Als Hochzeitsgast absagen unhöflich?
Offensichtlich machst du dir bzgl. der Absage mehr Gedanken, als es die Gastgeberin vermutlich machen wird. Hier fängst du damit an, dir einzureden, keine Lust zu haben. Dann fügst du Gründe hinzu, wie das fehlende Outfit für dich sowie dein Kind, deine Schwangerschaft (der einzige Grund, der wirklich akzeptabel ist!) und das dein Mann auch nicht kommen würde (was mich aber eher stören würde, denn der gehört zu solchen Veranstaltungen dazu!).
Was auch immer letztlich dein wirklicher Beweggrund ist, nicht hingehen zu wollen, ist aber letztlich wirklich unwichtig. Du kannst es für dich in der aktuellen Situation nicht vereinbaren und kommst nicht hin! Dann ist es nicht unhöflich, abzusagen, sondern geradezu verpflichtend! Schön natürlich, wenn du einen schlüssigen Grund nennen kannst. Ist aber keine Pflicht und die Gastgeberin mag zwar enttäuscht sein, muss es aber verstehen - auch ohne einen genannten Grund. Aber je näher der Termin rückt, desto schwerer wird das Absagen. Daher sollte es schon so sein, dass man so früh wie möglich sein Fernbleiben ansagt.
Was jetzt die Zahl der Gäste angeht, mag das zunächst so wirken, dass bei wenigen Gästen eine Absage schwerer wiegt, als bei vielen Gästen. Das aber stimmt so nicht wirklich. Denn eine Absage bleibt eine Absage und wenn man sich sowieso nur als ein beliebiges "Gästeteilchen" in der "Gästemasse" sieht, dann sollte man sowieso nicht hingehen. Es kann dir also egal sein, ob nun 16 Gäste mit dir erwartet wurden, oder eben über 100.
Bei unserer Hochzeit hat niemand abgesagt wir hatten jetzt aber auch keine 100 Leute sonder so ca 30 (35 mit Kindern). Aber ich finde es vollkommen in Ordnung wie du gehandelt hast. Du hast ja einen Grund wieso du nicht hin gehst, nämlich dass es dir momentan nicht so gut geht (ich denke dass kann auch jeder nachvollziehen). Von daher mach dir nicht so viele Gedanken.
Ich habe bisher zu jeder Hochzeit, auf der ich eingeladen war, zugesagt und bin auch auf jede hingegangen. Ich muss dazu sagen, dass keine Hochzeit darunter war, zu der ich nicht gerne gegangen wäre, da es die Hochzeiten meines Bruder und welcher meiner besten Freunde waren. So stellte sich mir die Frage der Absage nie, aber ich kann das dennoch nachvollziehen, was du meinst. Das Absagen einer Hochzeit ist in meinen Augen wie das Absagen zu einer Einladung eines runden Geburtstages eines nahestehenden Freunden.
Ich fürchte, ich könnte eine Hochzeit auch nie absagen, weil ich keine Lust hätte oder mich nicht verpflichtet fühlen würde, weil ich Hochzeiten mag und jedem Menschen diesen Schritt gönne. Ich würde also auf keinen Fall absagen, wenn ich nicht verhindert wäre oder aus irgendwelchen Gründen nicht dabei sein könnte. Doch in deinem Fall hast du sehr gute Gründe, nicht zu dieser Hochzeit erscheinen zu können. Wäre ich der Bräutigam, würde ich es einer schwangeren Freundin nicht übel nehmen, wenn sie sich dafür nicht in der Lage sähe. Über das Trachten-Argument würde ich hinweg sehen, aber es nicht gut finden. Dennoch ist es vollkommen in Ordnung aus den von dir genannten Gründen nicht zu einer Hochzeit zu erscheinen.
Ich finde es vor allen Dingen großartig von dir, dass du ganz ehrlich geklärt hast, wie und warum es so ist. Viele hätten eine Ausrede vorgeschoben und etwas, dass sie zeitlich nicht daran teil haben lassen kann. Ich hätte mich genauso entschieden wie du und offen und ehrlich gesagt, was meine Bedenken sind und warum ich nicht kommen kann oder möchte.
Ich finde nicht, dass man dazu verpflichtet ist, an einer Hochzeit teilzunehmen, wenn man partout nicht möchte. Die Gründe können hierfür total unterschiedlich sein meiner Ansicht nach. Ich habe auch schon eine Hochzeit abgesagt, wobei das innerhalb der Frist passiert ist und die werdende Braut war total eingeschnappt und beleidigt. Man sollte aber dazu sagen, dass sie sehr egozentrisch vom Charakter her war und sehr bestimmend und daher überhaupt nicht verstehen konnte, dass ich an so einem Event wie ihrer Hochzeit nicht teilnehme. Gründe hierfür habe ich gar nicht genannt.
Hinterher hat sich dann herausgestellt, dass die Absage sogar gut war, denn gerade an dem Tag ihrer Hochzeit hatten wir eine Wohnungsbesichtigung, da schon eine Weile festgestanden hat, dass wir umziehen würden. Da der Wohnungsmarkt sehr umkämpft war, hat das alles perfekt gepasst.
Ich verstehe nicht, was daran unhöflich oder respektlos sein soll, wenn man die Teilnahme an einer Hochzeit absagt. Ich fände es viel dreister, wenn man erst zusagt und dann nicht auftaucht und dann das Brautpaar auf den Kosten für das Catering sitzen bleibt und das Essen vielleicht sogar teilweise entsorgt werden müsste.
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