Frustkäufe? - Wer kennt sie?
Ich habe grade in einem anderen Thread schon berichtet, dass ich neulich beim Einkauf eine bestimmte Tafel Schokolade einfach nicht finden konnte, die mir besonders gut geschmeckt hatte. Da ich diese dann nicht finden konnte, habe ich einfach nach einer anderen Süßigkeit gegriffen, die ich mir als Alternative geholt hätte - Ein Frustkauf, quasi. Solche Frustkäufe habe ich recht häufig, wenn ich mal irgendetwas in der Stadt suche, aber einfach nicht finde. Neulich habe ich zum Beispiel ein neues paar Schuhe kaufen wollen.
Als ich dann endlich ein paar Schuhe gefunden hatte, welches mir recht gut gefiel, gab es dies natürlich nicht in meiner Größe. Bevor ich mich dann aber wieder auf den Weg nach Hause gemacht habe, bin ich erst mal noch in die Eisdiele gegangen und habe mir dort einen Eisbecher gekauft, damit ich nicht ganz "vergeblich" in der Stadt war. Solche Frustkäufe sind bei mir also eigentlich häufiger mal an der Tagesordnung, wobei ich wirklich sagen muss, dass ich mir sie auch nur dann gönne, wenn ich das, was ich eigentlich haben wollte, nicht bekommen habe - Dies macht aber den "Frustkauf" meiner Meinung nach auch aus, oder nicht? Kennt ihr solche Momente auch? Wie häufig entscheidet ihr euch spontan zu irgendwelchen Frustkäufen? Wie viel Geld gebt ihr hierbei dann aus?
Ich kenne solche Frustkäufe nur zu gut. Gerade auch, weil ich immer eine Weile brauche um in der Stadt zu sein, kaufe ich dann eben einfach etwas anderes, wenn es das gewünschte nicht gegeben hat. In meinem Fall wollte ich eine Winterjacke kaufen oder eben eine Jacke, die ich tragen kann, wenn es etwas kühler wird. Nun habe ich nicht die passende Jacke gefunden und deswegen habe ich mir dann eine Strickjacke gekauft. Diese fand ich dann eben auch schön und so ganz umsonst wollte ich auch nicht in der Stadt gewesen sein.
Meine Frustkäufe sind in der Regel Sachen, die günstig sind und teilweise auch herunter gesetzt wurden. Etwas Teures kaufe ich mir nicht, nur weil ich meine Wunschsache nicht bekommen habe.
Ich kenne solche Frustkäufe weniger von Kleidungssachen, sondern eher von Lebensmittels. Wenn ich früher gestresst nach der Arbeit noch einkaufen gehen musste, ist immer mehr im Einkaufswagen gelandet, als nötig wäre. Ich habe alles eingepackt, worauf ich Appetit hatte. Gerade Süßigkeiten haben sich dann aufgetürmt. Aber auch auf fettreiche Lebensmittel habe ich in solchen Situationen immer Appetit, so dass auch viel Wurst und Camembert im Wagen landete.
Ich definiere das Wort "Frustkauf" eigentlich anders. Für mich bedeutet das, dass jemand frustriert ist, zum Beispiel, weil es in der Beziehung oder im Job Probleme gibt, und, dass er dann los zieht und versucht sich mit einem Einkauf vom Frust abzulenken. Das, was die Person dann kauft, ist mit großer Wahrscheinlichkeit etwas, das sie sonst nicht gekauft hätte und, dass sie vielleicht auch überhaupt nicht braucht.
Das trifft aber weder auf deine Schokolade noch auf deinen Eisbecher zu. Du hattest Lust auf Schokolade und hast dann eben nach einer Alternative suchen müssen, was ja nun öfters mal vorkommt, aber Schokolade wolltest du doch eh haben. Und vielleicht hättest du auch bei einem erfolgreichen Schuhkauf Lust auf ein Eis bekommen. Ein Frustkauf wäre es für mich schon eher, wenn du dann einfach andere Schuhe gekauft hättest, die dir eigentlich gar nicht so gut gefallen haben.
Wenn bei den Lebensmitteln etwas ausverkauft ist, ist das zwar ärgerlich, aber es kommt eben vor und ich suche mir dann natürlich auch eine Alternative. Es gibt ja in unserem Land wirklich mehr als genug Produkte im Angebot. Frustrierend ist das für mich nicht besonders. Und wenn ich in der Stadt ein Eis esse dann eher deshalb, weil die Eisdielen so verlockend günstig liegen und nicht, weil ich irgendwas nicht in meiner Größe gefunden habe. Und die klassischen Frustkäufe gibt es bei mir auch nicht, weil ich Einkaufen nicht als geeignetes Mittel zum Frustabbau sehe, denn es könnte ja vorkommen, dass gerade dann meine Lieblingsschokolade ausverkauft ist. Wenn ich frustriert bin verschiebe ich sogar eher einen schon geplanten Einkauf.
Ich kenne das auch. Leider gehe ich auch viel zu häufig bummeln, wenn ich richtig mies gelaunt bin. Meist kaufe ich dann schöne, aber völlig unnütze Dinge. Beispielsweise den ungefähr hundertsten Lippenstift oder etwas um die Wohnung zu dekorieren. Es macht mir einfach Spaß mich in solchen Situationen mit diesen Dingen abzulenken und ich freue mich dann auch kurz wirklich darüber. Ich habe mir aber fest vorgenommen, dass ich das unterbinden werde. Ich möchte lieber etwas Sinnvolleres mit meiner Zeit anfangen und mein übriges Geld spenden, anstatt weiterhin Krempel anzuhäufen.
Bei Lebensmitteln hab ich das Problem nicht. Wenn es keine roten Paprikas gibt, dann nehme ich eben grüne, das ärgert mich nicht. Glücklicherweise gehöre ich auch nicht zu den Menschen, die sich durch Essen belohnen. Im Grunde denke ich auch nicht viel darüber nach, ich versuche einfach möglichst gesunde Dinge einzukaufen und esse dann was ich möchte, wie viel ich möchte und wann ich möchte. Wahrscheinlich führt diese entspannte Haltung dem Essen gegenüber auch dazu, dass es mir relativ gleichgültig ist, wenn etwas Bestimmtes mal nicht vorrätig ist.
Ich kenne das ehrlich gesagt nur bedingt. Wenn ich ein paar Schuhe kaufen will und nichts finde (was leider meistens so ist), dann kaufe ich mir dann auch nichts anderes. Dann freue ich mich eher noch, dass ich gespart habe, denn man muss vielleicht auch mal das Positive daran sehen. Und am Samstag war ich zum Beispiel groß shoppen. Das heißt: so war eigentlich der Plan. Ein riesengroßes Einkaufszentrum, ich hatte sogar ein bisschen Geld, was ich auf den Kopf hätte hauen können und ich gehe nach 6 Stunden ohne etwas heraus.
Die hatten einfach nichts, wo es mir wert gewesen wäre. die Summe X auszugeben. Die Farben oder Schnitte waren nicht schön, ein paar Schuhe kaufe ich mir sicher nicht für 150€ und schon gar keine, die nicht einmal Wintertauglich sind. Und Krimskrams brauche ich nicht. Gut, ich habe doch etwas gekauft: ein Shampoo von The Body Shop. Aber auch das war kein Frustkauf, denn das ich da was hole, war geplant.
Ich kaufe eher immer zur Belohnung was. Eine gute Klausur geschrieben? Zack, kaufe ich mir was schönes. Ein Kilo abgenommen? Na dann kann ich mir auch einen Rock kaufen. Ist irgendwo auch Quatsch und mach ich auch nicht immer, aber besser als ein Frustkauf. Da weiß ich wenigstens, wofür.
Ich kenne diese Frustkäufe leider auch zu gut. Das passiert mit sowohl bei Lebensmitteln, als auch bei Kleidung. Meist gehe ich nur dann zum Shoppen, wenn ich irgendetwas bestimmtes suche. Letzte Woche habe ich beispielsweise ein neues Paar Stiefel gesucht. Sie sollten nicht zu hoch und außerdem auch noch gefüttert sein, damit ich im Winter warme Füße habe. Ich war bestimmt in fünf verschiedenen Schuhgeschäften, aber ich habe einfach kein passendes Paar gefunden. Mal gefiel mir die Farbe nicht, dann war die Optik nicht mein Fall, sie waren schlichtweg zu teuer oder in meiner Größe nicht mehr vorhanden. Ich habe mich dann richtig geärgert und habe mir dann letztendlich ein Paar Leinenschuhe gekauft, die heruntergesetzt waren. Solche Schuhe brauche ich eigentlich gar nicht mehr, weil ich daheim schon zwei Paar habe, aber nun gut. Wäre ich nicht so gefrustet gewesen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie zu kaufen.
Die Schuhe waren jetzt wirklich nicht teuer, daher ist dieser Frustkauf auch nicht allzu tragisch. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich mir eine richtig teure Jacke gekauft habe, die mir eigentlich gar nicht so gut gefallen hat. Eigentlich wollte ich einen schönen Mantel haben, habe aber leider keinen gefunden. Zuhause habe ich dann gemerkt, dass es sich bei der Jacke um einen absoluten Frustkauf handelt und dass ich sie überhaupt nicht tragen möchte. Dann habe ich sie eben wieder zurückgebracht, denn für 60 Euro bekomme ich so viele andere schöne Sachen. Das ist mir aber auch erst einmal passiert, dass ich ein Kleidungsstück wieder zurückbringen musste. Meine Freundin hatte mal den Vorschlag gemacht, dass ich einfach mal spontaner shoppen gehen sollte und nicht dann, wenn ich etwas ganz bestimmtes suche. Dann wird man nämlich meist nicht so enttäuscht und kauft auch nicht unüberlegt irgendwelche Sachen. Ich kann einfach nicht shoppen gehen, ohne irgendetwas zu kaufen!
Bei Lebensmitteln ist das eigentlich noch schlimmer, aber das hat sich mittlerweile auch schon deutlich gebessert. Gerade wenn ich schlecht gelaunt bin, kaufe ich irgendwelche ungesunden Sachen. Der Einkaufswagen wird dann mit Süßigkeiten vollgeladen und zuhause kann ich dann immer nur den Kopf schütteln, wenn ich die Dinge dann auspacke. Meistens habe ich nach dem Kauf auch schon gar keine Lust mehr auf die Schokolade, die ich Minuten vorher noch unbedingt haben wollte. Ich kaufe bei schlechter Laune auch deutlich mehr ein, als eigentlich benötigt wird. Meist nehme ich aber meinen Sohn zum Einkaufen mit. Da achte ich dann auch darauf, dass ich nur gesunde Lebensmittel kaufe und kaufe nicht aus Frust. Wenn beispielsweise ein bestimmtes Produkt nicht mehr vorhanden ist, finde ich das gar nicht so tragisch, weil es wirklich genug Alternativen gibt.
Ich definiere einen Frustkauf auch eher so wie Cloudy das schon beschrieb. Mir passiert es dann auch schon mal, dass ich länger einkaufen bzw. anschließend noch bummeln gehe, wenn ich schlecht drauf bin. Da sich meine Laune dann etwas hebt, wenn ich etwas schönes finde. Manchmal ist es auch eine gute Ablenkung.
Wenn ich mal einkaufen fahre und etwas nicht bekomme, was ich brauche, schaue ich meistens erst mal noch in anderen Geschäften. Werde ich dort auch nicht fündig, dann suche ich nach einer Alternative. Meistens klappt das auch, gerade bei Lebensmitteln geht das schon recht gut. Bei Klamotten oder Schuhen ist das dann schon schwieriger. Da fahre ich dann auch meistens auch wieder nach Hause und schaue einfach ein paar Tage oder Wochen später nochmal. Manchmal kommt es dann auch vor, dass ich etwas anderes schönes entdecke, was ich mir dann kaufe. Wenn ich Turnschuhe möchte und dann aber Pumps sehe, die mir gefallen, kann es durch auch passieren, dass ich diese dann eben mitnehme. Aber ich würde das dann nicht direkt als Frustkauf bezeichnen.
Frustkäufe kenne ich auch sehr gut. Bei mir ist es aber eher im Bereich Lebensmittel. Wenn ich so durch den Laden gehe und nicht gezielt etwas einkaufen möchte werden es meistens viel mehr Dinge als ich eigentlich vorhatte zu kaufen. Und das einfach aus Frust, weil ich das nicht finde was ich möchte. Oder weil ich auch einfach nicht weiß was ich möchte. Also wird einfach sehr viel in den Wagen gepackt, irgendwas wird dann schon gegessen oder gekocht.
Wenn ich dann einmal in der Stadt bin passieren mir diese Frustkäufe allerdings auch. Besonders betreffen mich diese Ersatzkäufe. Damit man, wie du es beschrieben hast, nicht umsonst unterwegs war. Da reicht ja schon ein Eis. Oder auch ein leckeres Teilchen vom Bäcker. Und schon hat man wieder Dinge gekauft, die man eigentlich nicht kaufen wollte und auch nicht benötigt. Also unnötige Ausgaben.
Die andere Seite der Frustkäufe bei mir sind die Dinge die ich mir kaufe wenn es mir schlecht geht. Egal ob es ein stressiger Tag im Büro war oder mal wieder einfach alles doof gelaufen ist. Wenn ich dann etwas sehe was mit gefällt kaufe ich es tendenziell viel schneller als sonst. Da bin ich nicht rational genug. In normalen Momenten würde ich überlegen ob ich es brauche. Und dann würde ich mich dagegen entscheiden.
Ich finde die Rationalität und das richtige Nachdenken wird bei Frustkäufen total außer Kraft gesetzt. Man packt etwas in den Korb oder den Wagen, zerrt es zur Kasse und kauft es einfach. Fast wie ein bockiges Kind wenn ich es mir so recht überlege. Das bringt mich echt zum Nachdenken. Also demnächst besser Einkaufszettel schreiben und bei Frust lieber einen Spaziergang machen anstatt in einen Laden zu laufen. Guter Vorsatz gefasst, jetzt heißt es ihn nur noch richtig umzusetzen. Und ich weiß das wird schwer.
Nein, ich kenne von mir eigentlich nicht diese Art von Frustkäufen. Wenn ich in die Stadt gehe beziehungsweise fahre, schaue ich generell erst einmal, ob sie etwas haben, was benötigt wird. Ich rechne schon immer damit, dass es nicht das gibt, was ich suche oder auch nicht in dem Maß suche. Manchmal gehe ich dann zwar Kompromisse ein, aber in den meisten Fällen habe ich konkrete Vorstellungen, bei denen Kompromisse nicht wirklich etwas bringen und ich dann eben ohne etwas nach Hause fahren.
Frustriert bin ich eigentlich nicht mehr, wenn ich vor Ort nichts mehr finde, weil ich mich darauf eingestellt habe. Manchmal bin ich ehrlich gesagt auch erleichtert, dass ich nichts gefunden habe, einfach, weil ich dann in dem Sinne kein Geld ausgeben musste und somit Geld gespart habe. Dann habe ich umso mehr einen Grund, im Internet zu suchen und dort gegebenenfalls diesen Artikel zu bestellen.
Wie im anderen Thread bereits geschrieben, nutze ich aber solche Einkaufsbummel ja generell, um dann auch in dem Ort auch noch meinen Alltagseinkauf zu bewerkstelligen. Dort kaufe ich aber dann auch die Dinge, die ich kaufen möchte oder worauf ich Lust habe. Dass etwas aus Frust in meinem Einkaufswagen landet, kann ich so nicht mehr bestätigen, was früher mal anders gewesen ist. Inzwischen kaufe ich generell bewusster ein, was auch sehr positiv ist.
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