Sterben plüschige Cafés mit Sahnetorte und Filterkaffee aus?
Bei uns in der Straße gab es bis vor Kurzem noch so ein richtiges plüschiges Café mit Sesseln und Sofas und Zeitschriften, die man lesen konnte. Sogar alte Gardinen waren am Fenster, wie in einem alten Wohnzimmer, und natürlich Tischdecken. Und es war immer warm, sodass man seinen Mantel ausziehen konnte. Die Kuchentheke war in Sichtweite und es gab die herrlichsten Torten. Ich bin leider viel zu selten hingegangen, weil ich einfach nie einen Anlass für diesen Luxus hatte, zumindest in meinen Augen nicht. Nun hat das Café aus mir unerfindlichen Gründen geschlossen, denn es war immer gut besetzt. Jetzt gibt es nur noch Bäckereien mit angeschlossenen Cafés, die meistens kahl und ungemütlich sind. Nach Zeitschriften sucht man vergeblich, Tischdecken gibt es auch nicht. Jetzt ärgere ich mich, dass ich mein altes Café nicht öfters besucht habe, um mich mal eine Stunde in gemütlicher Atmosphäre zu entspannen.
Gibt es bei euch noch so gemütliche Cafés mit gedämpfter Stimmung und Zeitschriften, Tischdecken und Gardinen oder sterben solche Orte der ungehetzten Entspannung langsam aus?
Ich kenne bei uns in der Gegend nur ein solches Café, muss aber sagen, dass ich es nicht besonders gerne besuche. Ich mag einfach keinen Filtercafé und trinken ihn auch zuhause nicht. Ein guter italienischer Espresso ist mir viel lieber, daher geh ich meist in die Eisdiele. Dort finde ich es auch sehr gemütlich und ich bekomme den leckersten Espresso, den man sich vorstellen kann. Die an Bäckereien angeschlossenen Cafés sind mir aber auch zu ungemütlich, da kann ich dich gut verstehen. In diese altmodischen Cafés gehe ich nur um Torte zu kaufen, meist nehme ich sie dann aber mit und esse sie nicht dort. Ich sehe eigentlich auch nie viele Gäste in diesem Café, daher gehe ich davon aus, dass auch dieses bald schließen wird.
Ich denke schon, dass solche Cafés aussterben. Leider! Ich trinke zwar selber keinen Kaffee, aber ich erkenne es auch am Kakao. Früher habe ich immer einen richtigen Kakao bekommen und das habe ich auch geschmeckt. Es war Kakao mit Milch so wie es sich gehört. Wenn ich heute in ein Cafe gehe bekomme ich nur noch einen Kakao mit Wasser. Für mich ist das kein Kakao mehr und meiner Meinung nach müssten die das zu mindestens auf der Getränkekarte vermerken. Tut aber kaum jemand und wenn man sich beschwert bekommt man meist auch nur dumme Antworten. Heutzutage sind die Cafés eher auf Profit aus, da sind Filterkaffee und Kakao mit Milch natürlich zu teuer und deswegen bieten die meisten Cafés es nicht mehr an.
Und zum Thema Kuchen und Torten kann ich auch nicht viel anderes berichten. Damals gab es schön hausgemachte Sahnetorten, Käsekuchen und Marmorkuchen. Man hat es geschmeckt das es frisch und hausgemacht war. Heutzutage erhält man Massenproduktion mit Chemie vermischt und das schmeckt man auch. Da backe ich lieber selber einen Kuchen, der schmeckt besser und ist günstiger und den Kakao mache ich mir auch lieber zu Hause.
Das Café in deiner Straße klingt echt einladend. Ich kenne jetzt kein Café bei mir in der Umgebung, welches so ist wie du deines beschrieben hast. Wir haben auch nur Bäckereien, die noch einen kleinen Sitzbereich haben, dort würde ich mich aber nie hinsetzten um Kaffee zu trinken.
Ich würde es schade finden wenn solche Café´s immer weniger werden. Ich mag die Atmosphäre und die Gemütlichkeit. Ich bin auch gerne in einer Lokalität, die aber auch unstrukturiert hat und den Kaffee und Kuchen Mittags nicht mehr anbietet. Aber ich es dort immer sehr gemütlich fand und auch immer noch finde, viele alte Sofas und Sessel, einfach alles irgendwie zusammen gewürfelt und nicht so steril.
Hier auf dem Lande gibt es so viele Cafés ja nun nicht, aber tatsächlich hat erst vor wenigen Jahren in einem ehemaligen Blumengeschäft in der Nachbargemeinde ein Café geöffnet, welches genau deiner Beschreibung bespricht. Gut, ob es dort nun Zeitschriften gibt oder nicht, das weiß ich um ehrlich zu sein nicht. Darauf habe ich um ehrlich zu sein auch gar nicht weiter geachtet, als wir dort gewesen sind. Wir hatten einen großen Tisch für eine Familienfeier bestellt und waren recht überrascht, als wir statt einem großen Tisch mehrere kleine, aneinander geschobene Tische bekommen haben.
Dort gibt es auch Sofas, Sessel und gemütliche Stühle. Überall stehen Blumen und man hatte eine reiche Auswahl an Torten. Dieses Café ist auch relativ stark frequentiert und ich denke nicht, dass es in nächster Zeit schließen könnte. Mir selber hat es in dieser Atmosphäre nicht unbedingt gut gefallen, mir war es einfach schon wieder zu viel von dieser Gemütlichkeit, die die Dekoration und die Einrichtung versprühen sollte. Ich sitze dann lieber in einer moderneren Atmosphäre oder auch in einem Bäcker, der eine Sitzecke hat. Die finde ich meistens auch sehr gemütlich.
Ich kann mich jetzt spontan an zwei Cafés erinnern, die früher mal ziemlich spießig waren und ziemlich genau dem entsprachen, was du hier beschreibst. Das eine wurde irgendwann geschlossen und das andere wurde modernisiert. Es ist deshalb aber nicht ungemütlich und die Tortenstücke kann man sich immer noch an der Theke aussuchen, aber das Café ist jetzt einfach offener und heller. Ich habe es ein oder zwei Mal vor dem Umbau besucht, aber jetzt gefällt es mir wesentlich besser. Diese erdrückende Spießigkeit ist einfach weg.
Allerdings gibt es in der Nachbarstadt auch ein Café, das genau den umgekehrten Weg gegangen ist. Dieses Café ist erst vor ein paar Jahren eröffnet worden, aber bewusst retro eingerichtet. Dort bekommt man auch handgefilterten Kaffee im Kännchen, wenn man den denn mag, und solche Sachen wie Frankfurter Kranz oder Toast Hawaii.
Ich denke, dass es einfach darauf ankommt, was man für ein Konzept hat und wie man das Café vermarktet. Ein Café, das an seiner eingestaubten plüschigen Gemütlichkeit seit Jahrzehnten nichts geändert hat, wird bei vielen älteren Leuten wahrscheinlich gut ankommen, aber es werden eben kaum neue Gäste dazu kommen, denn es ist nun mal eine Tatsache, dass sich die meisten jüngeren Leute nicht mit einem Filterkaffee zufrieden geben. Außerdem finde ich, dass Gardinen vor den Fenstern bei einem Café oder Restaurant auch so ziemlich das Gegenteil von einladend sind. Die signalisieren doch, dass man die Welt draußen auch draußen lassen will und nicht, dass ich gerne herein kommen kann. Wenn man das ganze aber als retro Café vermarktet und eben auch einige Zugeständnisse an den Geschmack der heutigen Zeit macht, werden das auch junge Leute für sich entdecken.
Die Frage ist berechtigt, große Cafe-Ketten wie Starbucks oder Balzak expandieren in schier unmöglicher Zeit. Noch vor ein paar Jahren gab es kaum ein Starbucks-Cafe in der Stadt, nun sind es drei bis vier Filialen pro Einkaufsstraße.
Auch wenn die Starbucks Läden in der Umgebung in der oberen Etage sehr gemütlich sind, mit großen Sesseln ausgestattet und gewöhnlich ruhig, wenn man bedenkt, wie viele Gespräche eigentlich stattfinden. Doch mit einem kleinen, heimelig wirkenden Cafe kann man es dennoch nicht vergleichen. Die Anzahl dieser kleinen Privat-Cafes hat subjektiv zwar abgenommen, dennoch fallen mir auf Anhieb drei oder vier in der näheren Umgebung ein, die alle sehr gemütlich sind und nicht nur mit speziellen Kaffeesorten aufwarten können, sondern auch mit tollem Gebäck und Kuchen. Ich glaube nicht, dass diese Cafes aussterben können, weil es immer eine genügend große Kundschaft für sie geben wird.
Ich kenne hier in der direkten Umgebung auch ein Café, welches sich an Deine Beschreibung orientieren würde. Dieses Café ist im Begriff, umzuziehen und in ein anderes Gebäude sein Geschäft zu betreiben, da die jetzigen Räumlichkeiten für den Betreiber einfach zu klein geworden sind und er den Andrang gar nicht bewältigen kann. Dieses Café wird wohl so schnell nicht schließen, sie haben dort einen regen Zugang und ich denke, solange entsprechende Einrichtungen in der Umgebung vorhanden sind, werden sie auch nicht wirklich dicht machen. Ausnahme wäre, wenn sie keinen Nachfolger mehr finden würden, aber bis dahin vergehen noch einige Jahre ins Land, sofern nichts anderes geschehen würde.
Dort halte ich mich eigentlich schon mal ganz gern auf, weil es wirklich gemütlich und urig wirkt, viele Sofas haben sie nicht, aber es ist dennoch recht gemütlich und so bin ich gespannt, wie es denn dann aussehen würde, wenn sie umgezogen sind.
Da ich selbst keinen Kaffee trinke, ist es mir auch relativ egal, ob dort Filterkaffee angeboten wird oder nicht. Sie haben aber meines Wissens nach einige Spezialitäten und eher eine Kaffeemaschine, wie sie es überall gibt. Dennoch kann man dort scheinbar auch seinen Filterkaffee in Kännchen bekommen, aber ganz sicher bin ich mir nicht.
Heutzutage wird vieles doch eher auf das junge Publikum ausgerichtet, insbesondere, dann, wenn es um so etwas wie ein Café geht. Da wird es eher stylisch als denn gemütlich eingerichtet sein, wobei ich ehrlich sagen muss, dass sich beide Dinge ja nicht unbedingt widersprechen müssen. Oder? Ich persönlich mag durchaus auch mal beide Varianten, und finde durchaus, dass auch an Bäckereien angegliederte Cafés gemütlich sein können. Bei uns hat vor einigen Jahren eine Großbäckerei ein recht großes Café eröffnet und man kann da wirklich gut und gemütlich sitzen.
Bei uns gibt es solche Cafes noch. In der Innenstadt ist eins, welches sogar sehr groß ist. Allerdings auch sehr teuer. Da werden die Kuchenstücke nochmal halbiert und man zahlt locker 2,50 Euro bis 3 Euro pro Stück. Für den Preis kann ich schon fast die Torte backen. Ich finde einfach, die Relation stimmt hier nicht. Wobei die Einrichtung uralt sein müsste. Aber sehr gemütlich. Nur steht da auch Tisch an Tisch und wirklich kuschelig ist das nicht. Zumindest nicht, wenn Hochbetrieb ist.
Ich war letztens ein wenig außerhalb in einem Cafe. Hier war es sehr gemütlich, die Auswahl riesig. Der Sitzbereich eher klein. Zumindest im Innenbereich. Draußen gab es mehr Tische. Da es aber nun kälter wird, wird sich der Außenbereich nicht weiter lohnen. Der Verkehr war enorm. Im Cafe war eher wenig los, aber es gab viele Leute die dort rein kamen, Kuchen zum Mitnehmen kauften und wieder gingen.
Generell gehe ich eher in ein Cafe, welches eher ein OmaCafe ist. Finde ich gemütlicher. Das erstgenannte Cafe in der Innenstadt boykottiere ich allerdings aufgrund der Preise und der kleinen Portionen. Und ich finde es dort auch sehr eng.
Bei uns gibt es solche Cafés schon noch. Ich wohne auf dem Land und da gibt es fast nur solche. Aber auch wenn ich in der Stadt bin, sehe ich viele davon. Die Bäckerketten mit den Cafés auch, aber genauso diese ganz typischen Cafés. Ich habe sogar eher das Gefühl, dass der Trend wieder mehr zum gemütlichen, etwas urigen Café hingeht. In letzter Zeit sehe ich immer mehr neu aufmachen.
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