Gefahren durch Großküchenbelieferung

vom 30.09.2012, 03:39 Uhr

Seit wenigen Tagen vermehren sich im Osten Deutschlands die Erkrankungen mit Magen- Darm- Infekten. In vielen Fällen wurde mittlerweile auch der Noro- Virus nachgewiesen. Mittlerweile sollen bereits um die 8000 Menschen erkrankt sein. Wobei die betroffenen Personen weder bei der selben Firma arbeiten, noch die selbe Schule besuchen, noch in der selben Kantine speisen. Alle betroffenen Menschen wurden aber wohl durch ein und denselben Caterer beliefert.

Generell ist es sicherlich eine gute Sache, wenn eine Firma viele Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, wie Mensen, Kantinen und auch Krankenhäuser beliefert. Es senkt den Preis und die Kontrollen sind einfach zu handhaben. Allerdings birgt es eben auch Gefahren. Wenn was an dem Essen nicht in Ordnung ist, erkranken ziemlich viele Menschen.

Wie seht ihr die Sachlage? Werdet ihr in Zukunft Speisen aus einer Gemeinschaftsverpflegung eher mit Vorsicht geniessen? Oder sagt ihr euch, so was kann überall passieren? Wie könnte man das Risiko minimieren?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Der Lieferant wehrt ja alle Beschuldigungen noch von sich. Und ich habe gestern erst mit einer Mutter gesprochen, deren kleiner Sohn im Kindergarten von dieser Firma versorgt wird und die ganze Nacht unter Durchfall und Erbrechen litt. Was die Mutter für Sorgen dabei durch den Kopf gingen, brauche ich sicherlich nicht weiter ausführen.

Wenn man dabei bedenkt, dass auch morgen noch einige Schulen und Kindergärten geschlossen sein werden, weil eben fast alle Kinder betroffen sind, dann zieht das schon sehr weite Kreise. Sicherlich ist es kostengünstig, wenn man von solchen Lieferanten das Essen bekommt. Aber wenn eben ein Virus dadurch verbreitet wird, dann kann man schon bald ganze Regionen in Quarantäne legen.

Immerhin wird so ein Virus ja dann auch in den Familien verbreitet, bevor überhaupt die ersten Symptome auftreten. Es wundert mich dabei eben nur, wie der Lieferant noch von Schuldfreiheit sprechen kann, wenn es ausschließlich Einrichtungen betrifft, wo er beliefert. Auch wenn es noch nicht nachgewiesen ist, kann es nur von dort kommen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Der Lieferant wird wohl nicht wirklich davon kommen beziehungsweise nachweisen können, dass die Kinder und Erwachsenen aufgrund von anderen Dingen erkrankt sind. Die Sachlage ist offensichtlich und ich denke, es wird so sein, wie es am Anfang immer der Fall ist - man wird schon etwas vorsichtiger mit dem Essen umgehen, als es vorher der Fall ist. Aber irgendwann wird man es auch wieder vergessen, was dann dazu führt, dass man sich kaum mehr Gedanken um den Lieferanten oder um andere Dinge macht!

Ich persönlich esse ja kein Kantinenessen, da ich einfach nicht darauf angewiesen bin und insofern ist es mir schon in dem Sinne nicht ganz so wichtig. Auch werde ich weiterhin Essen auswärts zu mir nehmen, darauf verzichten werde ich wohl nicht.

Ehe man die Situation verändern kann, muss man schon wissen, wo die Ursache liegen. Je eher die Ursachen und die Fehlerquelle gefunden sind, kann man dafür Sorge tragen, dass diese beseitigt werden und es in Zukunft verbessern kann. Dann haben auch die betroffenen Personen Gewissheit, jedoch sollte da der Caterer auch Verantwortung übernehmen, und in eigenem Interesse dafür sorgen, dass der Fall komplett aufgeklärt wird.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich denke, dass man bei einem Caterer sicherer isst als in einem Restaurant, weil die Kontrollen viel stärker sind. Natürlich zieht es weitere Kreise als zu Hause oder in einem Restaurant, aber es ist doch sehr selten. Ich habe jahrelang in einer Großkantine gegessen und nie etwas gehabt, während ich mir von häuslichem Essen schon einmal etwas zugezogen habe (schlechte Leberwurst).

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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