Wegen Rückenschmerzen nicht arbeiten - Begründet?
A hat heute Nacht so merkwürdig geschlafen, dass er am Morgen starke Rückenschmerzen hatte. Jedenfalls arbeitet A in einem Büro, in dem er die ganze Zeit sitzt. Dort hat A bemerkt, dass die Schmerzen dadurch nicht gerade besser werden, egal wie er sich hinsetzt.
Nun überlegt A, ob er das nächste mal, wenn er solche Schmerzen hat, nicht lieber zu hause bleiben sollte. Auf der anderen Seite erinnert er sich noch an einen Tag in der Schule. Dort hat sich ein Schüler krank geschrieben, da er "Rücken" hatte. Natürlich lag es auch an dieser viel aussagenden Beschreibung, weshalb er ausgelacht wurde. Dennoch kann sich A nicht wirklich vorstellen, dass dies ein wirklicher Grund sein kann um daheim zu bleiben. Auf der anderen Seite sollte man seinen Rücken doch schonen, gerade wenn man immer am Schreibtisch sitzt oder? Was meint ihr dazu?
Ich finde es richtig, wenn man bei starken Rückenschmerzen nicht ins Büro kommt. In der Regel wird man ja nicht für so lange krankgeschrieben und was man dann wirklich hatte, muss man ja auch nicht sagen. Ich denke aber, dass man es zumindest von einem Arzt ansehen lassen sollte und wenn der der Meinung ist, dass man nicht gehen sollte, dann sollte man sich auch daran halten. Schwere Rückenschmerzen sind sicherlich aber nichts, mit dem man ins Büro gehen sollte.
Rücken - für mich als Physiotherapie natürlich ein tolles Thema, wenn nicht sogar eines meiner Lieblingsthemen. Wurde es früher Rückenschmerzen genannt, ist es inzwischen als Dorsalsyndrom, Lumbalsyndrom, Lumago oder Lumboischialgie, aber auch unter vielen anderen Namen aufgespalten endlich zu einer echten Krankheit geworden.
Denn genau das ist der Rückenschmerz auch - eine Krankheit. Und mit einer Krankheit sollte man zum Arzt gehen. Dieser wird sicherlich ein Attest ausstellen und bei Ablehnung von Medikamenten oder einer Injektionstherapie im Normalfall auch Physiotherapie verschreiben, wenn die Rückenschmerzen sehr schlimm sind, öfters auftreten oder ein Rezept erwünscht ist. Das bringt die Leute dann zu mir und ich darf all den Patienten dann sagen, dass sie selbst Schuld sind. Nein, so schlimm ist es nicht, aber für Rückenschmerzen gibt es so viele Auslöser und behebbare Faktoren, wie falsche Schuhe, schlechter Stuhl, zu wenig oder falsche Bewegung, Haltung - kurzum viele Dinge, die es verursachen, dass es sich langsam in die Köpfe setzen darf, dass Rückenschmerz eine Krankheit ist wie Schnupfen, Grippe oder Fieber - eine, mit der man zum Arzt geht, damit sie nicht noch schlimmer wird.
Ich selbst würde nur wegen Rückenschmerzen nicht zuhause bleiben. Wirklich helfen wird es ja schließlich auch nicht, wenn ich zuhause bleibe. In dem Fall braucht man, zumindest meiner Meinung nach, keinen Urlaub, sondern einen Arzttermin und gegebenenfalls eine Physiotherapie. Genauso würde ich aber auch wegen einer Erkältung oder Ähnlichem nicht von der Arbeit fernbleiben. Dies ist bei mir nur der Fall, wenn ich wirklich bettlägerig bin. Anders sieht es natürlich in körperlich anstrengenden Berufen aus, oder in Berufen mit viel Kundenkontakt. Aber ich sehe bei normalen Bürojobs nicht wirklich einen Unterschied, ob man denn nun dort rumsitzt, oder ob man dies zuhause tut.
Ich denke, wenn die Rückenschmerzen einen in seiner Arbeitsfähigkeit einschränken, dann sollte man nicht unbedingt zur Arbeit gehen, sondern wirklich eher einen Arzt aufsuchen. Ich kenne auch auf der Arbeit einige Mitarbeiter, die wegen ihren Rückenschmerzen extra noch ein Stehpult bekommen haben, auf dem der Rechner, Papiere oder Laptop platziert werden. Stehen scheint bei Rückenschmerzen an sich ziemlich bewährt zu sein.
Aber wenn wirklich nur die Möglichkeit des Sitzens vorhanden ist und die Rückenschmerzen wirklich unerträglich sind, dann sollte man meiner Meinung nach zu Hause bleiben, auch wenn einige Rückenschmerzen als Lapalien abtun. Ich selbst hatte als Jugendliche eine sogenannte Wirbelsäulenentzündung, mir wurde auch gesagt, ich solle mich nicht so anstellen. Kurze Zeit später konnte ich nicht mehr laufen und musste fast zwei Jahre zwischen Krankenhaus, Korsett und Physiotherapie pendeln. Also echte Rückenschmerzen sollte man echt nicht als Lapalie abtun, die Konsequenzen können weite Kreise ziehen, sprich Bandscheibe oder andere Schmerzerkrankungen.
Hm, das ist schwierig. Ich arbeite auch im Büro und letztes Jahr, nach einem Sturz, hatte ich es auch extrem im Rücken. Ich bin damals erstmal daheim geblieben weil es nicht anders ging und dann doch wieder arbeiten gegangen, obwohl ich Schmerzen hatte. Das habe ich 3 Monate lang gemacht und es war gar nicht gut.
Ich würde es davon abhängig machen, woher die Schmerzen kommen. Und ich würde ganz klar etwas gegen die Schmerzen tun. Ein Arzt sollte sich das ansehen, ich würde jedoch nicht direkt zu Hause bleiben. Physiotherapie oder Bewegung generell können helfen. Zudem gibt es spezielle Sitzkissen für Leute in Büros, die bei Rückenbeschwerden auch helfen. Also bevor ich da zu Hause bleibe, würde ich erstmal Maßnahmen ergreifen und versuchen, eine Verbesserung herbei zu führen.
Man sollte zum Arzt gehen, wenn man krank ist und nicht zur Arbeit. Das ist doch selbstverständlich. Wenn man Scherzen hat, ist man krank. Ich verstehe das Problem nicht so ganz. So wie du das beschreibst, scheinen es ja starke Schmerzen zu sein. Bei schwachen Schmerzen muss man abwägen. Aber auch hier sollte er zum Arzt gehen, um das abklären zu lassen.
Nun ja, manchmal renkt sich der Rücken auch von allein wieder ein. Es kommt aber darauf an, ob man andauernde Schmerzen hat oder ob es nur von kurzer Dauer ist. Ich würde aber erst eine ärztliche Meinung einholen wollen und auch, ob man nicht eine Physiotherapie bekommen kann. Dort werden ja auch Übungen und auch Sitzpositionen gezeigt, die im Berufsalltag zur Anwendung kommen können. Gerade, wenn man viel sitzt, ist eine begleitende Therapie meiner Ansicht nach unumgänglich und schon sinnvoll.
Ich habe mal vorheriges Jahr auch Rückenprobleme gehabt, weil ich mir einen Zug geholt hatte. Jedoch habe ich die angebotene Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung abgelehnt, denn interessanterweise hat mir gerade die Bewegung, die ich beim Beruf habe, mehr geholfen, als wäre ich nur zu Hause geblieben. Wenn man jedoch vor lauter Schmerzen nicht mehr gehen kann, sich nicht konzentrieren kann, bleibt ein Arztbesuch nicht aus. Ob da eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigt wird, kann man immer noch entscheiden, aber ich würde es nicht übereilt machen, um ehrlich zu sein. Einfach, weil ich ganz persönlich andere Erfahrungen gemacht habe.
Da wir Menschen aus physiologischer Sicht nicht zum Sitzen geeignet sind, würde ich auch jemanden mit einer sitzenden Tätigkeit bei wiederholten, starken Rückenschmerzen immer den Gang zum Orthopäden empfehlen, denn dass kann auch chronisch werden und dann ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Wenn sich die Schmerzen durch Bewegung lindern lassen würde ich raten, die Haltung mal zwischendurch immer mal kurz zu wechseln und mal kurz im Stehen weiter zu Arbeiten, z.B. während eines Telefonates, natürlich nicht während der Schreibtätigkeit, es sei denn der Tisch ist in der Höhen verstellbar.
Ich bin wie benutzer7 der Meinung, dass bei Vorliegen entsprechender Einschränkungen aufgrund von Rückenschmerzen der Gang zum Arzt das Mittel der Wahl sein sollte. Allein schon wegen der Tatsache, dass Rückenschmerzen häufig zu Schonhaltungen führen, die das eigentliche Problem nicht lösen, sondern verstärken und weil ich wissen wollen würde, was ich gegen meine Rückenschmerzen dauerhaft unternehmen kann, würde ich einen Gang zum Arzt nicht nur in Betracht ziehen, sondern auch wirklich gehen. Es gibt sicherlich Rückenschmerzen, die irgendwie erklärbar sind und die auch nicht so sehr einschränken, dass ich deshalb gleich der Arbeit fernbleiben würde. Wenn ich beispielsweise am Vorabend meines Arbeitstages in gebeugter Haltung mehrere Stunden lang irgendetwas gebastelt habe und mich am nächsten Tag Rückenschmerzen plagen, dann kann ich mir deren Herkunft recht gut selbst erklären und ziehe den Gang zum Arzt nicht unbedingt als erste Lösung vor, sondern sehe eher zu, dass ich mich an diesem Tag vor meiner Arbeitsaufnahme noch einigermaßen bewege, um Verspannungen zu lockern.
Es gibt aber auch heftige Rückenschmerzen, mit denen man aus dem Schlaf erwacht und deren Herkunft man sich nicht selbst erklären kann und in einem solchen Fall würde ich auch nicht lange fackeln, sondern einen Arzt aufsuchen, wenn sich dieses Problem nicht in den ersten Stunden meines Wachseins von selbst aufgelöst hat. Vor einigen Jahren hatte ich eben solche Schmerzen und ich konnte mich damals auch nicht mehr bewegen. Ich wurde dann zum Arzt gefahren und hatte mir wohl einen Nerv eingeklemmt, was einige Zeit später wieder passiert ist, dann aber länger andauerte und mich ebenfalls arbeitsunfähig machte. Geholfen hat damals viel Bewegung, die allerdings schmerzhaft war und eben aufgrund der Schmerzen zunächst gar nicht möglich schien, weil ich richtig blockiert war. Mit den entsprechenden Medikamenten ist das aber in den Griff zu bekommen und der Rest hat sich in meinem Fall dann schnell von selbst erledigt, als ich erstmal keine so deutlichen Schmerzen mehr gespürt habe.
Aufgrund von irgendwelchen Lachern nicht zum Arzt zu gehen und auch nicht arbeitsunfähig krankgeschrieben zu werden, halte ich für die schlechteste Wahl, denn die Lacher sind sicherlich nichts anderes als unreife Typen, die wiederum die ersten sind, die jammernd und wehklagend zu Hause bleiben, sobald sich der erste Schnupfen ankündigt, für den sie wiederum von anderen ausgelacht werden würden. Auf so etwas würde ich gar nichts geben und ich würde wohl auch dafür sorgen, dass sie überhaupt nicht erfahren, weshalb ich zu Hause bleiben musste, denn das geht sie letzten Endes ja nun auch rein gar nichts an und ich denke, das können sie bei dieser Gelegenheit auch mal lernen. Wenn sich im Rücken irgendetwas abspielt, das für Dich also nicht erklärbar ist, dann solltest Du Dir den Gefallen tun, das überprüfen zu lassen und dafür wird Dir der Gang zum Arzt nicht erspart bleiben.
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