Herrendiener - nutzt man den wirklich?

Mein Wunschtraum ist es immer schon, einmal einen sogenannten Herrendiener zu besitzen, auf dem man abends seine Kleidung ablegen kann, damit nicht immer alles im Zimmer herumfliegt. Nun hätte ich ein schönes Angebot, bin aber am zweifeln, weil er doch relativ teuer ist.

Hat jemand von euch einen solchen Herrendiener? Benutzt ihr ihn auch wirklich oder steht er nur herum und die Kleider fliegen trotzdem in der Gegend umeinander?

Ich besitze einen Herrendiener im modernen Stil, jedoch landet darauf meist nicht die Kleidung, die tagsüber angezogen wurde, sondern eher Kleidung, die am nächsten Tag angezogen werden soll und die ich nicht noch heraussuchen will.

Mein Herrendiener ist seitlich an einem Sideboard unterhalb eines Regals des Wohnraums angebracht, auf dem Weg zum Bad. Wenn ich am nächsten Tag statt in der Praxis zu arbeiten eine Fortbildung gebe, eine Vorlesung halte oder ein Medizinforum besuche, ziehe ich mich anders an, als normalerweise. Die Kleidung, die ich mir dann nicht noch mühsam zusammensuchen möchte, landet am Abend zuvor schon geordnet auf dem Herrendiener, damit ich morgens schnell aus dem Haus komme.

Außerdem sieht er sehr schön und modern aus, vor allem auch weil er integriert ist. Dadurch ist er immer mal wieder Thema in Gesprächsrunden. Ich finde so ein Herrendiener ist in gewisser Weise wie ein Apple-Produkt: Man braucht ihn nicht unbedingt - wenn man ihn aber besitzt, lernt man ihn lieben und schätzen.

Sehe ich auch so. Ich könnte schon ohne meinen leben, mit ist es aber einfach besser. Ich hänge aber meist abends die getragene Kleidung drauf, die noch nicht in die Wäsche kommt. Am Vorabend auszusuchen, was ich am nächsten Tag tragen werde, das ist nicht so mein Fall, ich entscheide lieber spontan.

Mein Herrendiener ist dem letzen Umzug zum Opfer gefallen. Sprich er ist auf dem Sperrmüll gelandet. Ich habe den nie wirklich dazu genutzt, die gerade getragenen Sachen drauf zu hängen oder Klamotten für den nächsten Tag drauf zu hängen. Ich hatte im Endeffekt diverse Jacken übereinander auf dem Ding hängen. Dadurch trug er eher zum Chaos im Schlafzimmer bei, als zur Ordnung.