Ende des Wochenendes - Wie damit umgehen?

vom 02.10.2012, 17:56 Uhr

Jeder freut sich auf das Wochenende. Denn dort hat man ja keine Arbeit und kann einfach mal nichts tun. Solche freien Tage sind auch sehr wichtig, da dieses Abschalten auch sehr wichtig ist. Meistens ist dieses Wochenende ja am Samstag und am Sonntag.

So gegen Sonntagabend wird die Stimmung manchmal schon schlechter, weil das Wochenende vorbei ist und man am nächsten Tag wieder arbeiten muss. Viele Leute reden sich das so ein, dass sie gar keinen schönen Sonntagabend mehr haben.

Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich unsinnig. Denn es gibt in der Tat Leute, die sich das so einreden, aber es doch in Wirklichkeit gar nicht so schlimm ist. Klar geht niemand gerne zur Arbeit, aber man muss sich auch nicht so anstellen. Bei mir ist es extrem selten, dass ich Sonntagabends schon schlechte Laune habe. Wie kann man damit am Besten umgehen? Also was kann man machen, falls man doch mal schlechte Laune haben sollte? Wie kann man sich ein bisschen aufmuntern?

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



flopost hat geschrieben:Meistens ist dieses Wochenende ja am Samstag und am Sonntag.

Ist dieser Satz wirklich dein Ernst? Punkte sammeln kann so einfach sein, nicht wahr.

Zum Thema. Dass sich jeder auf das Wochenende freut, stimmt so nicht, das versprech ich dir. Wenn es bei dir immer so ist, tut mir das Leid. Ich habe sehr viel Spaß an meinem Beruf, seit Jahren, auch dank guter und angenehmer Kollegen, einem inzwischen sehr persönlichen Kundenstamm und Arbeitszeiten, die wirklich okay sind. Es gibt, da freue ich mich, Samstag und Sonntag durchzuarbeiten und das geht einigen so. Das kommt auf die Woche an, auf die Arbeitszeiten und auf die Patienten. Das ist also kein Argument.

Dass es jedoch Menschen gibt, die Sonntagabend schon schlechte Laune bekommen, weil sie Montag wieder arbeiten müssen, kann ich mir hingegen sehr gut vorstellen. Das liegt vermutlich aber eher an dem Beruf, statt daran, dass es Arbeit ist. Eine interessante Statistik besagt, dass von psychisch gestörten Menschen in Deutschland nur 25% wirklich zum Psychologen oder Psychiater gehen. Damit will ich nicht sagen, dass alle Menschen krank sind, aber Depressionen, Burn Out oder andere vom Job ausgelöste Psychosen, sind Krankheiten, die genau soetwas auslösen. Sie haben keine Lust ihren Beruf auszuüben, sie haben Angst vor diesem Beruf oder einen regelrechten Hass darauf. Das geschieht aus ganz unterschiedlichen Gründen. Externe Faktoren wie mobbende Kollegen, ein ungeliebte und zu harter Chef oder immer die selben Abläufe können ein Grund dafür sein, aber auch interne Faktoren, wie die Demotivation zu tun, was man tut, weil man den Sinn darin nicht sieht oder hört, wie viel Spaß andere in ihrem Beruf haben.

Was ich damit sagen will, ist, dass ich nicht glaube, dass Menschen, die sich am Wochenende schon schlecht fühlen, weil sie Montag wieder arbeiten müssen, dies nicht tun, weil sie das Wochenende so sehr lieben, sondern in der Mehrheit der Fälle, weil sie ihren Job nicht mögen und anfangen eine Störung in die oben genannten Richtungen zu entwickeln. Wenn man bemerkt, dass jemand derart schlecht gelaunt oder depressiv wird, sollte man auf jeden Fall das Risiko eingehen und ihm einen Besuch bei einem Psychologen (nicht Psychiater) empfehlen. Das kommt zwar nie gut an, wird es jedoch wahrgenommen, sind einem die Freunde oft sehr dankbar.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Ich gehe gerne ins Büro und so ist auch meine Laune am Sonntag unabhängig davon, welcher Wochentag gerade ist. Wenn man wirklich solche Probleme hat, dann sollte man vielleicht tatsächlich über einen Jobwechsel oder einen Arztbesuch nachdenken. Und es ist ja bei den meisten Leuten nun auch nicht so, als würden sie unter der Woche 14 Stunden am Tag arbeiten und hätten keine Zeit für angenehme Dinge.

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich freue mich durchaus auf das Wochenende, allerdings weil ich da sehr viel freie Zeit mit meinem Mann verbringen kann. Unter der Woche sehen wir uns je nach Schicht eher selten und daher bleiben uns die Wochenenden.

Allerdings freue ich mich dann auch wieder auf die Arbeit, denn ich habe einen guten Job, nette Kollegen und das Klima mit dem Chef stimmt soweit auch. Sicher hat da mal der ein oder andere einen schlechten Tag, aber im Großen und Ganzen sind wir eine tolle Truppe zusammen.

Zugegebenermaßen habe ich trotz dem guten Klima manchmal Tage, an denen ich mir einfach schöneres vorstellen kann, als arbeiten zu gehen. Das liegt jedoch nicht am Job, sondern einfach daran, dass ich meist dann Urlaubsreif bin. Diese Tage häufen sich, je länger ich keinen Urlaub hatte um mal wieder die Akkus aufzuladen. Denn so schön der beste Job auch ist, manchmal muss Urlaub einfach sein, da reicht auch das schönste Wochenende nicht aus.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es gibt leider Menschen, die Anlässe für schlechte Laune sammeln, so wie andere Menschen Anlässe für Streit oder aber für die schönen Dinge des Lebens. Hier ist dann die Macht der Gedanken einfach falsch gelenkt, denke ich. Ich kenne auch eine Person, die immer punktgenau auf schlechtes Wetter wartet, um dann darüber (oder auch nur die Vorhersage dazu) intensiv zu jammern. Das ist auch so gar nicht mein Ding. Es zieht einfach runter. Verständnis habe ich, wenn eine Person wirklich unglücklich in ihrem Job ist, und ihr dies anlässlich des anstehenden Wochenbeginns im Magen liegt.

» aunty » Beiträge: 52 » Talkpoints: 3,76 »


Zunächst einmal habe ich am Wochenende auch nicht durchgehend frei. Das liegt nicht an meiner Arbeit, aber daran, dass ich auch einen Haushalt habe der etwas abverlangt. Oftmals muss man da am Wochenende auch etwas tun, also ist da nicht so viel mit Ausruhen. Wenn das bei dir so ist, bist du offensichtlich noch sehr jung und wohnst bei den Eltern.

Dann finde ich, kann man sich ruhig aufs Wochenende freuen, ist man aber am Sonntagabend schon wieder schlecht gelaunt weil man Montags raus muss, dann stimmt doch was nicht. Solche Leute gehen offensichtlich nicht gerne arbeiten, sonst würden sie sich nicht so sehr in die Tatsache hinein steigern, dass es Montags wieder los geht.

Wie sollte man schon damit umgehen? Man muss sich damit abfinden, dass das Leben eben nun einmal so geht. Man muss arbeiten gehen, wenn man ein gewisses Niveau haben möchte und sich etwas leisten möchte. Daran ändert auch schlechte Laune nichts, also sollte man sich einfach damit abfinden und sich daran gewöhnen. Eine andere Idee, wie man damit umgehen sollte, habe ich nun wirklich nicht.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Da ich Hausfrau bin, habe ich auch an den Wochenenden nicht ganz frei. Es fallen ja doch immer Arbeiten an, die dann erledigt werden müssen und das Essen macht sich ja auch nicht von alleine. Dennoch versuche ich natürlich auch, etwas vom Wochenende zu haben und größere Putzarbeiten bleiben dann schon mal bis Montags liegen, weil ich mir dann auch einfach etwas Freizeit einräume.

Mein Partner arbeitet in der Woche oft lange und wir dann nicht viel voneinander und können dann am Wochenende mal eher Zeit zusammen verbringen, was ich dann auch nutzen möchte. Als ich noch arbeiten ging, war es oft so, dass ich Samstags auch arbeiten musste und teilweise auch Sonntags. Da fehlte dann das Wochenende natürlich und man hatte oft das Gefühl, dass man da einfach keine richtige Pause bekommen hat. Auch als ich noch zur Schule ging, war der Sonntagabend nicht mehr ganz so entspannt, weil man sich schon Gedanken über den nächsten Schultag gemacht hat. Gerade wenn eine Klausur anstand, ging es mir so.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Nelchen hat geschrieben:Da ich Hausfrau bin, habe ich auch an den Wochenenden nicht ganz frei. Es fallen ja doch immer Arbeiten an, die dann erledigt werden müssen und das Essen macht sich ja auch nicht von alleine

Stell dir vor, das hat nichts mit deinem Hausfrauendasein zu tun - auch bei dem normal arbeitende Volk erledigen sich solche Sachen nicht von alleine. Viele haben sogar nur an den Wochenenden Zeit sich um ihren Haushalt zu kümmern. Das hieße ja dann nach deiner Ansicht, dass ein in Vollzeit arbeitender Mensch überhaupt keinen freien Tag bzw. nichts vom Wochenende / seiner Freizeit hat. Das empfinde ich eben nicht so. Gut organisiert kann man sich trotz anfallender Hausarbeiten und Kocherei ein wunderbares Wochenende machen.

flopost hat geschrieben:Klar geht niemand gerne zur Arbeit...

Behauptest du, weil du vielleicht den für dich falschen Beruf gewählt hast. Ich bin, wie einige Poster vor mir auch schon geschrieben haben, sehr gerne da und bekomme Sonntags keine schlechte Laune, weil sich das Wochenende mal wieder dem Ende neigt. Das ist wohl eher bei den Leuten der Fall, die sich nicht wohl in ihrer Firma oder dem Beruf fühlen. Ich schleppe mich am nächsten Montag auch nicht zur Firma sondern fahre gut gelaunt hin. Selbst wenn ich mir die Woche davor mal ein paar Tage frei gegönnt habe, bin ich nicht schlecht gelaunt. Im Gegenteil ich kann es dann kaum erwarten wieder durchzustarten.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich muss auch sagen, dass es nicht stimmt, dass niemand gerne zur Arbeit geht. Ich habe zwar schon gerne frei am Wochenende, aber trotzdem ist es doch so, dass ich meinen Job gerne mache. Deswegen habe ich auch am Sonntagabend keine schlechte Laune, weil ich am Montag wieder zur Arbeit muss. Wenn man doch schlechte Laune bekommen sollte, würde ich mir erst mal Gedanken darüber machen, ob der Job der richtige ist. Ansonsten würde ich einfach das Beste aus dem Sonntag machen und den Tag so gut nutzen, dass gar keine Zeit für schlechte Laune bleibt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ohne Arbeit ist das Leben aber genauso blöd, so sehe ich es zumindest und daher kann ich nicht sagen, dass schlechte Laune bei mir am Sonntag Abend oder am Abend nach dem letzten Urlaubstag alltäglich ist. Es gehört mit dazu und insofern verändert sich bei mir auch nicht wirklich etwas. Dazu kommt, dass ich kaum ein richtiges Wochenende habe, da ich an mindestens sechs Tagen in der Woche unterwegs bin und sonntags teils auch noch etwas zu tun habe, was nicht mit dem Haushalt oder so zu tun hat.

Da ich meine Arbeit an sich mag und sie auch gern erledige, kann ich nicht sagen, dass sich die Laune verschlechtert. Es ist zwar etwas mühsam, diszipliniert zu sein und Morgen für Morgen so früh aufzustehen, und manchmal gibt es auch Dinge, die es mir verleiden, meine Arbeit gern zu erledigen, aber das ist eher ein geringer Bruchteil.

Würde ich mich unwohl fühlen beziehungsweise wie in der Vergangenheit auch schon Arbeitsstellen gehabt haben, in denen ich ungern zur Arbeit gegangen bin, sähe es ja schon anders sein. Aber ich muss ehrlich sagen, dass es bei Arbeit, die man gern tätigt, gar nicht mal die schlechte Laune ist, mit der man sich das Leben erschwert. Von irgendwoher muss das Geld ja kommen, oder? Und man sollte die Arbeit schon mehr als ein notwendiges Übel betrachten, auch, wenn die Situationen manchmal mehr zu wünschen übrig lassen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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