es gibt ja zu allem verschiedene Meinung, was ja auch gut ist, aber beim Thema Plätzchen und Kekse scheint es so zu sein, dass es Leute gibt, die nur welche in der Weihnachtszeit backen, während es für andere Leute normal ist mehr oder weniger das ganze Jahr über Plätzchen zu backen.

Ich würde nun nie auf die Idee kommen im Sommer solche Sachen wie Zimtsterne, Lebkuchen oder Vanillekipferl zu backen und ich würde sie dann auch nicht kaufen, wenn sie neben der Grillkohle im Supermarkt stehen. Damit fange ich immer Ende November oder Anfang Dezember an. Das kommt immer darauf an, wann ich Zeit zum Backen haben und wann ich Gäste habe, denen ich zum Adventskaffee ein paar Plätzchen servieren möchte.

Aber es gibt ja genug Plätzchen, die eigentlich "neutral" sind und die man in der ein oder Form auch das ganze Jahr über als Fertigprodukte kaufen kann. Ich backe zum Beispiel öfters Shortbread und die typischen amerikanischen Cookies mit großen Schokoladenstückchen und Nüssen. Und jetzt zu Halloween wird es bei mir auch wieder Mürbeteigplätzchen geben, die in Form von Fledermäusen, Kürbissen und Co. ausgestochen und passend dekoriert werden. Das gleiche Rezept benutze ich auch für Plätzchen mit Weihnachtsmotiven oder für Osterhasen.

Ich nehme mir fast jedes Jahr vor, endlich mal in der Weihnachtszeit zu backen, weil ich das eigentlich gerne mag und davon wohl auch eine romantische Vorstellung habe. Immerhin steht man beim Backen, welches ich als kreative Arbeit ansehe, vor einem warmen Ofen und produziert etwas Schönes, das viele Menschen mögen. Man kann anderen auch eine enorme Freude machen, wenn man Plätzchen verschenkt – oder sie tierisch nerven, weil sie diese nicht nur von einem selbst bekommen, sondern auch schon von anderen umfangreich mit Backwaren versorgt worden sind und keine Plätzchen mehr sehen können. Hin und wieder, aber äußerst selten, esse ich so etwas selbst sehr gerne.

In der Praxis sieht es dann leider aber doch ganz anders aus. Wenn ich noch etwas für meine Weihnachtsgeschenke als Zugabe brauche, dann mache ich gerne Pralinen, die ich selbst herstelle. Ich benutze dafür allerdings solche Silikonformen, die ich mit geschmolzener Schokolade und anderen Zutaten befülle, bevor ich die Schokolade aushärten lasse. Die Ergebnisse sehen immer ganz gut aus und sind angeblich auch gut essbar, was ich aber leider nicht selbst beurteilen kann, weil ich meine eigenen Pralinen noch nie gegessen habe. Genauso sieht es mit meinen eigenen Plätzchen aus, denn ich esse komischerweise grundsätzlich nie, was ich selbst hergestellt habe. Dafür esse ich hin und wieder, aber eben eher selten, die Plätzchen, die andere backen.

Wann ich mit alldem anfange, ist ganz unterschiedlich. Meistens bin ich dann, wenn alle anderen schon längst angefangen haben, ihre Backwaren herzustellen, noch lange nicht soweit und mir erscheint Weihnachten noch unglaublich weit weg. Draußen ist es jetzt auch noch nicht kalt und winterlich genug für mich, um mir vorstellen zu können, mich in meine Küche zu stellen. Wenn ich mich also mal dazu aufraffen kann oder sogar wirklich Lust dazu habe, Pralinen herzustellen oder Plätzchen zu backen, dann bin ich damit meistens so spät dran, dass ich in den Supermärkten schon kaum noch Auswahl bei den Zutaten habe und einiges umständlich suchen muss, weil ich eben zu spät dran bin mit mit dem, was ich mir vorgenommen habe. Dieses Jahr wird natürlich alles anders, habe ich mir fest vorgenommen, allerdings, und das weiß ich leider selbst, nehme ich mir das irgendwie doch wieder jedes Jahr vor und schaffe es im Endeffekt dann doch nicht, mich zu motivieren.