Wo habt ihr eure Kindheit verbracht?

vom 11.04.2008, 08:38 Uhr

Aufgewachsen bin ich in einem Dorf in Hessen in der Nähe des Vogelbergs, die Einwohnerzahl liegt ungefähr bei 2000 Einwohnern. Ich hatte eine schöne Kindheit, wir waren immer viel draussen und haben im Wald oder auf dem Feld gespielt. Dementsprechend verdreckt sahen wir auch aus wenn wir wieder daheim waren. Ich war wirklich ein glückliches Kind, auch wenn meine Eltern nicht viel Geld hatten.

Als ich 25 war bin ich ausgezogen, zu meiner damaligen Freundin. Auch sie wohnte auf einem Dorf nur ein paar Kilometer weiter. Ein Jahr später waren wir getrennt und jetzt lebe ich in Offenbach.

Ich kann sagen, dass es für Kinder auf dem Land bedeutend schöner ist als in der Stadt. Jetzt als Erwachsener gefällt mir die Stadt aber besser.

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» berserker » Beiträge: 298 » Talkpoints: -1,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Geboren bin ich in einer Kleinstadt in Bayern. Allerdings habe ich an diese Zeit keine Erinnerungen mehr, da ich mit meinen Eltern umgezogen bin als ich gerade zwei Jahre alt war.

Aufgewachsen bin ich dann auf einem Dorf in Ostwestfalen, direkt im Weserbergland. Der Ort hat etwa 3000 Einwohner und ist sehr schön gelegen - am Waldrand und direkt an der Weser. Von meinem Kinderzimmer aus hatte ich auch einen wunderschönen Ausblick auf den Fluss.

Das war auf jeden Fall ein guter Ort um meine Kindheit zu verbringen. Wir hatten viele Möglichkeiten zu spielen, wobei ich immer besonders gern mit den Jungs über die Böschungen und in Steinbrüchen herumgeklettert bin.

Wir hatten auch immer Tiere. Aufgewachsen bin ich immer mit Katzen, Kaninchen, Wellensittichen, und später sogar einem eigenen Pferd. Das hätte ich in der Stadt so niemals haben können. Und die Gegend war dafür wirklich perfekt. Wir konnten immer an die Weser, in den Wald und über die Felder zum Ausreiten.

Mit 19, als ich mein Abitur in der Tasche hatte, bin ich dann bei meinen Eltern ausgezogen. Obwohl es mir da immer gut gefallen hat, war ich dann doch recht erpicht darauf in eine Großstadt zu kommen. Das war vielleicht der Nachteil an der Gegend - bis zu den nächsten größeren Städten mussten wir mindestens eine Stunde fahren, und auch diese Städte waren dann nur mittelgroß. So bin ich im Ruhrgebiet gelandet, wo ich nun mittlerweile seit sieben Jahren lebe.

Inzwischen denke ich, dass es vielleicht doch ganz nett wäre, mal wieder etwas mehr ins Grüne zu kommen. Aktuell habe ich ein WG-Angebot aus der Nachbarstadt vorliegen. Das lasse ich mir gerade durch den Kopf gehen. Verlockend ist es schon, da die Wohnung direkt an einem See gelegen ist, aber dennoch nicht weit weg von hier. Negativ wäre natürlich, dass ich hier arbeite und zur Uni gehe, und dann mehrmals die Woche fahren müsste. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zieht sich das natürlich.

Aber daran merke ich mal wieder, dass die Kindheit eben doch prägend ist. Eigentlich habe ich das Leben auf dem Land immer genossen, und könnte mir durchaus vorstellen, irgendwann in der Zukunft wieder in einen kleineren Ort zu ziehen. Na mal sehen...

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,
Also ich bin hier in deutschland aufgewachsen, genauer gesagt im schönen Bayern. Wir wohnten und wohnen noch in einem kleinen 5000-Seelendorf und es ist nach wie vor wunderschön hier.

Als Kinder war das ganze hier etws ruhiger, wir konnten auf den Strassen rumlaufen und räuber und Gendarme spielen und wir wurden nur sleten vonAutos unterbrochen. Zudem kannta damals natürlich jeder jeden und von den Nachbarn hat man als kleines Kind oftmals Kuchen oder Süßes bekommen. :lol: Insgesamt war das Großwerden auf dem Land sehr angenehm, friedlich und vor allem von viel Spaß geprägt.

Man weiß zwar nie wo einen der Job einmal hinbringt, aber auf dem Land zu bleiben wäre schon ein großer Wunsch. Vor allem wenn dann mal eine eigene Familie mit in Spiel kommt, ist das Land auf jeden Fall wieder erste Wahl denn was besseres als eine Kindheit im Grünen gibt es nicht. Und Bayern muss es sowieso sein denn die Berge würde ich schmerzlich vermissen :lol:

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo zusammen,

ich bin in einer mittelgroßen Stadt in Baden-Württemberg geboren und aufgewachsen und habe meine Kindheit in super guter Erinnerung. Die Stadt war nicht zu groß und nicht zu klein, für mich als Kind grade richtig.

Die ersten 12 Jahre habe ich mit meinen Eltern in einer Wohnung gelebt, danach sind wir in ein eignes Haus umgezogen, in eine Neubausiedlung direkt am Waldrand. Das war richtig klasse, den Wald direkt am Haus zu haben, ich habe mich damals viel mit Freunden im Wald "herumgetrieben", das war für uns Jugendliche ein perfekter großer Abendteuerspielplatz.

Auch ansonsten gab es noch genug Spielmöglichkeiten, zu meiner Zeit damals war der Autoverkehr noch nicht so herftig und in kleinen Anwohnerstraßen konnte man als Kind noch spielen, weil kaum mal ein Auto fuhr. Leider hat sich das ja inzwischen gründlich geändert.

Mit 21 dann habe ich den Absprung in die Großstadt geschafft, wo ich mich auch wohlgefühlt habe. Inzwischen ist es aber so, dass die Tendenz wieder rückläufig ist und ich am liebsten wieder ländlicher leben würde.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin auf dem Land geboren und aufgewachsen; genauer gesagt im schönen Ostfriesland ;) Jetzt wo ich dort nicht mehr wohne kann ich ganz klar sagen, dass die Gegend ihren ganz eigenen Charme hat, und das es eigentlich sehr schön war, dort aufzuwachsen. Überall Platz zum spielen, überhaupt wenig Verkehr und damit wenig Gefahr für Kinder. Direkt am Meer war ich natürlich jeden Sommer baden und außerdem sind wir früher oft mal für ein Wochenende auf einer der Inseln gewesen, wo es dann sogar für uns richtig ruhig war.

Mit 20 bin ich dann "endlich raus aus dem Dorf" und habe meine Ausbildung hier in Hamburg angefangen, wo ich jetzt erstmal natürlich bis zum Ende der Ausbildung, vermutlich aber auch noch länger bleiben werde. Mal sehen, vielleicht werde ich wieder zurück aufs Land ziehen, wenn ich mal eine Familie gründen möchte, denn für Kinder ist es dort wirklich viel schöner als in der Stadt. Platz zum spielen, nach Hause kommen wenn die Straßenlaternen angehen und alle Verwandten in der Nähe ;)

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Blumenfrau555 hat geschrieben:Geboren wurde ich in Polen, wir haben dort gelebt bis ich ungefähr 3 Jahre alt war.
[...]
Wo habt ihr eure Kindheit verbracht? Hier oder vielleicht doch im Ausland?
Liebe Grüsse

Was für ein Zufall, denn ich wurde auch in Polen geboren. Und zwar in der Polnischen Stadt Sczeczin. Als ich 3 Jahre alt war, zog ich nach Deutschland. Und zwar nach Berlin.Dort bin ich dann aufgewachsen. Meine Kindheit habe ich auf Spielplätzen verbracht. Ich bin auch oft Fahrrad gefahren. Aber auch mit Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel schwimmen,und im Kino filme gucken.

Und nicht zu vergessen in der Schule und vor dem Fernsehr, wie jedes andere Kind auch. :lol:

» DM » Beiträge: 10 » Talkpoints: 2,81 »


Ich habe meine Kindheit in der ehemaligen DDR in Sachsen verbracht. Auch wenn mich deswegen viele bemitleiden werden, empfand ich meine Kindheit als sehr schön. Es gab zwar nicht sehr viel, aber das brauchte ich auch nicht. Wir sind nach der Schule jeden Tag raus gegangen. Wir haben Baumhäuser gebaut, haben Sport getrieben, verstecken gespielt usw. Viele Freundschaften sind so entstanden.

Jetzt hier in NRW fehlt mir dieses Naturbewusstsein bei meinen Kindern. Sie bleiben gern mal drin, sehen fern oder hocken vorm Computer. Da muss ich immer erst einschreiten und sagen: Raus mit euch! Sind sie einmal draussen, kommen siie nicht gleich wieder rein und es gefällt ihnen auch.

» lorelei911 » Beiträge: 237 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin in einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt aufgewachsen. Das ging auch bis 16 ganz gut mit meinen Eltern. Ich hatte etlich Bekanntschaften und Freunde. Und wie auf dem Dorf so üblich - viel Platz zum Spielen.

Mit 16 bin ich dann zum ersten Mal mehr auf Probe ausgezogen, in die Kleinstadt, in der mein Gymnasium lag. Allerdings habe ich mich extrem schwer getan dort Anschluss zu finden. Auch wenn einige Freundinnen auch in die Stadt ziehen wollten - den Mut hatte letztlich keine. Also bin ich nach 6 Monaten wieder zurück zu meinen Eltern gegangen.

Als ich dann mit 18 das Abitur in der Tasche war klar, dass sich ein Studium anschließen sollte, und zwar in einer Großstadt. Den "Landmief" war ich zu dem Zeitpunkt über :wink: Da bin ich dann auch hingezogen und dort fiel mir der Start wesentlich leichter. So blieb ich auch 7 Jahre dort wohnen.

Mit Mitte 20 war dann der Wunsch aufs Land zurück zu ziehen wieder größer. Erstaunlicher Weise bei etlichen meiner früheren Freunde auch. Und so spielen unsere Kinder jetzt gemeinsam, wie wir früher :wink:

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo,

aufgewachsen bin ich bis zum 12. Lebensjahr in der DDR. Es ist ein Ort in Thüringen und zwar dort wo 2007 die BUGA war. Dort habe ich bis 1999 mit meinen Eltern in einer 60qm Wohnung gelebt. Dann bin ich mit meinen Eltern in eine Eigentumswohnung gezogen. Das ist ca. 500m von der anderen Wohnung entfernt.

2001 habe ich mir dann einen eigene Wohnung gesucht. Dort bin ich dann im Dezember eingezogen und im Juli 2002 schon wieder ausgezogen. Ich bin mit dem Vater meiner Tochter zusammengezogen und auch aus meinem Heimatort weg nach Plauen.

2002 im Juli bin ich dann nach der Trennung von meinem Ex-Freund wieder nach Gera gezogen. Dort wohnte ich fast im gleichen Haus wie die allererste Wohnung wo ich wohnte.

2005 im Dezember bin ich dann mit meinem jetztigen Mann zusammen in unser Haus gezogen, wo ich nun heute noch lebe und hoffe, dass wir in 30 Jahren auch noch hier wohnen.

LG Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Geboren bin ich in Berlin aber meine Eltern sind recht früh in meiner Kindheit mit mir aufs Land in ein Dorf gezogen. und da bin ich aufgewachsen. Wir waren immer im Wald unterwegs und nur am rumstreunen also so wie man es sich für Kinder wünscht.

Es war eine tolle Zeit und ich habe nichts vermisst, ich hoffe meine Kinder können auch so aufwachsen, ständig draußen und ohne Angst zu haben, dass ihnen was passiert.

» MedTech » Beiträge: 126 » Talkpoints: -6,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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